Grüne Gentechnik und Welternährung

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1 special Gentechnik Die Grüne Gentechnik wird hierzulande kontrovers diskutiert. Während Befürworter sie teilweise als Wunderwaffe gegen das Welternährungsproblem darstellen, befürchten Kritiker als Ergebnis eher eine Verschärfung von Hunger und Armut. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Potenziale und Grenzen transgener Pflanzen und diskutiert die sozioökonomischen Effekte bisheriger Anwendungen in den Entwicklungsländern. Grüne Gentechnik und Welternährung Prof. Dr. Matin Qaim Lehrstuhl für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung Georg-August-Universität Göttingen Platz der Göttinger Sieben Göttingen mqaim@ uni-goettingen.de Neben ökologischen, gesundheitlichen und ethischen Aspekten gibt es auch immer wieder Kontroversen über die Auswirkungen der Grünen Gentechnik für die Welternährung. Während Gentechnikbefürworter auf die Potenziale zur Steigerung der globalen Nahrungsproduktion verweisen, befürchten Gegner negative soziale Konsequenzen in den Entwicklungsländern. So wird teilweise argumentiert, dass transgene Pflanzen traditionelle Anbausysteme unterminieren und zur Ausbeutung von Kleinbauern beitragen könnten. Dieser Beitrag geht auf die Potenziale und Grenzen der Grünen Gentechnik für die Hungerbekämpfung ein. Hierzu wird zunächst die derzeitige Welternährungslage geschildert. Danach wird diskutiert, durch welche Mechanismen die Gentechnik eine Rolle zur Verbesserung der Situation spielen könnte. Schließlich werden die sozioökonomischen Effekte bisher angewendeter transgener Pflanzen im internationalen Kontext analysiert. Die Welternährungslage Derzeit sind nach Angaben der Weltlandwirtschaftsorganisation (FAO) knapp eine Milliarde Menschen nicht ausreichend mit Kalorien versorgt, d. h. sie leiden nach der gängigen Definition an chronischem Hunger. Zwei Drittel dieser Menschen leben in Asien; Indien und China sind die beiden Länder mit den meisten hungernden Menschen. Relativ zur Gesamtbevölkerung sind aber die Länder Afrikas am stärksten betroffen. Dort leidet jeder dritte Mensch an chronischem Hunger. Das erste Millenniumsziel der Vereinten Nationen sieht weltweit die Halbierung des Hungers bis 2015 vor. Leider geht der tatsächliche Trend in die falsche Richtung, d. h. die Hungerzahlen steigen derzeit an. Zu diesem Anstieg tragen die Preisturbulenzen auf den internationalen Nahrungsmittelmärkten und die globale Finanz- und Wirtschaftskrise erheblich bei [1]. Die Ursachen für das andauernde Hungerproblem sind vielschichtig. Natürlich gibt es ein Verteilungsproblem, d. h. während ein Teil der Weltbevölkerung deutlich zu viel konsumiert, sind viele Menschen in den Entwicklungsländern schlichtweg zu arm, um sich ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Die heute weltweit produzierte Nahrungsmenge würde prinzipiell ausreichen, damit niemand Hunger leiden müsste. Dennoch ist der Hunger bei weitem nicht nur ein Verteilungsproblem, denn die Nachfrage nach Nahrungsmitteln wächst im Zeitablauf durch Bevölkerungs- und Einkommensentwicklungen. Prognosen zeigen, dass die Agrarproduktion bis 2050 verdoppelt werden muss, um dem Nachfrageanstieg gerecht zu werden [2]. Aber selbst auf die heutige Situation bezogen wäre es falsch, den Hunger lediglich auf die Verteilungsproblematik zurückzuführen, denn die Tatsache, dass momentan ausreichend Nahrung zur Verfügung steht, verdanken wir den beträchtlichen Produktionssteigerungen der Vergangenheit. Der Hunger ist 294 Ernährungs Umschau 5/09

