Alkoholabhängigkeit im Alter. Zur Bewegungs- und Sporttherapie bei Abhängigkeitserkrankungen
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- Babette Winter
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1 Alkoholabhängigkeit im Alter Zur Bewegung- und Sporttherapie bei Abhängigkeiterkrankungen Tet Hubertu Deimel, Aleandra Biernat Foto ohneki/photocae.com, Paul-Can/photocae.com, AHG Klinik Dormagen 44
2 Alkoholabhängigkeit al die zahlenmäßig größte Abhängigkeiterkrankung unter den verchiedenen ubtanzbedingten Suchterkrankungen gilt al eine typiche Volkerkrankung mit jedoch zweifelhaftem Ruf. Zweifelhaft dewegen, weil einereit in Deutchland ein ehr hoher gewohnheitmäßiger Konum eitiert und im jährlichen pro-kopf- Verbrauch im internationalen Vergleich ein vorderer Platz eingenommen wird. Die bedingt zwangläufig eine hohe Anzahl an unterchiedlichen pychoomatichen Folgeerkrankungen beonder bei vorliegendem rikantem Konummuter. In der Bevölkerung geht anderereit die Diagnoe Alkoholabhängigkeit jedoch häufig mit Bewertungen wie Haltloigkeit, Willenund Charakterchwäche, Laterhaftigkeit oder Selbtverchuldung einher, nicht jedoch al Wahrnehmung einer chweren pychiatrichen Erkrankung. Hierdurch wird eine kritiche Hinterfragung de eigenen Umgang mit Suchtmitteln bzw. der eigenen möglichen Suchtgefährdung in vielen Fällen abgewehrt. Eine Problematik dieer Erkrankung liegt jedoch gerade in dem langen Zeitraum, über den ich der Proze de kontrollierten Konum von Alkohol zu unkontrolliertem, zwanghaftem Konum ertreckt. Gleichzeitig it dieer In dieem Zuammenhang it darauf hinzuweien, da Alkohol eine Subtanz it, die zwar ein vergleichweie geringe Suchtpotential beitzt, jedoch da geamte Sytem de Menchen intoiniert. In der Suchtforchung it in den letzten Jahren ein beonderer Schwerpunkt auf die pezifichen neurobiologichen Wirkmechanimen de Alkoholkonum im Gehirn owie die neuronalen Mechanimen gelegt worden, die zur Aufrechterhaltung üchtiger Verhaltenweien beitragen. Dabei konnte aufgezeigt werden, da durch den dauerhaften Gebrauch adaptive Veränderungen im Tranmitterytem auftreten, die zum einen die chon bekannte Erhöhung der Toleranz bedingen, um die gewünchten aniolytichen, edierenden oder euphoriierenden Wirkungen zu erzielen. Bei chronichem Alkoholkonum treten Dyregulationen im Sinne einer reduzierten Dopamin-Freietzung bei gleichzeitig erhöhter Hyperenitivität der Dopaminrezeptoren auf, wa den viel bechriebenen Suchtdruck hervorrufen kann. Zum anderen pielen diee Veränderungen möglicherweie bei Rückfällen eine bedeutame Rolle, da chon durch den erwarteten Konumeffekt eine dopaminerge Aktivierung de Belohnung- und Vertärker ytem im meolimbichen Teil de Gehirn Je nach epidemiologicher Studie und Berechnung werden für die Bunderepublik Deutchland zwichen 1,7 und 2,5 Millionen Peronen genannt, die al alkoholabhängig zu klaifizieren ind. Proze mit einer chleichenden Abwärtpirale hinichtlich der allgemeinen omatichen und pychoozialen Leitung- und Belatungfähigkeit verbunden. Derartige Verläufe ertrecken ich durchchnittlich bei Frauen über ca. ieben Jahre, bei Männern über ca. zehn Jahre, bi die