offene tür Titelthema Autismus Das Magazin der Stiftung kreuznacher diakonie 1/ Jahrgang ISSN

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1 Titelthema Autismus offene tür Das Magazin der Stiftung kreuznacher diakonie 1/ Jahrgang ISSN

2 inhalt Titelthema Autismus guten tag 17 Heimat spüren bis zuletzt Über 600 Menschen haben sich an der Spendenaktion für das neue Hospiz in Simmern beteiligt In diesem Heft lernen Sie die Arbeit mit Menschen mit Autismus kennen. Dazu braucht es enormes Fachwissen, eine klare Kommunikation und oft auch Durchhaltevermögen. Seite 4 bis 16 Liebe Leserinnen und Leser, 6-7 Eis über alles Manuel Weiß liebt Eis. Am liebsten würde er jeden Tag mehrere Portionen essen. 18 TV-Star Mohammad war zu Gast bei Günther Jauch 8-9 Hoch soll er leben Christoph Kabs wohnt im Haus Rogate und feierte dort gerade seinen 32. Geburtstag seit fast zehn Jahren gibt es auf dem Gelände der Stiftung in Bad Kreuznach ein Haus für Menschen mit Autismus. Autismus, das haben unsere Redakteurinnen und Redakteure während der Recherchen für diese Ausgabe der offenen tür erlebt, wird immer noch mit der bemerkenswerten Schauspielkunst von Dustin Hoffmann als Raymond Babbitt in dem 1989 veröffentlichten Film Rainman gleichgesetzt. Die in dem Schauspiel gezeigten außergewöhnlichen Begabungen und befremdenden Einschränkungen haben zweifelsfrei ihren Platz in der Beschreibung von autistischen Störungen. Die Realität im Haus Rogate geht über die filmisch gezeigte Beschreibung jedoch weit hinaus. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit: Der windige Autohändler Charlie Babbitt (Tom Cruise) erkennt die Liebenswürdigkeit und das große Bedürfnis nach Aufmerksamkeit bei seinem Bruder Raymond. Eine Erkenntnis, die wir teilen. Menschen mit Autismus brauchen ein Umfeld voller echter Zuwendung, stabile und dauerhafte Beziehungen zu Mitarbeitenden, verlässliche Strukturen und eine klare Sprache, damit sie sich weiterentwickeln können. Im Haus Rogate finden sie gute pädagogische Bedingungen, die an ihre Bedürfnisse angepasst sind. Fachlich gut ausgebildete und engagierte Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Professionen schaffen ein Milieu, in dem Menschen, die eingeschränkt mit ihrer Umwelt Kontakt aufnehmen können, dies mehr und mehr tun. Wir informieren darüber, welche Anstrengungen und Belastungen es gibt, welche Erfolge mit und für Menschen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit möglich sind und wie Menschen in ihrer Einzigartigkeit ihren Weg finden. guten tag titel Es gibt keine fertigen Lösungen Mittlerweile spürt er, was er braucht Zum Abschied einen Handschlag Christoph fühlt sich wohl. Das ist das Wichtigste. Der Kalendermann Hunderttausend Liter Liebe und ein Ozean Geduld Wenn du denkst: Ich weiß, jetzt wie er tickt, kann es morgen wieder anders sein Einmalig in Rheinland-Pfalz spendenaktion Heimat spüren bis zuletzt magazin Unser Titelbild zeigt eine Hängematte im Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus der Stiftung kreuznacher diakonie, dem Haus Rogate. Sie wird dort im Sommer im Garten aufgehängt und lädt die Bewohnerinnen und Bewohner dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Wer dort wohnt, wie dort gearbeitet wird, was es mit Autismus überhaupt auf sich hat das und vieles mehr erfahren Sie in unserem Schwerpunktthema auf den Seiten 4 bis Mohammad bei Günther Jauch Im Hospiz stirbt keiner alleine Krankenhausgeschäftsführer Winfried Mottweiler geht Bundesverdienstkreuz für Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann Spatenstich in Mainz-Gonsenheim Dr. André Borsche erhält Preis Fliedner Krankenhaus als Diabeteszentrum Typ 1 und Typ 2 zertifiziert Schulleiterin verlässt Bodelschwingh Schule Bethesda Schule unterstützt Partnerschule in Ruanda Bethesda Schule bei Jugend trainiert für Paralympics Ärztehaus und Hospiz unter einem Dach Vernetzung für Frühchen und ihre Eltern Wir brauchen Menschen, die den diakonischen Gedanken weitertragen Sektorübergreifender Workshop in Simmern Projekt geht weiter Zertifizierter Kooperationspartner des Brustzentrums spurensuche engagement REWE-Aktion für die Tafel Engel schmückten Fenster im Eugenie Michels Hospiz Kinder liegen uns am Herzen Milch zugunsten des Hospizes verkauft Stricken für guten Zweck Auszubildende des Globus Baumarktes engagieren sich Euro für Frauen in Not Werk Chor Michelin sang für Kinderklinik Gensinger Chöre ermöglichen Kunst- und Musiktherapie Kinder und Jugendliche im Bodelschwingh-Zentrum profitieren Anwälte unterstützen Idar-Obersteiner Tafel Euro für Wohngruppe Globus-Kunden spenden Euro ihre hilfe vorschau termine impressum offene tür Nr. 1 14, 80. Jahrgang, März 14, Exemplare, erscheint viermal im Jahr, ISSN Herausgeberin: Stiftung kreuznacher diakonie, Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, Ringstraße 58, Bad Kreuznach Verantwortlich: der Vorstand Redaktion: Georg Scheffler-Borngässer (gsb), Nadja Winter (nw), Benedikt Schöfferle (bs), Susanne Hilbertz (sh), Heiko Schmitt (hs), Sonja Unger (su), Gabi Holzhäuser-Waschke (gh), Christian Schucht (cs) Artwork: Anja Lill Referentin Medien & Design Druck: odd GmbH & Co. KG Print & Medien, Bad Kreuznach. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung. Mitglied im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (gep). Redaktionsschluss nächste Ausgabe: Telefon: 0671 / info@kreuznacherdiakonie.de Internet: Bilder Leichte Sprache: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, Das 125. Gründungsjubiläum der Stiftung kreuznacher diakonie rückt näher und wir laden herzlich ein für Sonntag, den 18. Mai 14. Präses Manfred Rekowski wird im Eröffnungsgottesdienst predigen. Anschließend wollen wir eine Ausstellung zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stiftung eröffnen. An unserem Jahresfest am 12. Oktober 14 erwarten wir Ministerpräsidentin Malu Dreyer ebenfalls zu einer Ansprache. Mit freundlichen Grüßen Ihre Pfr. Wolfgang Baumann Dr. Frank Rippel Vorwort in Leichter Sprache Liebe Leserinnen und Leser! In diesem Heft berichten wir über Autismus. Es hat mal einen Film über Autismus gegeben. Der zeigt aber nur eine Seite von Autismus. Autismus kann ganz unterschiedlich sein. Im Haus Rogate können Menschen mit Autismus gut leben. In diesem Jahr wird die kreuznacher diakonie 125 Jahre alt. Berühmte Menschen kommen, um mit uns Gottesdienst zu feiern. Alle sind eingeladen. 3

3 titel Autismus Wie kann man wissen, dass jemand an Autismus erkrankt ist? Eine Frau, die es weiß, erklärt es. Kinder und Erwachsene mit Autismus kann man an ihrem Verhalten erkennen. Sie brauchen besondere Unterstützung und Förderung. Dann geht es ihnen besser. Interview mit Dr. Anne Häußler Es gibt keine fertigen Lösungen D oktor Anne Häußler ist Dipl.-Pädagogin und Psychologin und besitzt mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Forschung und in der Autismus-Beratung und -Therapie. Die offene tür hat der Expertin aus Mainz Fragen rund um die Entwicklungsstörung Autismus gestellt. (su) Frau Dr. Häußler, als Laie hat man den Eindruck, Autismus ist ein Krankheitsbild, das zunehmend in Mode kommt. Wann redet der Fachmann bzw. die Fachfrau denn von Autismus? Dafür gibt es festgelegte Diagnosekriterien. In Amerika ist es das DSM-V [Klassifikationssystem für psychische Störungen, Anm. der Verfasserin], das zuletzt im Mai 13 aktualisiert wurde. In Europa arbeiten wir mit dem ICD10 [Internationales Klassifikationssystem für Krankheiten, Anm. der Verfasserin], das derzeit ebenfalls überarbeitet wird. Die Diagnosekriterien haben sich, seitdem sie in den 1940-er Jahren erstmals beschrieben wurden, immer wieder verändert. Seit den 1970-er Jahren wird intensiv geforscht. Grundsätzlich hat man den Autismus abgrenzt von der frühkindlichen Schizophrenie. Autismus ist eine Entwicklungsbeeinträchtigung, keine Erkrankung. Auffälligkeiten gibt es in der sozialen Interaktion, in der Kommunikation sowie bei Interessen und Formen der Beschäftigung. Diese Auffälligkeiten müssen in bestimmter Weise und Kombination vorliegen, um Autismus zu diagnostizieren. Die Diagnosezahlen für Autismus sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Wie kommt das? Es gibt verschiedene Ursachen. Zum einen wurden die Kriterien, die zur Diagnose Autismus führen, weiter gefasst. Zudem kam Anfang der 1990-er Jahre der Begriff Asperger-Syndrom hinzu. Die so diagnostizierten Menschen passten bis dahin nicht richtig in die Autismus-Beschreibungen. Heute können diese Menschen vermehrt diagnostiziert werden. Insgesamt kann man das Bild der Autismusstörung heute besser abgrenzen. Man hat zudem standardisierte Instrumente entwickelt, mit denen genauer diagnostiziert werden kann. Grundsätzlich handelt es sich ja um Beobachtungen und eine Verhaltensdiagnose. Diese werden heute mittels Video ausgewertet. So kann man bereits Kinder zwischen 18 und 24 Monaten anhand ihrer beobachtbaren Verhaltensweisen recht zuverlässig diagnostizieren. Es gibt standardisierte Situationen, in denen die Kinder beobachtet werden. Hinzu kommt ein standardisiertes Interview mit den Eltern. Wenn genügend Auffälligkeiten mit den Diagnosekriterien übereinstimmen, ist die Diagnose Autismus gegeben. Das Thema Autismus ist in der Gesellschaft mittlerweile bekannter und kommt zunehmend auch in den pädagogischen und heilpädagogischen Ausbildungen vor. Was sind typische Verhaltensweisen von Kindern, bei denen Autismus diagnostiziert wird? Das ist sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gibt es je vier Leitsymptome in drei Bereichen: Kommunikation, soziale Interaktion sowie Interessen und Beschäftigungen. Von diesen zwölf Leitsymptomen müssen mindestens sechs erfüllt sein, zwei davon im Bereich soziale Interaktion. Das betrifft zum Beispiel den Blickkontakt. Manche Kinder nehmen gar keinen Blickkontakt auf. Andere schauen einen an, aber nicht koordiniert mit Mimik oder mit körperlicher Hinwendung. Das Kontaktverhalten kann sehr unterschiedlich sein und von völligem Rückzug bis zur Distanzlosigkeit reichen. Können Kinder mit Autismus die Regelschule besuchen? So variabel wie die Bandbreite beim Erscheinungsbild ist, so variabel sind auch die besonderen Bedürfnisse der Kinder. Diesen muss Rechnung getragen werden, egal in welcher Schulform. Es kommt nicht nur auf die Lerninhalte an: Die Kinder haben häufig Schwierigkeiten mit der Organisation. Es ist sinnvoll, Organisationshilfen zu entwickeln und besondere Unterrichtsstrategien anzuwenden, um den Lernstoff zu vermitteln. Informationen nochmal bildlich wieder zu geben ist oft hilfreich, weil ein Kind mit Autismus dies besser verarbeiten kann. Insgesamt kann Autismus mit sehr unterschiedlichen Schweregraden der geistigen Beeinträchtigung gekoppelt sein. Die Lerninhalte und die Lernumgebung sollten daher individuell angepasst werden. Welche Probleme gibt es zu Hause? Die Herausforderungen sind so vielfältig wie die Kinder unterschiedlich sind. Es gibt Kinder mit Autismus, die sich gar nicht alleine beschäftigen können und die ganze Zeit Aufsicht und Anleitung brauchen, und solche, die zwar alleine spielen, aber überhaupt nicht mit anderen. Veränderungen oder etwas Spontanes tun bedeutet oft eine Schwierigkeit. Manche Kinder sind auch vom Verhalten schwierig. So kann es sein, dass sich ein schon größeres Kind plötzlich im Supermarkt auf den Boden legt und nicht weg zu bewegen ist. Das sind Situationen, mit denen Eltern umgehen müssen. Den Kindern sieht man es ja nicht an, dass sie eine Beeinträchtigung haben. Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es bei Autismusstörungen? Es gibt nicht die Therapie, die Autismus heilen könnte und es gibt nicht die eine Methode, die allen Aspekten gerecht wird. Es gibt Therapieansätze zum Beispiel im motorischen oder im kognitiven Bereich, die können je nach Kind hilfreich sein. Wir arbeiten mit dem TEACCH-Ansatz, was eine ganzheitliche Arbeit bedeutet und kognitive sowie motorische Aspekte einschließt. TEACCH heißt Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder. Wir schauen: Wo steht das Kind und wie kann man ihm helfen? Kommunikation ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt. Wie kann das Kind im Alltag Fähigkeiten einsetzen, die es in der Einzelförderung gelernt hat? Und wie können die Bezugspersonen das Kind begleiten, die sein pädagogisches Umfeld gestalten? Den Autisten gibt es nicht. Es ist unsere Aufgabe zu beobachten und herauszufinden, was diese Person mit ihren individuellen Ressourcen und Fähigkeiten braucht. Nach dem TEACCH-Ansatz gibt es keine fertigen Lösungen und eine Anpassung ist immer wieder nötig. 4 offene tür 1 / 14 5

