Zeitung Erziehung und Wissenschaft im Saarland des Landesverbandes der GEW im DGB

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1 59. Jahrgang Zeitung Erziehung und Wissenschaft im Saarland des Landesverbandes der GEW im DGB SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND Foto: Peter Balnis n Bildu g ist MehrWert!

2 INHALT EDITORIAL 04 Alles hat seinen Rhythmus Editorial 03 Thema: Schulsozialarbeit im Aufwind Alles hat seinen Rhythmus 06 Vorfahrt für die Gebundene Ganztagsschule 07 GEW kritisiert Beschäftigungsbedingungen 08 Zum Bildungsauftrag der Schulsozialarbeit Berufliche Bildung und Weiterbildung Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt gerät ins Stocken Schule Hauptpersonalrat Gymnasien 14 Nachholbedarf beim Arbeits- und Gesundheitsschutz 16 Hauptpersonalrat Berufl. Schulen 18 Der Holocaust im interkulturellen Klassenzimmer Gewerkschaft Wir geben keine Ruh! 21 Chorherren... - die Zweite 21 KV Saarlouis startet mit Infoveranstaltung ins Neue Jahr Info & Service Pfingsttreffen schwuler Lehrer 22 Deutscher Personalrätepreis Abschlussfeier mit fair gehandelten T-Shirts 23 Warum in die Ferne schweifen? Bücher & Medien WWW-Tipp 24 Rechteckig und Praktisch 25 Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? 26 The Tools Geburtstage und Jubiläen März 2013 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Mo. Do.: Uhr, Uhr Fr.: Uhr, Uhr Telefon: 0681 / , Telefax: 0681 / info@gew-saarland.de Internet: GEW-Service Beratungszeiten für Mitglieder in Rechtsfragen Mo.: Uhr, Di. u. Do.: Uhr, Mi.: Uhr Landesstelle für Rechtsschutz Gabriele Melles-Müller, Tel.: 0681 / , g.melles-mueller@gew-saarland.de Tel. (priv.): / Mo.: Uhr Beratungszeiten für Referen darinnen und Referendare Montags Uhr Andreas Sánchez, Tel.: 0681 / Beratung für Beschäftigte und Freiberufler (Erwachsenen- & Weiterbildung) Donnerstags Uhr Georges Hallermayer, GEW-Geschäftsstelle Beratungsdienst für Auslandsaufenthalt von Lehrkräften Marlene Wagner Tel.: 06833/1435 (nachmittags) Redaktionsschluss (April-Ausgabe) (Mai-Ausgabe) redaktion@gew-saarland.de Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im DGB, Landesverband Saarland, Geschäftsstelle: Mainzer Str. 84, Saarbrücken Tel.: 0681/ , Fax: 0681/ info@gew-saarland.de Redaktion Peter Balnis, Agnes Bender-Rauguth, Thomas Bock, Georg Eich, Matthias Römer (verantw.), Janina Rothkamp Anzeigenverwaltung Andreas Sánchez, a.sanchez@gew-saarland.de Impressum Herausgeber Druck COD Büroservice GmbH Bleichstraße 22, Saarbrücken Telefon: 0681 / , info@cod.de Bildnachweis u.a. pixelio.de, fotolia.de, privat Layout Bärbel Detzen b.detzen@gew-saarland.de Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der GEW wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Schulsozialarbeit war lange Jahre an saarländischen Schulen eine Randerscheinung. Allenfalls an schwierigen Schulen fand man den einen oder anderen Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter oder dessen weibliches Pendant. Was man mit ihm anfangen sollte, war vielen Lehrerkollegen dennoch nicht ganz klar. Wenigstens konnte man die schwierigen Schüler irgendwohin schicken. Diese Zeiten sind ANZEIGE Wir drucken für unser Leben gern offset und digital im Saarland gottseidank vorbei, auch wenn die Versorgung mit dieser Profession an vielen Schulen noch nicht ausreichend ist. Mit unserem Thema wollen wir uns zum wiederholten Male diesem Berufsstand widmen und weitere Einblicke in den Arbeitsalltag geben. Nachdem wir in der letzten Ausgabe die HPR-Listen und die Forderungen unserer Kandidatinnen und Kandidaten für die Grundschulen, die Gemeinschaftsschulen und die Förderschulen vorgestellt haben wollen wir in dieser Ausgabe die der Gymnasien und der Beruflichen Schulen präsentieren. Dazu findet sich auch ein Interview mit Gerhard Graf, langjähriges Mitglied des HPR Gymnasien. Auch in mehreren Kommunen des Saarlandes stehen Personalräte zur Wahl, zu denen die GEW mit eigenen Kandidaten antritt. Es Bildung ist ein Menschenrecht. ist wichtig, dass wir alle dafür sorgen, dass die GEW bei allen anstehenden Wahlen gute Ergebnisse erzielt, damit wir unsere Ziele durchsetzen können und eine gute und effiziente Personalvertretung für die Kolleginnen und Kollegen bleiben können. Darüberhinaus finden sich ein Artikel zur Ausbildungssituation im Saarland sowie eine kritische Betrachtung der Behandlung des Holocausts im multikulturellen Klassenzimmer. Viele Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und vor allem einige ausführliche Buchtipps runden die März- EuWiS ab. Viel Spaß beim Lesen. n Matthias Römer COD Büroservice GmbH Mainzer Straße Saarbrücken Tel Fax print@cod.de EuWiS 03/ EuWiS 03/2013 3

3 THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND Alles hat seinen Rhythmus Kulturelle Bildung in der Schulsozialarbeit am Beispiel einer Percussiongruppe In der saarländischen Debatte über die Kooperation von Jugendhilfe und Schule wird die Rolle der Jugendhilfe im schulischen Kontext oft auf Jugendsozialarbeit, also auf die Unterstützung besonders beeinträchtigter und problembehafteter Schüler, reduziert. Schulsozialarbeit kann und will aber mehr. Ich will am Beispiel der Percussiongruppe an der Gesamtschule Neunkirchen aufzeigen, wie Schulsozialarbeit einen spezifischen Beitrag zur kulturellen Jugendbildung leistet. Entsprechend unserem Selbstverständnis von Schulsozialarbeit als einer Einrichtung der Jugendhilfe, die verschiedene Leistungen der Jugendhilfe bündelt und im schulischen Lebensraum verankert, bieten wir auch Jugendarbeit nach 11 des KJHG an. Dort heißt es: Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehört u.a. Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung. Dem entsprechend sind Angebote der Jugendarbeit in der Schulsozialarbeit offen für alle Kinder und Jugendlichen der jeweiligen Schule. Neben unseren offenen Freizeittreffs leisten wir mit unseren Gruppenangeboten Jugendarbeit an der Schule - die aber mit anderen Angeboten, z.b. der Jugendsozialarbeit, verknüpft ist. Die die Percussiongruppe ist dabei eines von mehreren Angeboten kultureller Jugendbildung. Sozialpädagogische Gruppenarbeit an der Schule Unsere Gruppenangebote sind Teil des schulischen AG-Angebotes und Bestandteil des Stundenplanes. An der Gesamtschule Neunkirchen müssen alle Schüler 2 Stunden pro Woche an einer Arbeitsgemeinschaft teilnehmen. Das schulische AG-Angebot umfasst ein breites Spektrum kultureller, sportlicher, technischer und geselliger Aktivitäten, ist in zwei Jahrgangsstufen unterteilt (donnerstags Angebote für 5. bis 7. Klasse und dienstags Angebote für 8. bis 10. Klasse) und wird überwiegend von Lehrkräften organisiert. Zu Beginn eines Schuljahres können sich die Schüler eine AG aussuchen, an der sie dann das ganze Jahr teilnehmen müssen. In der Regel ist kein Wechsel während des Schuljahres möglich. Nach Ablauf des Schuljahres müssen sich die Schüler für eine neue AG entscheiden. Dieser schulische Rahmen bietet einerseits eine stabile Grundlage für unsere Gruppenangebote, anderseits engt er die spezifischen Methoden der Jugendarbeit ein, z.b. durch Teilnahmepflicht und festes Zeitraster. Wir versuchen, diese Einengungen dadurch zu kompensieren, dass AGs der Schulsozialarbeit etwas anders ablaufen. In unseren AGs spielen Autonomie und Eigenverantwortung eine größere Rolle, d.h. die Teilnehmer haben mehr Einfluss darauf, was in den Gruppen gemacht wird. Bei uns sind Quereinstiege und -ausstiege möglich, weil wir auf das Interesse der Teilnehmer bauen, und das ist manchmal wechselhaft. Für die Percussiongruppe haben wir außerdem die starre Jahrgangszuteilung aufgehoben, sodass Schüler von der 6. Klasse bis zur Oberstufe teilnehmen. Um diese Altersmischung zu ermöglichen findet die AG außerhalb der normalen Schulzeit, nämlich donnerstags zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr statt. Um diese Zeit ist die Schule weitestgehend leer, was nochmal zum besonderen Flair der AG beiträgt. Die Teilnehmer haben dafür an dem regulären AG-Tag ihres Jahrganges nachmittags frei. An der Percussiongruppe können Schüler über mehrere Jahre teilnehmen, damit sich rhythmische Fähigkeiten entwickeln und entfalten können. Zu den Stützen der AG gehören heute Alice und Antonia, die bereits seit 5 Jahren dabei sind. Das Gruppenleben ist durch Kontinuität und Wechsel geprägt: Am Ende eines Schuljahres scheiden immer einige aus, weil sie die Schule verlassen, während andere weitermachen. Die Gruppe existiert seit 12 Jahren und ist so etwas wie ein Identitätsmerkmal unserer Schule. Die Percussiongruppe arbeitet wie alle unsere Gruppen nach einem Konzept Sozialpädagogischer Gruppenarbeit, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: n Thema und soziale Beziehungen der Teilnehmer sind gleich bedeutend. n Das Gruppenerlebnis steht im Vordergrund. n Unterschiedliche Voraussetzungen an Können und Wissen werden akzeptiert und zusammen gebracht. n In der Gruppe ist ein unterschiedliches Ausmaß an Engagement, vom Mitläufer bis zum Motor, möglich und wird akzeptiert. n Die Teilnehmer entscheiden gemeinsam, was in der Gruppe läuft. n Die Gruppe ist offen für andere Themen und persönliche Fragen. n In der Gruppe spielt Geselligkeit eine wichtige Rolle; sie ist für die Teilnehmer auch chillig. Musikalische Aspekte Rhythmus ist wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und in unserem täglichen Leben ständig vorhanden. Atmen, Gehen, Sprechen, Arbeit und Muße - alles hat seinen Rhythmus. Jegliche Musik basiert auf Rhythmus. Einen Rhythmus durch Klangkörper (d.h. Percussioninstrumente) zu schaffen kann Peter Balnis mit seinen Urgesteinen Antonia und Alice (v.l.n.r.) Ein Teil der Percussiongruppe an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen als die Urform des Musizierens bezeichnet werden und bedeutet, Geräusche in einem bestimmten zeitlichen Ablauf zu erzeugen. Das ist zunächst einmal keine besonders große musikalische Herausforderung. Insofern bietet Percussion einen niedrigschwelligen Zugang zum aktiven Musizieren. Die einzelnen Rhythmusfiguren sind oft sehr einfach, sodass schnelle Erfolgserlebnisse möglich sind. Andererseits gibt es auch hochkomplizierte oder für europäische Ohren ungewöhnliche Rhythmusfiguren, die eine große Herausforderung für Fortgeschrittene darstellen. Die Kunst besteht darin, das alles zusammenzufügen. Um Geräusche zu erzeugen benutzen wir verschiedene Instrumente aus der lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Musik - aber auch Alltagsgegenstände wie Papierkörbe, Kehrbleche, Besen, Mülltüten und Trinkbecher. Wir fügen unterschiedliche Klänge und unterschiedliche Rhythmusfiguren einzelner Instrumente zu einem Groove zusammen. Aus dem Miteinander unterschiedlicher Geräusche wird ein gemeinsamer Rhythmus. Der wird dann belebt durch spezielle Intros, Solos, Breaks, Tempowechsel und Improvisationen, sodass am Ende ein abwechslungsreiches, rein percussives Musikstück herauskommt. Den Anstoß zu dieser Gruppe gab meine Bekanntschaft mit dem saarländischen Percussionisten Amby Schillo, dessen Töchter auch auf unserer Schule waren. Er hat die Gruppe lange Zeit mit mir gemeinsam geleitet. Von ihm kam das musikalische Know-How, während ich mich eher um das Sozialpädagogische kümmerte. Diese Arbeitsteilung hat sich bewährt, aber inzwischen leite ich die Gruppe alleine, weil eine Zusammenarbeit mit Amby aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ist. Ich habe viel von Amby gelernt. Soziale und pädagogische Aspekte Eine Percussiongruppe ist für Schulsozialarbeit besonders interessant, weil sie eine ganze Reihe sozialer und pädagogischer Aspekte hat, die über das gemeinsame Musizieren hinaus Bedeutung haben. Percussion ist eine gute Möglichkeit, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln; man muss sich darauf konzentrieren, eine Rhythmusfigur über einen längeren Zeitraum konstant durchzuhalten. Percussion lebt davon, aufeinander einzugehen und miteinander zu grooven; der Groove bricht auseinander, wenn man sich nicht aufeinander einstellt und das Gemeinsame aus den Ohren verliert. Groove ist etwas, das man körperlich erleben und spüren kann. Percussion trägt dazu bei, ein Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln, Hemmungen zu überwinden und locker zu werden. Mit unseren Stücken treten wir ca. 2-3 mal pro Jahr vor größerem Publikum auf, sowohl in der Schule, als auch bei öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtteilfesten. Oft kommen Eltern und Freunde der Gruppenteilnehmer und schauen sich an, was ihre Kinder zu bieten haben. Diese Auftritte bringen öffentliche Anerkennung und stärken das Selbstbewusstsein. Die Gruppe hat sich inzwischen zu einer offenen Freundesclique entwickelt. Of-fen deshalb, weil sie immer wieder neue Teilnehmer aufnimmt und integriert. Freundesclique deswegen, weil sie sich auch außerhalb der Schule treffen, allerhand miteinander machen und sich in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptieren. Dazu trägt wohl auch bei, dass wir eine eigene facebook-gruppe angelegt haben. Wir nutzen sie, um auch außerhalb der Schulzeiten Infos schnell auszutauschen, musikalische Ideen über youtube-videos weiterzuleiten und unsere Arbeit zu organisieren - aber auch für andere Themen. Die Teilnehmer der Percussiongruppe verbindet nicht nur die Musik mit der Schulsozialarbeit. Sie sind ebenfalls Intensivnutzer des Beratungsangebotes der Schulsozialarbeit und nehmen meine Unterstützung bei vielen Fragen in Anspruch. Da spielen Fragen der Berufsorientierung, persönliche Konflikte, Identitätsfindung, Lernmotivation und vieles andere mehr eine Rolle. Auf der anderen Seite kommen viele Teilnehmer über meine Beratungstätigkeit zur Percussion- AG. Ich mache sie gezielt auf die Percussiongruppe aufmerksam, wenn ich der Meinung bin, dass ihnen etwas mehr Rhythmus (im umfassenden Sinne) gut tun würde. An der Percussiongruppe wird erkennbar, wie in der Schulsozialarbeit Versäulungen in der Jugendhilfe ein Stück weit überwunden und unterschiedliche Ansätze wie Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zum Nutzen der Kinder und Jugendlichen miteinander verbunden werden. n Peter Balnis (Der Artikel basiert auf einem Vortrag, den der Autor auf dem Bundeskongress Schulsozialarbeit in Hannover gehalten hat.) EuWiS 03/ EuWiS 03/2013 5

