nadelbäume In weiterer Folge wird auf vier bedeutende heimische Nadelbäume (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche) eingegangen.
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- Heinrich Hafner
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1 bäume besitzen an Stelle der Blätter n, die den Sommer über dieselbe Funktion erfüllen wie die Blätter. Auf einem Baum befinden sich gleichzeitig immer unterschiedlich alte n (jahrgänge = n, die an einem Zweig in einem Jahr gebildet werden). Normalerweise weist ein gesunder Baum fünf bis sieben jahrgänge auf. Auf sehr trockenen Standorten besitzt er als Verdunstungsvorsorge jedoch oft nur zwei bis drei. Diese Atmungsorgane werden im Herbst nicht zur Gänze abgeworfen, wie bei den Laubbäumen. Nur der älteste jahrgang geht im Laufe des Jahres verloren und wird im Frühjahr durch die neu austreibenden n ersetzt. n sind auch im Winter grün. Alleine die Lärche bildet eine Ausnahme bei den bäumen. Sie wirft wie die Laubbäume ihre weichen und gelb verfärbten n im Herbst ab. Fichte Tanne Die bäume schränken ihre Lebensfunktionen im Spätherbst auf das Allernotwendigste ein. Maßnahmen zum Wassersparen treten in Erscheinung. Die Spaltöffnungen werden verengt und die wachsartige Schutzschicht auf den n wird verstärkt. Die immergrünen n sind den Laubblättern mehrfach im Vorteil. n verdunsten weniger Wasser, sind weniger kälteempfindlich, härter und damit widerstandsfähiger als Laubblätter. Deshalb gedeihen die bäume von Natur aus auch in höheren Lagen. Sie bilden auch die Wald- und Baumgrenze im Gebirge. Zu den in Österreich heimischen bäumen zählen die Fichte, Tanne, Kiefer (Weiß-, Schwarzkiefer), Lärche, Zirbe, Latsche, Eibe, Wacholder, u.a.m. Kiefer Lärche In weiterer Folge wird auf vier bedeutende heimische bäume (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche) eingegangen. Quelle: Bundesforschungs- u Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen 1
2 die FICHTe regelmäßig, kegelförmiger Baum mit abstehenden, im unteren Teil hängenden Ästen bis zu 60 m, Höchstalter Jahre 8 16 cm längliche, herabhängende immergrüne, 1,5 cm lange und spitze n, hellgrün, ungeordnet am Zweig sitzend in der Jugend rötlich braune, später grau braune schuppige Flachwurzel Schwarzschnitt 1 Fichte in der Natur nverbreitung von 500 bis.000 m, durch die wirtschaftliche Bedeutung auch in tieferen Lagen gepflanzt; im Gebirgsland Österreich am weitesten verbreiteter baum, Halbschattbaumart Fichten Tannen Buchenwald 4 leichtes, weiches, elastisches, relativ schwer imprägnierbares Holz Möbel, Furnier, Bauholz, Zellstoff und Papierherstellung, usw. Wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit auch als Brotbaum der Forstwirtschaft bezeichnet. Kiessling Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck 4 BFW Zweig Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen
3 die Tanne kegelförmiger Baum mit kräftigem Stamm, Typisch: Storchennestkrone bis zu 65 m, Höchstalter Jahre walzenförmig bis 16 cm lang, 5 cm dick, stehen aufrecht am Zweig, dornartige Deckschuppen zwischen den Schuppen Schwarzschnitt 1 Tanne in der Natur immergrüne, ca. cm lange n, dunkelgrün, am Ende gekerbt, zwei helle Wachsstreifen an der Unterseite, gescheitelt am Zweig sitzend anfangs hellgrau glatt, später hell dunkelgraue, grobrissige (Schuppenborke) Pfahlwurzel, im Alter Herzwurzel nverbreitung von 500 bis