Was bedeutet Sexualität unter Berücksichtigung körperlicher und intellektueller Beeinträchtigungen?

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1 LiebeSexundso SEXUALPÄDAGOGISCHES KONZEPT Was verstehen wir unter Sexualität? Wir betrachten Sexualität als Bereicherung unseres Lebens. Sie ist ein zentraler Bestandteil unserer Entwicklung und Identität. Wir erleben Sexualität als ein wichtiges Ausdrucksmittel unserer individuellen Lebensweise, die auf kein bestimmtes Lebensalter zielt, sondern eine Lebensenergie ausstrahlt, die uns von Geburt an bis zum Tod begleitet. Vom Säugling bis ins hohe Alter ist sie, dem individuellen Entwicklungsstand entsprechend, ein wesentliches Merkmal zwischenmenschlicher Beziehungen. Neben dem Aspekt der biologischen Fortpflanzung, betrachten wir Sexualität als eine weitere Form, wie Freundschaft und Sympathie zwischen zwei Menschen gelebt werden kann. Was bedeutet Sexualität unter Berücksichtigung körperlicher und intellektueller Beeinträchtigungen? Wir bejahen grundsätzlich die Existenz des Menschen als sexuelles Wesen. Daraus folgt, dass es keine besondere Sexualität behinderter Menschen gibt. Die sexuellen Bedürfnisse unserer Bewohner zeigen sich abhängig von Alter und Entwicklungsstand in unterschiedlichen Ausdrucksformen wie z.b. Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Freundschaft, Vertrauen, Flirten, Liebe, Partnerschaft, Austausch von Zärtlichkeit, Selbstbefriedigung oder intimen Berührungen. So wie jeder von uns einmalig und einzigartig ist, erhält die Sexualität eines Menschen durch seine körperlichen/intellektuellen Beeinträchtigungen lediglich eine weitere Facette individueller Eigenart. Wie alle Menschen trägt er dieselbe Verantwortung für sein Verhalten innerhalb der Grenzen seiner Fähigkeiten. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Sexualpädagogik bei behinderten Menschen unter Umständen mehr Verdeutlichung, Konkretheit, Anschaulichkeit und Wiederholung erfordert, als dies gewöhnlich bei normalbegabten und -entwickelten Kindern und Jugendlichen der Fall ist.

2 Was wollen wir bei unseren Bewohnern erreichen? Sexualerziehung findet immer und überall dort statt, wo das Thema Sexualität in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen im engeren oder weiteren Sinne präsent ist. Es versteht sich für uns von selbst, dass ein sexualpädagogisches Konzept immer im Zusammenhang mit der gesamten Sozialerziehung und Persönlichkeitsbildung zu sehen ist, wo es um mehr geht als die rein biologische Aufklärung. In der Praxis sehen wir hier eine Vernetzung von Informations- und Handlungsebene aller sexualpädagogisch relevanten Themen und Einflüsse unter Einbeziehung jugendlicher Lebenswelten. Sexualpädagogisch arbeiten heißt, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei der Entwicklung ihrer sexuellen Identität altersgerecht, einfühlsam und kompetent zu begleiten und zu unterstützen. Zielsetzung dabei ist, dass jeder seine Sexualität selbstbestimmt, sinnlich und verantwortungsvoll entfalten kann. Unsere Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene sollen daher befähigt werden: unbeschwert über Sexualität zu reden die eigene Sexualität zu bejahen, Gefühle zuzulassen und zu zeigen Liebe zu empfinden und auszudrücken den eigenen Körper als natürlich zu erleben partnerschaftlich und gleichberechtigt zu leben ihr Wissen über Sexualität (Aufklärung, Verhütung etc.) sicher umzusetzen die sexuelle Selbstbestimmung anderer Menschen zu achten sexuelle Gewalt zu erkennen und sich davor zu schützen

3 Was wollen wir bei unseren Mitarbeitern erreichen? Der Umgang mit Sexualität und Sexualerziehung gehört zum pädagogischen Auftrag unseres Internates. Sexualpädagogik verbindet faktisches Wissen zu allen Themenbereichen der Sexualität mit den persönlichen Erfahrungen der Einzelnen und den sich daraus ergebenden unterschiedlichen Herangehensweisen. Auf dieser Grundlage soll das Konzept Orientierung und Sicherheit in der Fragestellung geben, wie unsere Bewohner ihre Sexualität als positiven und selbstbestimmten Persönlichkeitsanteil integrieren können. Gleichzeitig soll die regelmäßige, teaminterne Auseinandersetzung mit der Thematik auch die persönliche Fachlichkeit aller Mitarbeiter erhöhen. Unsere Wert- und Normvorstellungen Im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen legen wir generell großen Wert auf eine Kultur der Grenzachtung. In dem komplexen und sensiblen Bereich der sexuellen Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf haben wir das Anliegen, ihnen sowohl ein positives Bild von Sexualität als auch einen positiven Umgang damit zu vermitteln. Pflegerische Erfordernisse und ein breites Spektrum an verschiedenen emotionalen und intellektuellen Voraussetzungen unserer Bewohner komplizieren die Anforderungen an uns professionelle Begleiter. Sie erfordern daher ein hohes Maß an Verantwortung, Einfühlungsvermögen und Transparenz. Im Rahmen einer Dienstanweisung verpflichten sich alle Kolleginnen und Kollegen zu einer professionellen Grundhaltung in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Ein einheitliches und eindeutiges Verhalten aller Kolleginnen und Kollegen soll sowohl Vorbildfunktion für unsere Bewohner haben als auch sexuellen Grenzverletzungen vorbeugen.