betroffenen Peronen aufgrund der zahlreichen Folgechäden erkennen, da ie qualifizierte Hilfen und Therapien benötigen, um wieder ein elbtbetimmte Leben führen zu können (vgl. Soyka & Küfner 2008). erzeugt wird (Rommelpacher 2009). Inwieweit diee Erkenntnie jedoch Einflu nehmen können auf therapeutiche Konzeptionen und Strategien, it biher wienchaftlich nicht geklärt. E it jedoch zu vermuten, da die neurobiologichen Prozee, die während inteniver Sportaktivität im Gehirn tattfinden, gut nutzbar ind zur Modifizierung de problematichen Verhalten bzw. zur Entwicklung alternativer Handlungweien in olchen Situationen. IMPULSE
3 Menchen mit einer Alkoholabhängigkeit tellen die größte Patientengruppe in den pychiatrichen Kliniken dar. Die ollte zukünftig unter kontrollierten Bedingungen näher unterucht werden. Biher tehen in der klinichen Prai kognitiv-verhaltentherapeutiche Modelle zur Rückfallvermeidung bzw. zum Umgang mit Rückfällen im Vordergrund. Gerade die Problematik de Rückfall hat in der Vergangenheit zu dem negativen Bild von Alkoholabhängigkeit in der Form beigetragen, da die Therapie al wenig effektiv bewertet wurde bei dieer Erkrankung und da die betroffenen Peronen eher willenchwach und wenig motiviert eien. Die neuen neuropychologichen Erkenntnie können hier zur Reviion dieer Annahmen beitragen (vgl. Lindenmeyer 2005). Unter epidemiologichen Geichtpunkten handelt e ich um ein Krankheitbild mit beträchtlichem Vorkommen. Je nach epidemiologicher Studie und Berechnung werden für die Bunderepublik Deutchland Zahlen zwichen 1,7 und 2,5 Mio. Peronen genannt, die al alkoholabhängig zu klaifizieren ind. Die unterchiedlichen Angaben erklären ich u.a. durch die benutzten Altergrenzen. Eine Reihe von Unteruchungen erfat die Alterpanne zwichen dem 18. und 59. Lebenjahr. In höheren Altergruppen it die Alkoholabhängigkeit jedoch ebeno häufig vorfindbar, wenn man die Diagnoen von Hauärzten hinzuzieht. Ebeno ind die Zahlen jugendlicher Abhängiger in dieen höheren Wert einbezogen. Hinzu kommt die rieige Gruppe derjenigen Konumenten, die einen rikanten bi gefährlichen Konum zeigen, alo täglich mehr al 30 bi 60 g bzw. 60 bi 120 g Reinalkohol zu ich nehmen. Hier it in den meiten Fällen chon von deutlichem Mibrauch auzugehen, der langfritig zur Abhängigkeit führt. Al Größenordnung werden nach Berechnungen ca. 8,3 Mio. Peronen mit einem rikanten und ca. 2,7 Mio. mit einem chädlichen Konummuter identifiziert (vgl. Soyka & Küfner 2008). Menchen mit einer Alkoholabhängigkeit tellen die größte Patientengruppe in den pychiatrichen Kliniken dar. Beachtet man weiterhin, da Alkoholabhängigkeit mit einer ganzen Fülle interniticher, orthopädicher oder neurologicher Folgeerkrankungen aoziiert it, da weiterhin in hohem Maße Komorbididäten zu verchiedenen pychiatrichen Krankheiten eitieren (Angttörungen, Depreionen, Perönlichkeittörungen), da chließlich Familie und Arbeitumfeld von den Auwirkungen mitbetroffen ind, o wird die Schwere einer derartigen Erkrankung ichtbar. Berechnungen über die volkwirtchaftlichen Geamtkoten belaufen ich auf eine Größenordnung von 20 Milliarden Euro (vgl. Bühringer et al. 2000). Allein unter