4 titel Autismus Manuel Weiß wohnt seit über fünf Jahren im Kompetenzzentrum Autismus Mittlerweile spürt er, was er braucht D ie Begleitung von Menschen mit Autismus erfordert viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Dass sich dieser Einsatz lohnt, beweisen die Fortschritte von Manuel Weiß. (hs) Manuel ist seit der Eröffnung des Kompetenzzentrums für Menschen mit Autismus bei uns, erklärt Leiterin Wohnen Jutta Weiß. Er kam aus einer Jugendhilfeeinrichtung zu uns. Dort konnte man sich trotz aller Bemühungen nicht ausreichend auf seine Bedürfnisse einstellen. Manuel Weiß zeigt bis heute in manchen Phasen extrem selbstverletzendes Verhalten, das zum Teil lebensbedrohlich sein konnte. Mit Anlauf gegen Manuel Weiß wohnt im Haus Rogate. Er ist Autist. Das bedeutet, er braucht viel Platz und Zeit für sich. Manchmal hat er sich selbst geschlagen. Das war gefährlich für ihn. Seit er im Haus Rogate wohnt, kümmern sich die Betreuer besonders um ihn. Jetzt geht es ihm besser, und er ist fröhlicher als vorher. einen Baum rennen, Löcher in Kopf und Brust schlagen das waren Dinge, die bei Manuel vorkommen konnten, erinnert sich Teamleiter Mario Klein. Da ist auch die Psychiatrie machtlos. Doch wie konnte der Zustand des heute 31-Jährigen verbessert werden? Wichtig ist zunächst eine enge fachärztliche Begleitung, betont Weiß. Dadurch konnte auch eine angemessene medikamentöse Einstellung ermittelt werden. Manuel kommuniziert viel über Zeichensprache Krisen und gute Zeiten wechseln sich ab Mit Geduld müssen die verschiedenen Phasen, in denen Manuel Weiß sich befindet, durchgehalten und ertragen werden, stellt Mario Klein fest: Dabei gibt es Zeiten einer eher engen, aber dann auch wieder eher lockeren Begleitung. Je nachdem, wie sich Manuel gerade fühlt. Zu dieser Begleitung gehört auch, dass der junge Mann selbst begrenzende Maßnahmen wählt. Mittlerweile spürt er, was er braucht, so Klein. Manuel Weiß suche vorrangig Sicherheit: Deshalb habe man zur Kommunikation mit ihm Zeichen erarbeitet. Eine erwünschte Handfixierung etwa kann Manuel Weiß per Zeichensprache selbst erbitten. Krisen wechseln sich mit guten Zeiten ab, betont Jutta Weiß, aber wir sind sehr froh, dass Manuel mittlerweile über Monate hinweg verletzungsfrei bleiben kann. Wir haben durch die enge und einfühlsame Begleitung Dinge herausgefunden über ihn, die ihm gut tun. Das war der beste Weg. Manuel Weiß sei nun ein Mensch mit Autismus, der eine gewisse Zufriedenheit ausstrahle und mit Interesse seine Umgebung wahrnehme. Gesetzliche Betreuung Zum Abschied einen Handschlag M Manuel W. hat Autismus. Ein Betreuer kümmert sich um Manuel W. Der Betreuer ist wie die Eltern eines Kindes. Er entscheidet, wo Manuel W. wohnt. Ein Richter hat den Betreuer eingesetzt. anchmal lacht Manuel jemanden aus, Gundomar Frey muss lächeln, als er die Geschichte erzählt. Er ist seit rund neun Jahren der vom Gericht eingesetzte gesetzliche Betreuer von Manuel W., der im Haus Rogate der Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie lebt. Anfangs wusste ich im Rewe-Markt nicht, wo es Manuels Lieblingseis gibt und bin erst einmal zur falschen Kühltruhe gelaufen, berichtet der pensionierte Lehrer für Deutsch und Geschichte. Diese kleine Odyssee quittierte Manuel W. mit sichtlicher Schadenfreude. Ihm wäre dieser Umweg nicht passiert. Er kennt sich aus. Beziehung aufgebaut Manuel W. ist intellektuell eingeschränkt, kann nicht sprechen und braucht jeman- den, der seine Rechte in seinem Sinne wahrnimmt. Der Umgang miteinander war für Manuel W. und für Gundomar Frey nicht immer unproblematisch. Mittlerweile haben die beiden eine Beziehung mit einer verlässlichen Verständigung aufgebaut. Manuel W. freut sich auf die regelmäßigen Besuche seines Betreuers und beendet die Zusammenkunft mit einem eindeutigen klatschenden Handschlag. Zu Anfang war das anders, erzählt Frey: Wenn wir alleine spazieren gingen, hatte ich manchmal Mühe, Manuel zu folgen, wenn er plötzlich losrannte. Seit neun Jahren kümmert sich Gundomar Frey ehrenamtlich um Manuel W. Eis als Leibspeise Die Zeichensprache von Manuel W. ist für den Kenner klar. Wohlfühlen, Hunger oder Durst, Angst, Anspannung und anderes können sowohl die Mitarbeitenden als auch der Betreuer einschätzen. Zu Anfang seines Ehrenamtes wusste Gundomar Frey so gut wie nichts über Menschen mit Autismus. Damals war er froh, dass er immer wieder nachfragen konnte, um sich nach und nach ein eigenes Bild machen zu können. Manchmal, so wünscht sich der ehrenamtliche Betreuer, wäre es gut, wenn er noch ein wenig mehr mit einbezogen wäre. Gleichwohl ist Frey sicher: Manuel fühlt sich in Rogate zu Hause. Dort ist der beste Platz für ihn. Dazu trägt auch bei, dass der Betreuer den Weg zur Kühltruhe im Supermarkt und zum Eissalon kennt und so immer ausreichend für Manuels Leibspeise gesorgt ist. (gsb) Aufgaben der gesetzlichen Betreuung Das Gesetz verlangt, dass der Betreuer nur mit den Aufgaben betraut wird, die der Betroffene selbst nicht mehr erledigen kann. Eine Festlegung der Aufgaben durch das Betreuungsgericht (Teil des Amtsgerichts) setzt eine Kenntnis der persönlichen Verhältnisse des Betroffenen voraus. Die Betreuung kann sich auf die Vermögenssorge und die Personensorge (Gesundheit, Wohnung etc.) erstrecken. 6 offene tür 1 / 14 7

5 titel Autismus Das muss gefeiert werden! Christoph Kabs an seinem 32. Geburtstag mit seinen Eltern Manfred und Monika Christoph Kabs und Martin Schad sind Autisten. Sie wohnen in einer Einrichtung für Menschen mit Autismus in Bad Kreuznach. Hier werden sie von Fachleuten betreut. Die Eltern von Christoph und Martin sprechen oft mit den Mitarbeitenden. Sie stimmen ab, was für Christoph und Martin das Beste ist. Christoph und Martin haben sich gut entwickelt. Die Eltern sind froh, eine gute Einrichtung gefunden zu haben. Zweimal im Monat fährt Martin mit seinen Eltern nach Hause Guter Austausch zwischen Mitarbeitenden und Eltern Christoph fühlt sich wohl. Das ist das Wichtigste. E ltern möchten, dass es ihrem Kind gut geht egal, wie alt der Sohn oder die Tochter ist, egal, ob das Kind weit weg oder in direkter Nachbarschaft wohnt, egal, ob es eine Behinderung hat oder nicht. Christoph Kabs und Martin Schad leben im Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus in Bad Kreuznach. Ihre Eltern berichten in der offenen tür über ihre Erfahrungen. Dass es ihm so gut geht, schreiben die Kabs vor allem der professionellen Betreuung zu. Eine solche Einrichtung lebt von Engagement und Präsenz der Mitarbeitenden. Das ist hier gegeben, weiß Monika Kabs. Es besteht ein sehr guter Kontakt und reger Austausch mit den Mitarbeitenden. Wir haben hohen Respekt vor ihnen und ihrer Arbeit. Natürlich müsse man auch Kompromisse, zum Beispiel bezüglich der Zusammensetzung der Gruppen, machen, aber das sei von Beginn an klar gewesen. (nw) Wenn Christoph Kabs sonntags zu Hause aufwacht, weiß er genau: Heute geht es zurück nach Bad Kreuznach. Zwei Nächte hat er dann bei seinen Eltern in Speyer verbracht. Keine mehr und keine weniger. Das ist für Christoph wichtig. Er braucht feste Abläufe, Rituale und einen geregelten Tagesablauf, erklärt sein Vater Manfred Kabs. Würden wir spontan entscheiden, wir bringen ihn erst montags zurück, wäre das für Christoph schwer zu ertragen. Das würde er uns mit Verhaltensweisen wie Wutausbrüchen oder unartikulierten Lauten deutlich zeigen. Christoph ist Autist. Einmal im Monat kommt er übers Wochenende nach Hause. Sonst lebt er im Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus in Bad Kreuznach. Christoph fühlt sich dort wohl. Er ist ausgeglichen. Das ist für uns das Wichtigste, sagt Christophs Mutter Monika Kabs. Hohes Engagement der Mitarbeitenden Das Fachpersonal stelle sich gut auf Christoph ein. So wird er beispielsweise in der Tagesstruktur individuell gefördert. Wir können eine positive Entwicklung erkennen. Wobei man sagen muss, dass das kleinste Schritte sind. Wir sind schon zufrieden, wenn sich Christophs Zustand nicht verschlechtert. Da muss man realistisch bleiben, bemerkt Manfred Kabs. Martin braucht Beschäftigung Auch Martin Schad lebt im Haus Rogate. Vor über fünf Jahren ist der 31-Jährige aus Waldrach bei Trier hier eingezogen. Vorher hat Martin bei uns gewohnt und besuchte eine Tagesstätte. Doch das war nicht das Richtige, erzählt seine Mutter Marianne. Er hat sich nach Beschäftigung gesehnt. Die feste Tagesstruktur in Rogate tut ihm gut. Hier fertigt er beispielsweise Pinnwände oder Ofenanzünder. Seit einiger Zeit geht er sogar in eine Gruppe für Menschen mit besonderen Bedarfen in der Diakonie Werkstatt. In der Tagesstätte war er häufig autoaggressiv und brauchte Beruhigungsmittel. Diese Medikamente benötigt er nun gar nicht mehr. Das ist ein gutes Zeichen, sagt Vater Joachim Schad. Auch die starke Präsenz der Mitarbeitenden sei Martin wichtig. Die Menschen, die hier arbeiten, haben einen guten Draht zu Martin und sind gut geschult, weiß Marianne Schad. Schön wäre es noch, wenn sich an den Räumlichkeiten etwas verändern könnte. Ansonsten sind wir froh, diese Einrichtung für Martin gefunden zu haben. 8 offene tür 1 / 14 9