4 THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND Vorfahrt für die Gebundene Ganztagsschule Neue Chancen für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Saarland Die GEW hält den Übergang zu einem konsistenten System ganztägiger Bildung, Erziehung und Betreuung in öffentlicher Verantwortung für eine dringend notwendige, längst überfällige Bildungsreform. Schritte, die in diese Richtung gegangen werden, finden die Unterstützung der GEW. Mit ganztägiger Bildung, Erziehung und Betreuung müssen folgende Ziele verfolgt werden: n Vielfältige Lernanregungen über den Unterricht hinaus und durch Verknüpfung formeller Bildungsprozesse mit nicht-formellen und informellen Bildungsgelegenheiten. n Bessere individuelle Förderung durch ein inklusives Konzept, bei dem stärker die unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen berücksichtigt und entsprechende Fördermaßnahmen entwickelt werden. n Anregung zu einer aktiven Freizeitgestaltung in einer Gemeinschaft von Kindern und Jugendlichen. n Mehr Bildungsgerechtigkeit, in dem Kinder aus sozial benachteiligten Familien mehr Zugänge zu Bildungsgelegenheiten bekommen. n Bessere Vereinbarung von Familienleben und Erwerbstätigkeit. Diese Ziele hängen zusammen und lassen sich nur verwirklichen, wenn alle Kinder gemeinsam den ganzen Tag zur Schule gehen. Die GEW begrüßt die Absicht der Landesregierung, den Anteil Gebundener Ganztagsschulen deutlich auszuweiten und sieht in dem vorliegenden Verordnungsentwurf eine gute Grundlage dazu. Der Entwurf enthält gegenüber dem vorangegangenen Eckpunktepapier deutliche Verbesserungen bei den konzeptionellen Grundlagen und für die Kooperation mit der Jugendhilfe. Die GEW hat dennoch kritische Anmerkungen zu einzelnen Bestimmungen in ihrer Stellungnahme gegenüber dem Bildungsministerium geäußert, die hier auszugsweise wiedergegeben werden. Der vollständige Wortlaut der Stellungnahme ist auf der Website der GEW Saarland nachzulesen. Kooperation mit der Jugendhilfe Zu begrüßen ist, dass gegenüber dem bisherigen Eckpunktepapier der Kooperation mit der Jugendhilfe ein stärkeres Gewicht beigemessen wird und die Jugendhilfe nicht wie bisher auf Jugendsozialarbeit für Beeinträchtigte und Benachteiligte reduziert wird. Sie soll in Zukunft in breiteren Umfang mit Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischem Kinder- und Jugendschutz sowie Beratung in Erziehungsfragen entsprechend dem Kinder- und Jugendhilfegesetz zur Gestaltung des schulischen Lebensraumes beitragen. Allerdings taucht erst in 13, also relativ spät, die Feststellung auf, dass eine verstärkte Kooperation mit der Jugendhilfe ein wesentliches Merkmal von Gebundenen Ganztagsschulen ist. Diese grundlegende Aussage gehört an den Anfang in 1 der Verordnung. Sie sollte sich außerdem nicht nur, wie im vorliegenden Entwurf, auf weiterführende Schulen beziehen, sondern auch für Grundschulen gelten. Wir schlagen vor, den 1 um folgenden Passus zu ergänzen: Eine verstärkte Kooperation mit der Jugendhilfe ist ein wesentliches Merkmal von gelingenden Gebundenen Ganztagsschulen, damit Bildungs- und Erfahrungsräume an den Bedürfnissen und der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet werden. Deshalb wird an allen Gebundenen Ganztagsschulen Schulsozialarbeit dauerhaft eingerichtet, um die Kompetenzen der Jugendhilfe im schulischen Kontext für mehr Bildungsgerechtigkeit und zur Entwicklung nicht-formeller und informeller Bildungsgelegenheiten zu nutzen. Auch in dieser Verordnung wird in 13 der Begriff sozialpädagogische Betreuung verwandt. Dieser Begriff ist in diesem Zusammenhang unklar. Betreuung bezeichnet in der Jugendhilfe etwas anderes als die hier beschriebenen Aufgaben. Er sollte hier und anderswo ersetzt werden durch den fachlich anerkannten Begriff Schulsozialarbeit. Haus aufgaben Präzisiert werden muss die Perspektive von Hausaufgaben. Die GEW schlägt vor, dass an Grundschulen in gebundener Ganztagsform Hausaufgaben vollständig durch Schulaufgaben zu ersetzen sind. Außerdem sollte im Zusammenhang damit, dass die Verordnung an weiterführenden Schulen gelegentliches häusliches Arbeiten für die Schule vorsieht, folgender Satz ergänzt werden: Dabei darf der Gesamtaufwand für Unterricht, schulische und häusliche Arbeit 38,5 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Freizeitangebote Die in 7 Abs 3 vorgesehenen 60 Minuten für Mittagspause und ungebundene Freizeit sind zu kurz, um die Belastungen des Unterrichtes zu kompensieren. Wir schlagen vor zu formulieren: Die ungebundene Freizeit soll an Tagen mit Ganztagsbetrieb zusammen mit der Mittagspause 90 Minuten betragen. Bei den in 11 Abs.1 genannten ungebundenen Freizeitangeboten handelt es sich nach unserer Auffassung nicht um Aufsichtszeiten, sondern um pädagogische Angebote. Richtigerweise ist in 5 formuliert, dass Unterricht und außerunterrichtliche Angebote eine pädagogische Einheit bilden. Dem widerspricht ihre Bezeichnung als Aufsichtszeiten in 11 ebenso wie die vorgesehene 2:1 Anrechnung. Auch pädagogische Arbeit außerhalb des Unterrichtes erfordert eine umfassende Vor- und Nachbereitung, wenn sie im Sinne der in 1 beschriebenen Ziele wirken soll (z.b. Konzipierung geeigneter Angebote, Förderung von Eigenverantwortung und Selbsttätigkeit, Anleitung von Kindern und Jugendlichen, Materialbeschaffung, Koordination der Angebote, Evaluation und Anpassung an wechselnde Bedürfnisse etc.) Wir fordern deshalb, den letzten Satz des 11 Abs 1 mit der 2:1 Regelung ersatzlos zu streichen. Sozialpädagogische Fachkräfte Der 5 Abs. 2 enthält unklare Formulierungen: n Es ist nicht definiert, was in dieser Verordnung unter pädagogischen Fachkräften zu verstehen ist. Wenn die Definition von pädagogischen Fachkräften aus dem Förderprogramm freiwillige Ganztagsschule Anwendung finden soll, dann muss das in dieser Verordnung ausdrücklich benannt werden. n Unklar ist, was mit Unterstützungsangeboten im Unterricht gemeint ist. Wer unterstützt wen wobei? Wir schlagen vor zu formulieren, dass (sozial)pädagogische Fachkräfte Angebote der Schulsozialarbeit auch in den Unterricht einbringen, während Lehrkräfte auch im Freizeitbereich Angebote machen. In den Abschnitten 11 und 13 wird sozialpädagogischen Fachkräften lediglich eine die Lehrkräfte unterstützende Hilfstätigkeit zugeschrieben. Diese Aussagen diskriminieren sozialpädagogische Professionen und sollten umformuliert werden: n 11 Abs 2 sollte ersetzt werden durch: Bei der ungebundenen und gebundenen Freizeit sowie beim Mittagessen können THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND GEW kritisiert Beschäftigungsbedingungen Stellungnahme zum Förderprogramm freiwillige Ganztagsschule Lehrkräfte mit anderen pädagogischen Fachkräften sowie Erziehungsberechtigten, Schülerinnen und Schülern der Gebundenen Ganztagsschule und Fachleuten aus der Praxis kooperieren. n Der erste Satz von 13 Abs 2 sollte ersetzt werden durch: In der gebundenen und ungebundenen Freizeit bietet die Schulsozialarbeit eigene Freizeitaktivitäten und räume an. Die GEW hat sich stets für den vorrangigen Ausbau von gebundenen Ganztagsschulen eingesetzt und das Förderprogramm freiwillige Ganztagsschule als Etikettenschwindel kritisiert, weil es sich bei den sog. Freiwilligen Ganztagsschulen im Kern um Halbtagsschulen mit angehängtem nachmittäglichem Betreuungsangebot für einige Kinder handelt. Unsere grundsätzliche Kritik trifft auch auf das neu vorliegende Förderprogramm Freiwillige Ganztagsschule zu. Wir fordern deshalb, den Begriff freiwillige Ganztagsschule durchgängig durch den treffenderen Begriff Schule mit Nachmittagsangeboten zu ersetzen. Darüber hinaus haben wir kritische Anmerkungen zu einzelnen Regelungen, die wir in einer Stellungnahme an das Bildungsministerium geschickt haben und die wir hier auszugsweise wiedergeben. Ganztägige pädagogische Arbeit und die Kooperation unterschiedlicher pädagogischer Professionen erhöhen den Besprechungsbedarf. Deshalb sollte in 11 folgender Satz neu eingefügt werden: Für Teamarbeit und Kooperation zwischen Lehrkräften und sozialpädagogischen Fachkräften werden für alle Mitarbeiter an Gebundenen Ganztagsschulen 1,5 Zeitstunden zur Verfügung gestellt. Außerdem sollte ermöglicht werden, dass eine sozialpädagogische Fachkraft zum Mitglied der Schulleitung benannt werden kann. Räumlichkeiten Die Raumansprüche müssen in 14 Abs 2 konkretisiert werden. Unter Abs. 2.1 sollten analog zu den Freizeit- und Verpflegungsräumen auch konkrete Vorgaben (mit konkreten Mindestquadratmeterangaben) zur Raumgröße der Unterrichts-/ Differenzierungs- / Kleingruppenräume festgehalten werden. Außerdem dürfen die Angaben zum Raumbedarf unter Abs. 2 Unterpunkt 4. Personalräume nicht als Beispiele genannt, sondern müssen als verbindliche Einrichtung festgehalten werden, d.h.... sind Teamräume, zeitgemäße Lehrerarbeitsplätze,... einzurichten. n Peter Balnis Den vollständigen Wortlaut dieser Stellungnahme findet ihr auf unserer Website. Bedenken haben wir, wenn in 2 ohne nähere Bestimmungen sog. geeignete rechtsfähige Vereinigungen als Träger in Frage kommen. Aufgenommen werden sollte, dass die Träger fachlich kompetent sein müssen und gemeinnützig arbeiten. Außerdem sollte geregelt sein, wer die Eignung wie feststellt. EuWiS 03/ EuWiS 03/2013 7

