Gliederung der Vorlesung
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- Paulina Seidel
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2 Gliederung der Vorlesung Vorlesung 1 (27.Okt.): Vorlesung 2 (10. Nov.): Vorlesung 3 (24. Nov.): Vorlesung 4 (8. Dez.): Vorlesung 5 (heute): Vorlesung 6 (19.Jan): Vorlesung 7 (2. Feb): Grundlagen Geldpolitik und Zeitinkonsistenz Fiskalpolitik und Staatsverschuldung Regulierung und die aktuelle Finanzkrise Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit Wachstum, Humankapital und Wissen Thema noch offen (evtl. Ordnungspolitik) Achtung: - Klausurtermin steht noch nicht fest! -Am 26. Februar ist Übung zu Arbeitsmarkt (2h) und Wachstum (2h) - Am 09.Februar ist voraussichtlich eine Probeklausur! Seite 2
3 Vorlesung 5 - Überblick 5.1 Überblick 5.2 Angebot/Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt 5.3 Arbeit(slosigkeit) aus statischer Sicht 5.4 Arbeit(slosigkeit) aus dynamischer Sicht Seite 3
4 5.1 Überblick Arbeitslosenquoten: EU und USA Beschäftigung und Reallöhne: EU und USA Frauenerwerbsquote international Wöchentliche Arbeitszeit: EU und USA Seite 4
5 Arbeitslosenquoten nach Dekade (in Prozent der Erwerbspersonen (=labor force)) France Germany Italy Spain Sweden United Kingdom USA Quelle: OECD Economic Outlook database Seite 5
6 Beschäftigungsindex und Reallöhne in den USA Beschäftigung Realeinkommen Quelle: OECD Seite 6
7 Beschäftigungsindex und Reallöhne in der Eurozone Realeinkommen Beschäftigung Quelle: OECD Seite 7
8 Frauen am Arbeitsmarkt, 2002 Erwerbsquote Arbeitslosenquote Beschäftigungsquote Kanada Dänemark Finnland Frankreich Deutschland Irland Japan Luxemburg Niederlande Norwegen Portugal Spanien Schweden Grossbritannien USA Quelle: OECD Seite 8
9 Wöchentliche Arbeitszeit pro Kopf (Alter 15-64) Frankreich Deutschland n.a Italien Niederlande Schweden Schweiz n.a a Grossbritannien USA a 2001 Quellen: ILO Seite 9
10 3.2 Arbeitsangebot und nachfrage a) Arbeitsangebot Seite 10
11 Indifferenzkurve Seite 11
12 Budgetrestriktion des Haushaltes Seite 12 12/50
13 Haushaltsbudget (ohne exogenes Einkommen!) ` Seite 13
14 Optimale Wahl Seite 14
15 Das Arbeitsangebot L S : Wie reagiert ein Haushalt auf höhere Löhne? Seite 15
16 Eine Lohnerhöhung vergrößert die Budgetmenge Seite 16
17 Wie reagiert der Haushalt? Eine Lohnerhöhung wirkt wie eine Verbilligung des Gutes Konsum und Verteuerung von Freizeit! Wieso? Preis von Konsum = 1, Preis von Freizeit=w Relativpreis von Konsum zu Freizeit = 1/w Relativpreis von Freizeit zu Konsum = w Annahme: Konsum u. Freizeit sind normale Güter Lohn w steigt, daher Freizeit teurer Freizeit l fällt (Arbeitsangebot L S steigt mit w!) Konsum C steigt Empirisch ist die Annahme für hohe Löhne nicht unbedingt erfüllt! Seite 17
18 Seite 18
19 b) Die Arbeisnachfrage L d Die Produktionsfunktion Y = A F ( K ; L ) das Grenzprodukt der Arbeit M P L und Arbeitsnachfragefunktion L d = L ( w ) Grundidee: Unternehmen stellen solange einen neuen Arbeitnehmer ein, wie sein Grenzprodukt ( seine Produktivität ) 19/50 Mindestens so hoch ist wie sein Lohn. Seite 19
20 Seite 20
21 Seite 21
22 Seite 22
23 Seite 23
24 Arbeitsnachfrage und die Zunahme der Arbeitsproduktivität A: Technischer Fortschritt Seite 24
25 Zunahme der Arbeitsproduktivität A : Seite 25
26 3.3 Arbeit(slosigkeit) aus statischer Sicht und Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt Seite 26
27 Arbeitsangebot L s R e a l l o h n w K o n s u m F r e i z e i t ` 0 L S t u n d e n Seite 27
28 Arbeitsnachfrage L d R e a l l o h n w O u t p u t N a c h f r a g e ` N a c h f r a g e 0 L S t u n d e n Seite 28
29 R e a l l o h n w Markträumendes Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt: L s =L d A n g e b o t w A N a c h f r a g e 0 L ` L S t u n d e n Seite 29
30 Freiwillige Arbeitslosigkeit R e a l l o h n w A n g e b o t w A N a c h f r a g e 0 L L S t u n d e n Seite 30
31 Verschiebung von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage Seite 31
32 Zunahme der Arbeitsnachfrage ( M P L n i m m t z u, d a A o d e r K s t e i g t ) R e a l l o h n w A n g e b o t A A 0 w, L s t e i g e n N a c h f r a g e 0 L S t u n d e n Seite 32
