Sprache fördern von Anfang an

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1 PAT-Fachtagung 2014 Workshop 8 Referentin: M.Sc. Psych. Judith Müller-Reichert Sprache fördern von Anfang an Vom ersten Laut zum ganzen Satz

2 1. Ablauf der Sprachentwicklung Von Geburt an: Durch Schreien werden verschiedene Bedürfnisse ausgedrückt: Hunger, Müdigkeit, Schmerzen, etc. Mit 6 bis 8 Wochen: Gurren, Jauchzen, Quietschen Mit 2 bis 4 Monate: Kinder bilden verschiedene Laute; versuchen Vokale zu imitieren Erste Dialoge Mit 6 bis 9 Monaten: Lallphase

3 1. Ablauf der Sprachentwicklung Mit 10 bis 14 Monaten: Erste Wörter, danach langsame Zunahme neuer Wörter Wörter werden vereinfacht ( Lume statt Blume ) Mit 17 bis 23 Monaten: Rasanter Anstieg des Wortschatzes ( Wortschatzexplosion ) Mit 2 Jahren: Produktiver Wortschatz von 150 bis 300 Wörter Verben und Adjektive kommen dazu -> Mehrwortkombinationen Ein Großteil der grammatischen Grundregeln wird erworben

4 1. Ablauf der Sprachentwicklung Mit 3 Jahren: etwa 1000 Wörter Grammatische Fähigkeiten verbessern sich: 4-5-Wort- Sätze, Nebensätze, Ausnahmeregeln Das Sprachverständnis ist noch viel größer als der produktive Wortschatz Mit 4 bis 5 Jahren: In der Regel werden alle Sprachlaute beherrscht Die Sprachentwicklung ist weitgehend abgeschlossen

5 2. Um Sprechen zu lernen ist Verstehen wichtig Hauptprobleme: aus dem kontinuierlichen Lautstrom Wörter erkennen was bedeuten die Wörter? mit welchen Regeln werden die Wörter zu komplexen Äußerungen verknüpft?

6 3. Alltagsintegrierte Sprachförderung Direkte Intervention: sprachtherapeutische Ansätze Indirekte Intervention: Interaktionstraining zu sprachförderlichem Verhalten mit wichtigen Bezugspersonen Bsp.: Heidelberger Elterntraining und Heidelberger Interaktionstraining (

7 4. Sprachförderliche Grundhaltung Blickkontakt Auf Augenhöhe des Kindes begeben Langsam und deutlich sprechen Kurze Sätze Betonung wichtiger Wörter Viele(!) Wiederholung Äußerungen des Kindes aufnehmen, verbessert wiederholen, erweitern Mimik und Gestik einsetzen: bildet für das Kind eine Brücke zur Sprache

8 5. Gezielte Sprachlehrstrategien Kind deutet Kind zeigt Geste Kind macht Lautmalerei Kind sagt ein Wort Mehrwortkombination & Fehler wie reagieren wir?

9 6. Buchanschauen Anschauen ist NICHT Vorlesen! Zur Sprachförderung eignet sich das Buchanschauen besser Kind führt (Buch aussuchen; Blättern; Anfangen wo es will) Abwarten, Beobachten, Zuhören Gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus (wohin schaut das Kind, worauf deutet es? -> dafür Wortschatz anbieten, denn diese Wörter kann das Kind in dem Moment optimal aufnehmen!)

10 7. Übung Bitte in Dreiergruppen zusammenfinden Rollen = Kind, Bezugsperson, Beobachterin Rollen wechseln, jede einmal jede Rolle Ca. 3 Minuten pro Kind-Bezugsperson-Paar Bitte auch einmal Abfragen ausprobieren Anschließend: Erfahrungsaustausch im Plenum

11 7. Übung Wie ging es Ihnen? Wie haben Sie sich als Kind gefühlt? Wie haben Sie die Abfragerunde empfunden? Was haben die Beobachter/innen beobachtet?? Wie ging es Ihnen als Bezugsperson?

12 Lieber Minuten KONZENTRIERT mit dem Kind beschäftigen als 2 Stunden unaufmerksam und nebenher!

13 Quellenangaben und weiterführende Literatur/Informationen (Heidelberger Elterntraining und Heidelberger Interaktionstraining) Bunse, S. & Hoffschildt, Ch. (Hrsg.) (2008). Sprachentwicklung und Sprachförderung im Elementarbereich. München: Olzog. Buschmann, A. (2011). Heidelberger Elterntraining zur frühen Sprachförderung. Trainermanual. 2. Aufl. München: Elsevier. Grimm, H. (1999). Störungen der Sprachentwicklung. Grundlagen - Ursachen - Diagnose - Intervention - Prävention. 3. überarb. Aufl. Göttingen: Hogrefe. Szagun, G. (1996). Sprachentwicklung beim Kind. Ein Lehrbuch. Weinheim: Beltz.

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und die aktive Mitarbeit!

15 Weiteres Programm 15: Uhr: Abschlussrunde Bitte die Evaluationsbögen für den Fachtag ausgefüllt an uns zurück oder in die Evaluationsbox einwerfen. Danke!

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