Bioenergie Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg
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- Paul Weiß
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1 Bioenergie Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg Österreichischer Biomasse-Verband Austrian Biomass Association
2 Rohstoffquelle Wald
3 Holzvorrat in Österreich steigt trotz erhöhter Nutzung
4 Die Rolle der Bioenergie im Energiemarkt
5 Bioenergie der wichtigste erneuerbare Energieträger in Österreich
6 Ohne Bioenergie keine Energiewende 34%-Ziel Erneuerbare Energie Wasserkraft, Windkraft, Wärmepumpe, Solarthermie & PV stagnieren seit Jahrzehnten bei 10 12% Anteil am Energieverbrauch
7 Die Zukunft der Biomasse
8 These I: Verlagerung von forstlichen zu landwirtschaftlichen Rohstoffen
9 Entwicklung des Biomasseeinsatzes in Österreich und Potenziale bis 2030
10 Entwicklung des Biomasseeinsatzes in Österreich und Potenziale bis 2030
11 Biomasseausbaupotenzial in Österreich
12 Bioenergiemärkte in Österreich ( und Potenziale bis 2030)
13 These II: Verlagerung zu Verstromung und Treibstoffen
14 Herausforderungen und Ansätze für die Bioenergie am Wärmemarkt Energiewende am Wärmemarkt: Öl- und Gasheizungen sowie alte Festbrennstoffheizungen durch moderne Biomassefeuerungen ersetzen Forcierung kleiner Biomasse-Nahwärmeanlagen - Effizienzsteigerung, Netzverdichtung und Optimierung bei bestehenden Anlagen Technologieentwicklung zur Verfeuerung neuer, agrarischer Brennstoffe Forcierung und technologische Weiterentwicklung von Kaminöfen, Kachelöfen und Herden - als Zusatzheizsystem oder als alleiniges Heizsystem für den Einsatz in Niedrigstenergie- und Passivhäusern
15 Herausforderungen und Ansätze für die Bioenergie am Strommarkt Fokus auf kleinere, dezentrale KWK-Anlagen mit regionaler Rohstoffversorgung und effizienter Wärmenutzung (z.b. Holzgas-KWK) Forcierung effizienter Wärmenutzung bei bestehenden Anlagen (z.b. Abwärmenutzung bei Biogasanlagen) Rohstoffmix erweitern - Wirtschaftsdünger, Zwischenfrüchte, Maisstroh etc. für Biogasanlagen - Kurzumtriebsholz, Stroh, Maisspindeln etc. bei fester Biomasse Neue Tarifmodelle (z.b. für Spitzenstrom, Ausgleichsenergie)
16 Diskussionen auf EU-Ebene Nachhaltigkeitskriterien für feste Biomasse Gefahr: Einschränkung der Holznutzung durch zusätzlichen Bürokratie- und Kostenaufwand für die Land- und Forstwirtschaft Die Nachhaltigkeit der festen Biomasse wird für die Forstwirtschaft durch das strenge österreichische Forstgesetz und für die Landwirtschaft über die Cross- Compliance-Vorgaben ausreichend sichergestellt. Forderungen: PEFC-Zertifizierung anerkennen und Import von nicht nachhaltiger Biomasse aus Drittstaaten unterbinden. EU-Richtlinie zur Begrenzung bestimmter Schadstoffe aus mittelgroßen Feuerungsanlagen in die Luft Massive Verschärfung der Emissionsgrenzwerte für SO 2, NO x und Feinstaub für Biomassefeuerungen von 1 bis 50 MW geplant Gefahr: Erhöhte Investitions- und Betriebskosten gefährden Wirtschaftlichkeit von Biomasseheizwerken (auch bestehende Anlagen gefährdet) Forderung: Realistisch erreichbare Grenzwerte mit Übergangsfristen festlegen
17 Effekte der Nutzung von Bioenergie
18 Importabhängigkeit und Erzeugung von Energie 2002 und 2012
19 Umsätze im Bioenergiesektor (in Millionen Euro, 2011) EU: 47,4 Mrd. Euro Ö: 2,8 Mrd. Euro Feste Biomasse Biotreibstoffe Biogas Deutschland Schweden Frankreich Italien Spanien Österreich Finnland Großbritannien Polen Rumänien Portugal Tschechien Niederlande Belgien Ungarn Dänemark Lettland Slowakei Griechenland Litauen Bulgarien Estland Slowenien Irland Luxemburg Zypern Malta Quelle: AEBIOM Ohne Bioenergienutzung müsste Österreich um 2,8 Mrd. Euro pro Jahr mehr für den Import von fossiler Energie ausgeben (2013: 13 Mrd. Euro Kosten für Import von Öl, Gas und Kohle)
20 Arbeitsplätze im Bioenergiesektor Feste Biomasse Biotreibstoffe Biogas Deutschland Frankreich Schweden Polen Spanien Finnland Österreich Italien Großbritannien Rumänien Portugal Tschechien Niederlande Dänemark Ungarn Lettland Belgien Slowakei Griechenland Litauen Bulgarien Estland Slowenien Irland Luxemburg Zypern Malta EU: Arbeitsplätze Ö: Arbeitsplätze Quelle: AEBIOM
21 Vision Bioenergie 2030
22 Vision Bioenergie 2030 Der heimische Bioenergiesektor deckt 2030 knapp ein Drittel des heimischen Energieverbrauchs. Der Energieverbrauch ist 2030 um 30 Prozent niedriger als heute.
23 Was braucht es dazu? Eine mutige Politik mit einer klaren Vision zum Ausstieg aus dem fossilen Energiezeitalter und dem Ziel eines zu 100 Prozent erneuerbaren Energiesystems! - Dänemark: Strategie Bis 2050 unabhängig von fossilen Brennstoffen. - Schweden: Mit Umweltsteuern (CO 2 ) den Faktor Arbeit entlastet. Österreich muss seine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der Bioenergie international noch stärker ausspielen! - Technologieführerschaft ausbauen und in Exporterfolge ummünzen - Forschungsstandort absichern und ausbauen - Modell der effizienten Biomassenutzung in dezentralen Anlagen auf andere Regionen übertragen - Heimmarkt absichern
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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