/ Grußwort von Oberbürgermeisterin Christel Augenstein anlässlich der Einweihung der Sporthalle im Benckiserpark

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1 STADT PFORZHEIM Hauptamt Pressereferent Tel: Fax: stadt-pforzheim.de / Grußwort von Oberbürgermeisterin Christel Augenstein anlässlich der Einweihung der Sporthalle im Benckiserpark Keine Stunde im Leben, die man mit Sport verbringt, ist verloren. Mit diesem zugegebenermaßen - ungewöhnlichen Zitat des großen britischen Staatsmannes Winston Churchill (besser bekannt war er für seine Aussage No sports ) möchte ich Sie, sehr geehrte Herren und Damen, an diesem Vormittag begrüßen. Ich freue mich, dass Sie meine Einladung zur offiziellen Übergabe der Sporthalle im Benckiserpark angenommen haben. Zusammen mit meinen Kollegen, den Herren Bürgermeister Alexander Uhlig und Gert Hager darf ich einige Ehrengäste unter Ihnen namentlich begrüßen. Mein Gruß gilt Herrn Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum. Zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates sind heute unter uns. Stellvertretend für die Fraktionen und Gruppierungen begrüße ich: Herrn Stadtrat Florentin Goldmann, Frau Stadträtin Dorothea Luppold, Herrn Stadtrat Gerhard Sonnet und Frau Stadträtin Monika Descharmes.

2 Mein Gruß richtet sich an verschiedene Bürgermeisterkollegen aus dem Enzkreis. Stellvertretend für alle heiße ich meinen Amtskollegen aus Mühlacker, Herrn Oberbürgermeister Arno Schütterle, herzlich willkommen. G:\WP\20\Reden\2004\EinwSporthalleBenckiserpark OB.DOC Ich freue mich über die Anwesenheit von Herrn Schulamtsdirektor Eckart Scheef, der das Staatliche Schulamt Pforzheim vertritt. Mein besonderer Gruß gilt dem Architekten dieser Sporthalle, Herrn Dipl.Ing. Andreas Herkommer und seinem Partner Tilmann Holzer. Darin eingeschlossen ist auch Herr Bauleiter Reinhard Dressler vom Büro Herkommer Holzer. Unter uns ist der Vorsitzende des Sportkreises Pforzheim-Enzkreis, Herr Gerhard Drautz. Herzlich willkommen! Schließlich begrüße ich die Leiter des Hebel-Gymnasiums und Theodor-Heuss- Gymnasiums, die Herren Oberstudiendirektoren Dr. Thomas Paeffgen und Karl-Heinz Renner zusammen mit ihren Vorgängern den Herren Dr. Dieter Lang und Gerhard Gerlinger, dem Lehrerkollegium beider Schulen sowie Repräsentanten der Elternvertreter dieser Bildungseinrichtungen und des Gesamtelternbeirates. Sehr geehrte Gäste, gemeinsam mit Ihnen habe ich heute die Ehre, die Sporthalle im Benckiserpark ihrer Bestimmung zu übergeben.

3 Solche Momente sind im Leben einer Stadt und auch einer Oberbürgermeisterin selten geworden. Einerseits, weil wir erfreulicherweise bereits über eine gute Infrastruktur in unserer Stadt verfügen. Zum anderen aber auch, weil die kommunalen Finanzen ganz allgemein immer weniger Spielraum für Investitionen dieser Größenordnung bieten. Umso mehr ist dieser Tag ein Tag der Freude dies gilt natürlich besonders für die Nutzer dieser schönen Halle, das Hebel- und das Theodor-Heuss-Gymnasium und die Vereine. Meine sehr geehrten Herren und Damen, Kraft, Ausdauer und eine gute Kondition sind unabdingbare Voraussetzungen für den sportlichen Erfolg. Dass diese Eigenschaften auch in der Politik eine große Rolle spielen, macht die lange Geschichte rund um die Sporthalle im Benckiserpark deutlich. Nur noch wenige Mitglieder des Gemeinderates werden sich an die Anfänge dieses Projektes erinnern, die bereits in die 70er Jahre zurückreichen. Schon in dieser Zeit wurde die Notwendigkeit einer Schulsporthalle für das Hebel- Gymnasium diskutiert. Den entscheidenden Anstoß zu dieser Diskussion hat damals der langjährige Schulleiter des Hebel-Gymnasiums, Herr OStD a.d. Dr. Dieter Lang, gegeben.

4 Unterstützung erfuhr er ab 1979 durch den damaligen Schulleiter des Hebel- Gymnasiums II, später Theodor-Heuss-Gymnasiums, Herrn OStD a.d. Gerhard Gerlinger. Als Baugrundstück war zunächst das Gelände der ehemaligen Firma Pitzmann & Pfeiffer vorgesehen. Aber auch der Turnplatz war als Standort in der Diskussion. Eine Projektstudie zur Standortuntersuchung der Sporthalle, die im Jahr 1991 von der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben wurde, favorisierte schließlich einen Standort im westlichen Bereich des Benckiserparks. Doch nachdem der Standort gefunden war, fehlten schlichtweg die finanziellen Mittel zur Realisierung der Halle. Das Bauvorhaben geriet ins Stocken. Neuer Schwung kam dann Ende der Neunziger Jahre auf, als der Gemeinderat sich erneut mit dem Vorhaben befasste. Auf schulischer Seite setzten sich die Elternvertreter gemeinsam mit der Schulleitung des Hebel-Gymnasiums und dem neuen Schulleiter des Theodor-Heuss-Gymnasiums, Herrn OStD Hans-Joachim Schweizer, bei den Gemeinderäten für eine zügige Realisierung des Projektes ein.

