Konzeption. Kindergarten Egelsberg. Egelsbergstr Weilheim an der Teck Tel.: 07023/
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- Wilhelm Gerber
- vor 7 Jahren
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1 Konzeption Kindergarten Egelsberg Egelsbergstr Weilheim an der Teck Tel.: 07023/
2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Übersicht über Art und Umfang des Angebots Grundriss 1. Bildung-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag 1.1 Konzeptionelle Leitlinien zum Bild des Kindes 1.2 Konzeptionelle Leitlinien zum Bildungs- und Erziehungsverständnis 1.3 Konzeptionelle Leitlinien zum professionellen Verständnis der eigenen Rolle 1.4 Konzeptionelle Leitlinien zur Erziehungspartnerschaft 1.5 Konzeptionelle Leitlinien zur Kooperation mit der Grundschule und anderen Institutionen 1.6 Konzeptionelle Leitlinien zur Gestaltung von Bildungsangeboten (Profil der Einrichtung) 2. Kinder und Eltern 2.1 Eingewöhnung 2.2 Partizipation 2.3 Verpflegung und Mahlzeiten 2.4 Kinderschutz 3. Bildungsangebote 3.1 Bildungs- und Entwicklungsfelder (kurze Zusammenfassung) 4. Erziehungs- und Bildungspartnerschaft 4.1 Übergang in die Grundschule 4.2 Partizipation von Eltern 5. Maßnahmen zur Qualitätssicherung 5.1 Beobachtung und Dokumentation 5.2 Fort- und Weiterbildung 6. Datenschutz - 1 -
3 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, der Bildungsaspekt ist neben Betreuung und Erziehung deutlich in den Vordergrund gerückt alle drei zusammen genommen, bilden diese die Grundlage für Schule und Beruf, für das Zusammenleben in Familie und Gesellschaft. Kindern einen Raum geben, in dem sie sich zu eigenverantwortlichen und gesellschaftsfähigen Menschen entwickeln können, ist Ziel unserer Einrichtung. Ausgehend vom Leitbild für die städtischen Kindertageseinrichtungen haben die fünf Einrichtungen Weilheims je eine eigene Konzeption erstellt. Sowohl pädagogische Handlungsweisen und Schwerpunkt, als auch Zielsetzung und gelebte Werte sind darin schriftlich festgehalten. Einerseits dient die Konzeption der stetigen Reflexion und kritischen Weiterentwicklung, andererseits wird die Arbeit nach außen transparent gestaltet und dadurch die Qualität der Arbeit in Kindertageseinrichtungen voran gebracht. Das Team aus dem Kindergarten Egelsberg Weilheim, September
4 Kinder lernen, was sie im Leben erfahren Wenn ein Kind immer kritisiert wird, lernt es zu verurteilen. Wenn ein Kind immer Feindseligkeit erlebt, lernt es zu streiten. Wenn ein Kind ständig beschämt wird, lernt es, sich schuldig zu fühlen. Wenn ein Kind Toleranz erfährt, lernt es, tolerant zu sein. Wenn ein Kind Ermutigung erfährt, lernt es, zuversichtlich zu sein. Wenn ein Kind Zuneigung erfährt, lernt es, andere zu schätzen. Wenn ein Kind Gerechtigkeit erfährt, lernt es, gerecht zu sein. Wenn ein Kind Sicherheit erlebt, lernt es, zu vertrauen. Wenn ein Kind sich angenommen weiß, lernt es Selbstvertrauen. Wenn ein Kind Anerkennung und Freundschaft erfährt, lernt es, Liebe auf der Welt zu finden Verfasser unbekannt - 3 -
5 Übersicht über Art und Umfang des Angebotes Der Kindergarten Egelsberg besteht aus: 1 Regelgruppe (3-6 Jahre) 1 Kleingruppe (3-6 Jahre max.12 Kinder) Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag: Freitag: 7.30 Uhr Uhr Uhr Uhr 7.30 Uhr Uhr Freitagnachmittag ist der Kindergarten geschlossen. Drei pädagogische Fachkräfte Eine Gruppenleitung 100 % Eine Gruppenleitung / Leitung 100 % Eine Zweitkraft 83 % In unserer Einrichtung ist noch die Rasselbande untergebracht. Dies ist ein privater Verein, der Kinder ab einem Jahr aufnimmt