m, typischer Waldbaum des Berglandes, erträgt starke Beschattung (Schattbaumart) in der Jugendphase Fichten Tannenwald elastisch, harzlos, daher gut zu imprägnieren Erd und Wasserbau, Leimbinder, Schindeln, Bautischlerei, Drechslerholz, Tonholz, Werkzeugteile, Saunabau usw. Den sprichwörtlichen Tannenzapfen wirst Du nie am Waldboden finden. Er zerfällt am Baum. Lediglich die Schuppen fallen zu Boden. Die Spindel bleibt am Baum. Zweig Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck BFW Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen
4 FICHTe und Tanne IHRe unterschiede Fichte und Tanne unterscheiden sich im Wesentlichen durch folgende Merkmale: Unterschiede Fichte Tanne Unterschiede Fichte Tanne 1 Wurzeln Rötlich braun Gräulich weißlich Flachwurzel Pfahlwurzel n Holz Beiderseits dunkelgrün, rund um den Zweig angeordnet Unterseite zwei weiße Wachsstreifen in einer Ebene liegend Schwarzschnitt Vom Zweig hängend Am Zweig aufrecht stehend Quellen: 1 Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck; BFW / Zeichnung: Edwin Herzberger; proholz Austria Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen 4
5 die KIeFeR (WeISSKIeFeR) meist unregelmäßig, breit ausladende bis zu 45 m, Höchstalter bis zu 600 Jahre kurz gestielt, bis 6 cm lang, eiförmig, graubraun, hängend immergrüne, dünne, blau grüne, 7 cm lange n, in Paaren angeordnet unten schwärzlich graue bis graubraune rissige, grobschuppige, oben fuchsrote bis ockergelbe feinblättrige ( Rotkiefer ) Pfahl Herzwurzel (je nach Untergrund) Schwarzschnitt 1 Kiefer in der Natur Kiefernarten in Österreich besiedelt keine typische nstufe, geringe Nährstoffansprüche (Pionierbaum), sehr lichtbedürftig (Lichtbaumart) Kiefern Fichten Moorrandwald Weißkiefer (Tieflagen Mittelgebirge), Schwarzkiefer (sommerwarmer Osten), Bergkiefer/Latsche (Gebirge) 4 weiches, harzreiches, sehr dauerhaftes und rötliches Holz Bau, Möbel, Furnier, und Kistenholz, Böden, Fensterrahmen In der Zeit Maria Theresias wurden viele Schwarzkiefernwälder zur Harzgewinnung aufgeforstet. Aus dem Harz wird z.b. Terpentin hergestellt. Kiessling Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck; 4 BFW Zweig Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen 5
6 die lärche kegelförmig, regelmäßig gebaute bis zu 45 m, Höchstalter Jahre hellbraun, bis 4 cm lang, aufrecht stehend sommergrüne, 1,5,5 cm lange, hellgrüne und weiche n, leuchtend gelbe bis goldgelbe Herbstfärbung zerfurchte, tief rissige Herzwurzel Schwarzschnitt 1 Lärche in der Natur nverbreitung von 500 bis.400 m, typischer Baum des Hochgebirges, aber auch in tieferen Lagen vorkommend, keine hohen Nährstoffansprüche (Pionierbaumart), benötigt viel Licht (Lichtbaumart) Lärchen Zirbenwald 4 widerstandsfähiges, hartes und dauerhaftes Holz Furnier, Bau und Schindlholz, Möbel, Treppen, Böden, Zaunpfähle usw. Als einziger baum verliert die Lärche im Herbst ihre n. Pflanzenwerkstatt Grafenweiden Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck 4 BFW Zweig 4 Baumarten in Österreich // LAUBBÄUME_Grundlagen 6
laubbäume Quelle: Bundesforschungs- u Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW)
Laubbäume zeichnet aus, dass sie jedes Jahr im Herbst ihre Blätter abwerfen. Zunächst verfärben sich die Blätter. Diese herbstliche Farbenpracht ist das Ergebnis eines längeren Vorganges, bei dem den Blättern
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