6 titel Autismus Als Autist in den Diakonie Werkstätten Thorsten Schindler ist ein Autist. Er ist 27 Jahre alt. Er arbeitet in der Diakonie Werkstatt Meisenheim. Die Arbeit ist ihm wichtig. Der Gruppenleiter, Herr Hammen, ist sein Chef. Wenn Thorsten Schindler in der Werkstatt unterwegs ist, dann kann Herr Hammen ihn über Handy erreichen. Dann kommt Thorsten Schindler zurück an seinen Arbeitsplatz. Hier faltet er Kartons und arbeitet an Aufträgen aus der Industriemontage mit. Der Kalendermann W enn Thorsten Schindler an seinem Arbeitsplatz in den Diakonie Werkstätten kreuznacher diakonie in Meisenheim sitzt und aus heiterem Himmel sagt: Ich will nicht in den Schuppen!, dann ist sein Gruppenleiter Torsten Hammen nur einen Moment lang irritiert. Bis sich herausstellt, dass der 27-Jährige gerade aus Michel von Lönneberga zitiert. Der 1,88 Meter große Thorsten Schindler ist Autist und seit seiner Schulzeit in der Meisenheimer Bodelschwingh-Schule in den Diakonhie Werkstätten tätig. (su) Jeden Tag kommt Thorsten Schindler aus Heimweiler, wo er mit seiner Familie lebt, nach Meisenheim. In der Montage-Gruppe hat er seinen festen Platz gefunden. Hier ist er an Aufträgen aus der Industriemontage tätig, faltet beispielsweise Kartons für den Versand von Zeitschriften. Thorsten Schindler ist in allen anderen Arbeitsgruppen bekannt. Er hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, jeden Morgen vor Arbeitsbeginn alle Kalender im Haus auf Vordermann zu bringen. Vor etlichen Jahren hatte sein Gruppenleiter seinen Kalender mal durch ein Folgemodell ersetzt. Das ging gar nicht. Thorsten hat das von mir zerrissene Kalenderblatt aus dem Papierkorb gefischt, die Einzelteile akribisch zusammengesetzt und das Blatt wieder drangeklebt, berichtet Hammen. Die Gruppe kann sehr gut mit Schindlers unruhigem Verhalten umgehen Thorsten steht oft auf und verlässt den Raum immer wieder. Anfangs bin ich ihm im- mer hinterhergelaufen, berichtet der Arbeitspädagoge Torsten Hammen. Das war auf Dauer nicht zu leisten, da unter seiner Regie elf Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und starken Verhaltensauffälligkeiten arbeiten wenn auch kein weiterer Autist. Passende Methoden entwickeln Während der Beruflichen Bildung, die Thorsten Schindler in der Diakonie Werkstatt absolvierte, gab es eine zeitlang Schwierigkeiten, weil der Beschäftigte ständig seinen Arbeitsplatz verließ. Wir haben dann Unterstützung seitens der Kreisverwaltung beantragt und mit Hilfe von Thomas Rüsche-Lohr vom Autismuszentrum der Heilpädagogischen Einrichtungen gelang es, Wege zu finden, die den Abschluss der Beruflichen Bildung ermöglichten, berichtet Geschäftsführerin Martina Pohl. Thomas Rüsche-Lohr kam einige Tage lang in die Werkstatt, beobachtete den Beschäftigten und entwickelte Methoden, die ihm die Teilnahme an den Arbeitsschritten ermöglichten. Thorsten Schindler bekam daraufhin ein Handy. Ist er im Haus unterwegs und sein Gruppenleiter ruft an, dann geht er entweder dran, oder aber er kommt automatisch zurück in seinen Raum. Piktogramme halfen ihm, den Weg zur Herrentoilette, wie er gern besonders hervorhebt, zu finden. Weitere Hilfen waren nicht nötig: Seit 07 ist Thorsten nun Teil eines eingespielten Teams. Die Blicke der anderen sind da Thorsten braucht ganz klare Ansagen, erklärt seine Mutter, Claudia Schindler. Dass er die auf seiner Arbeit gefunden hat, erleichtert sie ungemein. Schon als Baby war Thorsten sehr ruhig und viel mit sich selbst beschäftigt. Mit anderthalb Jahren der Junge hatte gerade angefangen zu sprechen musste er im Krankenhaus operiert werden. Danach Thorsten Schindler (r.) an seinem Arbeitsplatz mit Gruppenleiter Torsten Hammen war er total verändert und hat nicht mehr gesprochen. Nach einer Untersuchung im Sozialpädiatrischen Zentrum in Bad Kreuznach wurde zum ersten Mal der Verdacht geäußert, frühkindlicher Autismus könne Ursache für das Verhalten sein. Es folgte eine sehr schwere Zeit für die Familie. In Rheinland-Pfalz gab es noch keine Anlaufstellen, Therapien steckten noch in den Kinderschuhen. Und so probierten sie unterschiedliche Dinge, wie zum Beispiel die Festhalte-Therapie nach Jirina Prekop aus. Dabei gilt es, autistischen Menschen das Erlebnis zu vermitteln, angenommen und gehalten zu sein. Das kostet Überwindung. Ohne meinen Mann hätte ich das alles nicht geschafft, berichtet die Mutter. Über die Kraft, die sie das kostete, verliert sie kein Wort. Damals wie heute erntet sie bei klaren Ansagen vorwurfsvolle Blicke von Menschen, die glauben, die Mutter sei viel zu streng und übergriffig. Denn die Behinderung von Thorsten ist äußerlich kaum zu bemerken. Thorsten ist Teil seiner Gruppe Während der Pubertät ging es Thorsten Schindler so schlecht, dass er in die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen werden musste, wo die Familie dann aber viel Unterstützung erfuhr. Dass er sich so gut entwickelt, dass er in den Diakonie Werkstätten arbeiten kann, hätte sie damals nicht vermutet. Wie sehr ihr Sohn Teil seiner Arbeitsgruppe ist, erfährt sie immer, wenn sie Beschäftigte oder den Gruppenleiter trifft. Der herzliche Umgang freut sie. Und als Thorsten vor Weihnachten krank wurde, hatte er dem Arzt klar gesagt: Am Montag gehe ich aber wieder auf die Arbeit! 10 offene tür 1 / 14 11

7 titel Autismus Männer und Frauen arbeiten bei Menschen mit Autismus. Sie haben alle eine abgeschlossene Ausbildung. Sie lernen an jedem Tag etwas Neues. Ihre Arbeit macht Freude. Die Arbeit ist auch sehr anstrengend. Weil alle so gut zusammen halten, arbeiten die Männer und Frauen gerne in Rogate. Herausforderungen bestimmen die Arbeit im Autismuszentrum Hunderttausend Liter Liebe und ein Ozean Geduld I (gsb) Wir sprechen mit dem Team der Wohngruppe 1. Alle berichten von ähnlichen Belastungen. Wissen Sie, so wird mir erklärt, manchmal dauert eine Krise bei einem Bewohner über eine ganze Woche, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Ich erfahre von einer Bewohnerin, die nur unterbrochen von kurzen Zeiten des Schlafens unablässig den gleichen Satz singt. Zimmerlautstärke hält sie dabei nicht ein. Nur ein hoch professionelles Verständnis von Arbeit und ein gutes Umfeld ermöglichen hier eine gute pädagogische Arbeit. Wir sind froh darüber, dass wir im Haus standardmäßig ausschließlich Fachkräfte beschäftigen, sagt Jutta Weiß und ergänzt: Es ginch arbeite hier seit fünf Jahren. Die Aufgabe habe ich mir am Anfang schwieriger vorgestellt, erzählt einer der Heilerziehungspfleger im Haus Rogate. Der Dienst bei Menschen mit Autismus auf dem Diakoniegelände hatte den Ruf, sehr anstrengend zu sein. Der junge Mann hatte sich nicht abschrecken lassen und fühlt sich nach wie vor wohl im Haus Rogate, obwohl er in der letzten Zeit an sich bemerkt: Der Lärm im Haus stresst ganz schön. Manchmal schlafe ich deswegen schlecht. ge auch gar nicht anders. Die Leiterin Wohnen in den Heilpädagogischen Einrichtungen kennt die Belastung der Mitarbeitenden. Für sie ist das gute Team im Haus unter der Leitung von Diakon Mario Klein der entscheidende Faktor. Der sorgt dafür, dass die Belastungen und Zumutungen nicht daran hindern, die Menschen mit Autismus so zu begleiten, dass sie sich gut weiterentwickeln können. Ich bin doch nicht hier, um mich schlagen zu lassen Diakonin Brigitte Schmidt berichtet von ihrer Verzweiflung als Neue : Ich habe damals im Auto gesessen und konnte zuhause gar nicht aussteigen. Die Anspannung vom Dienst musste erst mal abfallen. Ich hatte doch meinen Dienst in Rogate nicht angetreten, um mich schlagen zu lassen. Gleich mehrfach hatte sie in den ersten Wochen mit massiven Selbst- und Fremdverletzungen von Bewohnerinnen und Bewohnern zu tun. Mittlerweile gehört sie neun Jahre zum Team. Am Anfang haben wir viel lernen müssen, ist Mario Klein selbstkritisch. Das lag aber auch daran, dass in Rogate Menschen Der Austausch untereinander ist für die Mitarbeitenden enorm wichtig mit sehr massiven autistischen Verhaltensmustern einzogen, die anderswo nicht (mehr) betreut werden konnten. Wir mussten bei allen ganz behutsam vorgehen und Vertrauen aufbauen. Mittlerweile habe man für viele Bewohnerinnen und Bewohner den richtigen Umgang gefunden, mit ihnen zu leben. Krisen sind heute die Ausnahme und trotzdem gegenwärtig. Die Kolleginnen und Kollegen bestätigen, man müsse ständig hellwach sein. Und man müsse auch die Erfolge wahrnehmen. So gab es beispielsweise eine Bewohnerin, die Nacht für Nacht ihre Windel aufaß. Schon aus medizinischen Gründen war das heikel. Über Monate suchten alle nach einer Lösung. Schließlich wurde ein spezieller Schlafoverall erfunden, der die Freiheit der Bewohnerin nicht einschränkt und sie gleichzeitig daran hindert, ihre Windel zweckzuentfremden. Hinterher dachten alle: Auf diese Lösung hätten wir gleich kommen können. Der gemeinsame Forscher- und Erfindergeist des ganzen Teams hat zum guten Ende geführt. Heute heißt heute Szenenwechsel Ort: Rogate Tagesstruktur, Anlass: Teamgespräch. Hier ist es unglaublich herausfordernd. Ich finde das gut. Ich könnte aber keine volle Stelle arbeiten. Die Erzieherin Tanja Baumann- Bojak lächelt. Wir müssen uns ständig austauschen, damit wir wissen, was los gewesen ist und was sein könnte, bemerkt Sozialpädagogin Stephanie Loser. Die Kolleginnen und Kollegen nicken zustimmend. Ergotherapeut Frank Foerster sagt: Manchmal gehen mir Bilder und Erlebnisse des Tages nicht aus dem Kopf. Dann träume ich davon oder kann nicht schlafen. Die Arbeit mit Menschen mit Autismus fordert das professionelle und interdisziplinäre Team sehr. Was wir brauchen, ist ein Becher Verstehen, hunderttausend Liter Liebe und ein Ozean Geduld. * Auf dem Tisch in der Mitte stehen Kaffeegeschirr und Wasser. Ein Bewohner betritt den Raum und wird sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass jetzt keine Zeit für Störungen ist. Die Aufforderung lässt keine Interpretation zu. Kurz vorher wurde mir das pädagogische Modell TEACCH (siehe Seite 15) erklärt. Durch die kurze Intervention der Mitarbeiterin, die um- gehend befolgt wurde, verstehe ich, was gemeint ist, wenn es um eine eindeutige Kommunikation geht. Ich musste hier noch mal sprechen lernen, sagt Stephanie Loser. Menschen mit Autismus sind auf eine Kommunikation angewiesen, die nicht interpretiert werden kann. Heute heißt Heute und nicht vielleicht Heute. Manches hört sich für Außenstehende wie eine Sprache ohne Zwischentöne an. Genau darauf kommt es an. Speziell geschult Über eine abgeschlossene Fachausbildung hinaus wird von den Mitarbeitenden erwartet, zwei weitere Qualifikationen zu erwerben: ein Deeskalationstraining zu absolvieren und sich im Rahmen des TEACCH-Grund- und Aufbaukurses fundierte Kenntnisse über Autismus anzueignen. Der ständige fachliche Austausch wird auch durch eine Diplom-Psychologin als Fachberaterin im Haus gewährleistet. Sie ist bei allen Teambesprechungen dabei und hilft bei großen und kleinen Krisen mit. Dies ist eine wesentliche Unterstützung, um mit den Belastungen im Haus zurechtzukommen. Insbesondere neue Mitarbeitende schätzen die formellen und informellen Möglichkeiten, sich ständig mit anderen Fachleuten austauschen zu können. * Diakon Mario Klein zitiert in einer der besuchten Dienstbesprechungen Franz von Sales 12 offene tür 1 / 14 13