5 THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND THEMA: SCHULSOZIALARBEIT IM AUFWIND In Abschnitt 3.4 fehlen Regelungen zur Größe und Ausstattung der Räumlichkeiten. Eigene Räume sind für die sozialpädagogische Arbeit eine Grundvoraussetzung. Unterrichtsräume sind dafür nicht geeignet. Eine Doppelnutzung von Räumlichkeiten sollte auf Funktionsräume wie Sporthalle oder Musik- Filmsaal etc. eng begrenzt werden. Pädagogisches Personal Ganztägige Bildung und Erziehung gehört in die Hände von qualifiziertem Fachpersonal. Darüber hinaus sind Assistenzkräfte zur Unterstützung sinnvoll. Die Definition von Fachkräften in Abschnitt 4.1 halten wir noch nicht für schlüssig. Die Aufzählung enthält Berufsgruppen, bei denen eine ausreichende pädagogische Qualifikation nicht generell vorausgesetzt werden kann (z.b. Ergotherapeuten). Wir schlagen vor, dass als pädagogische Fachkräfte nur Personen gelten, die eine staatlich anerkannte pädagogische Ausbildung absolviert haben, die sie zur eigenverantwortlichen Leitung einer Kinder- bzw. Jugendgruppe befähigen. Personen mit pädagogischen Teilqualifikationen sollten als zusätzliche Kräfte eingesetzt werden. Ihnen sollten Qualifizierungsangebote gemacht werden, die sie in die Lage versetzen, den fachlichen Anforderungen gerecht zu werden. Ihre Anerkennung als Gruppenleiter muss die Ausnahme sein und darf einen Anteil von 10% nicht übersteigen. Außerdem müssen Kriterien für die Anerkennung als Gruppenleiter festgelegt werden. Insgesamt betrachtet die GEW die Beschäftigungsbedingungen des Personals an freiwilligen Ganztagsschulen mit Sorge. Hier ist ein Arbeitsfeld entstanden, in dem sich prekäre Beschäftigungsverhältnisse weiter ausdehnen. Nachmittagsbetreuung an Schulen ist überwiegend ein halbtägiger Arbeitsplatz, der aber von der Lage der Arbeitszeit ein zweites Arbeitsverhältnis kaum zulässt. Wenn die beschäftigten KollegInnen eigene Kinder haben, brauchen sie für diese einen ganztägigen Kita-Platz oder einen Platz in einer Ganztagsschule. Die GEW fordert dafür entsprechende Regelungen in dem Förderprogramm. Zur Sicherstellung des zukünftigen strukturellen Bedarfs an Unterricht und Fördermaßnahmen fordert die GEW eine verlässliche und flexible Vertretungslösung am Vormittag, die bei Bedarf auch zur Reduzierung des Lehrereinsatzes am Nachmittag führen kann. Die GEW kritisiert, dass für die Berechnung einer Lehrerstunde im Nachmittagsbereich 60 Minuten zugrunde gelegt werden. Auch die Unterstützung bei Hausaufgaben erfordert Vorbereitung und Nachbereitung, z.b. in Form von Elterngesprächen. Deshalb fordern wir, die Lehrerstunden im Nachmittagsbereich mit 45 Minuten zu berechnen und sie den Zum Bildungsauftrag der Schulsozialarbeit Neue Broschüren der GEW zu einem grundsätzlichen Thema Die GEW hat in jüngster Zeit einige lesenswerte Broschüren herausgegeben, die sich mit dem Verhältnis von Bildung und sozialer Arbeit beschäftigen und der Frage nachgehen, welche rechtlichen Grundlagen dafür auf Bundes- und Länderebene gegeben sind. Bildungsbegriff(e) in der Jugendhilfe Schulsozialarbeit wird immer mehr zu einem unverzichtbaren Teil von Bildung, Erziehung und Betreuung in allen Schulformen. Mit ihrem Verständnis sozialer Arbeit trägt sie in besonderer Weise dazu bei, Bildungsprozesse anzuregen und zu unterstützen. Dies geschieht zum einen - in Abstimmung und Zusammenarbeit mit Lehrkräften - im unterrichtlichen, curricular organisierten Bereich und zum anderen - eingebettet in den schulischen Alltag - in Form von zielgruppenspezifischen Angeboten, Projekten und vielfältigen Formen des sozialen Lernens. Vor allem verstehen sich Bil- anderen Unterrichtsstunden gleichzustellen. Finanzierung Die Absätze 7 und 8 beinhalten gegenüber den vorangegangenen Programmen z.t. erhebliche Mittelkürzungen und höhere Elternbeiträge. Da die GEW die Perspektive im Ausbau gebundener Ganztagsschulen und nicht in Halbtagsschulen mit freiwilligem Nachmittagsangebot sieht, hält sie eine ausgewogene Kostenverlagerung für vertretbar. Es muss aber sichergestellt werden, dass die für diese Legislaturperiode gesetzten Ziele beim Ausbau gebundener Ganztagsschulen erreicht werden und die dazu erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Für nicht hinnehmbar hält die GEW, dass die bisherige unausgegorene und sprunghafte Ganztagsschulpolitik der Landesregierungen auf dem Rücken der Eltern ausgetragen wird. Deshalb fordern wir eine soziale Staffelung der Elternbeiträge. Die Erhöhung der Elternbeiträge bedeutet auch eine Verlagerung von Kosten auf die Kommunen, weil diese bei bedürftigen Familien die Elternbeiträge übernehmen. Das muss durch entsprechende Ausgleichszahlungen kompensiert werden. n Peter Balnis dungsangebote der Schulsozialarbeit aber als informelles und non-formelles Lernen. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um ein neues Bildungsverständnis fasst Professor Andreas Walther von der Gothe Universität Frankfurt in seiner Expertise Bildungsbegriff(e) in der Jugendhilfe wissenschaftliche Theorien und Positionen zusammen und kontrastiert sie mit Beispielen aus dem Übergang von der Schule in den Beruf. Er skizziert die unterschiedlichen Herangehensweisen und Argumentationen der Erziehungs- und Sozialwissenschaft und arbeitet heraus, dass Bildung nur gelingen kann, wenn Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützt werden. Zugleich warnt er davor, Bildung institutionell auf eine schulische Angelegenheit zu verkürzen - es geht um das Lernen und Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in ihrer gesamten Lebenswelt, mithin in der Gesellschaft. Sein Versuch, den Bildungsbegriff der Jugendhilfe zu skizzieren, ist nicht aus einem Guss; er versteht ihn eher als Spurensuche, als teilweise vielleicht etwas fragmentierte Suche nach unterschiedlichen Thematisierungen von Bildung in Jugendhilfe und Sozialpädagogik und nach Kriterien für einen solchen Bildungsbegriff - einschließlich der Frage danach, ob die Jugendhilfe überhaupt einen (eigenen) Bildungsbegriff braucht. Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulsozialabeit Professor Hans Peter Füssel (Humboldt Universität Berlin) hat in seiner Expertise für die Max-Träger-Stiftung Zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulsozialarbeit die Widersprüche und Gemeinsamkeiten von Schulsozialarbeit und Schule vor allem aus verfassungsrechtlicher Sicht analysiert. Die Schule steht im Grundgesetz. Das Schulwesen steht gem. Art. 7 unter der Aufsicht des Staates. Was in der Schule geschieht, obliegt allerdings den Ländern. Eine Zuständigkeit des Bundes gibt es nicht. Anders in der Jugendhilfe. Über sie findet man im Grundgesetz nichts. Stattdessen werden in Art. 6 das Erziehungsrecht und die Erziehungsverantwortung der Eltern hervorgehoben. Aber es gibt für die Jugendhilfe ein Bundesgesetz, das SGB VIII. Wenn die Schulsozialarbeit als Angebot der Jugendhilfe in die Schule kommt, treffen zwei normative Prinzipien aufeinander: Die staatliche Aufsicht und die Verantwortung des Einzelnen. Prof Füssel diskutiert die Frage, welche Aufgaben, Ziele, Befugnisse und Rechte sich normativ sowohl für die Systeme von Schule und Jugendhilfe wie auch für die darin professionell Handelnden, aber vor allem für die Ansprüche von Familien, Kindern und Jugendlchen ableiten lassen. Wo liegen für Schule und Jugendhilfe gemeinsame Aufgaben? Was sind die jeweils eigenen? Was bedeutet Kooperation? Für die Beantwortung dieser Fragen gibt Füssel aus verfassungsrechtlicher Sicht Anstöße. Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Jugendhilferecht Schulsozialarbeit ist nach Auffassung der GEW ein Angebot der Jugendhilfe in der Schule. Auf gesetzlicher Ebene sind zwei Rechtsgebiete tangiert: das Jugendhilferecht und das Schulrecht. Ausgehend vom Kinder- und Jugendhilfegesetz haben die Länder die Schulsozialarbeit in unterschiedlicher Weise geregelt. In den Schulgesetzen der Länder finden sich zumeist nur spärliche Regelungen. Die GEW bietet nun erstmals eine zusammenfassende Darstellung der Gesetzesund Verordnungslage. Mit der von Tina Alicke und Marius Hilkert im Auftrag der Max-Traeger- Stiftung der GEW erstellten Expertise liegt nun erstmals eine Übersicht vor. An den Beispielen von Niedersachsen und Baden- Württemberg wurde die politische Entwicklung, wie sie sich in den rechtlichen Regelungen abbildet, nachgezeichnet. Der weitere Ausbau der Schulsozialarbeit wird, wenn er systematisch und dauerhaft gelingen soll, auch davon abhängen, wie sich die Rechtssysteme entwickeln. Schulsozialarbeit muss im Jugendhilfe- und im Schulrecht als Regelleistung verankert werden. Die GEW Saarland hat auf ihrem letzten Landesausschuss in ihrer Losheimer Erklärung gefordert, die Kooperation von Jugendhilfe und Schule auf Landesebene gesetzlich zu regeln, eine Rahmenkonzeption für die soziale Arbeit an Schulen zu entwickeln und die Kooperation zwischen Lehrkräften und sozialpädagogischen Fachkräften an Ganztagsschulen zu klären. Die vorgestellten Broschüren liefern dazu wichtige Grundlagen. Alle 3 Broschüren sind in der Geschäftsstelle der GEW erhältlich, können aber auch über den GEW-Shop beim Hauptvorstand bezogen werden. n EuWiS 03/ EuWiS 03/2013 9

