Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern
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- Nadine Dunkle
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1 2. Kultur.Forscher!- Netzwerktreffen am 09. und 10. Oktober 2009 in Berlin Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern Moderation Harriet Völker und Jürgen Schulz Einführung: In der AG Kooperation zwischen Schulen und außerschulischen Partner ging es um zwei zentrale Fragen: 1. Worüber müssen wir uns verständigen, damit eine Kooperation gelingt? 2. Welche Rolle spielen dabei die beteiligten Kinder und Jugendlichen? Hierzu wurde der Qualitätsrahmen aus dem Themenatelier Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen und die dazugehörige Publikation kurz vorgestellt. Außerdem kam das Plakat des Projekts Haus Steinstraße zur Sprache, das sich aus dem umfangreichen Qualitätsrahmen die für das Projekt relevantesten Punkte herausgesucht und weiter ausgearbeitet hatte. Es wurde festgestellt, dass eine Qualitätsdiskussion in jedem Projekt von Neuem geführt werden muss und die Kriterien von den Beteiligten auf den eigenen Bedarf angepasst werden sollten. Der bestehende Qualitätsrahmen bietet dafür eine umfangreiche Grundlage, führt aber wegen seines Umfangs schnell zu einer Überforderung. Außerdem gaben die beiden Moderatoren zu bedenken, dass in der Qualitätsdiskussion die Sicht der Schüler meist keine Rolle spielt. Es wurde deshalb darum gebeten, Punkt zwei der Ausgangsfrage in der Diskussion eine besondere Gewichtung zu geben. Die Meinungen zu diesem Punkt wurden von den Teilnehmern kontrovers diskutiert: Aus Sicht eines außerschulischen Partners liegen Planung und Absprache von Kooperationen allein in den Händen der Erwachsenen. Andere Teilnehmer/-innen fanden die Einbeziehung der Schüler auch in die Kooperationsverhandlungen gerade bei Kultur.Forscher! wichtig. Umsetzung: Die Teilnehmerinnen der AG wurden gebeten, sich in drei Gruppen zusammen zu setzen und die Gelingensbedingungen für eine Kultur-Forscher-Kooperation aus Sicht der Beteiligten zu diskutieren. Dabei saßen jeweils zwei Lehrer/-innen, zwei außerschulische Partner/-innen und mind. eine Person, die die Sicht der Schüler einbringen sollte, in einer Gruppe.
2 Anschließend wurden die Kärtchen von den Moderatoren geclustert und Oberbegriffen zugeordnet (Siehe Fotoprotokoll).
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4 Eine Gruppe hatte bereits ein eigene Clusterung vorgenommen, die für die Zusammenführung der drei Gruppenergebnisse auseinander genommen wurde. Dabei ging die mitgedachte Verzahnung der verschiedenen Gelingensbedingungen verloren. (Ergebnis Gruppe 2: Struktur und Abhängigkeiten von Gelingensbedingungen)
5 Für die Dokumentation wurden einzelne Kärtchen umsortiert, um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten und Fragen von Gelingensbedingungen zu trennen: Gelingensbedingungen Kooperation, Tafel 1 Schüler: Am Anfang: Info + Aufklärung über das Projekt / Jugendliche Schnupperphase zum Ausprobieren und Infizieren Interessen formulieren Wahlmöglichkeit Verpflichtungserklärung der Jugendlichen Sus sind während des Projekts Mitarbeiter mit Rechten und Pflichten und Verantwortung Perspektiven der Sus werden akzeptiert. Revolutionen sind gewollt. Regeln gelten dennoch. Keine parallelen Forderungen (Fachunterricht) an Sus Engagement der Schülerinnen öffnet Türen Der Schüler muss das Gefühl haben, gesehen zu werden Interessen Schüler: etwas anderes als sonst; raus aus der Schule; was bringt mit das für später / andere Kompetenzen Methoden und Zeit zum Forschen Fragen: 1. Schüler haben während des Projekts einen anderen Status (gleichwertiger Mitarbeiter mit Rechten, Pflichten und Verantwortung). Lebt der Schüler dann in 2 Welten? Was macht er danach / später damit? 2. Funktion / Zielklärung. Sind die Interessen der Institutionen und der Schüler kompatibel? Schulkultur: Wünsche und Bedürfnisse = richtiger Partner Kommunikations Kultur Die Chemie unter den Beteiligten muss stimmen Kommunikation mit dem Kollegium + Unterstützung
6 Fragen: 1. Wie schafft man es, ein Teil der gemeinsamen Schulkultur zu werden? Schulprogramm: Rolle Schule / Institution im Vorfeld aushandeln, festlegen, dann ständig evaluieren Inhalte haben mit dem Selbstverständnis der Institution zu tun. Die Schule muss einen Nutzen davon haben Formulierung der Ideale Veränderung des Lernens insgesamt Anerkennung der künstlerischen Fächer + Projekte in Schule Ziel: Teilhabe an einem künstlerischen Prozess ist als Bildungsziel akzeptiert Epochaler Unterricht muss möglich sein Forschendes Lernen erfordert strukturelle Veränderungen der Schule Auswirkung auf Schulentwicklung Management: Steuergruppe prozessbegleitend Jeder muss formulieren können: Wünsche, Erwartungen, Befürchtungen Regelmäßiges Feedback / Evaluation Aushandeln des Raum Zeit Rahmens Schulleitung ist verantwortlich für die Kommunikation mit Eltern Bedingung: wenige formale Schritte, schlanke Strukturen Zeitlicher Vorlauf Klärung der Finanz- und Zeit Ressourcen Gelingensbedingungen Kooperation, Tafel 2 Ressourcen: Mehr Mittel für tatsächliche Arbeit! Schüler haben nichts von Broschüren Geldgeber mit kulturellen Interessen müssen praktikable Förderverfahren anbieten. Lehridee vor Finanzplan -> Finanzierung (Qualität der Finanzierung) Nachhaltigkeit nach Abschluss des Projekts Professionalität: Fortbildung von Lehrern in Bezug auf Kooperation Kollegium muss dahinter stehen und das Projekt mittragen Wille + Motivation der beteiligten Lehrer und Schulleitung Eltern: Eltern tragen das Projekt mit Wertschätzung der kreativen Nutzung von Grauzonen
7 Frage: Nutzen/ Mehrwert für Unternehmen: Es wurde länger darüber diskutiert, welchen Mehrwert ein Kooperationsprojekt wie Kultur.Forscher! für die Schüler hat und ob dies von zukünftigen Arbeitgebern wahrgenommen wird. Die Teilnehmer/-innen sprachen sich für eine Evaluation aus, die untersucht, welche Kompetenzen bei einem Kulturprojekt erworben werden und wie diese nach dem Schulabschluss zum Tragen kommen. Abschließend wurde gefragt, wie die Ergebnisse der Arbeitsgruppe im Rahmen des Programms Kultur.Forscher! weiterentwickelt werden sollen. Für die konkrete Arbeit vor Ort wurde eine Checkliste Kooperation und ein Ideenkatalog vorgeschlagen. Anhang: Arbeitshilfe 11 Qualitätsrahmen Kooperation Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen Checkliste Kooperationen
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