6 Grundriss - 5 -
7 1. Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in den badenwürttembergischen Kindertageseinrichtungen ist bei der Erarbeitung des Profils die wichtigste Aufgabe, da die wesentlichen Themen dort aufgegriffen sind. Für jede Tageseinrichtung besteht die Aufgabe darin, die eigenen Vorstellungen mit denen des Orientierungsplans in Verbindung zu bringen. 1.1 Konzeptionelle Leitlinien zum Bild des Kindes Die pädagogischen Fachkräfte respektieren die Individualität des einzelnen Kindes in dem Bewusstsein, dass jedes Kind sein eigenes Bild der Welt hat. Ausgangspunkt pädagogischen Handelns sind einerseits die unterschiedlichen Lebenserfahrungen des Kindes. Gleichzeitig sieht die pädagogische Fachkraft das Kind als selbständiges Wesen. Das Miteinander in der Gruppe ermöglicht dem Kind soziale Erfahrungen, z.b. Angewiesen sein auf Andere, Rücksichtnahme, Toleranz, usw. Die pädagogischen Fachkräfte setzen gemeinsam Strukturen und Rituale und bestärken jedes einzelne Kind in seinem Tun. Jedes Kind bekommt die ihm angemessene Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung
8 1.2 Konzeptionelle Leitlinien zum Bildungs- und Erziehungsverständnis Unser Bildungs- und Erziehungsverständnis umfasst alle Formen der Kindertagesbetreuung und somit alle Altersstufen von Krippe bis zur Einschulung. In den Kindertageseinrichtungen hat das Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes oberste Priorität. Auf der Basis von Sicherheit und Geborgenheit erkunden die Kinder ihre Umgebung, das Verhalten anderer Kinder sowie ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten und entwickeln diese deutlich weiter. Die pädagogischen Fachkräfte setzen an den Selbstbildungspotenzialen der Kinder an. Die Motivation und das Interesse der Kinder effektiv für die pädagogische Arbeit zu nutzen, ist Aufgabe der pädagogischen Fachkraft. Kindertageseinrichtungen haben den Auftrag, die Teilhabe aller Kinder an Bildungsprozessen zu fördern und Benachteiligungen gezielt entgegenzuwirken. 1.3 Konzeptionelle Leitlinien zum professionellen Verständnis der eigenen Rolle Als pädagogische Fachkräfte nehmen wir alle Kinder und deren Umfeld (Herkunft und Kultur) offen und interessiert war. Wir begegnen ihnen mit großer Wertschätzung und Respekt und geben den Kindern durch liebevolle Zuwendung Sicherheit und Halt. Dabei reflektiert jede einzelne Fachkraft ständig ihre Wahrnehmung und ihr eigenes Verhalten und ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Angebote und Projekte orientieren sich an der Lebenswirklichkeit von Familien. 1.4 Konzeptionelle Leitlinien zur Erziehungspartnerschaft Zum Wohle des Kindes gehen pädagogische Fachkräfte und Eltern eine vertrauensvolle Partnerschaft ein. Auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen sie sich. Die Offenheit und das Verständnis für die individuelle Lebenssituation des Kindes und seiner Familie sind daher von großer Bedeutung
9 1.5 Konzeptionelle Leitlinien zur Kooperation mit der Grundschule und anderen Institutionen Die Kooperation mit der Grundschule und anderen Institutionen ist von der Verantwortung aller geprägt, dem Kind einerseits angemessene Förderung angedeihen zu lassen und andererseits bestmögliche Perspektiven für seinen weiteren Lebensweg zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist sowohl zeitliche und inhaltliche Strukturierung als auch gleichberechtigte und partnerschaftliche Kommunikation aller Beteiligten. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Institutionen (Kirchen, Bibliotheken, Therapeuten,...) hat immer zum Ziel, pädagogische Arbeit bestmöglich zum Wohle des Kindes zu gestalten. Vereine/ Organisationen vor Ort Fachberatungen/ Fortbildungen Schule Kindergarten Egelsberg Ausbildungsstätte Kirchen Therapeuten/ Beratungsstelle Kindertageseinrichtungen in Weilheim/Teck - 8 -