6 BERUFLICHE BILDUNG & WEITERBILDUNG BERUFLICHE BILDUNG & WEITERBILDUNG Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt gerät ins Stocken Der positive Trend der vergangenen Jahre auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist im Jahr 2012 ins Stocken geraten. Das ist das Ergebnis der statistischen Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die am Donnerstag aus Anlass der Sitzung des BIBB-Hauptausschusses in Bonn veröffentlicht wurden. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach ist das Ausbildungsplatzangebot im Vergleich zum Vorjahr um Plätze (-2,4 %) auf rund gesunken. Die Ursachen hierfür liegen im Wesentlichen in der im Laufe des Jahres nachlassenden Konjunktur, im geringeren Angebot betrieblicher Ausbildungsplätze ( beziehungsweise -1,8 %), sowie im Abbau des außerbetrieblichen Ausbildungsplatzangebots ( beziehungsweise -15,0 %). Rückläufig war in diesem Jahr auch die Ausbildungsplatznachfrage. Ihr Umfang nahm im Vergleich zum Vorjahr um rund Personen (-2,2 %) auf nunmehr ab. Dieser Rückgang ist maßgeblich auf die demografische Entwicklung zurückzuführen. Da das sinkende Ausbildungsplatzangebot mit einer gleichzeitig sinkenden Nachfrage einherging, sind die Ausbildungschancen der Jugendlichen insgesamt gesehen nahezu unverändert geblieben. Standen im Jahr 2011 für 100 Bewerberinnen und Bewerber rein rechnerisch 93,4 Ausbildungsplatzangebote zur Verfügung, so sind es in diesem Jahr 93,2. Betrachtet man ausschließlich die rein betrieblichen Angebote, so hat sich die Angebots-Nachfrage-Relation (ANR) sogar um 0,5 Prozentpunkte auf 89,1 verbessert. Sinkendes Angebot und sinkende Nachfrage haben jedoch dazu geführt, dass bundesweit in diesem Jahr lediglich neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden sind. Dies bedeutet einen Rückgang um Verträge (-3,2 %). Einen ähnlich niedrigen Wert gab es seit der Wiedervereinigung nur noch im Jahr Die geringe Zahl an neuen Ausbildungsverträgen kam auch deshalb zustande, weil es deutlich schwieriger geworden ist, die Ausbildungsplatzangebote der Betriebe mit den Ausbildungswünschen der Jugendlichen sowohl regional als auch beruflich zusammenzuführen. ANZEIGE /-innen. Gestiegen ist auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die zum Stichtag weiterhin auf Ausbildungsplatzsuche sind. Sie umfasst Personen ( beziehungsweise +5,4 %). Darunter befinden sich Jugendliche ohne und Jugendliche mit alternativer Verbleibsmöglichkeit. Für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses stellen die negative demografische Entwicklung und die "Passungsprobleme" zwischen Angebot und Nachfrage die größten Herausforderungen der kommenden Jahre dar wird der seit fünf Jahren zu beobachtende Trend sinkender Schulabgängerzahlen zwar kurzfristig unterbrochen. Grund hierfür ist unter anderem, dass in Nordrhein-Westfalen und Hessen doppelte Abiturjahrgänge ihre Schulzeit beenden. Ab 2014 wird sich dann aber der Negativtrend bei den Schulabgängerzahlen weiter fortsetzen. Im Wesentlichen wird Westdeutschland hiervon betroffen sein. In Ostdeutschland hat sich die Zahl der Jugendlichen, die ihre Schulzeit beenden, nach beträchtlichen Einbrüchen in den vergangenen Jahren wieder stabilisiert und wird in der nächsten Zeit auf niedrigerem Niveau verharren. Eine differenzierte Analyse findet sich in der Internetpublikation des BIBB "Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2012" unter und Tabellen im Internetangebot des BIBB unter n So nahm ungeachtet des insgesamt sinkenden Ausbildungsplatzangebotes die Zahl der noch unbesetzten Stellen um (+12,1 %) auf insgesamt zu. Die Quote der Ausbildungsplätze, die nicht besetzt werden konnten, stieg bundesweit auf 5,7 %. Ein so hoher Wert wurde zuletzt 1996 registriert. Besonders schwierig war es dabei für das Handwerk, Bewerber zu finden. Hier blieben Ausbildungsplätze ungenutzt. Drei Jahre zuvor waren es nur gewesen. Der Anteil der erfolglosen Ausbildungsplatzangebote im Handwerk lag 2012 bundesweit bei 6,6 %, im Osten Deutschlands stieg dieser Wert sogar auf 8,1 %. Spezialist für den Öffentlichen Dienst. Wir bieten von der Krankenversicherung bis zur Dienstunfähigkeitsversicherung Schutz von Anfang an komme, was wolle. Garantierte Dienstunfähigkeitsrente bis zu Euro möglich Höhe der Dienstunfähigkeitsversicherung an Bedarf anpassbar Krankenversicherung zur Beihilfe mit Ausbildungskonditionen Mehr Informationen: oder Telefon Ein Unternehmen der AXA Gruppe EuWiS 03/ EuWiS 03/

7 SCHULE SCHULE HAUPTPERSONALRATSWAHL 2013 Hauptpersonalrat Gymnasien Unsere Kandidatinnen und Kandidaten: Mehr pädagogische Qualität durch bessere Arbeitsbedingungen Auch im Saarland besuchen mehr als ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium. Genau genommen waren es gemäß der Statistik des Bundes 35% im Schuljahr 2010/11. Aus dieser Zahl lässt sich ableiten, dass die Lehrerinnen und Lehrer an der Schulform Gymnasium eben auch mit heterogenen Klassen und Fragen der Inklusion konfrontiert werden. Hinzu kommt, dass das Gymnasium nach bei 27 Schülerinnen und Schüler, was real bedeutet, dass es eine nicht geringe Zahl von Klassen mit über 30 Schülerinnen und Schülern gibt. Wir als Lehrerinnen und Lehrer am Gymnasium möchten den uns anvertrauten Schülerinnen und Schülern die größtmöglichen Chancen bieten, den bestmöglichen Bildungsabschluss zu erhalten und ihre individuelle Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Aus diesen Gründen setzen wir uns ein für bessere Arbeitsbedingungen: n Reduzierung der Pflichtstundenzahl n Ausgleich von Mehrbelastung durch Erhöhung der Deputate n Unverzügliche Ausschreibung und Besetzung aller Funktionsstellen ierliche Betreuung und Unterstützung, sowie eine angemessene Besoldung n Bereitstellung von gut ausgestatteten Arbeitsplätzen an den Schulen n Vorbeugenden Gesundheitsschutz und Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes an den Schulen n Schaffung personeller und baulicher Voraussetzungen für echte Inklusion Ebenso fordern wir eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für mehr pädagogische Qualität n Kleinere Klassen und Kurse n Chancengleichheit durch Fördern aller Kinder n Ergebnisoffene Evaluierung von G8 Gerhard Graf Oberstudienrat Leibniz-Gymnasium, St. Ingbert Dorothee Louis Oberstudienrätin Robert-Schuman-Gymnasium, Saarlouis Alois Bambach Studienrat Deutsch-Französisches-Gymnasium, Saarbrücken n Zeitnahe Beförderung nach Übernahme einer Funktion n Angebot von Ganztagsklassen mit pädagogischem Gesamtkonzept n Beseitigung der Nachteile von Teilzeitbeschäftigung n Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter für jede Schule wie vor Spitze ist, was die Klassengröße anbetrifft. Diese liegt, wie man ebenfalls der Statistik des Bundes entnehmen kann n Rücknahme der Kürzung der Eingangsgehälter n Altersgerechte Arbeitszeitmodelle n Verbesserungen im Referendariat: hierzu gehören ein ausbildungsorientierter Einsatz an einem Standort, eine kontinu- n Praxisorientierte Fortbildungsangebote n Modernisierung der technischen Ausstattung. n Gabriele Müller Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium, Völklingen Andrea Serf Albert-Schweitzer-Gymnasium, Dillingen Bernd Bartholomay Studienrat Gymnasium am Rotenbühl, Saarbrücken ANZEIGE Astrid Jäger-Müller Max-Planck-Gymnasium, Saarlouis Stephan Trenz Studienrat Deutsch-Französisches- Gymnasium, Saarbrücken Maria Anna Jungblut Leibniz-Gymnasium, St. Ingbert Agnes Bender-Rauguth Studiendirektorin Deutsch-Französisches- Gymnasium, Saarbrücken Beate Putze Robert-Schuman-Gymnasium, Saarlouis Sabine Grünwald Max-Planck-Gymnasium, Saarlouis EuWiS 03/ EuWiS 03/

