Bewerbung und erfolgreiche Berufungsverhandlungen. GAIN-Workshop. Professur und Juniorprofessur. San Francisco, 29. August 2015
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- Werner Lorentz
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1 Professur und Juniorprofessur Bewerbung und erfolgreiche Berufungsverhandlungen GAIN-Workshop San Francisco, 29. August 2015 Dr. Michael Hartmer, Geschäftsführer des DHV Manfred Nettekoven, Kanzler der RWTH Aachen
2 Berufung als Bestenauslese Wettbewerb und staatl. Gewährleistung Art. 33 Abs. 2 GG Bestenauslese als Ideal Gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren Dominanz des Fachprinzips Kondominiales Verfahren 1
3 Berufung Daten dienstrechtliche Universitätsprofessuren ca Juniorprofessuren ca. 700 Nachwuchsgruppenleiter ca Habilitationen p.a wissenschaftliche Mitarbeiter Erneuerungsquoten / Bewerbungsquoten Erstberufungsanteil 65 Prozent Ablehnungsquote 17 % Berufungsverfahren aus Sicht der Betroffenen 2
4 Berufung - Trends Autonomie und Wettbewerb Höhere Professionalität Mehr Verhandlungspunkte größere Verhandlungsspielräume Kürzere Verfahrensdauer Tenure track 3
5 Berufungsverfahren im Überblick Öffentliche Ausschreibung Kandidateneinladung und Vorsingen Aufstellung der Berufungsliste Beschluss des Fachbereichsrates Ruferteilung durch das Rektorat Berufungsverhandlungen Ernennung 4
6 Bewerbungsunterlagen Personalbögen Curriculum vitae Forschungskonzept / Lehrkonzept Schriftenverzeichnis Drittmittel Frühere Listenplatzierungen Referenzen Studentische Lehrevaluation Anschreiben 5
7 Bewerbungsgespräch ( Vorsingen ) Bestmögliche Vorbereitung Bewerbervortrag Korrelation zu ausgeschriebener Stelle Verständlichkeit (insbesondere bei Probevorlesung) Dauer Kommissionsgespräch Passgenauigkeit Alleinstellungsmerkmal Antwortsicherheit 6
8 Typische Fragen im Bewerbungstermin Warum haben Sie sich hier beworben? Worin sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Forschung? Haben Sie etwas gegen Zielvereinbarungen? Wie wichtig ist Ihnen die akademische Lehre? Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Wie viele Ihrer Drittmittel sind transferierbar? Was ist Ihr Lehrkonzept? Welche internationalen Kontakte pflegen Sie? Haben Sie sich woanders beworben? (Medizin) Welche ökonomischen Konzepte im Rahmen des DRG-Systems verfolgen Sie? Haben Sie noch Fragen? 7
9 Berufungskommission (1) Nichtöffentliche Befassung Weisungsunabhängigkeit Kriterium: Forschungs-Output Kriterium: pädagogische Eignung Kriterium: persönliche Eignung Erstellung der Berufungsliste 8
10 Berufungskommission (2) Hausberufung KMK-Sperrfrist Altersgrenze bei Listenerstellung Befangenheit von Kommissionsmitgliedern Einfluss der Fakultät Einfluss von Berufungsbeauftragten Einfluss des Dekans oder Rektors 9
11 Berufungskommission (3) Nichtberücksichtigung auf der Berufungsliste Gründe des Scheiterns eruieren! Mitbewerber sind erfahrener Die eigene fachliche Ausrichtung passt nicht Das eigene Auftreten beim Bewerbungsvortrag und/oder beim Kommissionsgespräch war nicht optimal Zu hohe Ausstattungsvorstellungen Ausschreibung war von vornherein nicht offen Ungünstige politische Machtverhältnisse in der Berufungskommission / Fakultät 10
12 Berufungsverhandlungen Vorbereitung Marktanalyse Konzeptionspapier Besoldungsvorstellungen Verhandlungspunkte Sachliche und personelle Ausstattung Dienstrechtliche Fragen - Besoldung - Versorgung - Umzugskosten - Lehrdeputat - Forschungssemester - Nebentätigkeiten / Patente Dual career couples (DCC) 11
13 W-Besoldung Grundbesoldung föderal gespreizt Berufungs- und Bleibe-Zulagen Besondere Leistungsbezüge Forschungs- und Lehrzulagen Nebentätigkeiten 12
14 Alle Angaben ohne Gewähr Besoldungstabellen (Stand 7/2015) Besoldung W 1 W 2 W 3 Bund 4.364, , ,38 Baden-Württemberg 4.514, , ,90 Bayern 4.171, , ,33 Berlin 3.778, , ,77 Brandenburg 4.008, , ,55 Bremen 4.002, , ,75 Hamburg 4.072, , ,40 Hessen 4.007, , ,18 Meckl.-Vorpommern 4.075, , ,47 Niedersachsen 4.137, , ,21 Nordrhein-Westfalen 3.986, , ,13 Rheinland-Pfalz 4.098, , ,50 Saarland 3.991, , ,04 Sachsen 4.055, , ,27 Sachsen-Anhalt 4.055, , ,92 Schleswig-Holstein 4.108, , ,97 Thüringen 4.099, , ,84 13
15 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit 14
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