Typ-2-Diabetes Flugtauglichkeit
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- Hertha Geisler
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Typ-2-Diabetes Flugtauglichkeit Orale Antidiabetika in der Flugmedizin Hans Heinzmann Refresher-Kurs
2 Applicants for a Class 1 medical certificate requiring medication other than insulin for blood sugar control shall be referred to the licensing authority Fitness of Class 2 applicants requiring medication other than insulin for blood sugar control shall be assessed in consultation with the licensing authority
3 Gruppe heterogener Erkrankungen Gemeinsames Merkmal chronische Hyperglykämie Ursache Störung der Insulinsekretion Störung der Insulinwirkung Kombination von beidem
4 < 50 Jahren 1-2% >60 Jahren 10% > 70 Jahren 20% Davon 90 % Typ-2-Diabetiker Ca. 5% Typ-1-Diabetiker In den USA haben 4% der Jugendlichen Typ-2-Diabetes Die Zahl der Typ-2-Diabetiker steigt mit dem Ausmaß der Überernährung
5 Energiezufuhr Energiebedarf
6 Energie exzess Hemmung der Substrataufnahme Insulinresistenz
7 Insulinresistenz + gestörte Insulinsekretion In Frühphase Insulinsekretion verspätet Insulinspiegel basal normal, in Spätphase auch erhöht Endogene Insulinsekretion im Krankheitsverlauf um 4%/Jahr abnehmend
8 Symptome der Hyperglykämie Erhöhung der Nüchternplasmaglukose Erhöhter Anstieg postprandial oder bei oralem Glucosetoleranztest Erhöhtes HbA1c Fließender Übergang zwischen normal und diabetisch
9 Störungen des Energiestoffwechsels Zucker Fett Protein
10 Erhöhte Triglyceride Erniedrigtes HDL-Cholesterin Gestörte Glucosetoleranz Erhöhte Nüchternglucose Arterielle Hypertonie Erhöhte Fibrinogenspiegel Subklinische Inflammation Mikroalbuminurie Nicht alkoholische Fettleberhepatitis
11 Insulinresistenz Erhöhter Insulinbedarf Keine ausreichende kompensatorische Betazellfunktion
12 Mitochondriale Funktion verbessern Bildung von Radikalen reduzieren Proliferation hemmen Insulinwirksamkeit verbessern
13 Individualisiert für Lebensstil Glucosestoffwechsel Lipidstatus Körpergewicht Blutdruck
14 Individuell nach vollständiger Aufklärung mit Angaben über absoluten Nutzengewinn und Schadensreduktion
15 Abhängig von Patientenpräferenz (Ko-)Morbidität Alter Lebensqualität
16 Verhinderung mikroangiopathischer Schäden Retinopathie, Nephropathie, Neuropathie Verhinderung makroangiopathischer Schäden Herzinfarkt, Schlaganfall, Amputation Wiederherstellung der Lebensqualität Reduktion von Begleiterkrankungen Vermeidung von Hypoglykämien und Gewichtszunahme
17 HbA1c-Wert > 6,5% erhöht das Risiko für diabetische Spätschäden kontinuierlich (Konsens WHO, NVL, DDG) HbA1c-Wert < 6,5% (Grenze der Diabetesdiagnose) ohne sicheren Benefit bei mikroangiopathischen Komplikationen HbA1c-Wert 6,4%-6,9% bei intensiver Blutzuckereinstellung 2-5-fach erhöhte kardiovasculäre Mortalität
18 Absenkung durch alleinige Änderung des Lebensstils erreichbar Absenkung durch Medikamente deren Nutzen in Bezug auf klinische Endpunkte belegt ist
19 Im unteren Bereich des Korridors Kurze Diabetesdauer Keine kardiovasculären Schäden Im oberen Bereich des Korridors Langjährig schlecht eingestellter Diabetes Kardiovasculäre Vorerkrankungen Erhöhtes Hyperglykämierisiko Komorbiditäten, Lebenserwartung, Begleitumstände
20 HbA1c-Wert 6,5-7,5% Nüchternglukose mg/dl Postprand. Glukose mg/dl
21 BMI 27 bis 35 kg/m 2 Gewichtabnahme etwa 5% BMI > 35kg/m 2 Gewichtabnahme > 10%
22 Nicht-β-zytotrop wirkende Medikamente Metformin (Biguanid) Alpha-Glucosidasehemmer PPAR-γ-Liganden (Pioglitazon) SGLT-2-Inhibitoren DPP-4-Inhibitoren Inkretin-Mimetika (Exenatide)
23 β-zytotrop wirkende Medikamente Sulfonylharnstoffe Glibenclamid, Glimepirid, Gliclazid Sulfonylharnstoff-Analoga Repaglinid, Nateglinid
24 Hemmung des Schlüsselenzym für die Degradation der Inkretinhormone Glucagon-like-peptide (GLP-1) Stimuliert nur bei Hyperglykämie die Insulinsekretion Hemmt Glukagonsekretion Glucose-dependent insulinotropic polypeptid (GIP)
25 Negative Effekte der antihyperglykämischen Therapie Auslösung von Hypoglykämien Begünstigung einer Gewichtzunahme Unbekannte medikamentöse Nebenwirkungen