dieen genannten Geichtpunkten it e evident, da owohl die Grundlagenforchung zur Alkoholabhängigkeit al auch die therapeutich-rehabilitative Forchung weiter inteniviert werden mu, um den Rehabilitationerfolg und die Prognoen dieer Erkrankung zukünftig weiter zu verbeern. Bewegung- und porttherapeutiche Anätze Nähert man ich dem bechriebenen Problemfeld au bewegung- und porttherapeuticher Sichtweie, wird man hinichtlich vorhandener Konzeptionen und Evidenztudien fettellen, da diee ich chwerpunktmäßig auf die Gruppe der erwachenen Peronen im Alter zwichen 18 und 60 Jahren beziehen. Für die wachende Gruppe der jugendlichen Alkoholabhängigen, deren Ertkonumalter chon im päten Kindealter liegt und bei denen ich die Abhängigkeit entwicklungbedingt racher entwickelt, owie für die Gruppe der Senioren über 60 Jahre liegen vergleichweie wenig publizierte differenzierte bewegung- und porttherapeutiche Konzepte oder empiriche Arbeiten zu ihren Effekten vor. Diee Auage gilt auch für die Gruppe der chronich mehrfach abhängigen Menchen (CMA), die heute überwiegend in pezialiierten Einrichtungen oder Wohngemeinchaften betreut werden. Inofern wird einichtig, da diee breite Themenfeld differenziert betrachtet werden mu und beipielweie eine Konzeption für die Jugendlichen ganz andere Inhalte, Doierungen und Zieletzungen beinhalten mu im Unterchied zu den CMA, die chon au körperlicher Sicht in der Regel maiv beeinträchtigt ind und zudem durchgehend komorbide Störungen aufweien. Die ytematiche Erfaung möglicher Effekte von Bewegung, Spiel und Sport in der Therapie und Rehabilitation von Abhängigkeiterkrankungen hat trotz der relativ langen Gechichte der Suchtrehabilitation ert in den letzten 30 Jahren begonnen. 46
4 Im Vergleich zu anderen pychichen Erkrankungen, hier peziell zu den depreiven Störungen, mu zum augenblicklichen Stand kontatiert werden, da nationale wie auch internationale Studien quantitativ nur in begrenztem Umfang vorliegen. Eine Auflitung und Bewertung dieer Studien findet ich u.a. bei Biddle & Mutrie (2008) und Deimel (2011). Zuammenfaend kann der Erkenntnitand folgendermaßen dargetellt werden: - Die überwiegende Anzahl der Publikationen weit güntige Trainingeffekte auf die unterchiedlichten portmedizinichen Parameter während der tationären Behandlung nach. - Bewegung- und porttherapeutiche Effekte zeigen ich in aktuellen und habituellen Stimmung- und Befindlichkeitverbeerungen, wobei diee Effekte von der Intenität und den angebotenen Inhalten abhängig ind. - Bewegung- und Sporttherapie beeinfluen da Selbtwerterleben der Teilnehmer in poitiver Weie. - Bewegung- und porttherapeutiche Programme bewirken Verbeerungen in der Selbtwahrnehmung in Richtung eine realitichen Körperkonzept. - Bewegung- und porttherapeutiche Angebote beeinfluen komorbide affektive Störungen wie Angt und Depreion in poitiver Weie. - Durch Bewegung, Spiel und Sport verbeern ich die ozialen Kompetenzen. - Bewegung- und porttherapeutiche Angebote erfahren eiten der Patienten eine hohe Wertchätzung hinichtlich ihrer therapeutichen Wirkamkeit. Allerding mu erwähnt werden, da viele der zugrunde gelegten Studien nicht den heute