So gesund ist freiwilliges Engagement! Mag. Martin Oberbauer Freiwilligen-Management & Ehrenamtsbörse
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- Oswalda Schulze
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1 So gesund ist freiwilliges Engagement! Mag. Martin Oberbauer Freiwilligen-Management & Ehrenamtsbörse
2 Organisationen Gesellschaft Freiwilliges Engagement Hilfe- Empfänger Freiwillige(r)
3 Psychische Gesundheit
4 Es ist schön, wenn einen alle im Dorf grüßen und die Leute sagen: Tolle Sachen habt ihr gemacht! Das tut dem Selbstvertrauen gut und lässt Schwierigkeiten leichter aushalten. Maria Luise Kasess, Servus Sozialzentrum Würnitz, Marktgemeinde Harmannsdorf Aus der Broschüre Engagiert gesund bleiben ; queraum. kultur- und sozialforschung; Foto: Marlies Plank
5 Psychische Gesundheit Psychisches Wohlbefinden positive Gefühle (glücklich, heiter, fröhlich) positive Stimmung (inspiriert, ausgeglichen, angeregt) Lebenszufriedenheit Keine Depressionen
6 Psychisches Wohlbefinden Im Alter sind Rollen-Einbußen als Risikofaktoren für schlechteres psychisches Wohlbefinden einzustufen. Freiwilliges Engagement gleicht negative Effekte aus, die Rollen-Einbußen auf das Gefühl von Lebenssinn und Lebensinhalt haben. Freiwilligenarbeit führt dadurch im Alter zu mehr positiven Gefühlen und wirkt als Schutzfaktor.
7 Psychisches Wohlbefinden Rollenvielfalt im Alter bringt positive Effekte, wenn sie mit Autonomie und Zufriedenheit verbunden sind. Obligatorische Aktivitäten fördern psychisches Wohlbefinden vergleichsweise wenig. Es gibt Wechselwirkungen zwischen psychischem Wohlbefinden und freiwilligem Engagement: Personen, die sich besser fühlen, engagieren sich mehr freiwillig. Freiwillig Tätige fühlen sich besser.
8 Psychisches Wohlbefinden Moderat freiwillig Tätige haben die positivsten Wirkungen zu erwarten. Unterhalb von 100 und oberhalb von 800 Stunden pro Jahr (= ca. 2 bzw. 15 Stunden pro Woche) verschwinden die positiven Effekte des freiwilligen Engagements.
9 Demenz Personen mit leichter bis mittelgradiger Demenz, die in einem Kindergarten oder einer Volksschule freiwillig mithalfen, zeigten eine signifikante Stressreduktion und damit eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.
10 Linderung von Depressionen Negative und stressbelastete Lebensereignisse, hängen mit dem Beginn oder der Verschlechterung depressiver Symptome im höheren Alter zusammen. Freiwilliges Engagement verringert die Depressionsneigung von Personen älter als 65. Formales freiwilliges Engagement (in Organisationen) lindert depressive Symptome, informelles eher nicht.
11 Engagement und Gesundheit Psychische Gesundheit Freiwilliges Engagement
12 Körperliche Gesundheit
13 Das hält mich schon ein wenig jung. Man bleibt vor allem auch geistig jung. Und lebendig. Ich komme fast nicht zum Fernsehen. Ewald Muzler, Agendagruppe Begegnung im Freihausviertel und Nachbarschaftszentrum 12 des Wiener Hilfswerks Aus der Broschüre Engagiert gesund bleiben ; queraum. kultur- und sozialforschung; Foto: Marlies Plank
14 Glücklich gesund Psychisches Wohlbefinden wirkt sich positiv auf körperliche Gesundheit aus. Glücklich-Sein heilt keine Krankheiten, schützt aber davor, krank zu werden. Positive Gefühle verbessern die Immunfunktion und senken den Stresshormon-Spiegel.
15 Engagement und Gesundheit Psychische Gesundheit Körperliche Gesundheit Gesundheit Freiwilliges Engagement
16 Körperliche Gesundheit Selbst-wahrgenommene Gesundheit ist ein positiver Einflussfaktor auf die Lebenserwartung ist höher bei formal (in Organisationen) freiwillig Tätigen wenn nicht zu viele Stunden (ab 4 Tagen pro Woche), aber mindestens etwa 100 pro Jahr freiwillig gearbeitet wird bei älteren Freiwilligen (60+)
17 Körperliche Gesundheit Freiwilliges Engagement beeinflusst die körperliche Gesundheit und die Lebenserwartung von älteren Menschen positiv. Insbesondere scheinen Freiwillige bessere Bewältigungsstrategien und mehr Ressourcen bei Gesundheitsproblemen zu haben. Personen, die körperlich fitter sind, engagieren sich mehr freiwillig. Freiwillig Tätige sind körperlich gesünder.
18 Lebenserwartung Freiwilligenarbeit in höherem Lebensalter erhöht die Lebenserwartung, unabhängig von ursprünglichem Gesundheitsstatus, Gesundheitsverhalten, Geschlecht, Bildung, sozialer Einbindung und Aktivitätsniveau. Freiwilliges Engagement verringert den Zusammenhang zwischen funktionalen Defiziten und verkürzter Lebenserwartung.
19 Lebenserwartung Ausschließlich eigennützig motivierte Menschen haben keine positiven Effekte ihres Engagements auf die Lebenserwartung zu erwarten. Die positiven Effekte des Engagements auf die Lebenserwartung sind spezifisch und werden nicht durch andere Aktivitäten, wie Sport, Alltagstätigkeiten oder Hobbies, bewirkt.
20 Spezielle Studienergebnisse Formal freiwillig Engagierte haben tendenziell weniger Bluthochdruck-Risiko, wenn sie moderat tätig sind, unabhängig von sonstigem Gesundheitsverhalten. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass freiwillig engagierten Frauen die Trauma-Verarbeitung nach Brustkrebs-Operation unabhängig vom tatsächlichen Gesundheitszustand besser gelingt.
21 Engagement und Gesundheit Psychische Gesundheit Körperliche Gesundheit Gesundheit Freiwilliges Engagement
22 Ich glaube, dass man sich durch eine ehrenamtliche Tätigkeit viel wohler fühlt und dass sich dieses Wohlbefinden auch auf die Gesundheit auswirkt. Astrid Remschak, Volkshilfe Bezirksverein Admont-Gesäuse Aus der Broschüre Engagiert gesund bleiben ; queraum. kultur- und sozialforschung; Foto: Marlies Plank
23 Schlussfolgerungen mehr Teilhabe an Arbeit und Gelegenheiten zu freiwilligem Engagement ( ) sollten angeregt werden als präventive Maßnahme. N. G. Choi & T. M. Bohmann (2007) man glaubt, dass Freiwilligenarbeit ein Zugang ist zu Gesundheitsförderung im Prozess des Alterns. F. Tang (2009)
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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