5 Wie man sehen kann - mit Erfolg! Am 15. Februar 2000 hat der Gemeinderat im Rahmen der Verabschiedung des Haushaltes 2000 damals sah die Welt aufgrund einmaliger Kapitalflüsse noch etwas anders aus die Errichtung einer Dreifeld-Sporthalle im westlichen Benckiserpark beschlossen. Meine sehr geehrten Herren und Damen, nach einer knapp 2-jährigen Bauzeit und einem finanziellen Kraftakt immerhin müssen für die komplette Maßnahme rund 6,8 Mio. Euro aufgewendet werden sind wir froh, dass wir heute hier stehen können. Stilvoll eingepasst in die natürliche Umgebung präsentiert sich uns eine Halle, die in ihrer Funktionalität allen Ansprüchen des Schul- und Vereinssports gerecht wird. Mit einem besonderen Energiekonzept, variablen Sportflächen und einer Zuschauertribüne für knapp 200 Personen profiliert sich Pforzheim als Austragungsort für weitere sportliche Ereignisse. In erster Linie wird die Halle aber dem Schulsport dienen und in zweiter Linie steht sie dem Vereinssport zur Verfügung. Damit, meine sehr geehrten Herren und Damen, wird dem Jahrzehnte langen Sporttourismus endlich ein Ende gesetzt.

6 Neben dem Sportunterricht als Erziehungsauftrag der Schulen brauchen wir insbesondere im Freizeitbereich auch die Mitarbeit der Vereine. Bereits die Griechen waren ja der Überzeugung, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohne. Und Goethe hoffte (Zitat). dass man die Turnanstalten wieder herstelle, denn unsere Jugend, der bei dem vielen geistigen gelehrten Treiben alles körperliche Gleichgewicht und somit jede nötige Tatkraft fehlt, bedarf es. Goethes Hoffnung ist heute einmal mehr in Erfüllung gegangen und wir dürfen alle gespannt sein, wie viel Energie diese Halle bei den Schülern und Schülerinnen freisetzen wird. Sicher bin ich mir jedenfalls in dem Punkt, dass dieser Neubau die Kooperation zwischen den Schulen und den Sportvereinen wesentlich erleichtern und verbessern wird. Meine sehr geehrten Herren und Damen, der heutige Tag gibt zudem Anlass, den Menschen zu danken, die an der Planung und Umsetzung des Vorhabens beteiligt waren. An erster Stelle steht hier das Architekturbüro Herkommer Holzer, das mit der Planung und Durchführung dieses Projektes beauftragt war.

7 Mein besonderer Dank geht auch an die zuständigen Fachingenieure und die beteiligten städtischen Ämter. Wer sich einmal vor Augen führt, dass allein am Bau, der Innenausstattung und der Herstellung der Außenanlagen 43 Handwerksunternehmen beteiligt waren, weiß, wie viel Abstimmungs- und Koordinierungsarbeiten hier notwendig waren. Nicht zuletzt danke ich dem Gemeinderat der Stadt Pforzheim, der Elternschaft sowie den aktiven und ehemaligen Direktoren der beiden Gymnasien, die den maßgeblichen Anstoß für die Entstehung der Sporthalle gegeben haben. Ich bedauere sehr, dass Herr OStD Hans-Joachim Schweizer diesen Moment nicht mehr mit uns erleben kann. Ich bin sicher, er hätte die große Freude über dieses gelungene Hallen-Projekt heute mit uns geteilt. Sehr geehrte Gäste, lassen Sie mich am Ende meiner Ausführungen einen Wunsch formulieren: ich wünsche mir, dass dieses Gebäude von morgens bis abends mit Leben erfüllt sein wird, dass in diesen Räumen viele Stunden der Freude verbracht werden und, dass die Spielstandsanzeige eine Spende der Sparkasse Pforzheim-Calw für die ich mich e- benfalls sehr herzlich bedanke möglichst oft Spiel, Satz und Sieg für Pforzheim vermelden kann. Dann, meine sehr geehrten Herren und Damen, hat die Halle ihren Zweck voll erfüllt.

8 Einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns künftig an diesem Ort erwartet, erleben wir im Rahmen des heutigen Festprogramms, das viele sportliche Highlights bietet. Allen, die an dem abwechslungsreichen Programm mitwirken, gilt bereits an dieser Stelle mein herzlicher Dank. Zu einem Highlight darf ich auch gleich überleiten. Heißen Sie mit mir die Turngruppe des Theodor-Heuss-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Annegret Barth willkommen, die uns nun einen Einblick in das Synchron-Turnen geben wird. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!