geforderten wienchaftlichen Standard (Randomiierung; Kontrollgruppe; definierte, theoriegeleitete Interventionprogramm uw.) entprechen und daher alle Auagen mit gebotener Voricht betrachtet werden müen, zumal vereinzelte Studien nicht jeden oben genannten Effekt betätigen konnten. In verchiedenen eigenen Studien konnte nachgewieen werden, da ich die Lebenqualität und der Geundheitzutand nach der tationären Rehabilitation deutlich verbeert haben, wobei die Ergebnie u.a. mithilfe de SF 36 (Fragebogen zum allgemeinen Geundheitzutand) erhoben wurden (vgl. Tab. 1); einzelne Funktionverbeerungen korrelierten mit den bewegung- und porttherapeutichen Interventioninhalten. Natürlich it e chwierig abzuchätzen, welchen Anteil die Sporttherapie im Vergleich zu den anderen Therapieangeboten hat. Im klinichen Alltag it e nur chwer möglich, bei dieen Fragetellungen vergleichbare Veruch- und Kontrollgruppen zu bekommen oder unterchiedliche Therapieangebote zu offerieren. Weiterhin zeigten ich owohl in körperlichen und motorichen al auch in pychoomatichen Funktionbereichen ignifikante Verbeerungen am Ende der tationären Therapie. In den Tabellen 2-5 ind einige weentliche Ergebnie dargetellt. So fielen beipielweie die koordinativen Verbeerungen hochignifikant au; im Vergleich zu gleichaltrigen Nichtbetroffenen lag diee jedoch immer noch deutlich unterhalb der Vergleichwerte. Tabelle 3 weit ignifikante Veränderungen im Bereich der pychoomatichen Bechwerden auf. Diee Verbeerungen piegelten ich unter anderem im Schlafverhalten, im Atmung- und Herzkreilaufytem, im Vitalitätempfinden oder im ozialen Kontaktverhalten wider. Auch im Bereich de Körperkonzept konnten poitive Veränderungen regitriert werden. Wie man Tabelle 4 entnehmen kann, waren ebenfall in Teilkonzepten ignifikante Verbeerungen fetzutellen. Die Effekte korrepondieren mit denen de SF
5 Veränderungen de Geundheitzutande nach tationärer Therapie (8 Wochen) In verchiedenen Studien konnte nachgewieen werden, da ich die Lebenqualität und der Geundheitzutand nach der tationären Rehabilitation deutlich verbeert haben. Gruppe Probanden n = 28 Fragebogen SF-36 Vortet Nachtet p-wert 1) KÖFU Körperliche Funktionfähigkeit 2) KÖRO Körperliche Rollenfunktion 3) SCHM Körperliche Schmerzen 4) AGES allgemeine Geundheitwahrnehmung 5) VITA Vitalität 6) SOFU oziale Funktionfähigkeit 7) EMRO emotionale Rollenfunktion 8) PSYC pychiche Wohlbefinden 9) Einzelitem Veränderung der Geundheit 88,0 90,5 0,308 11,2 12,9 83,0 92,0 0,096 32,0 21,6 85,0 82,8 0,578 21,7 21,2 70,1 74,6 0,122 11,1 17,8 60,2 68,6 0,043* 20,2 14,1 67,0 70,1 0,638 26,4 26,0 64,3 88,1 0,006** 41,5 27,5 59,4 68,1 0,02* 17,3 15,8 2,3 1,8 0,05* 1,1 0,8 Tab. 1 = (arith.) Mittelwert, = Standardabweichung, p-wert = Signifikanz Au Sicht der Patientinnen und Patienten erfährt die Bewegung- und Sporttherapie in den Bewertungen zum Ende der Therapie eine hohe Akzeptanz, die ich in der Einchätzung der Wirkamkeit zwichen den beiden Polen hilfreich und ehr hilfreich bewegt. Um die Nachhaltigkeit der erzielten Effekte zu bewahren, ollte auf Wohnortebene ein entprechende, flächendeckende Nachorgeangebot intalliert