33 R e a l l o h n w Arbeitsangebot steigt (z.b. durch Zuwanderung) A n g e b o t A A 0 w f a e l l t, L s t e i g t N a c h f r a g e 0 L S t u n d e n Seite 33
34 Unfreiwillige Arbeitslosigkeit (Involuntary Unemployment) Seite 34
35 Mindestlohn über markträumendem Niveau: Unfreiwillige Arbeitslosigkeit R e a l l o h n w A n g e b o t w w B A Kurze Marktseite determiniert Beschäftigung N a c h f r a g e 0 L L S L S t u n d e n Seite 35
36 Gewerkschaften: Mitgliedschaft und Abdeckungsgrad 36/50 Struktur Union membership (%) Union coverage (%) Schweden Umbrella (ILO, TCO, SACO/SR) Finnland Umbrella (SAK) Dänemark Umbrella (LO) Norwegen Umbrella (LO, AF, YS) Belgien Party, religious (FGTB, CSC, CGSLB, CNC) Irland Mostly along occup./craft lines, umbrella ICTU n.a. 90 Österreich Umbrella/industrial (ÖGB) Italien Party, religious (CGIL, CISL, UIL) Mostly along occup./craft lines Grossbritannien (96 in TUC, fragmented) Deutschland* Umbrella/industrial (DGB, DAG) Portugal Local and plant-level bargaining; "social pacts" at national level Niederlande Party, religious (FNV, CNV, RMHP, AVC) Schweiz Mostly plant-level (SGB) Griechenland Mostly along occup../craft lines,umbrella GSEE n.a. 96 Spanien Industrial, company level (CC.OO, UGT,CIGA) Frankreich Party, religious (CGT, CFDT, CFTC, GGC,FO) Memo: USA Mostly local plant-level (AFL-CIO) x x x Seite 36
37 3.4 Arbeit(slosigkeit) aus dynamischer Sicht Ein Flussdiagramm des Arbeitsmarktes und Arbeitsmarktzustände Seite 37
38 Arbeitslosigkeit: Durchschnittlicher Bestand sowie Zu- und Abflüsse, 2002 (in Mio Personen) Unemployment stocks Unemployment flows Inflows Outflows Deutschland Österreich Grossbritannien Frankreich USA Seite 38
39 Einige Definitionen Arbeitsbevölkerung: Personen im erwerbsfähigen Alter (15-65) Erwerbspersonen: Personen im erwerbsfähigen Alter, die sofort einen Job wollen, erwerbstätig oder erwerbslos (lax, aber streng genommen falsch: arbeitslos). Nichterwerbspersonen: Arbeitsbevölkerung ohne Erwerbspersonen Erwerbsquote = Erwerbspersonen / Arbeitsbevölkerung Beschäftigungsquote =Beschäftigte/Arbeitsbevölkerung Arbeitslosenquote = Arbeitslose / Erwerbspersonen Seite 39
40 Einige Definitionen (Forts.) Separationsrate = Anteil der in einer Zeitperiode beendete Beschäftigungsverhältnisse an den bestehenden Beschäftigungsverhältnissen E (=Employed) (job separation rate s) Jobentstehungsrate = Anteil der neu geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse an den Arbeitslosen U (=Unemployed) (job finding rate f) Anmerkung: Diese zwei Größen beschreiben die Dynamik des Arbeitsmarktes und sind ein Maß für die Flexibilität des Arbeitsmarktes Seite 40
41 Klassifikation von Personen im arbeitsfähigen Alter in drei Zustände Beschäftigt Arbeitslos Nichterwerbspersonen Seite 41
42 Bruttoflüsse ausgehend von Beschäftigt Jobwechsel Beschäftigt Arbeitslos Entlassung Kündigung Verrentung Vertragsende Nichterwerbspersonen Seite 42
43 Bruttoflüsse ausgehend von Arbeitslos Jobwechsel Job gefunden Beschäftigt Arbeitslos Verrentung Entlassung Kündigung Vertragsende Nichterwerbspersonen Suche offiziell eingestellt Seite 43
44 Bruttoflüsse ausgehend von Nichterwerbspersonen Jobwechsel Job gefunden Beschäftigt Arbeitslos Verrentung Neueintritt Entlassung etc. Nichterwerbspersonen erfolgloser Neueintritt Suche offiziell eingestellt Seite 44
45 Einige Zahlen, 2003, monatlich Seite 45
46 Seite 46
47 Zusammenfassung Das Arbeitsangebot der Haushalte und die Arbeitsnachfrage der Firmen determinieren ein markträumendes Gleichgewicht am Arbeismarkt. Arbeitslosigkeit ist in dieser Situation freiwillig Höhere Nettoreallöhne erhöhen das Arbeitsangebot nicht zwangsläufig! Friktionen am Arbeitsmarkt wie Gewerkschaftsmacht oder Mindestlöhne verhindern Markträumung und es entsteht unfreiwillige Arbeitslosigkeit. Seite 47
48 Zusammenfassung f. Eine dynamische Sichtweise des Arbeitsmarktes konzentriert sich auf Zu- und Abflüsse aus den Zuständen Arbeitslosigkeit, Beschäftigung und Nichterwerbspersonen Die Separationsrate s und die Jobentstehungungsrate f determinieren die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit und deren Dynamik. Politikmaßnahmen zielen bzw. wirken auf diese Größen Seite 48
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