8 titel Autismus Alexsandro geht in die zweite Klasse der Bethesda Schule. Er hat Autismus. Autismus ist eine Entwicklungs-Störung. Er kann nicht richtig mit anderen umgehen. Für ihn ist es schwer, richtig mit anderen zu sprechen. Alexsandro braucht eine spezielle Hilfe. In die Klasse gehen noch drei andere Kinder mit Autismus. Schülerinnen und Schüler mit Autismus brauchen vor allem eins: Struktur Wenn du denkst: Ich weiß jetzt, wie er tickt, kann es morgen wieder anders sein ormalerweise besuchen die Schülerinnen und Schüler der Bethesda Schule des Rehabilitationszentrums Bethesda N kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach je nach Art und Grad ihrer Behinderung unterschiedliche Lernzweige. Die i-tüpfelchen-klasse von Nicole Ferretti ist etwas Besonderes: eine IK, also Integrationsklasse. Hier lernen zwölf Kinder mit unterschiedlichsten Behinderungen und Entwicklungsstörungen zusammen. Unter ihnen auch vier mit der Diagnose Autismusspektrumsstörung. Alexsandro (l.) hat in Daniel einen Freund gefunden (nw) Augen, Ohren, Nase, Zunge und die Haut. Alle meine Sinne, sie sind mir vertraut. Lauthals singt die Klasse IK 2 das Lied Alle meine Sinne. Im Sachunterricht steht heute Das Auge auf dem Programm. An sechs verschiedenen Stationen lernen die Kinder, welche Augenfarbe sie haben, wie ein Auge aufgebaut ist und wie es gelingen kann, mit verbundenen Augen einen Turm zu bauen. Vorher erklärt Förderschullehrerin Nicole Ferretti, die in der Klasse von drei Pädagogischen Fachkräften und zwei Integrationskräften unterstützt wird, zunächst die Regeln für die Stationenarbeit. Schon nach wenigen Minuten fällt es Alexsandro schwer, Felix fällt es schwer, Gefühle zu zeigen und zu deuten ruhig sitzen zu bleiben. Bei dem Achtjährigen wurde eine Autismusspektrumsstörung festgestellt. Sandro braucht ganz viel Struktur. Abweichungen kann er nur ganz schwer ertragen, erzählt Ferretti. Die Stationenarbeit lernen wir heute neu. Das ist für Sandro eine enorme Herausforderung. Mit seiner Integrationshelferin verlässt er den grün gestrichenen Klassenraum und geht ins gelbe Zimmer. Dort befindet sich sein Arbeitsplatz. Der ist wie folgt eingerichtet: links ein Regal mit den benötigten Materialien, in der Mitte ein Schreibtisch zum Arbeiten, rechts daneben ein Wäschekorb, in den Alexsandro die erledigten Arbeiten legt. Gleiche Diagnose unterschiedliches Verhalten Das ist genau die Struktur, die Sandro braucht. Auch die farblich unterschiedlich gestalteten Räume haben ihren Sinn. Sie bieten gerade den Autismuskindern eine Orientierung. Den Räumen sind bestimmte Funktionen zugeordnet. Das gibt ihnen Sicherheit, da sie genau wissen, hier mache ich meine Arbeiten am Schreibtisch, dort singen, malen oder spielen wir gemeinsam. Auch die zeitlichen Abläufe sind genau geregelt. Von den Lehrkräften ist hier eine besondere Konsequenz gefordert. Felix (8) hat dieselbe Diagnose. Im Vergleich zu Alexsandro kommuniziert er viel. Felix jedoch kann keine Gesten und Gefühle deuten. Da muss ich genau überlegen, wie ich etwas sage, bemerkt Ferretti, die diese Klasse übrigens für vier Jahre betreuen wird. Die gleiche Diagnose bedeutet also nicht die gleichen Verhaltensweisen. Auf jedes Kind müssen sich Nicole Ferretti und ihre Kolleginnen individuell einstellen. Die große Herausforderung ist, diese Kinder kennenzulernen. Das braucht viel Zeit und Geduld. Und wenn du meinst, du verstehst, wie sie ticken, kann es morgen schon wieder anders sein. Was aber bei allen gleich sei, sei der Wunsch nach klaren Regeln und Strukturen. Bewährt hat sich dabei das TEACCH-Konzept (siehe Infokasten), nach dem auch Nicole Ferretti arbeitet. So gelingt es gut, die Kinder mit Autismusspektrumsstörung in die Klasse zu integrieren und gleichzeitig den anderen Kindern gerecht zu werden. Schritte nach vorn Das Konzept bewährt sich. Sandro ist im Vergleich zum ersten Schuljahr viel offener geworden. Wollte er damals ganz oft alleine sein, so bringt er sich mehr und mehr in die Klasse ein. In Daniel und Felix hat er sogar Freunde gefunden. Ich weiß nicht, ob Freund für ihn dasselbe bedeutet wie für uns, sagt Ferretti. Er verbindet das Wort aber auf jeden Fall mit etwas Positivem. Und Was ist das TEACCH-Programm? Es handelt sich dabei um eine der erfolgreichsten Förderprogramme für autistische Menschen weltweit. TEACCH steht für Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children, also Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder. Eine Grundlage des Arbeitens ist das structured teaching : durch den individuellen Einsatz von Visualisierung und Strukturierungshilfen wird die Umwelt für die autistische Person überschaubarer und nachvollziehbarer gestaltet. Auf dieser Basis werden ihre individuellen Fähigkeiten gefördert. Entwickelt wurde TEACCH in den 1970-er Jahren in den USA. so ist es auch Daniel, den Alexsandro sich als Partner für die Stationenarbeit aussucht. Alexsandro zieht eine Augenmaske auf und lässt sich blind von seinem Freund durch die Schule führen ein enormer Vertrauensbeweis. Es ist schön, diese Entwicklungsschritte zu sehen. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So sieht Alexsandros Schultag aus 14 offene tür 1 / 14 15

9 titel Autismus spendenaktion Das Haus Rogate Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus Einmalig in Rheinland-Pfalz Landtagspräsident Joachim Mertes Bei einem Besuch im Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach habe ich gesehen, wie sich die Stiftung kreuznacher diakonie Menschen in der letzten Lebensphase annimmt. Hier wird eine großartige Arbeit geleistet. Ich unterstütze den Plan, in Simmern ein weiteres Hospiz einzurichten. eit 05 bieten die Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie Menschen mit Autismus Wohnmöglichkeiten S und Unterstützung. Zunächst mit sechs Wohnplätzen ausgestattet, sind es seit 08 mit der Eröffnung einer zweiten Wohngemeinschaft nun zwölf Plätze, die das Zentrum im Haus Rogate auf dem Stiftungsgelände in Bad Kreuznach vorhält. Zu den stationären Leistungen kommen die ambulante Förderung, Therapie und Beratung, die in der Region von Betroffenen und deren Angehörigen, aber etwa auch von Institutionen oder Arztpraxen in Anspruch genommen werden. (v.l.) Kai Scherer-Tiby überreicht Dr. Frank Rippel 00 Euro für das neue Hospiz (hs) Die einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner haben sich erheblich weiterentwickelt. Die Kosten wurden für viele Bewohnerinnen und Bewohner für die nächsten fünf Jahre genehmigt. Es sind Aussagen wie diese, die den Erfolg des Kompetenzzentrums für Menschen mit Autismus (KMA) eindrucksvoll dokumentieren. Das KMA ist in seiner Form einzigartig in Rheinland-Pfalz und dementsprechend gefragt. Die Teams der beiden Wohngruppen und das Team für die tagesstrukturierenden Angebote, kurz TSA, genannt, arbeiten eng verzahnt miteinander, um die individuellen Waffeln backen in der Tagesstruktur Das Haus Rogate ist etwas ganz besonderes. Dort leben Menschen mit Autismus. Das bedeutet, diese Menschen brauchen viel Zeit und Platz für sich. Sie fühlen sich schnell gestört durch andere und brauchen viel Aufmerksamkeit. Im Haus Rogate können diese Menschen in Ruhe wohnen. Eltern und Betreuer von anderen Menschen mit Autismus erhalten dort Hilfe. 16 offene tür 1 / 14 Fördermöglichkeiten umzusetzen. Das Spektrum der Bewohnerinnen und Bewohner reicht von Menschen mit Autismus und normaler Intelligenz bis hin zur geistigen Behinderung, erklärt Jutta Weiß. Sie ist als Leiterin Wohnen zuständig für das Zentrum. Ihr zur Seite stehen der Diplom-Pädagoge Thomas Rüsche-Lohr, der das ambulante Angebot verantwortet, und Diakon Mario Klein, Teamleiter im Haus Rogate. Fachliche und persönliche Qualifikation nötig Ein messbarer Erfolg des KMA ist es beispielsweise, dass bei nahezu allen Bewohnerinnen und Bewohnern die Verhaltensauffälligkeiten während der Zeit ihres Aufenthalts zurückgegangen sind. Dazu müssen die Mitarbeitenden aber einen guten Job machen, betont Mario Klein: Die Kolleginnen und Kollegen sind häufig mit Autound Fremdaggressionen konfrontiert. Da braucht es nicht nur eine gewisse Risikobereitschaft, sondern vor allem fachliche und persönliche Qualifikation, um mit schwierigen Situationen umgehen zu können. Deeskalationstraining und umfangreiche Fortbildungen sind selbstverständlich, so Klein: Aber ebenso wichtig sind die persönliche Haltung und eine hohe Empathie, Geduld natürlich auch. Menschen mit Autismus haben ganz unterschiedliche Kommunikationsweisen, in die man sich hineinfühlen müsse. Drei Diakone gehören zu den Teams, und trotz der eher schwierigen Aufgabe gibt es wenig Fluktuation bei den Mitarbeitenden. Auch darauf sind wir stolz, sagt Jutta Weiß. Die Ambulanz ist ebenfalls voll ausgelastet, freut sich Thomas Rüsche- Lohr: Wir sind Erstanlaufstelle für alle Fragen rund um Autismus und beraten Eltern, Schulen, Kindergärten, Werkstätten und viele mehr. Die Hilfe wird stets dort erbracht, wo sie erforderlich ist direkt vor Ort. Dazu steht ein eigenes Mitarbeiterteam zur Verfügung. Hospiz in Simmern nimmt Gestalt an Heimat spüren bis zuletzt Z wei Stockwerke des neuen Ärztehauses, in dem das stationäre Hospiz mit acht Plätzen einziehen wird, sind schon zu sehen. Wegen des milden Winters schreiten die Bauarbeiten zügig voran. Die Fertigstellung ist bis Anfang des Jahres 15 geplant. (bs) Als die Stiftung kreuznacher diakonie bei ihren Freundinnen und Freunden um Unterstützung warb, war noch nicht einmal der erste Spatenstich vollzogen. 649 Menschen sind der Bitte gefolgt und haben für das neue Hospiz gespendet. So sind rund Euro zusammengekommen. Wir sind unheimlich dankbar für die großartige Unterstützung, sagt der Leiter des Eugenie Michels Hospizes in Bad Kreuznach, Diakon Bernd Eichenauer, der auch die Einrichtung in Simmern leiten wird. Darüber hinaus ginge der Stiftung eine Landeskirchliche Kollekte in der Evangelischen Kirche im Rheinland von über Euro zu. Helfen Sie dem Hospiz Simmern mit Ihrer Spende! Bank für Kirche und Diakonie eg KD-Bank, Spendenkonto IBAN DE , BIC GENODED1KDB Stichwort: Hospiz Simmern Diehl GmbH unterstützt Hospiz Auch Firmen wie die Diehl GmbH aus Baumholder unterstützen das soziale Projekt. Kai Scherer-Tiby, Niederlassungsleiter der Diehl GmbH, übergab Euro an Dr. Frank Rippel, Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie. Gerne helfen wir hier als Unternehmen. Für uns ist es wichtig, die Menschen in der Region zu unterstützen und so dazu beizutragen, das Angebot der Hospizarbeit zu erweitern, sagt Scherer-Tiby zum Engagement der Firma. Viele Bürgerinnen und Bürger haben schon den Bau eines neuen Hospizes in Simmern unterstützt. Es zeigt die große Solidarität mit Menschen am Lebensende. So tragen alle Spender/-innen zu einem würdevollen und selbstbestimmten Leben bis zuletzt bei. Die Stiftung kreuznacher diakonie sagt allen Geberinnen und Gebern von Herzen Danke. Das neue Ärztehaus hat schon zwei Etagen 17