werden. Trotz aller biherigen eingechränkten Evaluationnachweie ind bewegung- und porttherapeutiche Bewegungprogramme ein integraler Betandteil der tationären Behandlungkonzepte und werden al feter Behandlungteil in dem Verzeichni der Klaifikation therapeuticher Leitungen (KTL) zur Rehabilitation von Suchterkrankungen aufgelitet, die von der Deutchen Rentenvericherung al Träger der Rehabilitationmaßnahmen al notwendig erachtet werden. Vom Kotenträger werden daher beonder Maßnahmen im klinichen Bereich gefordert, die die Wiedereingliederung in den Beruf oder in die Arbeit verbeern. Eine törungorientierte porttherapeutiche Intervention wird hierzu einen Beitrag leiten können. Um die zu realiieren, gilt e, in der Suchtbehandlung eine Fülle unterchiedlicher Fragetellungen zu beantworten. So it beipielweie ungeklärt, welche Art von Interventionen die güntigten Effekte bei welchen Patientengruppen hervorruft, welche therapeutichen Zieletzungen integriert ein müen, welche Wirkfaktoren bei dieen Peronengruppen bedeutam ind, ob Frauen eine andere Behandlung benötigen al Männer, welche Intenitäten am effektivten ind oder ob porttherapeutiche Interventionen auf die Rückfallgefährdung gezielt Einflu nehmen können? Ebeno it der Frage nachzugehen, Geamtergebni de Bewegungkoordinationtet (BKT-KUR) Gruppe Koordinationtet Vortet Nachtet p-wert Probanden n = 28 Tab. 2 Veränderungen pychoomaticher Bechwerden Bechwerdenlite (B-L) Vortet Nachtet p-wert Geamtwert 31,3 26,1 0,01* Männer Frauen Tab Aufgaben/Geamtwert 5,25 6,46 0,001*** 1,898 1,815 29,5 24,8 0,03* 33,1 27,3 0,04* Dartellung der Ergebnie der Frankfurter Körperkonzeptkalen (Befindlichkeitkala von Zerren, n = 28) Gruppe FKKS (Skala) Vortet Nachtet p-wert Probanden n = 28 1) SGKB Geundheit und körperliche Befinden 2) SPKF Pflege de Körper 2) SKEF körperliche Effizienz 3) SKKO Körperkontakt 5) SSEX Seualität 6) SSAK Selbtakzeptanz de Körper 7) SAKA Akzeptanz de Körper durch andere 8) SASE Apekte der körperlichen Ercheinung 9) SDIS diimilatoriche Körperprozee FKKS-Geamt 25,5 26,8 0,095 4,2 4,4 33,3 33,8 0,517 5,6 4,2 39,4 42,4 0,001*** 8,0 7,9 23,4 26,1 0,002*** 7,4 5,4 25,0 26,4 0,034* 4,4 3,8 24,1 25,4 0,058 3,3 3,8 13,6 14,5 0,034* 3,6 2,6 62,3 64,6 0,014* 6,6 6,9 16,5 17,4 0,115 3,2 3,0 263,0 277,4 0,000*** 27,7 26,0 Tab. 4 IMPULSE
6 Verbeerungen der pychoomatichen Bechwerden piegelten ich unter anderem im Schlafverhalten, im Atmung- und Herzkreilaufytem, im Vitalitätempfinden oder im ozialen Kontaktverhalten wider. inwieweit die Effekte der tationären Therapie eine Aufrechterhaltung und Fortetzung auf der Wohnortebene erfahren können und welche organiatorichen Strukturen dazu optimal ind. Ein weitere Feld eröffnet ich für die Bewegung- und Sporttherapie, wenn die Rehabilitation in einem ambulanten wohnortnahen Setting durchgeführt wird. Hier zeigen unere eigenen durchgeführten Studien eine überrachend güntige und langandauernde Nachhaltigkeit. Von beonderem Interee it letzter Zeit die Fragetellung der Kliniken, inwieweit durch bewegung- und porttherapeutiche Interventionen Einflu genommen werden kann auf neuropychologiche Funktionen, die vor allem für