2 Soja und Mais: gentechnisch veränderte Sorten sind im Anbau also beides ein Produktions- und ein Verteilungsproblem. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, dass die Grüne Gentechnik für beide Bereiche einen Beitrag leisten könnte. Gentechnik und Produktionssteigerung Die Ausnutzung des technischen Fortschritts in den Bereichen Pflanzenzüchtung, Düngung, Pflanzenschutz, Bewässerung und Agrartechnik haben in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, dass sich die landwirtschaftlichen Erträge insbesondere bei wichtigen Getreidearten teilweise mehr als verdreifacht haben [3]. Durch intensive Forschungsanstrengungen waren bis in die 1980er Jahre hinein Ertragszuwächse von 3 % pro Jahr an der Tagesordnung. Diese Zuwächse im weltweiten Getreideertrag sind in den letzten 20 Jahren allerdings deutlich zurückgegangen; derzeit liegen sie für Reis und Weizen bei unter 1 % pro Jahr ( Abbildung 1), was deutlich zu wenig ist, um die notwendige Verdopplung der Produktion bis 2050 zu erreichen. Die Produktionsausdehnung muss aber über Ertragssteigerungen erfolgen, weil eine weitere Ausdehnung der globalen Ackerfläche ökologisch verträglich kaum noch möglich ist [2]. Der Rückgang im Ertragszuwachs ist insbesondere auf Versäumnisse in der Agrarforschung zurückzuführen. Während die internationalen Forschungsinvestitionen in den 1970er und 1980er Jahren stark ausgedehnt wurden, sind sie seit den 1990er Jahren wieder zurückgefahren worden. Dieser Trend muss mit Blick auf die Welternährungssicherung schleunigst umgekehrt werden. Da die Potenziale des Fortschritts durch chemische Forschung (Düngemittel, Pestizide) vielerorts bereits ausgereizt sind, muss der genetische Fortschritt zukünftig die Hauptrolle spielen, d. h. die Züchtung von lokal angepassten und widerstandsfähigen Hochleistungssorten. Für das Ziel einer nachhaltigen Ertragssteigerung und -sicherung müssen alle Methoden der modernen Pflanzenzüchtung angewendet werden, sowohl die klassische Kreuzungszüchtung als auch biotechnologische Verfahren wie molekulare Marker und Gentransfer. Die Gentechnik bietet vor allem für die Züchtung von Merkmalen wie Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlinge Jährliche Wachstumsrate in % und Toleranzen gegen abiotische Stressfaktoren große Potenziale. Weltweit gehen % der Erträge durch Insekten, Pilze, Viren, Bakterien, Nematoden und Unkräuter verloren. Schon heute tragen insektenresistente transgene Pflanzen dazu bei, diese Verluste zu reduzieren und damit effektive Erträge zu steigern, wie unten näher erläutert wird. Erhebliche Ernteschäden treten auch durch Dürre, Hitze, Kälte oder Bodenversalzung auf. Insbesondere im Zuge des voranschreitenden Klimawandels werden Wetterextreme weiter zunehmen, sodass widerstandsfähigere Pflanzen ein wichtiger Teil der Anpassungsstrategie sein müssen. Die Gentechnik wird bei der Züchtung neuer Sorten konventionelle Verfahren 1 aber nicht verdrängen, 1 vgl. den Beitrag zu Smart Breeding in Ernährungs Umschau 3/2007 S. 108 ff Reis Weizen 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er Abb. 1: Jährliche Wachstumsraten im weltweiten Getreideertrag (Nach Daten der FAO 2009) Ernährungs Umschau 5/09 295

3 special Gentechnik Glossar sondern diese lediglich ergänzen. Für das wichtige Merkmal der Dürretoleranz wird beispielsweise erwartet, dass vom potenziellen genetischen Fortschritt in den kommenden 20 Jahren rund ein Drittel über konventionelle Züchtung und zwei Drittel über moderne biotechnologische Verfahren erreicht werden können [4]. Auch bei anderen Merkmalen sollten die Stärken unterschiedlicher Züchtungsverfahren sinnvoll miteinander kombiniert werden. Gentechnik und Verteilungsgerechtigkeit Oben wurde ausgeführt, dass der Hunger auch ein Verteilungsproblem ist. Ein zentraler Ansatzpunkt zur Bekämpfung muss deswegen neben Produktionsausdehnungen auch die gezielte Einkommenssteigerung und Armutsminderung sein. Auch hier kann die Gentechnik potenziell einen Beitrag leisten, denn rund 75 % aller hungernden Menschen in den Entwicklungsländern leben im ländlichen Raum und sind dort direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig [5]. 