10 magazin magazin Siebenjähriger Syrer im Diakonie Krankenhaus operiert Mohammad bei Günther Jauch Zu Gast bei Günther Jauch: Mohammad und die Plastischen Chirurgen des Diakonie Krankenhauses, Dr. André Borsche und Dr. Dania Noske Im Hospiz stirbt keiner alleine (gsb) Die Stiftung kreuznacher diakonie zeigte im Januar die Ausstellung Hand aufs Herz im Simmerner Schloss. Dargestellt sind darin Hände von Männern und Frauen im Hospiz, die bereit waren, offen über ihr Leben und Sterben zu erzählen. Anlässlich der Ausstellungseröffnung tauschten sich Landtagspräsident Joachim Mertes, die Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes, Marika Knöll, der Superintendent des Kirchenkreises Simmern-Trarbach, Horst Hörpel, und Diakon Bernd Eichenauer, Leiter des Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach, in einer Gesprächsrunde über Hospizarbeit aus. Die Zeit genießen Beeindruckend waren die Erfahrungen von Manfred Schwarz, der darüber berichtete, wie er seine Frau im letzten Februar im Kreuznacher Hospiz begleitete. Wir hatten uns bewusst für einen Aufenthalt im Hospiz entschieden. Meine Frau und ich wurden dort beide sehr herzlich betreut. Es mag sich vielleicht komisch anhören: Wir konnten im Hospiz unsere letzte Zeit miteinander genießen. Landtagspräsident Mertes machte deutlich: Wir kommen auf die Welt, um wieder zu gehen. Deshalb sei es Aufgabe der Politik, im Großen und im Kleinen dafür zu sorgen, dass Menschen in der Zwischenzeit gut leben könnten. Mertes hatte bereits im vergangenen Jahr die Schirmherrschaft für das geplante Hospiz in Simmern übernommen. In der Kreisstadt entsteht in unmittelbarer Nähe zur Hunsrück Klinik ein stationäres Hospiz mit acht Plätzen. von Dr. André Borsche Das tragische Schicksal des siebenjährigen Mohammad aus Syrien, der durch eine Kriegsverletzung erblindet nach Bad Kreuznach kam, bewegte viele Menschen. Der Junge wurde in der Plastischen Chirurgie des Diakonie Krankenhauses kreuznacher diakonie operiert und hat mit seiner Familie hier vorübergehend ein Zuhause gefunden hat. Im Dezember war Mohammad als Studiogast zum Jahresrückblick 13 mit Günther Jauch geladen. Zusammen mit seinem Vater und Chefarzt Dr. André Borsche zeigte er im Fernsehen, wie er trotz seiner Behinderung strahlend vor Lebensfreude seine Umgebung verzaubert. Sein Eifer Deutsch zu lernen, sich an Mathematikaufgaben zu üben sowie die Blindenschrift zu trainieren, sind beeindruckend. Unterstützt von seinen Eltern lässt er keinen Moment aus, sein Können zu zeigen und ergreift immer wieder die Initiative zu Späßen und Schabernack. So auch mit Günther Jauch, den er beim Kräftemessen durch Armdrücken verblüffte und nach der Sendung mit mathematischen Ratespielen überraschte. Doch über all dieser Fröhlichkeit lastete die Ungewissheit, ob seine drei älteren Geschwister, die die Familie in Syrien zurücklassen musste, auch nach Bad Kreuznach kommen dürfen. Mittlerweile ist die siebenköpfige Familie in Deutschland vereint. Die Geschwister sind im Januar angekommen. Aufgrund des Syrienkonflikts hat die Familie nun ein Aufenthaltsrecht. Rund 100 Gäste verfolgten die Gesprächsrunde im Simmerner Schloss Individuell begleiten Superintendent Hörpel ist froh darüber, dass es bald das Hospiz in Simmern geben wird. Im Hospiz stirbt keiner alleine und wer dies wünscht, wird seelsorgerliche Begleitung erhalten. Hospizdienstleiterin Knöll unterstrich die bereits heute schon bestehende gute Zusammenarbeit mit dem Kreuznacher Hospiz und betonte die Notwendigkeit ehrenamtlicher Begleitung von Menschen am Lebensende. Auf die Frage, welche Menschen im Hospiz aufgenommen würden, entgegnete Eichenauer: Wenn die medizinische Notwendigkeit der Begleitung durch ein stationäres Hospiz gegeben ist, nehmen wir jeden auf. Ein jeder werde nach seinen eigenen Vorstellungen begleitet. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Pfarrer Christian Schucht, Krankenhausseelsorger am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, die Gäste informiert, dass noch längst nicht alle Menschen, die einen Hospizplatz brauchen, rechtzeitig aufgenommen werden können. Auch aus diesem Grund sei die enge Zusammenarbeit zwischen ambulanten Angeboten und stationären Plätzen wichtig. Nach über 35 Jahren in den Ruhestand verabschiedet Krankenhausgeschäftsführer Winfried Mottweiler geht (gsb) Mehr als 350 Gäste haben Winfried Mottweiler, Geschäftsführer des Diakonie Krankenhauses kreuznacher diakonie (DK), im Januar in den Ruhestand verabschiedet. Das Diakonische Urgestein hatte 1978 als Personalleiter seinen Dienst in der kreuznacher diakonie angetreten übernahm er die Leitung des DK. Pfarrer Wolfgang Baumann, Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, sagte in seiner Laudatio: Winfried Mottweiler hat es verstanden, mit dem Wind, der bisweilen auch stürmisch war, mit großem Sachverstand und Menschlichkeit das Diakonie Krankenhaus zu steuern. Hilfreich waren dabei sein großartiges Verhandlungsgeschick, sein Detailwissen und seine Liebe zur Arbeit im Krankenhaus. Mitarbeitende lagen ihm am Herzen Diplom-Volkswirt Mottweiler sah seinen Weg früh genau so, wie er dann verlaufen ist. Als Sohn des damaligen Schuhmachermeisters ist er in der Diakonie aufgewachsen. Seine mathematischen Fähigkeiten wollte er schon immer zum Wohle von Gesundheitsdienst und Sozialem einsetzen. Zunächst als Personalchef und Verwaltungsleiter des Rehabilitationszentrums Bethesda, später als Geschäftsführer des Krankenhauses konnte er diesen Plänen gut Taten folgen lassen. Über Erfolge redet Mottweiler nicht gerne. Das Krankenhauswesen sei von zu vielen Faktoren abhängig, als dass einer alleine Ziele erreichen könne. Besonders lagen ihm die Belange von Mitarbeitenden am Herzen. Sie sollten sich an ihrem Arbeitsplatz wohl, wertgeschätzt und gefördert fühlen. Die persönlichen Rückmeldungen, die er in der Phase seines Abschieds erhält, bestätigen ihn in seinen lange verfolgten Absichten. Nicht einen Tag krank gewesen Über diese Orientierung hinaus konnte Mottweiler seinen Teil dazu beitragen, dass sich das Krankenhaus stetig in seinem Leistungsangebot dem medizinischen Fortschritt entsprechend weiterentwickelte. Über die inhaltliche Gestaltung hinaus spielte das bauliche Geschehen in den vergangenen Jahrzehnten eine entscheidende Rolle. Zu Bundesverdienstkreuz für Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann Winfried Mottweiler (3.v.l.) im Kreise des Vorstandes, Pfr. Wolfgang Baumann (r.) und Dr. Frank Rippel (2.v.r.), sowie den Kollegen aus der Geschäftsführung des Diakonie Krankenhauses Recht ist Mottweiler stolz darauf, dass die Entscheidungen in der Geschäftsführung des Krankenhauses immer einvernehmlich mit den Kollegen getroffen wurden. Das Team aus Medizin, Pflege, Seelsorge und Betriebswirtschaft hat in zum Teil legendären Nachtsitzungen um Lösungen gerungen und nach getaner Arbeit gerne beim Italiener in der Nähe den Tag mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen. Ob dies das Geheimnis ist, dass Mottweiler seit 1987 auf ein Arbeitsleben ohne einen Tag kranksein zurückblicken kann, ist nicht belegt. Herausforderungen nehmen weiter zu Der 63-Jährige findet seinen Abschied zu diesem Zeitpunkt gut gewählt. Das Projekt 16, das die Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie an den Standorten Bad Kreuznach, Kirn, Simmern, Saarbrücken und Neunkirchen enger zusammenführen soll, nimmt Fahrt auf. Die Herausforderungen im Krankenhauswesen werden weiter zunehmen. Trotz dieser Sorgen blickt Mottweiler mit Genugtuung auf seine Berufstätigkeit zurück und freut sich darüber, dass er einerseits dem Krankenhaus mit seinem Fachwissen noch zur Verfügung stehen und andererseits in der Diakoniegemeinde und anderen Bezügen in der Stiftung kreuznacher diakonie ehrenamtlich tätig sein kann. Kurz notiert (red) Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Leitender Arzt im Rehabilitationszentrum Bethesda kreuznacher diakonie, erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Staatssekretär David Langner dankte ihm für sein langjähriges engagiertes Wirken für Menschen mit Behinderungen. Dr. Schmidt-Ohlemann setzt sich als Arzt für Orthopädie und Rheumatologie sowie für physikalische und rehabilitative Medizin seit vielen Jahren für die selbstbestimmte Teilhabe und ganzheitliche Rehabilitation von Menschen mit Behinderung ein. In Rheinland-Pfalz ist er zudem seit vielen Jahren ehrenamtlich als Landesarzt für Körperbehinderte tätig. 18 offene tür 1 / 14 19

