Der landwirtschaftliche Markt ein Spezialfall?

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1 Referat anlässlich der Agrolink-Tagung 213 Matteo Aepli Gruppe für Agrar-, Lebensmittel- und Umweltökonomie ETH Zürich Seminarhotel Gerzensee

2 Aufbau Rückblick Schweizer Agrarpolitik Zukünftige Herausforderungen von Seiten der Agrarmärkte Preisvolatilität auf den internationalen Agrarmärkten Gründe für die Preisvolatilität Volatilität der Schweizer Importpreise Dünger Getreide und Fleisch Schlussfolgerungen 2

3 Konsequenzen Massnahmen Agrarpolitik im 2. Jahrhundert / Aufbau Agrarschutz als Folge der ersten Agrarkrise Erstes Landwirtschaftsgesetz Ziel: Versorgungssicherheit gewährleisten und Abwanderung aus dem 1. Sektor bremsen. (später: dezentrale Besiedelung etc.) Erste Marktordnung Fokus auf Produzenten- und Konsumentenpreise Aufbau der landwirtschaftlichen Verbände, Vollzugsorgane der staatlichen Politik Preis- und Einkommenspolitik gekoppelt Auflösung eines grossen Teils der ersten Marktordnung und Aufbau der zweiten Marktordnung; Entkoppelung von Preis- und Einkommenspolitik Einführung der Direktzahlungen Umsetzung der Beschlüsse der Uruguay-Runde (Abbau Grenzschutz) Weitere, einzelne Liberalisierungsschritte im Bezug auf Grenzschutz Strukturwandel? Versorgungssicherheit? Ökologie? Energie? Wettbewerbsfähigkeit? Staatliche Preisfestlegung führt zu zunehmender Überproduktion. Produktionspolitik (z.b. Kontingente) zusätzlich zur Preispolitik Verwertung zur Beseitigung der Überproduktion belastet Staatshaushalt Extensivierung Preissenkungen Hemmende Wirkung auf Bodenmobilität und möglicherweise auch auf den Strukturwandel??? Wettbewerbsfähigkeit, Markt und Ökologie 3

4 Zukünftige Herausforderungen von Seiten der Agrarmärkte Volatilität auf den Agrarmärkten Starke Zunahme der Preisvolatilität auf den internationalen Agrarmärkten Schweizer Landwirtschaft momentan vor allem auf Ebene der Inputs davon betroffen. Bei Outputs (erst) wenig betroffen. CH- Landwirtschaft Öffnung der Märkte Internationale Tendenz hält an (z.b. Bemühungen der EU mit Mercosur oder den USA). Freihandelsabkommen zwischen anderen Ländern hat Einfluss auf Standortbedingungen der Schweiz. Schweiz kommt unter Zugzwang. Landwirtschaft lässt sich kaum ausklammern. Zunehmendes Risiko von hoher Volatilität auch auf dem CH-Agrarmarkt 4

5 Index, basierend auf nominalen Daten (ø =1) Volatilität auf dem internationalen Agrarmarkt Quelle: Weltbank Erdölkrise CRUDE_PETRO COCOA COFFEE_ARABIC TEA_AVG COPRA GRNUT_OIL PALM_OIL SOYBEANS SOYBEAN_OIL SOYBEAN_MEAL BARLEY MAIZE SORGHUM RICE_5 WHEAT_CANADI WHEAT_US_SRW WHEAT_US_HRW BANANA_US ORANGE BEEF CHICKEN LAMB SHRIMP_MEX SUGAR_WLD COTTON_A_INDX UREA_EE_BULK Hohe Volatilität hält insgesamt an. Risiko für starke Preisausschläge hat zugenommen vor allem im Vergleich zu den 8er und 9er Jahren. 5

6 Gründe für die Volatilität Spezialfall Agrarmarkt Hohe Preisvolatilität auf den Agrarmärkten Spekulation Inelastisches Angebot Tiefes Handelsvolumen im Vergleich zur Produktion Inelastische Nachfrage Kurzfristige Schwankungen beim Angebot Kurzfristige Schwankungen bei der Nachfrage Unsicherheit zur Marktlage, Hysterie Extreme Wetterereignisse ( Ernteausfälle) Politische Eingriffe in den Markt ( Neuer Protektionismus, z.b. Exportrestriktionen) Produktion von Ethanol (Crops), stark abhängig von den Energiepreisen Tiefe Lagerbestände 6

7 US$/Tonne (nominal) Volatilität auf dem internationalen Agrarmarkt Beispiel Weizen und Mais US Weizen (US$/t) Mais (US$/t) Quelle: Weltbank Preisvolatilität beim Getreide auf dem Weltmarkt hat nach der Nahrungsmittelkrise wieder abgenommen, ist aber weiterhin hoch. 7

8 US$/Tonne Volatilität auf dem internationalen Agrarmarkt Beispiel Harnstoff Quelle: Weltbank Hohe Volatilität hält an. Eng gekoppelt mit den Energiepreisen. 8

9 CHF/kg CHF/kg CHF/kg CHF/kg Volatilität der Schweizer Importpreise für Düngemittel Abweichung vom langjährigen Trend Ammoniumsulfat Superphosphat Düngemittel, die drei Stoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium enthaltend Düngemittel, die beiden Stoffe Phosphor und Kalium enthaltend Quelle: Aussenhandelsstatistik 9

10 CHF/kg CHF/kg CHF/kg CHF/kg Volatilität der Schweizer Importpreise für Getreide und Fleisch Abweichung vom langjährigen Trend Rindfleisch (ausgebeint, frisch oder gekühlt) Kalbfleisch (mit Knochen, frisch oder gekühlt) Futtergerste Weizen (zur menschlichen Ernährung) Quelle: Aussenhandelsstatistik 1

11 Schlussfolgerungen Der Agrarmarkt ist ein Spezialfall aufgrund inelastischem Angebot und inelastischer Nachfrage, kleinen Handelsvolumina im Vergleich zur Produktion und den Produktionszyklen im Pflanzenbau und in der Tierproduktion. Agrarmarkt bleibt ein Spezialfall Eine Herausforderung ist die Preisvolatilität besonders bei Abbau des Grenzschutzes Die Wirtschaftspolitik hat einen Einfluss auf den Spezialfall Landwirtschaft Agrarpolitik entscheidet mit, inwiefern die Landwirtschaft in Zukunft ein Spezialfall sein wird. Dabei müssen wichtige Herausforderungen von Seiten der Agrarmärkte (wie z.b. die Preisvolatilität) berücksichtigt werden. Die Landwirtschaft ist nicht isoliert, sondern agiert stark innerhalb der Agrarwertschöpfungskette auf nationaler und internationaler Ebene. 11

12 Fragen Diskussion Kontakt: Matteo Aepli Gruppe für Agrar-, Lebensmittel und Umweltökonomie Sonneggstrasse 33 SOL E5 892 Zürich

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