8 ANZEIGE SCHULE Nachholbedarf beim Arbeits- und Gesundheitsschutz Interview mit Gerhard Graf/HPR Gymnasien Gerhard Graf gehört seit 1993 dem Hauptpersonalrat Gymnasien an und bewirbt sich bereits zum sechsten Mal um einen Sitz in diesem Gremium. Seine Dienststelle ist das Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert, wo er die Funktion des Abteilungsleiters Oberstufe ausübt. Seit 1995 ist er Schatzmeister der GEW Saarland. EuWiS: Für was stehst du persönlich im HPR? Was sind deine Schwerpunkte Gerhard Graf: In den vergangenen 20 Jahren unterlag auch die Schulform Gymnasium starken Veränderungsprozessen, die in den meisten Fällen mit einer Mehrbelastung der Kolleginnen und Kollegen einherging. Als Beispiele seien genannt: Ausweitung bzw. Implementierung von Fördermaßnahmen und Maßnahmen der Berufsorientierung, mehr Methodenvielfalt, mehr Ganztagsangebote und nicht zuletzt die generelle Arbeitsverdichtung durch Einführung des G8. Abgesehen von dem letzten Punkt könnten wir als GEW-VertreterInnen diesen Veränderungen durchaus positiv gegenüber stehen, wenn denn die Arbeitsbedingungen der KollegInnen sich entsprechend verbessert hätten. Da müssen wir weiter hartnäckig dicke Bretter bohren. EuWiS: An welche Punkte denkst du dabei konkret? Gerhard Graf: Die von Kultusminister Schreier seinerzeit verfügte Erhöhung der Regelstundenzahl - damals gab es immerhin die Zusage, nach drei Jahren zu überprüfen, ob sie noch erforderlich sei - muss endlich zurückgenommen werden. Den Schulen müssen mehr Möglichkeiten eingeräumt werden, Kolleginnen und Kollegen, die sich über ihren Unterricht hinaus engagieren, durch Deputate zu entlasten. Viele Kolleginnen und Kollegen am Gymnasium beklagen die vor allem in der Oberstufe enorm hohe zeitliche Belastung durch Korrekturen - ein Problem, das, wie es mir scheint, auch innerhalb der GEW nicht immer gesehen wird; auch hier müssten zusätzliche Möglichkeiten der Entlastung geschaffen werden. Schließlich: Der sicherlich notwendige Ausbau der Funktionsstellenstruktur an der Gemeinschaftsschule darf nicht dazu führen, dass frei werdende Stellen am Gymnasium nicht mehr ausgeschrieben werden. EuWiS: Rückblickend auf die vergangene Wahlperiode: Welche Erfolge können die VerteterInnen der GEW im HPR verbuchen? Gerhard Graf: Bei den Personalratswahlen 2009 war es der GEW erstmals gelungen, 4 von 9 Sitzen im HPR Gymnasien zu eringen. Auf dieser Basis war es durchaus möglich, auch GEW-spezifische Forderungen in etliche Stellungnahmen des Hauptpersonalrates einzubringen. Mehrere GEW- Kolleginnen und Kollegen haben sich direkt mit persönlichen Anliegen an uns gewandt; sofern die Angelegenheit von allgemeinem Interesse war, wurde sie in den Sitzungen des HPR beraten, öfters auch mit dem Ergebnis, dass der HPR beim zuständigen Referat vorstellig wurde, und die Angelegenheit geklärt werden konnte; in anderen Fällen waren wir selbst behilflich, die Situation zu analysieren bzw. rechtlich zu prüfen. EuWiS: Gibt es in bestimmten Punkten große Dissonanzen zum Philologenverband? Gerhard Graf: Vorab möchte ich sagen, dass die aktuelle Wahlperiode, was die Beratung und Abstimmung über die vorgelegten Personalmaßnahmen und auch die Formulierung von Stellungnahmen anbelangt, von einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Personalratsmitgliedern des Philologenverbandes geprägt ist. Gleichwohl gibt es Differenzen, was bildungspolitische Grundpositionen anbelangt: Offenhalten von Bildungswegen, Ermöglichen ganzheitlicher Bildung, Umgang mit Heterogenität, soziale Selektion oder auch Inklusion sind nicht Hauptthemen des Philologenverbandes, wohl aber der GEW. Inwiefern solche Differenzen sich in der Arbeit des nächsten Hauptpersonalrates mehr auswirken werden, lässt sich im Moment noch nicht sagen, zumal es beim Philolgenverband auch personelle Veränderungen geben wird. EuWiS: Wie wird sich die Personalratsarbeit in den nächsten Jahren verändern? Gibt es neue allgemeine Schwerpunkte? Gerhard Graf: Nachholbedarf gibt es sicher im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Da werden GEW-Personalräte in den nächsten Jahren ein verstärktes Augenmerk darauf haben. Besonders Kolleginnen und Kolle-gen, die sich der Ruhestandsversetzung nähern, erwarten hier mehr Unterstützung. Aber auch am anderen Ende des Altersspektrums sehe ich einen künftigen Arbeitsschwerpunkt: Die Bedingungen der Lehrerausbildung müssen auf den Prüfstand. Nur gesunde, zufriedene und gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer garantieren einen MehrWert der Bildung. n Experten bestätigen, dass die wenigsten Lehrer in Deutschland bis zum regulären Pensionsalter durchhalten. Bundesweit sind die Hälfte der Lehrer mit 55 Jahren im krankheitsbedingten Vorruhestand. Dr. Vinzenz Mansmann, Ärztlicher Direktor der NaturaMed Kliniken in Bad Waldsee und Deutschlands bekanntester Anti-Stress-Experte, beschreibt die Ursachen wie folgt: Der Konflikt zwischen dem Anspruch an die eigene Arbeit und den äußeren Umständen wird stärker, der Druck wächst, die Unzufriedenheit auch. Die Folgen erleben wir ja in der täglichen Beratungs-arbeit und Diagnostik. Depressionen werden zur lähmenden Begleiterscheinung des Alltags. Angsterkrankungen und psychosomatische Erkrankungen nehmen zu. Es wird für die Betroffenen immer wichtiger, präventiv für sich selbst zu sorgen. Das sind sie auch ihrem Umfeld schuldig, denn häufig leiden Familie und Freundeskreis sehr heftig. Warnsignale des Körpers Stress und Lehrberufe Burnout ist kein vorübergehendes Stimmungstief, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung, die ärztlich behandelt werden sollte. Die Symptome und Ursachen sind vielfältig. Auf-grund der grossen Nachfrage hat die NaturaMed Klinik eine SOS- Sprechstunde für Lehrberufe eingeführt: BurnOut Sprechstunde als erste Anlaufstelle in belastenden Stress- Situationen mit telefonischer Beratung (dienstags und donnerstags, 17:00 18:00 Uhr, Telefon ), Checkliste: Welcher Stresstyp bin ich? und Checkliste Burnoutgefährdung über presse@naturamed.de Erste Hilfe und URSACHENDIAGNOSTIK Für akute mittelschwere depressive Episoden mit Leistungseinbruch hat die seit knapp 20 Jahren erfolgreich tätige NaturaMed Vitalclinic GmbH mit der NaturaMed Fachklinik ein psychosomatisch orientiertes Krankenhaus ins Leben gerufen. In der Fachklinik werden Beamte und Privatversicherte mit akuten und psychosomatischen Erkrankungen behandelt. Für die vielfältigen Stress- und Burnoutsymptome wurden spezielle Ursachendiagnosetage eingerichtet. Sowohl mit einem vierstündigen Grundcheck als auch einem kompletten Tag kann man bisher unerkannten Burnout- und chronischen Krankheitssymptomen auf den Grund gehen. Methoden für den Ursachencheck sind unter anderem die psychologische Thermoregulationsdiagnostik, wo mit elektronischen Temperaturfühlern ein "Temperaturmuster" der Haut erstellt wird, welches Hinweise auf die Entzündungsherde gibt. Außerdem wird der neue Stoffwechsel- Effizienz-Test aus USA/Zypern durchgeführt, der Stoffwechsel, Energiehaushalt, Degenerationszeichen, Hormonstörungen und psychischem Anspannungszustand definiert. Untersuchungen zum Biodynamischen Eiweißprofil (Brüssel) werden bislang in Deutschland nur in Bad Waldsee realisiert. Weitere Infos: Tel / Buchtipp: Wesentliche Maßnahmen zur Burnout-Prävention werden in der aktuellen Neuauflage des Ratgebers Total erschöpft. Neue Energie mit Naturmedizin von Dr. Vinzenz Mansmann zusammengefasst. Total erschöpft ist unter anderem das Ergebnis langjähriger Studien mit Burnout-Patienten. Infos: NaturaMed-VEREIN e.v., Mitglied im deutschen Naturheilbund e.v., Crailsheim EuWiS 03/ Vorsitzender: Dr. med. Vinzenz Mansmann, Allgemeinarzt - Naturheilverfahren, Badstrasse 28, Bad Waldsee. TEL: (07524) , FAX: (07524) , EuWiS 03/ verein@naturamed.de

9 SCHULE SCHULE HAUPTPERSONALRATSWAHL 2013 Hauptpersonalrat Berufliche Schulen Unsere Kandidatinnen und Kandidaten: Das Team der GEW ist aktiv im technisch-gewerblichen, sozialpflegerischen und kaufmännischen Bereich. Wir vertreten die Interessen aller Beschäftigten an beruflichen Schulen und setzen uns ein für eine zukunftsorientierte Entwicklung der beruflichen Bildung. Wir zeigen Kompetenz und Kontinuität. Seit Jahren sind wir erfahren in der Personalvertretung und verfügen über Fachwissen in allen arbeits-, dienst- und beamtenrechtlichen Angelegenheiten. Wir sorgen für Gerechtigkeit bei Einstellung, Abordnung, Versetzung, Beurteilung und Arbeitszeit. Außerdem bieten wir Unterstützung durch fachlich kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und beraten individuell in Einstellungs-, Eingruppierungs-, Beihilfe- und Versorgungsangelegenheiten. Seit mehr als 25 Jahren gestalten wir den Berufsbildungstag der GEW. Wir fordern Entlastung und bessere Arbeitsbedingungen. Der strukturelle und krankheitsbedingte Unterrichtsausfall an beruflichen Schulen ist immer noch sehr hoch. Von den im Haushalt vorgesehenen Planstellen sind ca. 60 nicht besetzt. Die Arbeitsbelastung ist auch bedingt durch die zahlreichen unterschiedlichen Schulformen und die damit anfallenden jährlichen Prüfungen sehr hoch. Fast jede Kollegin/jeder Kollege an einer beruflichen Schule ist jedes Jahr an mehreren Prüfungsverfahren (schulische Prüfungen und Kammerprüfungen) beteiligt. Trotz vielfältiger Funktionen und Aufgabenbereiche an beruflichen Schulen ist die Beförderungssituation insbesondere von A13 nach A14 im Vergleich zu den Gymnasien und auch im Vergleich zu beruflichen Schulen anderer Bundesländer sehr schlecht. Es sind nicht einmal alle im Haushalt ausgewiesene Beförderungsstellen nach A14 besetzt (ca. 80 A14 Stellen sind nicht besetzt). Die Berechnungsformel zur Zuweisung von Entlastungsstunden (Deputatstunden) für die einzelnen Schulen weist eine deutliche Benachteiligung der beruflichen Schulen auf. Wir setzen uns ein für n den Abbau der Benachteiligungen der Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer und die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen n die Entwicklung eines betrieblichen Eingliederungs- und Gesundheitsmanagement zum Erhalt der Lehrergesundheit als zentrales Gut im Bildungswesen n den Abbau von Fehlstunden und die Besetzung aller Planstellen n den Aufbau einer effektiven Lehrerfeuerwehr auch in den berufsbildenden Schulen n die Einstellung aller ausgebildeten Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer n attraktive Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten n Qualifizierungsmöglichkeiten für alle Lehrwerkmeisterinnen und Lehrwerkmeister und für Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen n die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrern n die zügige und kontinuierliche Ausschreibung von Funktionsstellen und deren Besetzung n Funktionsstellen für BGJ und Berufsvorbereitung an jeder Schule n eine angemessene Entlastung der Kolleginnen und Kollegen bei schulischen Prüfungen und bei Kammerprüfungen n bessere Rahmenbedingungen für Praktikumsbetreuerinnen und -betreuer n die Übernahme der Systembetreuung von PC-Räumen und Schulnetzen durch IT-Spezialisten n Qualitätsentwicklung an beruflichen Schulen ohne Bürokratisierung und Mehrbelastung der Kolleginnen und Kollegen n die Ausweitung der sozialpädagogischen Betreuung an beruflichen Schulen n eine gerechte Entlastung der teilzeitbeschäftigten Kolleginnen und Kollegen n Altersteilzeit ab 55 Jahren auch für Beamtinnen und Beamte n die Rücknahme der Arbeitszeiterhöhung n eine bessere und zielgerichtete Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund oder Lernschwächen und deren kontinuierliche sozialpädagogische Betreuung durch zusätzliches Fachpersonal. n Klaus Graus Studiendirektor BBZ Lebach stellv. HPR-Vorsitzender GEW-Fachgruppenvorsitzender Hermann Dejon Studienrat TGSBBZ Neunkirchen Mitglied des HPR Patrik Schweitzer Oberstudienrat BBZ Homburg Birgit Jenni Oberstudienrätin BBZ St. Wendel Mitglied im HPR stellv. GEW-Landesvorsitzende Martina Kräh-Bick Oberstudienrätin SBBZ Saarbrücken Christina Höbelt Günter-Wöhe-Schulen Julia Willeke Oberstudienrätin Günter-Wöhe-Schulen Evelyne Böckle BBZ Lebach Mitglied im HPR Petra Borgeest TGSBBZ Saarlouis Bernhard Fox Assessor des Lehramtes TGSBBZ Saarbrücken II Karl-Heinz Bartz Lehrwerkmeister BBZ St. Ingbert Susanne Krieger BBZ St. Wendel Silke Dubois Günter-Wöhe-Schulen Wolfgang Kiefer Oberstudienrat TGBBZ Dillingen EuWiS 03/ EuWiS 03/

