ÖNORM EN Raumfahrtproduktsicherung Thermal-Vakuum- Ausgastest für die Auswahl von Raumfahrtmaterialien

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1 ÖNORM EN Ausgabe: Normengruppe V Ident (IDT) mit EN 14091:2002 ICS ; Raumfahrtproduktsicherung Thermal-Vakuum- Ausgastest für die Auswahl von Raumfahrtmaterialien Space product assurance Thermal vacuum outgassing test for the screening of space materials Assurance produit des projets spatiaux Essai de dégazage sous vide thermique pour sélection des matériaux d'un projet spatial Die Europäische Norm EN hat den Status einer Österreichischen Norm. Die ÖNORM EN besteht aus diesem nationalen Deckblatt sowie der offiziellen deutschsprachigen Fassung der EN 14091:2002. Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Normungsinstitut, 1020 Wien Copyright ON Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung des ON gestattet! Verkauf von in- und ausländischen Normen und technischen Regelwerken durch: Österreichisches Normungsinstitut (ON), Heinestraße 38, A-1020 Wien Tel.: (+43 1) , Fax: (+43 1) , sales@on-norm.at, Internet: Fortsetzung EN Seiten 1 bis 27 Fachnormenausschuss 237 Luft- und Raumfahrt Preisgruppe 16

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3 EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPÉENNE EN Februar 2002 ICS ; Deutsche Fassung Raumfahrtproduktsicherung - Thermal-Vakuum-Ausgastest für die Auswahl von Raumfahrtmaterialien Space product assurance - Thermal vacuum outgassing test for the screening of space materials Assurance produit des projets spatiaux - Essai de dégazage sous vide thermique pour sélection des matériaux d'un projet spatial Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 22.Dezember 2001 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management- Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION Management-Zentrum: rue de Stassart, CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. B-1050 Brüssel Ref. Nr. EN 14091:2002 D

4 Inhalt Vorwort... 4 Einleitung Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe und Abkürzungen Begriffe Abkürzungen Vorbedingungen Risiken, Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen Materialproben Konfiguration Reinigung Handhabung und Lagerung Identifikation von Materialien Einrichtungen Sauberkeit Umgebungsbedingungen Geräte Prüfgeräte Spezialgerät Durchführung der Prüfung Einleitung Prüfverfahren für die allgemeine Anwendung im Raumfahrzeug Reinigung von Schalen und Kollektorplatten Konditionierung von Schalen und Kollektorplatten Konditionierung der Proben Wägen von Proben Wägen der Kollektorplatten Einbringen in das Prüfsystem Auspumpen und Aufheizen Prüfende Gaszufuhr Entleeren des Systems Lagerung der Kollektorplatten Infrarotanalysen Reinigung des Systems Verbesserung der Empfindlichkeit der CVCM-Messungen Darstellung der Prüfdaten Annahmegrenzen Annahmegrenzen für eine erneute Prüfung des Materials Annahmegrenzen für die Anwendung eines Materials Allgemeines Korrekturmaßnahmen bei Materialien mit hoher Ausgasung Wasseraufnahme von Materialien Schärfere Anforderungen an die Ausgasung Qualitätssicherung Allgemeines Aufzeichnungen Fehler Kalibrierung Rückverfolgbarkeit Seite 2

5 9 Audit des Mikro-VCM-Prüfgeräts Allgemeines Anfangsaudit des Systems (Abnahme) Überprüfung von Geräten und zugehörigen Einrichtungen Durchführung einer Blindprüfung Durchführung einer tatsächlichen Prüfung Fehler Angabe des Auditergebnisses Jährliches reguläres Review (Instandhaltung) des Systems Überprüfung von Geräten und zugehörigen Einrichtungen Beurteilung der gegenseitigen Vergleichbarkeit (Prüfung) Fehler Angabe des Auditergebnisses Spezielles Review Allgemeines Rückstellung von Proben...22 Anhang A (informativ) Beispiele für ausgefüllte Datenblätter...23 Anhang B (informativ) Beispiel einer Konformitätsbescheinigung...27 Seite Bilder Bild 1 Mikrogerät für kondensierbare flüchtige Stoffe (Mikro-VCM-Gerät)...11 Bild 2 Flussdiagramm für die Vorbereitung und die Anfangsmessungen...14 Bild 3 Flussdiagramm des Prüfablaufs...14 Bild 4 Parameter für die Probe...15 Bild 5 Parameter für die Kollektorplatte...16 Tabellen Tabelle 1 Abgeleitete Ausgasungseigenschaften...19 Tabelle A.1 Beispiel einer ausgefüllten Materialidentifikationskarte...24 Tabelle A.2 Beispiel eines ausgefüllten Mikro-VCM-Arbeitsblattes...25 Tabelle A.3 Beispiel eines ausgefüllten Mikro-VCM-Datenblattes

6 Vorwort Dieses Dokument EN 14091:2002 wurde von CMC erarbeitet. Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 2002, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis August 2002 zurückgezogen werden. Sie basiert auf einer früheren Version 1), die von der ECSS-Normungsarbeitsgruppe Produktsicherung ausgearbeitet, vom Technischen ECSS-Ausschuss überprüft und vom ECSS-Lenkungsgremium verabschiedet wurde. Die Europäische Kooperation für Raumfahrtnormung (ECSS) ist eine Kooperation der Europäischen Raumfahrtagentur, nationaler Raumfahrtagenturen und europäischer Industrievereinigungen mit dem Ziel der Ausarbeitung und Pflege von einheitlichen Normen. Diese Norm gehört zu einer Reihe von Raumfahrtnormen, die sich mit dem Management, der Technik (Engineering) und der Produktsicherung in Raumfahrtprojekten und -anwendungen befassen. Diese Norm formuliert Anforderungen als Festlegungen dessen, was erreicht und weniger, wie die erforderliche Arbeit organisiert und durchgeführt werden soll. Dadurch können bestehende Organisationsstrukturen und -methoden beibehalten werden, wo sie effektiv sind, und sich weiterentwickeln, soweit erforderlich, ohne die Normen neu abfassen zu müssen. Bei der Abfassung dieser Norm wurde die Normenreihe ISO 9000 berücksichtigt. Die Anhänge A und B sind informativ. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. 1) ECSS-Q-70-02A 4

7 Einleitung Die Beschleunigung des Ausgasungsprozesses ergibt sich aus der Belastung im Vakuum bei erhöhter Temperatur. Das in dieser Norm beschriebene Verfahren führt zu zuverlässigen Daten für die Ausgasungseigenschaften von Materialien bei einer Temperatur von 125 C. Einige Materialien besitzen bei anderen Temperaturen jedoch eine andere Kinetik. Trotzdem sind bei anderen Temperaturen Vergleiche möglich, vorausgesetzt, dass die Kinetik des Ausgasens ähnlich ist (eine bestimmte Aktivierungsenergie ähnlicher Größe für die zu vergleichenden Materialien). Außerdem ist die Messung des Kontaminationspotentials nur für Kollektoren bei 25 C mit ähnlichen Haftwerten vergleichbar und streng gültig. In dieser Norm wird ein Basisprüfverfahren ausführlich behandelt. Es ist nicht vorgesehen, die gewonnenen Daten für Vorhersagen der Kontamination zu verwenden; jedoch können mit ihnen, den Massen der betreffenden Materialien und den Sichtfaktoren gegenüber Kontamination anfälliger Elemente einige Worst-Case-Analysen durchgeführt werden. 5