10 1.6 Konzeptionelle Leitlinien zur Gestaltung von Bildungsangeboten (Profil der Einrichtung) Einer der Hauptschwerpunkte unserer Kindertageseinrichtung liegt in der Förderung und Entwicklung der motorischen Fähigkeit jedes einzelnen Kindes. So steht den Kindern in der Freispielphase täglich die Turnhalle und der große Garten zur Verfügung. Des Weiteren legen wir Wert auf ausreichend unverplante Zeit mit freiem Materialzugang, regen aber auch durch vorbereitete Impulse die Kinder zu aktivem Lernen an (z.b. Experimente). Wir als kleines Team (drei pädagogische Mitarbeiter) stehen im ständigen Austausch und haben dadurch die Möglichkeit unsere Arbeit effektiv und flexibel, zum Wohle der Kinder, zu gestalten. F R E I Kinder entscheiden: SPIELORT WO SPIELMATERIAL WAS SPIELPARTNER MIT WEM SPIELFORM WIE SPIELZEIT WIE LANGE sie spielen! - 9 -
11 2. Kinder und Eltern 2.1 Eingewöhnung Zur ersten Kontaktaufnahme bieten wir bis zu drei Schnuppernachmittage an. In dieser Zeit lernen die Kinder ihre neue Umgebung, die Kinder und Erzieher kennen. Ziel dieser Eingewöhnung ist es, den Kindern sowie auch den Eltern Sicherheit zu geben und dadurch einen guten Start in den Kindergartenalltag zu ermöglichen. 2.2 Partizipation Wenn von Partizipation in Kindertageseinrichtungen die Rede ist, dann sind Verschiedene Formen der Mitbestimmung im Kindergartenalltag gemeint. Kinder kennen die Möglichkeiten ihre Anliegen und Wünsche vorzubringen und nutzen diese in Kinderkonferenzen und dem Morgenkreis. Sie lernen Abstimmungsverfahren und somit auch gesellschaftliche Strukturen und soziales Miteinander kennen. 2.3 Verpflegung und Mahlzeiten Während der Freispielzeit, bis ca Uhr, entscheidet jedes Kind selbst, wann, wie oft, wie lange und mit wem es essen gehen möchte. Diese Art des freien Essens soll die Kinder zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung führen. Täglich bieten wir den Kindern ungesüßten Tee, stilles Wasser und Sprudel an. An Geburtstagen/Festen und an Kochtagen wird auf gemeinsames Essen Wert gelegt. 2.4 Kinderschutz Der Schutz von Kindern vor Gefahren für ihr Wohl ist Aufgabe der Familie, Gesellschaft, des Staates und insbesondere der Kindertageseinrichtung. Gefühle werden im Alltag wahrgenommen und benannt. Bei Kummer, Schmerz oder Trauer gehen die pädagogischen Fachkräfte auf das Kind zu und versuchen zu helfen und zu trösten. Bei Auffälligkeiten werden im Team Fallbesprechungen durchgeführt und unter Einbeziehung der Eltern Fachdienste zur Hilfe gerufen
12 3. Bildungsangebote 3.1 Bildungs- und Entwicklungsfelder Körper Kinder erwerben Wissen über ihren Körper und entwickeln ein Gespür für ihre Fähigkeiten. Sie erweitern und verfeinern ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten (konditionell, koordinativ, grobmotorisch sowie fein- und graphomotorisch). Sinne Kinder entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne (hören, sehen, riechen, tasten, schmecken). Erfahren die Bedeutung und die Leistung der Sinne, um sich die Welt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und sie mitzugestalten. Sprache Kinder erweitern und verbessern ihre