4 Neben der Normverdeutlichung betrachten wir es als unsere Aufgabe in der sexualpädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, unsere eigenen Bilder und Vorstellungen von Sexualität (ggf.) zu öffnen und zu erweitern. Wir möchten unseren Bewohnern individuelle Wege ihrer Sexualität ermöglichen. Dabei ist uns die Bewusstmachung und Wahrung unserer persönlichen Grenzen ebenfalls wichtig. Umsetzung des sexualpädagogischen Konzepts Basierend auf den gesetzlichen Bestimmungen und den für unser Haus vorgegebenen dienstlichen Anweisungen und Handlungsleitfäden sind für unsere konkrete Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen folgende Aspekte von Bedeutung: Vertrauensvolle Kommunikation Wahrung der Intimsphäre: allgemein, z.b. Bewohnerzimmer werden erst nach dem Anklopfen betreten in der Pflege, z.b. nur daran beteiligte Mitarbeiter halten sich in Intimräumen wie Dusche, Badezimmer Schlafzimmer auf, keine Mehrfachbelegung von Badezimmern, soweit möglich Gleichgeschlechtlichkeit zwischen Mitarbeiter und Bewohner Größtmögliche Berücksichtigung individueller Wünsche Freiräume und Voraussetzungen schaffen für eigene intime Erfahrungen Aktuelle anlassbezogene Gespräche Geschlechtsspezifische Angebote Bereitstellen sachgerechter Literatur, Medien und Bildungsangeboten Aufklärung/Empfängnisverhütung Themenspezifische Fortbildung der Mitarbeiter Regelmäßiges Thematisieren und Reflektieren unterschiedlicher Sichtweisen im Team ( Normalvorstellungen, eigene Überzeugungen überprüfen etc.) Vermittlung/Inanspruchnahme von fachlichen Hilfen (Therapeuten, Ärzten, Beratungsstellen)

5 Prävention von und Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen Wir erleben, dass es im Zusammenleben unserer Kinder und Jugendlichen auch zu sexuellen Grenzverletzungen untereinander kommt. Dabei verschwimmen oft die Grenzen zwischen Erlaubtem und Verbotenem, so dass eine eindeutige Bewertung einer Situation schwierig erscheint. Deshalb legen wir in der präventiven sexualpädagogischen Arbeit einen hohen Wert auf die möglichst eindeutige Kommunikation der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Vorkommnisse, die als sexuelle Grenzüberschreitungen gewertet werden oder eindeutige sexuelle Übergriffe darstellen, werden zeitnah mit den beteiligten Personen analysiert. Notwendige Maßnahmen werden eingeleitet. Für sämtliche Fragestellungen zu sexuellen Grenzverletzungen besteht einrichtungsübergreifend eine gute Vernetzung mit anderen psychosozialen Institutionen im Landkreis Vechta. Das Kardinal-von-Galen-Haus ist Mitglied im Arbeitskreis gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Vechta, der diesbezüglich beratend hinzugezogen werden kann. Desweiteren bestehen gute Kooperationen mit der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta und der Staatsanwaltschaft Oldenburg.

6 Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kardinal-von-Galen-Hauses existieren zum Thema zwei Schriftstücke, die sowohl präventive Aspekte beinhalten als auch eine konkrete Handlungsanweisung darstellen: In der Dienstanweisung zur Wahrung einer fachlich adäquaten Distanz verpflichten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu konkreten Verhaltensweisen, die allgemein die schon erwähnte Kultur der Grenzachtung im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen befolgen und darüber hinaus ein Maß an Transparenz erzeugen, um sich selbst vor eventuellen Verdächtigungen schützen zu können. Der Handlungsleitfaden Sexualisierte Gewalt verhindern bei Verdacht richtig Handeln beinhaltet neben weiteren präventiven Maßnahmen und rechtlichen Grundlagen insbesondere Informationen, Checklisten, Dokumentationsblätter etc. für den praktischen Umgang mit einem konkreten Verdacht auf sexuellen Missbrauch, an dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren können und sollen. Wir sind auf allen Ebenen bestrebt, tragfähige organisatorische Abläufe und Strukturen zu schaffen, die effektiv der Begehung von sexuellem Missbrauch entgegenwirken.

7 Elternarbeit Für die Elternarbeit im sexualpädagogischen Kontext ist uns bewusst, dass unterschiedliche Erziehungsstile, Werte und Einstellungen aufeinander treffen können. Dabei möchten wir uns mit den Eltern nicht in einen Streit über die richtige sexuelle Entwicklung ihres Kindes begeben, sondern gemeinsam mit ihnen darüber ins Gespräch kommen und bestenfalls bestehende Unsicherheiten bei der Sexualerziehung überwinden. So ist uns die Initiierung und Etablierung einer Kommunikationskultur von Bedeutung, die im Sinne aller Beteiligten Konflikte nicht vermeidet, sondern bearbeitet und löst. Anhand des sexualpädagogischen Konzeptes machen wir den Eltern unsere Überlegungen zu diesem Thema im Laufe unserer Zusammenarbeit transparent und deutlich. Außerdem wird im Rahmen des jährlich stattfindenden HMB-W-Verfahrens die sexuelle Entwicklung des Kindes/Jugendlichen in den Blick genommen und mit den Eltern/Sorgeberechtigten besprochen. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die sexuelle Entwicklung von Kindern/Jugendlichen mit Behinderungen, insbesondere in der Pubertät, für Familien eine besondere Herausforderung darstellen kann. In dieser Zeit treten die behinderungsbedingten Einschränkungen besonders in den Vordergrund. Daher möchten wir Eltern ermutigen, mit ihren Kindern über Sexualität zu reden und deren sexuelle Entfaltung weitestgehend zu unterstützen. Ansprechpartnerin: Paula Brinkert-Odenthal Fachbereichsleitung Wohnen

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