11 magazin magazin Kurz notiert Spatenstich in Mainz-Gonsenheim (red) Das Wohnprojekt Leben in Gemeinschaft der Heilpädagogischen Einrichtungen und der Seniorenhilfe kreuznacher diakonie in Mainz-Gonsenheim nimmt Fahrt auf. Beim Spatenstich am 10. Januar 14 sagte der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer: Mit der Stiftung kreuznacher diakonie haben wir für dieses Projekt einen verlässlichen und kompetenten Partner gefunden. In dem generationenübergreifenden Wohnprojekt sollen Menschen mit Behinderungen, Menschen hohen Alters, Familien, Singles und Studenten gemeinsam wohnen und voneinander profitieren. Die integrative Wohnanlage Leben in der Gemeinschaft' gilt als Modellprojekt der Landesregierung und soll im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung mit Unterstützung des Landes evaluiert werden. Nähere Informationen erteilt Diakon Oliver Schardt unter 06753/ Schulleiterin verlässt Bodelschwingh Schule Dr. André Borsche erhält Preis (red) Dr. André Borsche, Chefarzt der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Dr. André Borsche und Dr. Eva Borsche Chirurgie im Diakonie Krankenhaus, und seine Ehefrau Dr. Eva Borsche erhielten den rheinland-pfälzischen Kinderschutzpreis. Seit 1990 engagieren sie sich für bedürftige Menschen in Entwicklungsländern. Beide opferten einen Großteil ihres Urlaubes, um zusammen mit befreundeten Ärzten, Schwestern und Pflegern möglichst vielen Kindern zu helfen. André Borsche operiert regelmäßig Kinder mit Fehlbildungen, Verbrennungen und Kriegsnarben. Die Allgemeinmedizinerin Eva Borsche hilft bei der Versorgung der kleinen Patienten. Besonders schwere Fälle werden im Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach behandelt. Fliedner Krankenhaus als Diabeteszentrum Typ 1 und Typ 2 zertifiziert (red) Das Fliedner Krankenhaus Neunkirchen der Saarland Kliniken kreuznacher diakonie wurde erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) für seine Erfahrungen bei der umfassenden Behandlung von Patient/-innen mit Diabetes ausgezeichnet. Die Auszeichnung belegt die Kompetenz des Krankenhauses bei Diabetes-Behandlungen. Nach einem strengen Prüfverfahren wurde die Zertifizierung als Stationäre Behandlungseinrichtung für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker DDG bestätigt. Die Zertifizierung gilt nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft für drei Jahre. Die Abteilung Diabetologie/Endokrinologie am Fliedner Krankenhaus leitet Chefarzt Prof. Dr. Frank Lammert. Sie kooperiert sektorübergreifend mit den Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg, die ebenfalls als stationäre und ambulante Behandlungseinrichtung für Diabetiker durch die DDG anerkannt sind. Bethesda Schule unterstützt Partnerschule in Ruanda Versorgung im Fliedner Krankenhaus optimiert Ärztehaus und Hospiz unter einem Dach Da wird gerne in die Hände gespuckt: Spatenstich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Hunsrück (gsb) Die Arbeiten für das neue Gesundheitszentrum und stationäre Hospiz an der Hunsrück Klinik kreuznacher diakonie in Simmern sind in vollem Gange. Bereits im Dezember 13 wurde der erste Spatenstich vollzogen. Mit dem neuen Gesundheitszentrum werden die Wege für Patientinnen und Patienten kürzer werden. Moderne Praxisräume in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hunsrück Klinik werden dort zur Verfügung stehen und somit wird gesundheitliche Kompetenz vor Ort gestärkt. Ins Haus werden eine HNO-Praxis und weitere Fachärzte Konsenspapier sichert umfassende Nachbetreuung Frühgeborener Vernetzung für Frühchen und ihre Eltern einziehen. In den beiden Obergeschossen entsteht ein stationäres Hospiz mit acht Plätzen für die Begleitung schwerstkranker Menschen. Das Gebäude soll Anfang 15 bezogen werden. Gesundheitsstandort Simmern stärken Die Planung sieht ein Kostenvolumen von etwas über 6,5 Millionen Euro vor. Finanziert wird der Bau aus Mitteln der Stiftung kreuznacher diakonie. Das Bauwerk wird eine Gesamtfläche von rund Euro haben. Pfr. Wolfgang Baumann vom Vorstand der Stiftung betonte die lange Verbundenheit der Stiftung kreuznacher diakonie zum Hunsrück. Während es früher viele Schwestern des Mutterhauses gewesen sind, die durch ihre tätige Unterstützung und ihre Tracht in den Dörfern auffielen, so tritt die kreuznacher diakonie seit 1994 als Träger des Krankenhauses auf. (red) Marion Klöwer, Schulleiterin der Bodelschwingh Schule der Heilpädagogischen Einrichtungen in Meisenheim, wurde mit einer bunten Abschiedsfeier in den Vorruhestand verabschiedet. Die 60-Jährige hatte die Schule seit 03 gleitet. Zuvor war sie unter anderem als Konrektorin der Bethesda Schule in Bad Kreuznach tätig. Bis ein/-e Nachfolger/- in gefunden ist, wird Konrektorin Eva Braun die Schule kommissarisch leiten. Die Leichtathleten der Bethesda Schule in Berlin (red) Giko ist der Name der Schule in Ruanda, die die Schülerinnen und Schüler der Bethesda Schule in Bad Kreuznach seit acht Jahren unterstützen. In der Weihnachtszeit backten verschiedene Klassen Waffeln, Muffins und Plätzchen und stellten belegte Brötchen und Hotdogs her. Diese Leckereien verkauften sie an ihre Mitschüler/-innen und Lehrer/-innen. Dadurch kamen 270 Euro zusammen, die Schulsprecher Alexander Schäfer stolz der Schatzmeisterin des Ruandakomitees, Elisabeth Eminger, überreichte. Das gesammelte Geld fließt in einen neu zu bauenden Sportplatz der Partnerschule. Bethesda Schule bei Jugend trainiert für Paralympics (red) Zum ersten Mal nahmen körperbehinderte Schüler aus Rheinland-Pfalz am Bundesfinale Leichtathletik von Jugend trainiert für Paralympics in Berlin teil. Mit dabei waren auch fünf Teilnehmer aus der Bethesda Schule des Rehabilitationszentrums Bethesda in Bad Kreuznach. Sie belegten zusammen mit der Reha-Westpfalz-Schule einen beachtlichen siebten Platz. Der diesjährige Landesentscheid findet am 7. Juli 14 im Kreuznacher Salinenstadion statt. Dabei können sich alle rheinland-pfälzischen Schulen mit dem Förderschwerpunkt Motorische Entwicklung für das diesjährige Finale in Berlin qualifizieren. Mit einer Leichtathletik-AG bereitet sich die Bethesda Schule entsprechend vor. (gsb) Die Überlebensprognose insbesondere sehr kleiner und unreifer Frühgeborener habe sich durch den Fortschritt in der Neonatologie deutlich verbessert, sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Alexander Schweitzer anlässlich der Veröffentlichung eines Konsenspapieres zur geregelten Nachbetreuung von Frühgeborenen und Neugeborenen mit Entwicklungsrisiken in Rheinland-Pfalz. Doch neben einer qualitativ hochwertigen Versorgung in den Kinderabteilungen der Krankenhäuser muss auch der weiteren Entwicklung frühgeborener Kinder bis in die Grundschulzeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Übergang von der Kinderklinik ins häusliche Umfeld ist für viele Eltern mit besonderen Herausforderungen verbunden. Es besteht ein kontinuierlicher Beratungsund Informationsbedarf. Eine geregelte Frühgeborenen-Nachbetreuung ist dabei am besten im Verbund der Partner zu leisten, waren sich alle Beteiligten einig. Ergänzende Untersuchungen geplant Kernbestandteile des Konzeptes sind der Auftrag zur Vernetzung und die engmaschig geregelte Nachbetreuung. Ergänzend zu den bereits bestehenden kinder- und jugendärztlichen Früherkennungsuntersuchungen werden nach dem korrigierten Alter des Kindes regelmäßig weitere Ergänzungsuntersuchungen geplant. Zielgruppe sind Frühgeborene und Kinder, die reif geboren werden, aber bestimmte Entwicklungsrisiken aufweisen. Das Papier ist auf Initiative des Landesverbandes Früh- und Risikogeborene Kinder Rheinland-Pfalz e.v. und der Sozialpädiatrischen Zentren in Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Minister Alexander Schweitzer bei der Pressekonferenz im Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach Gesundheitsministeriums entstanden. Daran mitgearbeitet haben niedergelassene Kinder- und Jugendärzte, Kinderkliniken, Zentren für Sozialpädiatrie und Frühförderung sowie Eltern-Selbsthilfegruppen. Schweitzer dankte allen für die Erarbeitung des Papieres. Ich freue mich über den gemeinsamen Willen, die Empfehlungen für eine geregelte Nachbetreuung von Früh- und Neugeborenen mit Entwicklungsverzögerungen in Rheinland-Pfalz flächendeckend und verbindlich umzusetzen. offene tür 1 / 14 21