50 % aller Hungernden sind Kleinbauern. Die Erfahrungen zeigen, dass neue Agrartechnologien vor allem Hochertragsleistungssorten in der Vergangenheit erheblich zur Armutsreduktion beigetragen haben [6]. Allerdings waren die Effekte regional unterschiedlich. Dort, wo vernünftige molekulare Marker = eindeutig identifizierbare DNA-Abschnitte, deren Ort im Genom bekannt ist. Ihre Anwesenheit ist leicht zu erkennen (z. B. Fluoreszenz). Sie werden zusammen mit nicht so leicht erkennbaren Merkmalen in ein Genom eingefügt. Die Nachkommen, die die Gensequenz geerbt haben, erkennt man an dem auffälligen Merkmal. Sie haben mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Gene geerbt, die neben dem Markergen sitzen. Gentransfer = Übertragung von Genen von einem Organismus auf einen anderen Mio. ha Abb. 2: Entwicklung der weltweit mit transgenen Pflanzen angebauten Fläche [8] Infrastruktur und gut funktionierende Märkte existierten, war der soziale Nutzen deutlich größer, während Bauern in benachteiligten Regionen teilweise keinen angemessenen Zugang zu den Innovationen hatten. Insgesamt waren die Erfolge der Grünen Revolution in Bezug auf Hunger- und Armutsbekämpfung in Asien und Lateinamerika deutlich stärker ausgeprägt als in Afrika [7]. Für die Gentechnik gilt prinzipiell das gleiche. Wenn transgene Pflanzen lokal angepasst sind, können sie durchaus Einkommen im Kleinbauernsektor steigern und Armut reduzieren wie unten für das Beispiel insektenresistenter Pflanzen gezeigt wird. Allerdings setzt dies gut funktionierende Institutionen voraus, sodass die Gentechnik wie auch andere Technologien nicht als Wundermittel betrachtet werden sollte. Ein mögliches Problem ergibt sich daraus, dass die Entwicklung transgener Pflanzen bisher fast ausschließlich von multinationalen, privaten Firmen betrieben wird, die nicht primär die Belange von Kleinbauern in Entwicklungsländern im Blick haben. Mehr öffentliche Investitionen sollten sicherstellen, dass die gentechnische Forschung auch solche Technologien hervorbringt, die für arme und hungernde Menschen relevant und erschwinglich sind Gesamt Trotz der raschen Verbreitung der Gentechnik in den letzten Jahren ist das Portfolio der bisher im Einsatz befindlichen Einzeltechnologien noch begrenzt. Es handelt sich überwiegend um Herbizidtoleranz und Insektenresistenz bei Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Die weiteste Verbreitung haben bislang herbizid- Industrieländer Entwicklungsländer Stand der Forschung und Anwendung Seit Mitte der 1990er Jahre werden transgene Pflanzen kommerziell angebaut. Inzwischen sind in 25 Ländern mindestens eine, vielfach auch mehrere gentechnisch veränderte Nutzpflanzenarten zum Anbau zugelassen. Im Jahr 2008 betrug die Fläche, die weltweit mit transgenen Pflanzen bestellt wurde, 125 Millionen Hektar das entspricht rund 9 % der globalen Ackerfläche, mit stark zunehmender Tendenz ( Abbildung 2). Innerhalb der Gruppe der Industrieländer führen die USA und Kanada beim Anbau transgener Pflanzen. Unter den Schwellen- und Entwicklungsländern liegen Argentinien und Brasilien vorn, gefolgt von Indien und China. Aber auch in Südafrika, Paraguay, den Philippinen und einigen anderen Ländern Lateinamerikas und Asiens werden transgene Sorten bereits in größerem Umfang angebaut. 296 Ernährungs Umschau 5/09

4 tolerante (HT) Sojabohnen. Sie werden in den USA, Argentinien, Brasilien und Paraguay großflächig angebaut. Insektenresistenter Mais auf Basis unterschiedlicher Bacillus thuringiensis (Bt) Gene wird ebenfalls vorwiegend in den USA und einigen südamerikanischen Ländern angebaut; signifikante Flächen mit transgenem Mais gibt es auch in Südafrika und auf den Philippinen. In Spanien wurde der resistente Mais im Jahr 2008 auf etwa Hektar angebaut. Auch Baumwolle wird in großem Umfang durch Bt-Gene vor Insektenschäden geschützt, vor allem in den drei größten baumwoll-produzierenden Ländern der Welt den USA, Indien und China. Aber auch in anderen