26 Selektiver Inhibitor des Natrium-Glucose- Cotransporters 2 Renale Reabsorption der Glucose vermindert Glucosurie Minderung des Plasmaglucosespiegels Unabhängig von Insulinsekretion und wirkung Gewichtsreduzierung Senkung von HbA1c Hypglykämierisiko auf Placeboniveau Fragliche Zunahme von Blasen- und Brusttumoren Keine Zulassung der FDA Begrenzte (NYHA l-ll), keine (NYHA III-IV) Erfahrung
27 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppen
28 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Nein 60 Häufig gastrointestinale Nebenwirkungen fist line Medikament bei Typ-2-Diabetes
29 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Ja Ja 30 Etablierte und wirksame Substanzen Kombination mit Metformin Bei Kontraindikation für Metformin
30 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Ja Ja Dosisanpassung, Niereninsuffizienz keine Kontraindikation Höhere Flexibilität als SH, schneller Wirkbeginn, kurze Dauer Unzuverlässige Nahrungsaufnahme, Niereninsuffizienz
31 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Ja 4 Gefahr Flüssigkeitsretention + Herzinsuffizienz Kombinationspartner bei Hypoglykämiegefahr und Niereninsuffizienz
32 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Nein 50 Orale Gabe, im Vergleich zu GLP-1- Rezeptoragonisten Mit Metformin nicht ausreichende Einstellung
33 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Nein 60, dosisangepasst Subkutane Gabe, stärker wirksam wie DPP-4-Inhibitoren, Gewichtsreduktion Mit Metformin nicht ausreichend eingestellt, bei Gewichtsproblem
34 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Nein 60 Gewichtsreduktion, Risiko genitaler Infektion erhöht Mit Metformin keine ausreichende Einstellung
35 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Nein Nein 25 Gastrointestinale Nebenwirkungen Früher Typ-2- Diabetes oder in Kombination
36 Hypoglykämierisiko Gewichtzunahme Minimale GFR Besonderheiten Typische Zielgruppe Ja Ja Unbeschränkt In fortgeschrittenem Stadium des Diabetes, Kombination mit Metformin sinnvoll
37 Benefit gesichert Metformin ( Antidiabeticum 1. Wahl) Sulfonylharnstoffe, nur für Glibenclamide und Giclazid bzgl. mikrovasculärem Risiko Nur bei Unverträglichkeit von Metformin oder Kontraindikationen Zur Langzeitmonotherapie nicht geeignet Nicht gesichert Alpha-Glucosidaseh. DPP-4-Inhibitoren SGLT2-Inhibitoren (Gliflozine) Glinide Glitazone Zulassung nur in Kombination, bei Unverträglichkeit von Metformin auch als Monotherapie
38 DEGAM + AkdÄ 1. Wahl Metformin Monotherapie bei Unverträglichkeit Humaninsulin Glibenclamid DPP4-Inhibitoren Glucosidasehemmer Weitere Sulfonylharnstoffe/Glinid DDG/DGIM 1. Wahl Metformin Monotherapie bei Unverträglichkeit DPP-4-Inhibitor Insulin (Verzögerungs-) Sulfonylharnstoff Glucosidasehemmer Pioglitazon
39 DEGAM + AkdÄ Insulin allein oder Zweifachkombination Metformin + Insulin Metformin + Glibenclamid Metformin + DPP-4-Inhibitor DDG/DGIM Zweifachkombination DPP-4-Inhibitoren GLP-1-Rezeptoragonist Glucosidasehemmer Insulin SGLT-2-Inhibitor Sulfonylharnstoff/Glinid Pioglitazon
40 DEGAM + AkdÄ Insulin Präprandial kurzwirkend (SIT) Konventionell (CT) Intensiviert (ICT) Bei Adipösen plus Metformin DDG/DGIM Zusätzlich zu oralen Antidiabetika (Metformin, DPP-4-, SGLT-2 Inhibitor) Verzögerungsinsulin + GLP-1-Rezeptoragonist Präprandiales Insulin (SIT) Konventionelle (CT) Intensivierte (ICT)
41 Agnes 51 Jahre Gewicht konstant im oberen Normbereich Behandlung mit Metformin Arterielle Hypertonie kontrolliert 3x/Woche Training HbA1c 9%, aktuell 8% Behandlungsziel 7%
42 Dipeptidyl peptidase 4 (DPP-4) inhibitor ( gliptin ) Oder Sodium glucose cotransporter 2 (SGLT 2) inhibitor ( gliflozin )
43 72,3% für Gliptin (DPP-4- Inhibitor) 27,7% für Gliflozin (SGLT-2- Inhibitor) 20% kommentierten ihre Antwort Keine zusätzliche Therapie Erneuter Versuch von Gewichtabnahme und mehr Bewegung
44 Managing diabetes so that patients will have the best possible outcomes and the fewest complications is complex, and providers who treat patients with diabetes will continue to be challenged to provide excellent care
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