Institutionelle Diskriminierung. Referentinnen: Anneke Ehlers und Anastasia Togga

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1 Institutionelle Diskriminierung Referentinnen: Anneke Ehlers und Anastasia Togga

2 Gliederung 1. Geschichte des Begriffs 2. Definition: Institutionelle Diskriminierung 3. Institutionelles Diskriminierung und schulische Selektion 4. Lösungsansätze

3 1. Geschichte des Begriffs Institutionelle Diskriminierung = Rassismus oder Sexismus als Ergebnis sozialer Prozesse - Institutionell = lokalisiert die Ursachen von Diskriminierung im organisatorischen Handeln im Netzwerk zentraler gesellschaftlicher Institutionen - Modell der institutionellen Diskriminierung wurde weiterentwickelt, indem die ursächlichen Mechanismen in den Blick genommen wurden, z.b. Geschlecht, Alter, soziale Schicht, Behinderung, sexuelle Orientierung

4 Unterscheidung zwischen direkter und indirekter institutionellen Diskriminierung nach Joe R. Feagin und Clairece Feagin (1986): direkte institutionelle Diskriminierung: regelmäßige, intentionale Handlungen in Organisationen indirekte institutionelle Diskriminierung: zielt auf die gesamte Bandbreite institutioneller Vorkehrungen, die Angehörige bestimmter Gruppen (z.b. ethnische Minderheiten) überproportional negativ treffen resultiert oft aus der Anwendung gleicher Regeln, die bei verschiedenen Gruppen grundsätzlich ungleiche Chancen ihrer Erfüllung zur Folge haben

5 2. Definition Institutionelle Diskriminierung -Ist unsichtbar, nur an ihren Effekten abzulesen und auf der Entscheidungsebene schwer nachweisbar - Institutionelle Diskriminierung ist ein weit verbreitetes Phänomen - Diskriminieren = Unterscheidungen treffen und sie bewerten - Jede Unterscheidung führt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil eine Seite der Unterscheidung gegenüber der anderen bevorzugt wird Diskriminierung aufgrund ethnischer, nationaler und religiöser Zugehörigkeit, des Geschlechts, sexueller Orientierungen, Behinderungen oder des Alters, die als Effekt aus den normalen Strukturen und Praktiken einer Vielzahl sozialer Institutionen und Organisationen hervorgehen, wird mit dem Begriff institutionelle Diskriminierung erfasst

6 Institutionelle Diskriminierung von Migranten und Minderheiten geschieht auf zweifacher Weise: 1. Es können gesetzliche Vorschriften sein (wie sie z.b. im Aufenthaltsrecht, Arbeitserlaubnisrecht, dem Steuerrecht, dem Sozialversicherungsrecht), die im bundesdeutschen Sozialstaat nicht nur Deutsche von Ausländern unterscheiden, sondern auch Ausländer je nach ihrem aufenthaltsrechtlichen Status als EU-Angehörigen, Gastarbeiter, Flüchtling, Asylbewerber oder berechtigten ganz legal unterschiedlich behandeln Herstellung einer hierarchischen Ordnung, in der die Zugewanderten zwar von den verschiedenen sozialen Systemen beansprucht, aber auf Dauer durch rechtliche Ungleichstellung direkt und legal benachteiligt werden 2. Alltägliche Diskriminierung in Organisationen ( großes Dunkelfeld,da auf die nur rückgeschlossen werden kann, weil sich ihre Effekte statistisch beschreiben lassen)

7 3. Institutionelle Diskriminierung und schulische Selektion Institutionelle Diskriminierung bei Selektionsentscheidungen an den zentralen Übergangsstellen: 1. Einschulung 2. Übergang zur Sekundarstufe I 3. Überweisung auf die Sonderschule

8 Fragestellung Schulerfolg scheint sehr stark von der ethnischen und sozialen Herkunft abzuhängen Welche institutionellen Ursachen trage zur Ungleichheit bei?

9 Diskriminierung in der Schule Askriptive Merkmale werden zur Beurteilung herangezogen, wobei der Anschein der Legitimität + Fairness gewahrt bleibt

10 Diskriminierungen: Wenn Abweichung von der Norm vorliegt: deutschsprachige, weitestgehend christlich sozialisierte Mittelschichts-Kind

11 Institutionelle Diskriminierung bei Selektionsentscheidungen an den zentralen Übergangsstellen

12 Einschulung von Migratenkindern Häufig keine reguläre Einschulung Mangelnden Deutschkenntnisse lll Zuschreibungen Herkunftskultur

13 Verteilung der Schüler auf die Primarstufe Thesen: 1) Mit der leistungsunabhängigen Verteilung der Schüler auf die GS wird die Bildungsdifferenz dt. und nicht-dt. Schüler schon begründet 2) Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Verteilung auf die GS und der späteren leistungsbezogenen Verteilung auf die weiterführenden Schulen

14 Verteilung auf die Primarstufe In der Primarstufe sollen Schüler und Schülerinnen aller sozialen Schichten, mit ganz unterschiedlichen Vorraussetzungen in heterogenen Klassen unterrichtet werden Gesetzliche Schuleingangsbezirke eingeschränkte Wahlfreiheit der Eltern