Entwicklungsländern und in Australien wird insektenresistente Baumwolle angebaut. Herbizidtoleranter Raps ist derzeit überwiegend in Kanada und den USA zu finden [8]. Einige weitere Technologien wie z. B. HT-Zuckerrüben werden bereits auf kleineren Flächen angebaut. Andere wie Bt-Reis und Bt-Gemüse stehen in einigen Ländern kurz vor der Kommerzialisierung. Mittelfristig wird auch mit der Zulassung dürretoleranter, transgener Pflanzen gerechnet. Außerdem werden innerhalb der nächsten Jahre mit Mikronährstoffen angereicherte Pflanzen wie z. B. Goldener Reis auf den Markt kommen. Vor allem Frauen und Kinder in armen Bevölkerungsschichten leiden weit verbreitet an Mikronährstoffmängeln mit schwerwiegenden negativen Gesundheitsfolgen, sodass solche natürlich angereicherten Pflanzen ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Welternährung leisten könnten. 2 Im Folgenden wird nun aufgezeigt, welche konkreten sozioökonomischen Erfahrungen es mit transgenen Pflanzen gibt, und inwieweit solche Pflanzen zur Welternährung beitragen. Hierzu werden zunächst HT- Pflanzen und danach insektenresistente Bt-Pflanzen diskutiert. Soweit nicht anders gekennzeichnet, basieren die Ausführungen auf einem aktuellen Übersichtsartikel über den Stand der internationalen Forschung zum Thema [10]. Erfahrungen mit HT-Pflanzen HT-Pflanzen sind gegen bestimmte Totalherbizide tolerant. Bei HT-Sojabohnen handelt es sich hierbei z. B. um Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat. Glyphosat ist sehr wirkungsvoll in der Bekämpfung verschiedenster Gräser und Wildkräuter und ist zudem auch preisgünstiger als die meisten anderen Herbizide. Insofern profitieren Bauern durch Kosteneinsparungen in der Unkrautbekämpfung. Ebenso wurde die Bodenbearbeitung zurückgefahren: Mechanische Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung wurden schrittweise durch Glyphosat-Applikationen ersetzt. Viele Bauern, die HT-Pflanzen verwenden, sind sogar auf Direktaussaatverfahren umgestiegen, d. h. es findet gar keine Bodeanbearbeitung mehr statt. Insgesamt reduziert die Innovation die Produktionskosten im Anbau. Allerdings verlangen die Saatgutfirmen einen Aufpreis für die Technologie, sodass die Saatgutkosten für die Bauern steigen. In den USA und Kanada ist der Aufpreis für HT-Soja-, Rapsund Maissaatgut teilweise beträchtlich, weil die Technologien patentgeschützt sind und Lizenzgebühren an die Biotechnologiefirmen abgeführt werden müssen. Entsprechend gering ist auch der finanzielle Nettonutzen aus Sicht der Bauern. Studien zeigen, dass es in den USA und Kanada nur einen relativ geringen Unterschied im Gewinn zwischen HT und konventionellen Sojabohnen gibt. In Argentinien und anderen südamerikanischen Ländern sieht die Situation gänzlich anders aus. Vor allem die HT-Sojatechnologie ist dort nicht patentgeschützt, sodass das Saatgut relativ billig ist. Zudem verwenden lokale Bauern häufig selbst nachgebautes HT-Saatgut, was die Kosten zusätzlich reduziert. Eine Studie in Argentinien zeigt, dass Bauern mit HT-Sojabohnen im Schnitt einen Zusatzgewinn von über 20 Dollar pro Hektar erwirtschaften. Dieser finanzielle Anreiz ist auch hauptverantwortlich dafür, dass transgenes Saatgut inzwischen auf der kompletten Sojafläche Argentiniens und auf steigenden Flächenanteilen in anderen südamerikanischen Ländern verwendet wird. Dennoch: Für die Welternährungssicherung spielen HT-Pflanzen bisher keine bedeutende Rolle. Ertragssteigerungen durch die Technologie lassen sich bisher kaum beobachten, so dass der Beitrag zur Lösung des Produktionsproblems gering ist. Auch im Hinblick auf Armutsreduktion gibt es bisher keine nennenswerten Effekte. Obwohl Bauern in Entwicklungsländern durch HT-Pflanzen ihr Einkommen steigern, wird diese spezielle Technologie bisher überwiegend von großen und stark mechanisierten Betrieben verwendet. Zwar mag es zukünftig auch Situationen geben, in denen