12 magazin magazin spurensuche Diakone/-innen eingesegnet / Neue Älteste der Diakonischen Gemeinschaft Wir brauchen Menschen, die den diakonischen Gedanken weitertragen (nw) Sieben Frauen und Männer haben 13 die Diakonenausbildung der Stiftung kreuznacher diakonie erfolgreich absolviert. Im Auftrag der Evangelischen Kirche im Rheinland segneten Pfr. Prof. Dr. Bernd Wander, Kirchenrat der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfr. Wolfgang Baumann, Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, und die Leiterin der Diakonenausbildung, Diakonin Doris Borngässer, die Absolvent/-innen in einem feierlichen Gottesdienst in der Diakonie Kirche Bad Kreuznach in das Amt ein. Dr. Christoph Biehl, leitender Oberarzt der Orthopädie im Diakonie Krankenhaus kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach, Thomas Hahn, Mitarbeiter der Diakonie Werkstätten kreuznacher diakonie auf der Asbacher Hütte, Ulrike Hölzenbein, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Intensivstation der Hunsrück Klinik kreuznacher diakonie in Simmern, Andrea Kunert, Diplom-Sozialpädagogin im pädagogisch-therapeutischen Sonderdienst der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe kreuznacher diakonie in Niederwörres- bach, Brigitte Schmidt, Heilpädagogin in den Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach, Johannes Schmidt, Diplom-Pädagoge und Jugendreferent im Kirchenkreis Simmern-Trabach sowie Volker Wödl, Jugend- und Heimerzieher, wurden in das Diakonenamt eingeführt. Alle entschieden sich auch dazu, Mitglied in der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum (DGP) zu werden. Wir brauchen Menschen, die in der Lage sind, unser Verständnis diakonisch-sozialer Arbeit weiter zu tragen, um auch in Zukunft mit unseren Werten wahrgenommen zu werden, sagte Borngässer. Alleine in den letzten zehn Jahren wurden 56 Männer und Frauen zur Diakonin bzw. zum Diakon ausgebildet. Die meisten von ihnen sind auch Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum. Diakonin Sabine Woike ist neue Älteste Im gleichen Gottesdienst wurde Diakonin Sabine Woike in das Amt der Sektorübergreifender Workshop in Simmern von Sabine Görgen Der Begegnungstag der Krankenpflegeschule an der Hunsrück Klinik kreuznacher diakonie und der Fachschule für Altenpflege an der Berufsbildenden Schule in Simmern, fand im Januar zum vierten Mal an der Simmerner Klinik statt. Unter dem Arbeitstitel Überlastung am Arbeitsplatz stand diesmal ein Planspiel im Fokus. In ihrem Team mussten die Azubis die Gruppen Ärztlicher-/Pflegedienst, Patient/-in, Angehörige/-r, Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung einer Einrichtung für geriatrische Rehabilitation darstellen. Ziel war es, gemeinsam Prioritäten herauszuarbeiten, durch die Feierlich wurden die neuen Diakoninnen und Diakone in ihr Amt eingesegnet Ältesten eingeführt. Sie führt seit Januar 14 die Geschäfte der DGP. Die 52-Jährige gelernte Diplom-Sozialpädagogin absolvierte ihre Diakonenausbildung in der Stiftung kreuznacher diakonie in den 1980-er Jahren. Sabine Woike arbeitete unter anderem in der Schuldnerberatung, dem Krankenhaussozialdienst und der Familien- und Lebensberatung. Bis Ende des Jahres 13 hatte sie den Posten der Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Obere Nahe inne. Obwohl ich lange Zeit nicht bei der Stiftung kreuznacher diakonie gearbeitet habe, hatte ich stets eine intensive Bindung zur Diakonischen Gemeinschaft. Diese war und ist für mich wertvoll und tragend, sagt Sabine Woike. Sie freut sich auf das neue Amt, das neben den Aufgaben in der DPG auch die Weiterentwicklung des Leitbildprozesses der Stiftung kreuznacher diakonie beinhaltet. In dieser Verbindung sehe ich große Chancen für die Zukunft der Gemeinschaft und die der Stiftung kreuznacher diakonie. Diakonin Sabine Woike tritt die Nachfolge von Diakonin Heike Gatzke an. Aufgrund ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin des Rehabilitationszentrums Bethesda kreuznacher diakonie schied Gatzke zum Konvent aus dem Ältestenamt aus. besonders in beruflichen Stresssituationen dennoch Genesung und Wohlbefinden der Patient/-innen und Pflegebedürftigen unterstützt werden. Neben der Annäherung der verschiedenen Berufsgruppen sowie dem Blick über den Tellerrand hinaus standen das Schulen von Fach- und Sozialkompetenz, das Fördern des beruflichen Selbstverständnisses sowie eine stetige Qualitätssicherung und -entwicklung im Vordergrund. Die beiden Simmerner Ausbildungsinstitutionen sind den politischen Planungen weit voraus, welche künftig eine gemeinsame Ausbildung für die Kranken- und Altenpflege vorsehen. Menschen mit Behinderung und Polizei Projekt geht weiter Heike Raab, Bewohnerin Tina Pott mit David Langner und Matthias Rösch (v.l.) in Mainz (red) Sozialstaatssekretär David Langner, Innenstaatssekretärin Heike Raab, der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch sowie Jupp Arldt, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz, unterzeichneten im Januar in Mainz die Fortschreibung des Aktionsplans Menschen mit Behinderung und Polizei. Dabei geht es darum, mit abgestimmten Konzepten und Aufklärungsmaßnahmen gegenseitiges Vertrauen und Sicherheit im Umgang Zertifizierter Kooperationspartner des Brustzentrums miteinander zu schaffen. Bereits seit einigen Jahren nehmen auch die Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie an diesem Projekt teil. In Mainz stellte Bewohnerin Julia Pott die Erfahrungen aus dem Workshop 5 plus 5 vor. Hier verbrachten fünf Polizist/-innen und fünf Bewohner/-innen gemeinsam einen Tag. Die gemeinsamen Aktivitäten tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit behinderter Menschen zu verbessern sowie den Umgang zwischen behinderten Menschen und der Polizei zu erleichtern. von Dr. André Borsche Zum zweiten Mal wurde die Abteilung für Plastische Chirurgie im Diakonie Krankenhaus kreuznacher diakonie unter Leitung von Dr. André Borsche als Kooperationspartner des Brustzentrums der Hunsrück Klinik in Simmern im Verbund mit der Universität Mainz erfolgreich zertifiziert. Die wiederherstellende Plastische Chirurgie nach Brustkrebsoperationen hat in den letzten Zertifizierung durch Onkozert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft : (v. l.) Dr. André Borsche, Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Während früher der Brustwiederaufbau Auditor Dr. Christian Pott, Dr. Hans Walter Eibach und vorwiegend durch Einlage von Silikon- Dr. Mathis Renner von der Plastischen Chirurgie Implantaten erfolgte, ist heute die Tendenz zur Eigengewebsrekonstruktion gefragt. Die Oberärzte der plastischen Chirurgie Dr. Jens-Peter Sieber und Dr. Petronela Monticelli-Mayer sind entsprechend spezialisiert, diese anspruchsvolle Operation auszuführen. Grundlage für die Kooperation mit der plastischen Chirurgie ist eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleg/-innen und den Abteilungen für Gynäkologie unter Privatdozent Dr. Hans Walter Eibach in Simmern und Dr. Michael Kumbartski in Bad Kreuznach. Diakon Mario Klein, Teamleiter im Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus der Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie Ein guter Tag ist ein Tag mit Wirsing. So lautet der Titel eines Buches von Nicole Schuster. Sie ist Autistin und versteht sich als eine Übersetzerin zwischen der autistischen und der nicht-autistischen Welt. Mich hat dieser Satz sehr berührt. Es wird auf einfache Art verdeutlicht, was für mich immer wieder eine der größten Herausforderungen in meiner Arbeit darstellt: herauszufinden, was der Wirsing ist, wie ein guter Tag aussieht und dass gute Tage für Menschen mit Autismus ganz anders aussehen können als zunächst in meinem Erfahrungshorizont vorstellbar ist. Mit anderen Worten, wie überwinde ich die Schwierigkeiten und Missverständnisse in der täglichen und nicht-alltäglichen Begegnung mit den bei uns lebenden Menschen mit Autismus und wie kann ich zu einer Verbesserung der Zufriedenheit in deren Leben beitragen. Für Nicole Schuster heißt Autistischsein unter anderem, Genuss in kleinen Dingen finden zu können und schon allein dann glücklich zu sein, wenn ein Tag wie jeder andere ist. Dies ist für mich Inspiration und Herausforderung zugleich. Die kleinen Dinge im Leben genießen zu können und diese wertzuschätzen ist in meinen Augen eine gute Basis für mehr Zufriedenheit und Glück. Das Angewiesensein auf bestimmte Bedingungen kann, nicht nur für Menschen mit Autismus, aber auch eine große Bürde sein, je nachdem, wie sehr mir Veränderungen und Turbulenzen im Leben zu schaffen machen, je nachdem, wie sehr ich den Wirsing jeden Tag zur gleichen Zeit brauche. Fortschritt ist nicht immer ein Weiter, Größer, Schneller, sondern manchmal auch ein Klarer, Überschaubarer, Verlässlicher. Weiterentwicklung heißt für mich auch, den kleinen Dingen im Leben den gebührenden Raum zu geben und die großen Dinge nicht zu überschätzen. 22 offene tür 1 / 14 23

13 engagement engagement Die Azubis beim Waffelbacken Marktleiter Ernst Schmitt (m.) gab die gespendeten Tüten gerne an die Idar-Obersteiner Tafel weiter Kinder liegen uns am Herzen Die Stationsleitung der Neugeborenenstation der Hunsrück Klinik, Heidi Märker (l.), und Marktleiter Harald Heinzen (r.) freuen sich über den Erfolg der Benefizaktion der Auszubildenden REWE-Aktion für die Tafel Gemeinsam freuen sich Dr. Ilka Sax-Eckes (r.) und Dr. Christoph von Buch (3.v.r.) sowie deren Kolleg/-innen mit Heiko Schmitt (4. v. l.) über die Spende von Euro Auszubildende des Globus Baumarktes engagieren sich von Dieter Groh-Woike Was tun, wenn das Geld nicht zum Leben reicht? Eine Möglichkeit sind die Tafeln. Deutschlandweit führte REWE im Dezember 13 eine Spendenaktion für sie durch. Auch in Idar-Oberstein konnten Kund/-innen Tüten, gefüllt mit haltbaren Lebensmitteln, für fünf Euro erwerben. Für die Besucher/-innen der Idar-Obersteiner Tafel eine lohnende Aktion: 238 Tüten kamen zusammen. Der Leiter der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie in Idar-Oberstein, Diakon Dieter Groh-Woike (r.), und Helga Bender vom Tafelrat (l.) freuten sind umso mehr, dass REWE die Spende um 400 Euro aufgestockte. (bs) Für die Kreuznacher Zentralwäscherei und den Schäfer Textilservice übergab Heiko Schmitt, Assistent der Geschäftsführung, Euro an Dr. Ilka Sax-Eckes, Geschäftsführerin der Heilpädagogischen Einrichtungen, und Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Kinderabteilung des Diakonie Krankenhauses (DK). Je Euro sind für ein Bodentrampolin im Bodelschwingh-Zentrum Meisenheim und für die integrierte Wochenbettpflege im DK bestimmt. Beide Projekte kommen unmittelbar Kindern zugute: Bei der integrierten Wochenbettpflege wird die Beziehung von Mutter und Kind von Anfang an gestärkt, und auf dem Trampolin können sich die Kinder so richtig austoben. Uns liegen Kinder am Herzen. Sie sind unsere Zukunft, kommentierte Schmitt das Engagement. (bs) 400 Euro übergab Laura Flüder stellvertretend für die Auszubildenden des Globus Baumarktes in Simmern an Heidi Märker, Stationsleitung der Wochenstation der Hunsrück Klinik kreuznacher diakonie. Flüder hatte die Idee, Plätzchen und Waffeln für die Wochenstation zu verkaufen. Baumarktleiter Harald Heinzen unterstützte das Projekt: Mit solchen Aktionen lernen die Auszubildenden Verantwortung zu übernehmen. Insgesamt nahmen die Auszubildenden 257 Euro ein. Der Baumarkt rundete auf 400 Euro auf. Engel schmückten Fenster im Eugenie Michels Hospiz (bs) Mit selbstgebastelten Fensterengeln kamen im Dezember sieben Schülerinnen und Schüler der Klasse 7A der IGS Sophie-Sondhelm Bad Kreuznach ins Eugenie Michels Hospiz der kreuznacher diakonie. Damit möchten wir den Menschen im Hospiz eine Freude machen, berichtete Carolin Phillips, die das Projekt verwirklichte. Die Geste kam sehr gut an. Besonders freute sich die ehemalige Lehrerin Christel Demmer, die ehrenamtlich im Hospiz arbeitet. Milch zugunsten des Hospizes verkauft (bs) Freudig übergaben Reinhold Kessel, Kreisvorsitzender des Bauernund Winzerverbandes an Nahe und Glan (l.), Kreisgeschäftsführer Werner Küstner (2.v.l.) und Dr. Norbert Wirtz, Geschäftsführer Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz MILAG (r.), Euro an den Leiter des Eugenie Michels Hospizes, Diakon Bernd Eichenauer. Beim Bauernmarkt im September 13 hatten zahlreiche Milchbäuerinnen in Bad Kreuznach ehrenamtlich Milch und Milchmixgetränke für den guten Zweck verkauft. Die MILAG hatte die Milch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Stricken für guten Zweck (bs) Acht Frauen des Kreativkreises der Katholischen Kirchengemeinde Merxheim besuchten das Eugenie Michels Hospiz der kreuznacher diakonie, um 500 Euro und eine selbstgestrickte Decke an Hospizleiter Diakon Bernd Eichenauer zu übergeben. Die Frauen hatten monatelang Socken, Mützen, Schals und Pullover aus gespendeter Wolle gestrickt. Beim Basar des ökumenischen Erntedankgottesdienstes in Merxheim verkauften sie ihre Produkte. So kamen 500 Euro zusammen. Eine prima Aktion. Wir werden die Spende für die Kunst- und Musiktherapie einsetzen, sagte Eichenauer. Die Frauen vom Kreativkreis freuten sich, helfen zu können Euro für Frauen in Not (bs) Es ist Tradition bei unseren Adventsmeditationen, für den guten Zweck zu sammeln. Diesmal haben wir uns für Café Bunt entschieden", sagte Franz Powarcinsky, Küster der Bad Kreuznacher Nikolaus Kirche und Organisator der Meditationen. Er brachte im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Euro in der Einrichtung für Frauen in Not der Wohnungslosenhilfe vorbei. Werk Chor Michelin sang für Kinderklinik v. l.: Nicole Schleider vom Förderverein Kinderklinik, Heinz Fassig, Cyrille Beau und Dr. Christoph von Buch bei der Spendenübergabe im Diakonie Krankenhaus kreuznacher diakonie (bs) Cyrille Beau, Direktor der Michelin Reifenwerke Bad Kreuznach, und Heinz Fassig, Vorsitzender des Werk Chor Michelin, übergaben im Diakonie Krankenhaus Euro an Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Kinderabteilung. Bei einem Konzert im November verzichtete der Chor auf den Eintritt und bat die Gäste um eine Spende für die Kinderklinik. So kamen Euro zusammen, die der Chor und das Michelin Reifenwerk auf Euro aufstockten. Gensinger Chöre ermöglichen Kunst- und Musiktherapie (bs) Roland Hauck, Vorsitzender des Männergesangsvereins 1840 Gensingen, übergab stellvertretend für die Gensinger Chöre 578 Euro an den Leiter des Eugenie Michels Hospizes, Diakon Bernd Eichenauer. Bei der Veranstaltung in der Baptistengemeinde war auf Eintritt verzichtet und am Ende zu einer Spende aufgerufen worden. Das Geld wird für die Kunst- und Musiktherapie eingesetzt. 24 offene tür 1 / 14 25