15 Beispiel 1 Stadtteil: lockere Bebauung mit vornehmlichen Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern auffällig (Ende der 1990er Jahre): 3 der 4 Schulen haben gemessen am städtischen Durchschnitt einen unterdurchschnittlichen Ausländeranteil bei Betrachtung des Stadtplans fällt ein ungleicher Zuschnitt der Schulbezirke auf nicht als Instrument zur Integration der neu in den Stadtteil hinzukommenden Bevölkerung gesehen, sondern als Exklusionsmöglichkeit für die Bevölkerung der Hochhäuser wurde 1970 diese eigene Schule eröffnet = Segregationseffekt neue Hochhaussiedlung entwickelte sich zu einem sozial homogenen Bezirk mit geringen materiellen Ressourcen, Einwohnern mit niedrigen Schulqualifikation und hoher Erwerbslosigkeit, sozialer Brennpunkt Problem: Schule muss selber Integrationsarbeit leisten, Zusammenspiel von Schule und Sozialarbeit erforderlich

16 -Vergleich dieser Aussiedlerquoten-Schule mit den benachbarten Schulen: Bildungskarriere der Schüler sind besser in den anderen Schulen, da es eine stabile Quote gibt der Schüler, die am nahe gelegenen Gymnasium angemeldet wurden regelmäßig fast die Hälfte der Kinder der anderen Schulen eines Jahrgangs wechselt auf ein Gymnasium von der neuen Schule nur einzelne und meistens sind es deutsche Kinder

17 Beispiel 2 Ausgangssituation Relativ gemischte Wohnbevölkerung Starke ethnische Entmischung nicht durch Wohnsegregation erklärbar

18 Wie entsteht die ungleiche Verteilung? Schulbehörde Eltern Schule

19 Eltern...können auf Antrag ihr Kinder auf eine andere als die gesetzlich vorgeschrieben Schule schicken

20 Schule Pädagogische Profilbildung : welche die Schule für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe attraktiv macht homogene Lerngruppen

21 Schulbehörde... billigt das Verhalten der Schule und die Anträge der Eltern

22 Gestattung Positive Gestattung Schule hat zusätzliche Anmeldungen Negative Gestattung Benachbarte Schule hat eine entsprechend Zahl von Abmeldungen

23 Folge: Schulbezirk als Integrationselement verliert seine Wirkung Ethnische Entmischung

24 Ethnische Konzentration = Resultat unkoordinierter Entscheidungen Eltern: wollen Startvorteil ihrer Kinder in der Gesellschaft Schule: Homogenisierung der Lerngruppen Schulebehörde: billigt das Verhalten der Schule und die Anträge der Eltern

25 Fazit Deutsche Mittelschicht ist für die ethnische Entmischung an deutschen Grundschulen verantwortlich

26 Auswirkungen auf die Sekundarstufe I keine Wohnbindung ethnische Entmischung verstärkt Stabile Übergangsquoten Planungssicherheit

27 Übergang zur Sekundarstufe I Selbst bei entsprechenden Noten, keine Empfehlung fürs Gymnasium Prognosekriterien: Fehlende Unterstützung der Eltern Fehlende Sprachförderung im Gymnasium

28 Sonderschule SAV Tendenz sprachliche Bildungsvorrausetzungen zu ignorieren Sprachprobleme kein Überweisungsgrund Bei Begründung von Lernstörungen: Verweis auf das soziokulturelle Herkunftsmilieu

29 Verschärfung und Wandel der Selektion im gegenwärtigen Reformkontext Umstrukturierung der öffentlichen Schulbildung Verschlechterung und Benachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund und aus den unteren sozialen Schichten

30 Schulautonomie Freie Schulwahl Wettbewerb Wandel der schulischen Lernkultur in allen Bereichen

31 Durchmarktung des Schulwesens Rekrutieren Schüler, die den größten Nutzen versprechen engagierte Eltern Vermeidung von Schülern mit erwarteten Defiziten kostenintensiver arbeitsintensiver stören den glatten Ablauf gefährden effektive Schule!

32 Kundenmacht der Eltern Karriere ihres Kindes aktiver beeinflussen können - Müssen durch gutes Schulprofil angesprochen werden - Lehrer zur Rechenschaft ziehen - Einfluss auf die Zusammensetzung der Klasse nehmen

33 Fazit Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind wirkungsvoll Einfluss auf die Bildungslaufbahn ihres Kindes zu nehmen, sind von vorne herein von der chancenreichen Schulkonstellation in einer Stadt ausgeschlossen In der weiterführenden Schule wird das fortgesetzt, was in der GS angelegt wurde

34 Lösung zur Institutionellen Diskriminierung - Förderung von benachteiligten Schülerinnen und Schüler kann wenig ausrichten - erforderlich sind zielgerichtetere, vielfältigere und kreativere Herangehensweisen - entsprechende politische Instanzen müssen eine führende Rolle übernehmen - damit die Schule ihren Beitrag leisten kann, müssen Maßnahmen in antidiskriminierender Absicht relevant sein sie dürfen nicht abgekoppelt sein von anderen Initiativen und laufenden Reformen, die die schulischen Strukturen und Routinen beeinflussen - Themen der sozialen Heterogenität und Ungleichheit müssen explizit in laufenden Reformvorhaben im Bildungssystem verankert sein

35 Handlungsansätze, um die Mechanismen institutioneller Diskriminierung zu identifizieren: 1. die Adaptivität der schulischen Einrichtung im Umgang mit der Mehrsprachigkeit und soziokulturellen Heterogenität erhöhen 2. Steigerung der Problemlöse- und Lernfähigkeit der Organisationen So bleibt Diskriminierung kein Randthema im professionellen Alltag

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