10 SCHULE SCHULE Der Holocaust im interkulturellen Klassenzimmer Steht der Holocaust auf dem Stundenplan, kommt es in globalisierten Klassen mitunter zu Lagerdenken. Schülern mit Zuwanderungsgeschichte wird von Mitschülern und Lehrern Gleichgültigkeit unterstellt die fühlen sich ausgegrenzt. Angela Kühner arbeitet als Sozialpsychologin beim Fachbereich Gesellschafts-wissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Mit Kollegen hat sie im Jahr 2008 eine Studie durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 60 Schüler und 12 Lehrer an mehr als einem Dutzend Schulen in städtischen und ländlichen Regionen befragt, wie sie den Unterricht zum Nationalsozialismus und Holocaust erleben. Allmählich werden die Zeitzeugen der nationalsozialistischen Verbrechen weniger. Rechnen Sie damit, dass die Erinnerung an den Holocaust bei Jugendlichen verblasst? Angela Kühner: Man muss sich klar machen, dass sich die Auseinandersetzung mit dem Holocaust immer verändert hat und weiter verändern wird. Vielleicht wird dabei manches sogar differenzierter statt einfach nur blasser. Uns hat jedenfalls überrascht, dass von dem vielfach in den Medien unterstellten Desinteresse bei den von uns befragten Schülern wenig zu spüren war. Wir waren etwa fasziniert zu sehen, wie die Schüler über ihre Geschichtslehrer nachdachten. Ihnen fiel auf, wie wichtig der Holocaust den Lehrern ist. Man sollte Aussagen von Jugendlichen wie Nicht schon wieder! nicht als Ausdruck einer verfestigten Abwehr verstehen. Sie sind viel mehr aus der jeweiligen Unterrichtssituation heraus zu verstehen. Tendenziell wird die Bereitschaft von Jugendlichen unterschätzt, sich auf die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen einzulassen. In vielen Schulklassen sitzen heute junge Migranten mit türkischen oder arabischen Wurzeln. Nun war es in Ihrer Studie gar nicht leicht, Schüler muslimischen Glaubens für Interviews zu gewinnen. Sind zugewanderte Jugendliche, deren Eltern nicht an den nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt waren, gleichgültiger den nationalsozialistischen Verbrechen gegenüber? Überlegenheit unterstellt wurde. Manche Lehrer erweckten den Eindruck, dass sie als bemühte Deutsche, die der Mehrheitsgesellschaft angehören, darüber nachdachten, wie sie den Anderen den Holocaust als unsere Geschichte vermitteln können. Doch als eigenständige Akteure tauchten diese Anderen, nämlich die Jugendlichen mit Migrationserfahrung, im Erinnerungsdiskurs kaum auf. Welche ist die größte Herausforderung der Holocaust-Erziehung? Angela Kühner: Die zentrale Herausforderung sind die unvermeidlich schwierigen Gefühle, die das Thema Holocaust weckt, nicht nur, aber ganz besonders in der deutschen Tätergesellschaft. Diese können leicht zu projektivem Othering führen. Können Sie das genauer erklären? Angela Kühner: Von projektivem Othering sprechen wir immer dann, wenn wir vermuten, dass der Migrations-Andere in der Fantasie besonders stark zum Anderen gemacht wird wenn also der Unterschied zur eigenen Kultur überschätzt wird. Projektive psychologische Mechanismen sind mir in mehreren Interviews mit Lehrern aufgefallen, etwa wenn man im Gesamtkontext der sehr ausführlichen Interviews sehen kann, wie sehr den Gastarbeiterkindern oder den Türken Fragen, Gefühle oder Themen unterstellt werden, die die Lehrer selbst beschäftigen. Eine Erkenntnis der interkulturellen Psychologie besagt: Wer sein Gegenüber als besonders fremd wahrnimmt, der ist mit eigenen psychischen Anteilen konfrontiert. Nicht die Schüler wirken hier überfordert, sondern die Lehrer Angela Kühner: Aus psychologischer Sicht ist es völlig normal, dass Menschen mit schwierigen Themen ringen. Für Lehrer ist sowohl ein richtiger Umgang mit der Erinnerung an den Holocaust eine besondere Herausforderung als auch ein sensibler Umgang mit Migration. Die aktuelle Migrationsdebatte beinhaltet allerdings die Gefahr, sich von den Beiträgen in den Massenmedien, die nicht selten negative Klischees über Migranten transportieren, zu Dramatisierungen verleiten zu lassen und gar nicht mehr genauer hinschauen oder hinhören zu können. Pädagogen neigen in der Holocaust- Erziehung also dazu, eigene negative Gefühle auf Jugendliche mit Migrationshintergrund zu übertragen und sie vom Prozess des gemeinsamen Erinnerns auszuschließen. Welche Unterstützung brauchen sie? Angela Kühner: Sie müssten lernen, die komplizierten Gefühle, die mit der Behandlung des Holocausts im Unterricht verbunden sind, wahrzunehmen. So lange sie die sehr schwierigen Gefühle nicht wahrnehmen und artikulieren können, werden sie andere Perspektiven im Erinnerungs-diskurs als bedrohlich empfinden. Dabei könnten die eingewanderten Perspektiven eine Chance sein, über die verschiedenen Formen von Verunsicherung hinsichtlich der Geschichte dieses Landes ins Gespräch zu kommen. n Arnd Zickgraf Angela Kühner: Angehörige von Gruppen, die starken stigmatisierenden Zuschreibungen ausgesetzt sind, sind womöglich besonders skeptisch, wenn sie beforscht werden sollen. Das zeigen beispielsweise auch Studien zum Risikoverhalten von HIV- Infizierten. Schüler mit familiärer Migrationserfahrung, und insbesondere Schüler mit türkischen Wurzeln, wollten vermutlich aus guten Gründen nicht mit uns sprechen. Die Schüler mit Migrationshintergrund, die wir befragten, zeigten nicht pauschal weniger Interesse an dieser Epoche der deutschen Geschichte. Sie bringen andere Perspektiven in das Klassenzimmer mit, die Anknüpfungspunkte an die Zeit des Nationalsozialismus bieten. Und wie erleben Geschichtslehrer die Schüler türkischer Herkunft in ihrem Unterricht? Angela Kühner: Typische Aussagen von Lehrern gingen dahin, dass, die Türken sich nicht für den Holocaust interessierten. Und wenn doch, dann mit dem Unterton, dass sie, die Türken, daran nicht schuld seien. Bemerkenswert ist, dass Schülern mit türkischen Wurzeln dabei ein Gefühl der ANZEIGE TRIALOG DER KULTUREN S C H U L E N W E T T B E W E R B Das Jahresmotto: Wurzeln erinnern Zukunft gestalten Mehr als 130 begeisterte Schulen seit 2005! Der Trialog der Kulturen - Schulenwettbewerb zeigt, wie interkulturee lle und inter- religiöse Verständigung in der Schule gelingen kann. Sprachen, für die Runde 2013/14. Kulturen, Jede Teilnehmerschule erhält Religionen in Deutschland. von insgesamt Euro. BEWERBEN BIS 30. APRIL 2013! Bewerben erben Sie sich mit Ihrer Schule Gefördert werden innovative und kreative Projekte zum Jahresmotto. ein Startgeld tgeld von Euro und am Ende winken Preisgelder in Höhe HERBERT QUANDT- STIFTUNG INFOS: oder EuWiS 03/ EuWiS 03/