nonverbalen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten, nutzen Sprache um mit anderen zu kommunizieren, eigene Ziele zu erreichen und mit ihren Mitmenschen zu leben. Denken Kinder beobachten ihre Umgebung genau, stellen Vermutungen auf und überprüfen diese. Sie erkennen Muster, Regeln, Mengen und Symbole, um die Welt zu erfassen. Sie stellen sich und ihrer Umwelt Fragen und suchen nach Antworten. Gefühl und Mitgefühl Kinder entwickeln ein Bewusstsein und ein angemessenen sozial verträglichen Umgang mit den eigenen Emotionen. Sie eignen sich Mitgefühl gegenüber anderen Menschen, Tieren und der Natur an, entwickeln ein Gespür für ein positives Nichtstun (Seele baumeln lassen). Sinn Werte Religion Sie beginnen, sich ihrer eigenen, auch religiösen bzw. weltanschaulichen Identität bewusst zu werden und entwickeln Vertrauen in ihr Leben
13 4. Erziehungs- und Bildungspartnerschaft 4.1 Übergang in die Grundschule Beginnend mit dem ersten Kindergartentag werden die Kinder auf die Schule vorbereitet (Selbständigkeitserziehung, Zurechtfinden in einer Gruppe außerhalb der Familie, motorische Fähigkeiten, Anstrengungsbereitschaft, Motivation). Aufgrund der fortschreitenden kindlichen Entwicklung werden schulähnliche Herausforderungen vermehrt im letzten Kindergartenjahr angeboten (z.b. Teppich weben, Gruppenarbeit,...). So finden in dieser Zeit auch Besuche der Grundschullehrerin sowie ein Besuch der Kinder in der Grundschule statt. Dies alles erleichtert den Kindern den Übergang in die Schule. 4.2 Partizipation von Eltern Zwischen Familie und Kindergarten ist eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr wichtig, da die Kinder von beiden Seiten stark geprägt werden. Die Eltern haben verschiedene Möglichkeiten bei der Gestaltung des Kindergartenalltages mitzuwirken. Dies geschieht z.b. durch: Elternabende Austausch mit den Elternvertretern Entwicklungsgespräche kurze Tür- und Angelgespräche Elternbriefe Feste
14 5. Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung 5.1 Beobachtung und Dokumentation Beobachtung und Dokumentation bietet eine gute Basis, um Eltern in die Lernprozesse ihrer Kinder einzubeziehen. Dadurch kommt es zum Austausch zwischen Erziehern und Eltern, ebenso bieten diese Dokumentationen eine Grundlage für den fachlichen Austausch im Team, wenn es darum geht, individuelle Entwicklungsbedürfnisse von Kindern zu reflektieren. Was sie machen, gestalten oder auch ihre sprachlichen Äußerungen werden unter ihrer Beteiligung in die Dokumentation aufgenommen und somit wertgeschätzt. Mindestens einmal jährlich (bei Bedarf öfters) findet ein Entwicklungsgespräch statt. Beobachtungsstandards sind: - Grenzsteine der Entwicklung - Portfolio (Kindergartenordner für jedes Kind) - Bildungsbereiche für Kinder ab drei Jahre (nach infans) 5.2 Fort- und Weiterbildung Fortbildung bedeutet Schulung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte. Gut ausgebildetes Personal sichert die pädagogische Arbeit in der Kindertageseinrichtung. Alle städtischen Einrichtungen arbeiten auf der Grundlage eines gemeinsamen Qualitätsmanagement - Handbuches (QM- Handbuch). Nähere Regelungen werden detailliert im QM- Handbuch beschrieben. 6. Datenschutz Für eine kompetente Arbeit in der Kindertageseinrichtung ist es notwendig, mit personenbezogenen Daten verantwortungsvoll und besonnen umzugehen. Datenschutz ist Schutz für das Kind Datenschutz ist Schutz für die Familie Datenschutz ist Schutz für den Träger und die Einrichtung
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