die Wiedereingliederung in den Arbeitproze bedeutam ein können. Neue Forchungvorhaben Anknüpfend an die aktuellen Erkenntnie der Suchtforchung und den eigenen Vortudien wird im Rahmen einer Promotion derzeitig eine porttherapeutiche Interventiontudie an der AHG Klinik Dormagen, Zentrum für Entwöhnungbehandlungen alkohol- und medikamentenabhängiger Männer und Frauen, durchgeführt. Wie bereit zuvor erwähnt wurde, teuert die derzeitige demographiche Entwicklung auf einen tetig zunehmenden Anteil älterer Menchen (60 Jahre und älter) zu und omit kommt auch den Alkoholproblemen dieer Bevölkerunggruppe eine größere Bedeutung zu. Vorauichtlich wird die Zahl der älteren Betroffen in den nächten Jahrzehnten ogar weiter zunehmen (Soyka 2008). Da Projekt unter dem Titel Alkoholabhängigkeit im Alter. Eine Interventiontudie zu motorichen, neurokognitiven und neurobiologichen Effekten durch Bewegung- und Sporttherapie verfolgt da Ziel, die Wirkamkeit und Nachhaltigkeit der Sporttherapie in Verbindung mit der Verbeerung bzw. chnelleren Regeneration motoricher owie kognitiver Funktionen (Konzentrationfähigkeit, Aufmerkamkeit, u.a.) bei älteren alkoholkranken Menchen zu unteruchen. Zu den weiteren Zielen der Studie zählt eine allgemeine Verbeerung der Lebenqualität durch da regelmäßige körperliche Training. De Weiteren wird unterucht, ob die Wiedereingliederung der Patientinnen und Patienten in den Alltag bzw. Berufalltag nach Ende der Therapie chneller ermöglicht wird. Al beondere Merkmal dieer Studie wurde der Schwerpunkt der Probandenwahl darauf geetzt, Patienten und Patientinnen über 50 Jahren für die Studie zu rekrutieren. Begleitende Forchungchwerpunkte bechäftigen ich mit den folgenden Fragetellungen: - Wiedereingliederung in den Berufalltag - Befähigung der Patienten/innen bi in geetzliche Rentenalter erwerbfähig zu bleiben - Vermittlung von Strategien einer (im Idealfall) abtinenten Lebenführung - Stärkung der Motivation zum lebenlangen Sporttreiben - Nachwei neurobiologicher Veränderungprozee im Gehirn Literatur bei den Autoren. Dr. Hubertu Deimel, geb in Lipptadt, tudierte von an der Ruhr-Univerität Bochum und von an der Deutchen Sporthochchule Köln mit dem Schwerpunkt Rehabilitation und Behindertenport. Zwichen 1977 und 1987 wienchaftlicher Mitarbeiter im Seminar für Leibe erziehung an der Heilpädagogichen Fakultät der Univerität zu Köln. Promotion zwichen zum Thema Sporttherapie bei chizophrenen Erkrankungen. Pychotherapeutiche Weiterbildung zwichen Seit 1987 Dozent im Intitut für Bewegungtherapie und bewegungorientierte Prävention und Rehabilitation mit dem Schwerpunkt pychiche Erkrankungen und Suchterkrankungen und den bewegung- und porttherapeutichen Interventionmöglichkeiten. deimel@dh-koeln.de Aleandra Biernat, geb in Ratingen, Diplom-Sportwienchaftlerin, arbeitet eit 2011 al Sporttherapeutin in der AHG Klinik Dormagen. Zurzeit unterucht ie im Rahmen ihrer Promotion die Auwirkungen der Bewegung- und Sporttherapie auf motoriche, neurobiologiche und neurokognitive Apekte bei Patientinnen und Patienten über 50 Jahren. a.biernat@dh-koeln.de 50
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