11 GEWERKSCHAFT Wir geben keine Ruh! GEW beim Warnstreik am Wir geben keine Ruh war der Titel des Liedes, mit dem die Gruppe Cuppatea aus Münster die Warnstreikkundgebung am 20. Februar 2013 eröffnete. Annähernd Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes in Saarbrücken nahmen daran und an der vorangegangenen Demonstration teil. Sie forderten eine Anhebung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, tarifliche Eingruppierung von Lehrkräften an Schulen und Hochschulen und eine Begrenzung befristeter Arbeitsverträge. Die Gewerkschaften GEW und ver.di hatten Beschäftigte an Landesbehörden, Unikliniken, Universität und an den Schulen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Angestellte Lehrkräfte im Saarland setzten sich vehement für einen Tarifvertrag zur Eingruppierung angestellter Lehrkräfte und eine deutliche Erhöhung der Gehälter ein. Eine Verbesserung der Situation der angestellten Lehrkräfte können wir nur dadurch erreichen, dass die Eingruppierung in einem Tarifvertrag und nicht durch einseitige Festsetzung der Arbeitgeberseite geregelt wird, sagte Peter Balnis, GEW-Landesvorsitzender, bei Start des Demonstrationszuges durch die Innenstadt von Saarbrücken. Diese Tarifrunde hat auch viel mit Ernsthaftigkeit in der Bildungspolitik zu tun. Bildungsarbeit ist Beziehungsarbeit, sie steht und fällt mit den Menschen, die Bildung vermitteln. Welche Wertschätzung die Politik der Bildung entgegenbringt, zeigt sich nicht zuletzt darin, wie sie die Menschen bezahlt, die Tag für Tag Bildung machen. Norbert Hocke vom GEW-Hauptvorstand betonte auf der Kundgebung, dass die Eingruppierung nach Gutsherrenart nicht länger hingenommen werden kann. Auch haben alle Beschäftigten der Länder Anspruch auf eine kräftige Anhebung der Tabellenentgelte. Er wies die Ankündigung der saarländischen Landesregierung zurück, die beabsichtigt, jede Tariferhöhung in 2013 über 2 % und 2014 über 1,5 % durch Kürzungen im Stellenplan zu finanzieren. Dies bedeute eine Einschränkung der Tarifautonomie, die die Gewerkschaften auf keinen Fall hinnehmen werden. Zum Redaktionsschluss dieser EuWiS war die Tarifrunde noch nicht abgeschlossen. Wenn ihr die Zeitung in den Händen haltet, sind wir hoffentlich schon weiter. Peter Balnis: Gute Tarifabschlüsse brauchen neben Verhandlungsgeschick vor allem den Druck der KollegInnen. Wenn wir unsere Forderungen durchsetzen wollen, dann sollten wir das Lied von Cuppatea beherzigen: Wir geben keine Ruh, und an anderer Stelle Dazu braucht s dich, dazu braucht s mich! n Chorherren... - die Zweite Chorherren, Fürsten, Pröpste und Braukultur war das Thema unseres LandesseniorInnentages 2012, der am 20. November letzten Jahres stattfand - ein kulinarischer Themenrundgang durch Alt-Saarbrücken und St. Johann auf den Spuren der Wadgasser Prämonstratenser, der Fürsten von Nassau-Saarbrücken und der Brauerfamilie Bruch. Die Resonanz auf diese Veranstaltung war so überwältigend, dass wir bereits zwei Tage nach unserer Einladung die Teilnehmerzahl, die wir aus organisatorischen Gründen auf 40 beschränken mussten, überschritten hatten. Mehr als 70 Interessierte hatten sich schließlich angemeldet und mehr als 30 Absagen machen zu müssen, erschien uns im LSA doch nicht hinnehmbar. Dankenswerter Weise erklärten sich unsere beiden Stadtführer Patrik H. Feltes und Klaus Friedrich sofort bereit, uns einen zweiten Termin anzubieten, damit auch möglichst alle, die sich für diese Führung der etwas anderen Art angemeldet hatten, teilnehmen konnten. Auf mehrfachen Wunsch seiner KV- Mitglieder hatte der KV Saarlouis zu einer Infoveranstaltung über das Versorgungsrecht der Beamtinnen und Beamten am 17. Januar 2013 in die Rodener Kulturhalle eingeladen. Werner Braun, KV-Vorsitzender, begrüßte die zahlreich erschienen KollegInnen zu Beginn der Veranstaltung und wünschte allen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. Als Referentin hatte der KV Gabriele Melles Müller, unsere GEW-Juristin, eingeladen, die gerne nach Saarlouis gekommen war, um einmal vor Ort die wichtigsten Fragen zu beantworten. Wer ist pensionsberechtigt? Wann kann ich in den Ruhestand gehen? Wie berechnet sich mein Ruhegehalt? So lauteten nämlich die So trafen sich die, denen wir zuerst absagen mussten, am 15. Januar 2013 um 15 Uhr an der Ludwigskirche, um die zweite Auflage dieses lehrreichen und unterhaltsamen Stadtrundgangs zu erleben. Eiseskälte und Schneetreiben hielten denn auch nur wenige von diesem Spaziergang ab und am Ende sorgte die berühmte Chorherren-Pastete im gut geheizten Stiefelbräu für Erwärmung und nach dem geistigen Durst konnte jetzt auch der leibliche gestillt werden. am häufigsten gestellten Fragen der KV- Mitglieder im Vorfeld der Veranstaltung. Gabriele Melles-Müller erläuterte dann auch gleich in ihrem Vortrag, wer Anspruch auf eine beamtenrechtliche Versorgung hat und wann eine Versetzung in den Ruhestand erfolgen kann. Sie klärte über die Änderungen, die das Versorgungsänderungsgesetz 2001, das seit 2003 in Kraft ist, ebenso auf wie über bestimmte Anrechnungsvorschriften. Fragen, die zwischendurch gestellt wurden, beantwortete sie gewohnt kompetent. So ergab es sich, dass aus einem Vortrag zu einem eher trockenen Thema (O- Ton Gabriele Melles-Müller) ein ebenso angeregtes wie informatives Gespräch wurde. Fragen, die die KollegInnen gerne persönlich mit Gabriele Melles-Müller GEWERKSCHAFT Dafür sorgte das frisch gebraute Hausbier in heller oder dunkler Variante. Großes Lob, über das wir uns sehr freuen, gab es für unseren LSA dafür, dass wir eine zweite Auflage dieser Veranstaltung möglich gemacht hatten. Und das Fazit, wie beim ersten Mal: Es hat Allen gut gefallen. n Haro Ley KV Saarlouis startet mit Infoveranstaltung ins Neue Jahr besprechen wollten, wurden gleich von ihr im Anschluss beantwortet.die wichtigsten Aspekte ihres Vortrages hatte Gabriele Melles-Müller in einem Handout zusammengefasst und zusammen mit einer GEW-Infobroschüre zum Thema an die KollegInnen verteilt. Abschließend bedankte sich Werner Braun bei Gabriele Melles-Müller, die sich gerne bereit erklärt hat, für die KollegInnen individuell ihre Ruhegehaltsansprüche auszurechnen. Formblätter, auf denen vorab die hierzu erforderlichen Daten eingetragen werden, gibt es auf der Geschäftsstelle. Dieser Service ist übrigens für GEW-Mitglieder kostenlos. Es lohnt sich also auch in dieser Hinsicht, GEW- Mitglied zu sein. n Werner Braun EuWiS 03/ EuWiS 03/

12 INFO & SERVICE 34. Pfingsttreffen schwuler Lehrer vom Mai 2013 in Reinhausen bei Göttingen Unter der Leitung von Dr. Rainer Marbach (Akademie Waldschlösschen), Ulf Höpfner (GEW Berlin) und Alexander Lotz (GEW Hessen) findet in diesem Jahr das traditionelle Pfingsttreffen in Reinhausen bei Göttingen statt. Nach der Eröffnung am Freitagabend wird es am nächsten Tag Berichte über die Situation an Schulen geben (aktuelle Fragen und Probleme). An allen Tagen können die Teilnehmer Workshops besuchen, die unterschiedliche Themenschwerpunkte haben, z. B. Entspannung durch Entschleunigung, Achtsamkeit und Rückbesinnung; Theaterworkshops; Sexualerziehung in der Schule - Wunsch und Initiativen für Beschäftigte Deutscher Personalräte-Preis 2013 Um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, deren Arbeitsumfeld oder die sozialen Rahmenbedingungen zu verbessern, können Personalräte die Initiative ergreifen. Mit dem Deutschen Personalräte- Preis 2013 sollen»initiativen für Beschäftigte«ausgezeichnet werden. Alle Personalräte sind herzlich eingeladen, mit dabei zu sein. Engagement und eine hohe Motivation, für die Interessen der Beschäftigten einzutreten das sind die Triebfedern für erfolgreiche Personalratsarbeit. Auch wenn sie dem Dienstherrn häufig ein Dorn im Auge ist und die Belegschaft und Öffentlichkeit sie oft für selbstverständlich halten, möchte der»deutsche Personalräte- Preis«ein Zeichen setzen: Mit der Auszeichnung und Würdigung beispielhafter Projekte wird der Arbeit und dem Einsatz der Personalräte Anerkennung und öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Rückenwind also für alle, die sich weiterhin mit Herz und Verstand für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Die zentrale Idee des»deutschen Personalräte-Preises«ist es, herausragende Beispiele der Personalratsarbeit zu dokumentieren, sie anderen als Anregung für eigene Projekte zugänglich zu machen und die beteiligten Personalräte zu würdigen und auszuzeichnen. Wer ist angesprochen? Personalratsmitglieder, Personalratsgremien, Arbeitsgruppen und Dienststellenübergreifende Personalrats-Kooperationen. Wirklichkeit und viele mehr! Zwischendurch wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm (z. B. Frühsport, Sauna, Wandern etc.) angeboten. Die Kosten betragen insgesamt 202 Euro. Interessierte können sich ausführlich unter www. schwulelehrer.de informieren! n Was kann eingereicht werden? Eingereicht werden können Initiativen für Beschäftigte aus den Jahren 2011 bis 2013, die zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen, des Arbeitsumfeldes oder der sozialen Rahmenbedingungen durchgeführt wurden. Das Einreichen mehrerer Arbeiten ist möglich. Wie und wann müssen die Projekte eingereicht werden? Für Ihre erfolgreiche Teilnahme am Deutschen Personalräte-Preis 2013 füllen Sie bitte den Teilnahmebogen auf vollständig aus. Teilnehmen können Sie ab sofort, spätestens jedoch bis zum 31. Mai 2013 (Posteingang). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. n Kaum ein Schulabschluss ohne Abschluss-Shirts. Die Kampagne für saubere Kleidung setzt sich für menschenwürdige Arbeit in der globalen Bekleidungsindustrie ein und ruft zum Kauf fair gehandelter T-Shirts für die Abschlussfeier auf. Die wiederkehrenden Meldungen über katastrophale Brände in Textilfabriken der Entwicklungsländer werfen ein Schlaglicht auf die oft ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in einer Branche, die für den Weltmarkt produziert. Große Produzenten und bekannte Markenhersteller lassen ihre Kleidungsstücke in Südostasien, in Südamerika oder in Osteuropa fertigen - in Billiglohnländern, die dafür bekannt sind, es mit internationalen Standards bei Arbeitnehmerrechten und Umweltschutz nicht so genau zu nehmen. Millionen Menschen, die Mehrzahl Frauen, produzieren für uns Kleidung, indem sie täglich ihre Gesundheit und die ihrer Kinder gefährden. Der Lohn, den sie dafür erhalten, reicht meist nicht zum Leben aus. Die Kampagne für saubere Kleidung nimmt die Markenhersteller in die Pflicht und fordert von ihnen Verantwortung für die Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben. Seit 1990 engagiert sich die Clean Clothes Campaign (CCC), die in zahlreichen europäischen Ländern aktiv ist, zusammen mit ihren Partnern im Süden und Osten für saubere Kleidung, das heißt Kleidung, die unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt wird. Seit 2012 ist die GEW Mitglied der Kampagne für saubere Kleidung in Deutschland. Der Brauch, zu seinem Schulabschluss das passende, von der INFO & SERVICE Abschlussfeier mit fair gehandelten T-Shirts Warum in die Ferne schweifen? Kräuterwanderung des GEW-Kreisverbandes Saarbrücken im Simbachtal Viele Pflanzen in unserer Umgebung dienen seit jeher als Nahrungs- und auch Heilmittel. Ihre geheimnisvollen Kräfte haben Einzug gefunden in Gartenratgeber, Kalender oder Bauernregeln, die bis heute Bestand haben. Unter sachkundiger Anleitung lernen wir die Schätze dieses natürlichen Gartens kennen und erfahren, welche kleinen Wunder unter unseren Füßen wachsen und wie man diese praktisch anwenden kann. n Referent: Dietmar Vogel, Heilpraktiker n Termin: Freitag, , Uhr, Dauer ca. 3 Std. n Treffpunkt: SB, Güdingen, Bushaltestelle Güdingen Unner (Bus 126) n (in Kooperation mit Geographie ohne Grenzen e.v.) Klasse oder Stufe selbst designte T-Shirt zu tragen, wird immer beliebter. Mit der Aktion Dein Abi-SHIRT: das geht auch fair! fordert die 'Kampagne für saubere Kleidung' Abiturientinnen und Abiturienten dazu auf, ein Zeichen zu setzen und sich zum Abitur für den Kauf eines fair gehandelten T-Shirts zu entscheiden. Gerade das Abi-Shirt ist ein bewusst gekauftes Stück Kleidung und oft ein Erinnerungsstück. Die SchülerInnen machen sich meist viel Gedanken um dessen Gestaltung. Es liegt auf der Hand, auch die Produktionsbedingungen des Kleidungsstücks zu berücksichtigen und ein fair erzeugtes Shirt zu bevorzugen. Mehr Informationen gibt es unter n EuWiS 03/ EuWiS 03/