14 engagement ihre hilfe vorschau (v. l.) Geschäftsführer Armin Dönnhoff, Reiner Hoffmann, Diakon Manuel Quint und Bernd Porth bei der Spendenübergabe Anwälte unterstützen Idar-Obersteiner Tafel von Dieter Groh-Woike Die Rechtsanwälte Andreas Pees (m.) und Dr. Oliver Conradt (r.) übergaben einen Scheck über Euro an die Idar-Obersteiner Tafel. Die Spende wird verwendet, um die laufenden Kosten des Kühlautos mitzufinanzieren. Zurzeit werden dort wöchentlich rund 570 Erwachsene und Kinder mit Lebensmitteln unterstützt. Kinder und Jugendliche im Bodelschwingh-Zentrum profitieren (bs) Wir werden das Geld für Tiertherapie und Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen verwenden", freute sich der Geschäftsführer der Heilpädagogischen Einrichtungen, Armin Dönnhoff, als Reiner Hoffmann, Leiter IT- und Gebäudemanagement, sowie Regionalmarktleiter Bernd Porth von der Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eg einen Spendenscheck über Euro vorbeibrachten. Die Volksbank hatte 13 ihre Geschäftsstelle in Meisenheim komplett renoviert und mit einem Fest eingeweiht. Der Erlös der Feier kommt nun dem Bodelschwingh-Zentrum zugute. Mit der Spende können insbesondere Kinder, deren Familien nur über eingeschränkte Finanzmittel verfügen, unterstützt werden. So wird ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht Euro für Wohngruppe Dr.-Ing. Jürgen Becker (3.v.r.) und Frank Haupenthal (2.v.r.) erhielten Einblick in die Arbeit und das Konpzet der neuen Wohngruppe im Nachtigallenweg (bs) Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Ingenieursbüros Verheyen Ingenieure Dr.-Ing. Jürgen Becker und Frank Haupenthal übergaben Euro an die Heilpädagogischen Einrichtungen. Wir werden die Spende zum Einrichten der neuen Wohngruppe im Nachtigallenweg in Meisenheim verwenden, informierte Geschäftsführer Armin Dönnhoff. Die Verheyen-Ingenieure machten deutlich, wie wichtig es ihnen ist, soziale Projekte in der Region zu untersützen. Globus-Kunden spenden Euro von Dieter Groh-Woike Weihnachtszeit ist Einpackzeit. Bereits zum elften Mal waren ehrenamtliche Helfer/-innen im Globus Idar-Oberstein aktiv und verpackten Geschenke der Kundinnen und Kunden. Die Spendenboxen für die Aktion füllten sich und so übergab Sabine Fillmann, Marketingleiterin des Globus Idar- Oberstein, einen Scheck über Euro für den Tagesaufenthalt Horizont an Diakon Dieter Groh-Woike von der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie. Insgesamt leisteten 77 Personen zusammen 324 Stunden ehrenamtlich Dienst am Einpackstand. Einige davon machten sich bei der Spendenübergabe im Horizont eim Bild davon, wo und wie das Geld eingesetzt wird. Bank für Kirche und Diakonie eg KD-Bank IBAN DE BIC GENODED1KDB Spenden, Zustiftungen und Nachlässe: Die Stiftung kreuznacher diakonie ist auf die Hilfe von Freundinnen und Freunden angewiesen. Sie unterstützen unsere Arbeit durch Geld- und Sachzuwendungen, durch Vermächtnisse und Zustiftungen. Diese Hilfen kommen unmittelbar den Menschen zugute, die Dienste der Stiftung kreuznacher diakonie und ihrer Geschäftsbereiche in Anspruch nehmen. Wir sind verpflichtet, Spenden zeitnah zu verwenden. Wenn Sie der Stiftung kreuznacher diakonie helfen wollen, beraten wir Sie gerne. Ebenso ist es möglich, sich persönlich von den vielfältigen Angeboten innerhalb der kirchlichen Stiftung ein Bild zu machen. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit dem Referat Öffentlichkeitsarbeit auf (Telefon: 0671 / ). Diakon Georg Scheffler- Borngässer und Diakon Benedikt Schöfferle stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Das Referat Öffentlichkeitsarbeit vermittelt Ihnen bei Bedarf auch Termine bei Pfr. Wolfgang Baumann oder Dr. Frank Rippel vom Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie. Briefmarkensammeln: für die Diakonie Werkstätten Bad Kreuznach, Ansprechpartner: Frank Reichard, Telefon: 0671 / Geldspenden: Ab 15,01 Euro erhalten Spender/-innen unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim Finanzamt. Es ist sehr hilfreich, wenn auf der Überweisung der vollständige Absender angegeben wird. Spenden aus besonderen Anlässen: Aufrufe bei Jubiläen, Familienfeiern, Kondolenzspenden und weiteren besonderen Anlässen können zu einer Spende für die Stiftung kreuznacher diakonie werden. Sachspenden: Das MarktHaus der Diakonie Werkstätten kreuznacher diakonie führt Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen in der Umgebung von Bad Kreuznach durch. Haben Sie Möbel, Kleidung oder Hausrat, die/der zu schade zum Wegwerfen ist/sind, melden Sie sich bitte bei Gerhard Klein, Telefon: 0671 / Über die hier in Kürze vorgestellten Hilfen hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, für Menschen in der Stiftung kreuznacher diakonie tätig zu werden. Bitte rufen Sie das Referat Öffentlichkeitsarbeit an (Telefon: 0671 / ). Zustiftungen: Das Geld einer Zustiftung bleibt ungeschmälert erhalten, nur Kapitalerträge dürfen für das bedachte gemeinnützige und mildtätige Projekt verwendet werden. Zustiftende haben steuerliche Vorteile. Zzt. gibt es fünf Stiftungen zugunsten der Arbeitsbereiche der Stiftung kreuznacher diakonie: H.F. Ewald schen und Eheleute Dr. Heider schen Stiftung zugunsten allgemeiner Aufgaben der Stiftung kreuznacher diakonie Diakonissenstiftung kreuznacher diakonie In Würde leben In Würde sterben zugunsten der Seniorinnen-/Senioren- und Hospizarbeit Stiftung Leben mit Behinderungen kreuznacher diakonie zugunsten von Menschen mit Behinderungen Knobloch sche Kinder-, Jugend- und Familienstiftung kreuznacher diakonie zugunsten der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Stiftung Gemeinschaft gegen Armut zugunsten der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie. Testamentsgestaltung: Erblasser können schon frühzeitig festlegen, wenn sie Teile ihres Vermögens der Stiftung kreuznacher diakonie zu einem genau vorbestimmten Zweck hinterlassen möchten. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten beraten wir oder helfen bei der Suche nach einem Rechtsbeistand. Ihre Ansprechpartner Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit Diakon Georg Scheffler-Borngässer Tel / georg.scheffler@ kreuznacherdiakonie.de Service Raumvergabe Stiftung: Diakon Bernd Lange Tel / bernd.lange@ kreuznacherdiakonie.de Spenden/Nachlässe: Diakon Benedikt Schöfferle Tel / spenden@ kreuznacherdiakonie.de Besucherführungen: Pfarrer Wolfgang Müller Tel / muellewo@ kreuznacherdiakonie.de Freuen Sie sich auf die nächste offene tür im Mai 14 Und das erwartet Sie: Jubiläum Sonderausgabe In diesem Jahr feiert die Stiftung kreuznacher diakonie ihr 125-jähriges Bestehen von Pfarrer Hugo Reich in Sobernheim als II. Rheinisches Mutterhaus gegründet, hat sich die kreuznacher diakonie zum größten Anbieter diakonisch-sozialer Dienstleitungen in der Evangelischen Kirche im Rheinland entwickelt. Rund Menschen arbeiten hier, über Menschen nehmen die Angebote der Stiftung als Patient, Bewohnerin, Schüler, etc. jeden Tag in Anspruch. In der nächsten offenen tür beleuchten wir das Gestern, Heute und Morgen der einzelnen Arbeitsbereiche. Das Jubiläumsheft begleitet eine Ausstellung, die ab dem 18. Mai 14 an verschiedenen Standorten der Stiftung zu sehen sein wird. 26 offene tür 1 / 14 27

15 Termine März 14 Sport- und Gesundheitstag Kinder- und Jugendsport Sonntag, 23. März von 10 Uhr bis Uhr in der Theodor Fliedner Halle, Ringstraße 65 und im Luthersaal, Ringstraße 60 in Bad Kreuznach Frühlingsbasar der Stiftung kreuznacher diakonie Samstag, 29. März von bis 17 Uhr in der Theodor Fliedner Halle, Ringstraße 65 in Bad Kreuznach Tag der offenen Tür in der Senioreneinrichtung Haus am Steinhübel Sonntag, 18. Mai von 10 bis 17 Uhr, Meißenwies 16 in Saarbrücken INES-Aktionstag Unternehmen aus dem Landkreis Bad Kreuznach verwirklichen Projekte für gemeinnützige Organisationen am Mittwoch, 21. Mai. April 14 Frühlingsfest auf der Asbacher Hütte der Heilpädagogischen Einrichtungen am Samstag, 5. April, An der Landesstraße 160, Asbacher Hütte Mai 14 Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung Montag, 5. Mai auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach Tag der offenen Tür der Diakonie Werkstätten in Bad Sobernheim Freitag, 16. Mai von 9 bis 17 Uhr, Haystraße 26, Bad Sobernheim Gottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsjahres der Stiftung kreuznacher diakonie mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski. Sonntag, 18. Mai, 10 Uhr in der Diakonie Kirche, Ringstraße 58 in Bad Kreuznach Eröffnung der Jubiläumsausstellung der Stiftung kreuznacher diakonie Sonntag, 18. Mai, im Anschluss an den Gottesdienst, Diakonie Kirche, Ringstraße 58 in Bad Kreuznach. Die Ausstellung wird von Sonntag, 18. Mai bis Montag, 23. Juni in der Diakonie Kirche und im Diakonie Krankenhaus, Ringstraße 64 in Bad Kreuznach zu sehen sein. Danach wird sie an unterschiedlichen Standorten der Stiftung ausgestellt. Regelmäßige Veranstaltungen Flohmarkt des Fördervereins Café Bunt zugunsten von Café Bunt. Jeden 1. Samstag im Monat, 9.30 bis 14 Uhr, Eremitage, Eremitageweg 211, Bretzenheim/Nahe Bücherflohmarkt zugunsten der Eremitage der Wohnungslosenhilfe Jeden 1. Samstag im Monat, 9.30 bis 14 Uhr, Eremitage, Eremitageweg 211, Bretzenheim/Nahe Infos, Veranstaltungstermine, Stellenausschreibungen usw. der Stiftung kreuznacher diakonie finden Sie auch bei Twitter - schauen Sie doch mal rein unter Foto: Matthias Luhn

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