13 BÜCHER & MEDIEN BÜCHER & MEDIEN WWW-Tipp Ich glaube, dass wir das brauchen: Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? Geschlechterrollen im Wandel Viel Spaß. n Matthias Römer Rechteckig und Praktisch Bildkarten für den Unterricht und die Klassenraumgestaltung Natürlich kann man es selbst machen und ich kenne auch die Kolleginnen und Kollegen, die es in stundelanger Arbeit zuhause basteln. Als Pragmatiker greife ich lieber auf fertige Dinge zurück. Ohne einen Glaubenskrieg entfachen zu wollen, kann ich es nur empfehlen, bestimmte Unterrichtsmaterialien die man immer wieder benötigt, zu kaufen. Im Verlag an der Ruhr sind für alle Bereiche des Unterrichts Kartensammlungen in verschiedenen Formaten erschienen, die je nach Bedarf für Einstiege, Ämterverteilung oder auch Klassenraumgestaltung genutzt werden können. Die Karten sind robust und je nach Art in verschiedenen Formaten gehalten. Wer also auch eher bastelfaul ist und trotzdem schön gestalten will, dem oder der seien sie hiermit empfohlen. n Matthias Römer Ämterkarten Orientierung ohne Worte 28 Karten für die Klassen 1-6 ISBN: Preis: 12,95 Euro Stundenplankarten für die Sekundarstufe ISBN: Preis: 19,95 Euro...und viele andere, zum Teil auch fächerspezifisch. Wie wollen wir künftig zusammenleben? Von der Antwort auf diese Frage hängt ab, ob Deutschland auch in Zukunft ein liebenswertes Land bleibt. Ein Land, in dem die Freiheits- und Menschenrechte und damit auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau einen hohen Stellenwert haben. Für das aktuelle Themenheft Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? sind zwei Redaktionsteams von 50 Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren über einen Zeitraum von zwei Schuljahren (2010/11 und 2011/12) der Frage nachgegangen Wie wollen wir zusammenl(i)eben?. Die Jugendlichen kamen aus ganz Deutschland. Und die Hälfte von ihnen gehört ihrer Herkunft oder religiösen Orientierung nach einer Minderheit an. Die von den Jugendlichen erstellten Reportagen, Interviews und Porträts bieten ungewöhnliche und kontroverse Blickwinkel und spannende Einblicke in interkulturelle Lebenswelten. Sie behandeln Fragen der Lust, der individuellen Freiheit, der Moral und der Verantwortung. Die Jugendlichen schildern, wie es heute um Liebesgebote und Liebesverbote bestellt ist und wie sie zu Ehe, Ehre und Emanzipation stehen. Sanem Kleff, Leiterin von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, plädiert für die Entdramatisierung und einen Perspektivwechsel in einer sexualisierten Integrationsdebatte: Bei allen Fragen und Diskussionen rund um `Liebe, Geschlecht und Migration zeigt sich schnell: Ja, es gibt Probleme! Aber die Grenzen verlaufen nicht zwischen ethnischen oder religiösen Minderheiten und der Mehrheitsgesellschaft. Differenzen und Kontroversen gibt es zwischen jenen, die die Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung von Mann und Frau mit den unterschiedlichsten Begründungen ablehnen und denen, für die Artikel 3, Satz 2 des Grundgesetzes uneingeschränkt gilt: `Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Das vorliegende Themenheft Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? beansprucht nicht, Antworten auf alle Fragen der Genderdebatte in der Einwanderungsgesellschaft zu geben. Es möchte allerdings Denk- und Diskussionsanstöße liefern und dazu ermuntern, die Buchstaben des Artikels 3 des Grundgesetzes mit Leben zu füllen. In Kapitel 1 Emanzipation von Frau und Mann geht es um deutsche und türkische Emanzipationsgeschichten, um Männer- und Frauenrollen und um die Bildungschancen von Jungs und Mädchen. Denn eines ist klar: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. In Kapitel 2 Recht auf Selbstbestimmung berichten Jugendliche über Liebesgebote und Liebesverbote und schildern ihre Schwierigkeiten dabei, einen angemessenen Umgang mit Differenz und Vielfalt immer wieder neu und gemeinsam auszuhandeln. Auch und gerade wenn es darum geht, mit Fragen nach der sogenannten Ehre konfrontiert zu werden. In Kapitel 3 Die Liebe, der Körper, das Geschlecht widmen wir uns dem Erwachsenwerden in Zeiten gnadenloser medialer Perfektion. Es geht um Männer und Gefühle, Aufklärung in der Einwanderungsgesellschaft und um mögliche Antworten auf die Frage: Wie wollen wir in Zukunft l(i)eben? Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? Geschlechterrollen im Wandel richtet sich vor allem an Jugendliche, Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagogen, an Universitäten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden. Die Publikation wurde im Rahmen des Xenos-Projekts Informieren und Qualifizieren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. n Klaus Ludwig Helf Fatma ist emanzipiert, Michael ein Macho!? Geschlechterrollen im Wandel Herausgeber: Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Konzeption: Sanem Kleff, Eberhard Seidel AutorInnen: Eva Apraku, Deniz Bapınar, Zonya Dengi, Britta Geithe, Jeannette Goddar, Sanem Kleff, Eberhard Seidel, Michael Tunç und 15 Jugendliche aus den Q-rage- Redaktionsteams. DIN A4, 76 Seiten, 100 farbige Abbildungen. Kosten: 1 Exemplar 4,00 (plus 1,50 Versand) 10 Exemplare á 3,50 (plus 8 Versand) Bezugsadresse: SOR-SMC, Ahornstr. 5, Berlin Mail: schule@aktioncourage.org ISBN Nummer EuWiS 03/ EuWiS 03/

14 BÜCHER & MEDIEN The Tools Da platzte dem alten Fuhrmann doch der Kragen. Nach der 1:3 Niederlage gegen Argentinien knöpfte sich Oliver Kahn die deutsche Fußballnationalmannschaft vor und forderte im ZDF energisch Schluss zu machen mit der Blutleere, mit dem Spaßfußball und mit der Leichtigkeit des Seins; er vermisse bei der Mannschaft Siegeswillen, Leidenschaft, Kampf, Biss und Aufbäumen. Genau um diese Themen geht es auch in dem neuen Buch von Phil Stutz und Barry Michels. Wer etwas bewegen oder verändern, ein erfülltes Leben führen wolle - so ihre Hauptthese - müsse aktiv werden, handeln und vor allem aus seiner Komfortzone ausbrechen; diese sei kein physischer Ort, sondern eine Lebensweise, bei der alles vermieden wird, was schmerzhaft sein könnte (S.35); die Welt wirke dabei wie ein angenehmes warmes Bad : Doch tatsächlich lähmen uns solche `Warmbad - Aktivitäten nur noch mehr. Je öfter wir uns im warmen Bad verstecken, umso weniger sind wir bereit, uns der kalten Dusche der Realität auszusetzen (S.37). Phil Stutz studierte Medizin, arbeitete als Gefängnispsychiater und eröffnete danach seine eigene psychotherapeutische Praxis in New York und seit 1982 lebt und arbeitet er in Los Angeles. Barry Michels studierte Jura bevor er sich für die Psychotherapie entschied. Nach einem Studium an der University of Southern California ist er seit 1980 in eigener psychotherapeutischer Praxis tätig. Die therapeutischen Maßnahmen der beiden Autoren basieren auf Prinzipien der Jung'schen und der Buddhistischen Psychologie. Über Jahrzehnte hinweg haben sie ihre ungewöhnlichen und gewöhnungsbedüftigen Methoden in der Praxis entwickelt und offensichtlich erfolgreich als Seelenklempner von Hollywood-Stars und Top-Managern in den USA eingesetzt. Begleitet von einem enormen Medien- Hype wollen sie uns jetzt auch hierzulande ihre Tools zugänglich machen. Die fünf wichtigsten Tools werden in den einzelnen Kapiteln ausführlich, praxisorientiert und angereichert mit manchmal zu vielen Fallbeispielen dargestellt und am Schluss der jeweiligen Kapiteln kompakt zusammengefasst; grafische Darstellungen erleichtern den visuellen Einstieg: die Umpolung des Verlangens / die aktive Liebe / die innere Autorität / das dankbare Herz und Leben oder Tod. Bei dem letzten Tool schlagen sie vor: Visualisieren Sie sich selbst auf Ihrem Sterbebett. Da Ihrem älteren Ich die Zeit davonläuft, schreit es Sie an, den gegenwärtigen Augenblick nicht zu verschwenden. Sie spüren, wie eine tiefe, geheime Angst Sie beschleicht, Ihr Leben vergeudet zu haben. Dadurch wird das unbändige Verlangen in Ihnen geweckt, sofort das in dieser Situation für Sie passende Tool zu benutzen (S.233). Soweit könnte ich selbst mit diesem Tool noch etwas anfangen, aber die Autoren gehen noch weiter, indem sie eine metaphysische Verknüpfung herstellen, ohne die es nicht wirken könne: Mit Leben oder Tod entzünden wir den Funken der Willenskraft und bringen ebenso Licht in unser persönliches Universum wie Gott in den Kosmos (S. 221). Der Spiritualität und dem Glauben an höhere Kräfte sind dann auch die beiden letzten Kapitel des Buches gewidmet, wie auch die beiden Autoren von sich schreiben: Das ist unser höchstes Ziel: dass Sie eine unauflösliche Beziehung mit den höheren Kräften eingehen. Auch wenn Sie uns vielleicht für verrückt halten, aber mit weniger geben wir uns nicht zufrieden (S.281f). Grundsätzlich ist nichts gegen Spiritualität oder Religiosität per se einzuwenden, aber das kosmische Bewusstsein des Universums zu instrumentalisieren, um die Wirkungsweise von Mentaltechniken zu begründen, halte ich für unangemessen und unseriös. Der manchmal penetrante messianische Eifer der beiden Autoren wirkte auf mich störend. Positiv zu vermerken ist, dass dieses Buch konkrete, handfeste visuelle Techniken und Werkzeuge anbietet, die man in Problemsituationen wie Angst, Stress, Lustlosigkeit oder Wut direkt anwenden kann. Diese Mentaltechniken basieren vor allem darauf, dass man spezifische Szenarien(z.B. eine Prüfungssituation) konkret visualisiert und dadurch bewusst seinen Blickwinkel und seine Wahrnehmung verändern kann- sie funktionieren aber nur, wenn man sich auf sie einlässt. Die Anwendung der vorgestellten Tools soll helfen, das eigene Potential zu entfalten, Angst zu besiegen und die eigene Komfortzone zu verlassen, auch bei Ärger und Wut souverän und handlungsfähig zu bleiben, Unsicherheit und Schüchternheit anderen Menschen gegenüber zu überwinden und Überzeugungskraft und Ausdrucksstärke zu gewinnen, negative Gedanken und Sorgen in tiefe Zufriedenheit verwandeln und schließlich Willen und Selbstdisziplin zu stärken, um fähig zur Veränderung zu werden und zu bleiben. In ihrer Unmittelbarkeit und Konkretheit können die vorgestellten Tools sicher einem Menschen helfen, sein Verhalten kurzfristig zu ändern und damit Entlastung schaffen. Mein Einwand: wenn die zu Grunde liegenden Ursachen früher oder später nicht geklärt werden, ist zwangsläufig insbesondere bei schwerwiegenden Problemlagen mit einem Rückfall in (selbst)zerstörerisches Verhalten zu rechnen. n Klaus Ludwig Helf Phil Stutz und Barry Michels: The Tools. Wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen. Arkana Verlag, München Seiten ISBN: Preis: 17,99 Euro. EuWiS 03/

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