Kleinbauern HT-Pflanzen nutzbringend verwenden, jedoch scheint das Potenzial für die Hungerbekämpfung begrenzt zu sein. Erfahrungen mit Bt-Pflanzen Insektenresistente Pflanzen auf Basis von Bt-Genen sind anders als HT- Pflanzen zu bewerten. Ein oder teilweise auch mehrere eingebaute Bt- Gene machen die Pflanze resistent gegen spezifische Schadinsekten, so dass die transgene Technologie als Alternative für chemische Insektizide eingesetzt werden kann. Tatsächlich belegen Studien in verschiedenen Ländern, dass der Einsatz von Bt- Pflanzen die ausgebrachte Menge chemischer Insektizide deutlich reduziert ( Tabelle 1). Insbesondere für Bt-Baumwolle kommt es teilweise zu Insektizideinsparungen von über 50 %. Dies bietet neben positiven Umwelteffekten auch finanzielle Vorteile für die Bauern. Wie hoch die tat- 2 Siehe auch den Beitrag zur Bio-Anreicherung ab S. 274 [9]. Ernährungs Umschau 5/09 297

5 special Gentechnik sächliche Einsparung ist, hängt vom Schädlingsdruck ab, der regional und zeitlich variieren kann. Des Weiteren lassen sich positive Ertragseffekte beobachten, weil Verluste durch Schädlinge reduziert werden können ( Tabelle 1). Sowohl für Bt- Mais als auch für Bt-Baumwolle fällt auf, dass die Ertragseffekte vor allem in den Entwicklungsländern groß sind. Dies liegt zum einen daran, dass der Schädlingsdruck in den Tropen und Subtropen stärker ist als in den gemäßigten Breiten. Hinzu kommt, dass Mais und Baumwolle in den Entwicklungsländern vielfach von Kleinbauern angebaut werden, die aufgrund finanzieller und technischer Restriktionen schädliche Insekten oft nicht effektiv bekämpfen können, sodass es zu erheblichen Ernteverlusten kommt. In solchen Fällen kann Bt den effektiven Ertrag deutlich erhöhen, auch wenn das eigentliche genetische Ertragspotenzial durch die Bt-Gene nicht beeinflusst wird. Die konkreten Effekte hängen also stark von der jeweiligen Situation im lokalen Kontext ab. Finanziell profitieren Bauern, die Bt- Pflanzen anbauen, durch sinkende Ausgaben für chemische Insektizide und höhere Einnahmen durch steigende Erntemengen. Trotz des Aufpreises für das Bt-Saatgut ist der Zusatzgewinn teilweise beträchtlich, vor allem für Bt-Baumwolle ( Tabelle 1). Im Schnitt ist der finanzielle Nutzen Dollar pro Hektar Konventionell Bt Extrem arme Haushalte Abb. 3: Einkommenseffekte von konventioneller und Bt-Baumwolle in Indien im Vergleich [10] in den Entwicklungsländern höher als beispielsweise in den USA. Dies liegt zum Teil am höheren Schädlingsdruck. Darüber hinaus spielen aber, wie schon im Kontext von HT- Pflanzen erwähnt, unterschiedliche Regelungen im Patentschutz eine wichtige Rolle. In den meisten Entwicklungsländern sind Bt-Pflanzen nicht patentgeschützt, so dass Saatgutpreise billiger sind. Im Jahr 2008 bauten über 10 Millionen Kleinbauern in Entwicklungsländern Bt-Baumwolle an und steigerten so ihr Haushaltseinkommen beträchtlich. Land Reduktion der Anstieg des effektiven Zusatzgewinn Insektizidmenge (%) Ertrags (%) (Dollar pro Hektar) Bt-Mais Argentinien Philippinen Spanien Südafrika USA Bt-Baumwolle Argentinien Australien China Indien Mexiko Südafrika USA Tab. 1: Effekte von transgenen Bt-Pflanzen im internationalen Überblick [10] Arme Haushalte Nicht-arme Haushalte Zwar gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Meldungen, dass Kleinbauern nicht von der Bt-Technologie profitieren oder gar in den Ruin getrieben würden [11], allerdings beruhen solche Berichte nicht auf repräsentativen Daten [12]. Die in Tabelle 1 dargestellten Zahlen basieren auf mehrjährigen, repräsentativen Erhebungen in den einzelnen Ländern. Auch die rasch wachsende Bt-Anbaufläche gerade in den Entwicklungsländern unterstreicht die grundsätzliche Zufriedenheit der Bauern. Deutliche Insektizideinsparungen und Ertragsvorteile wurden übrigens auch für Bt-Reis und Bt-Gemüse im Rahmen von Feldversuchen bestätigt [13, 14]. Die bisherigen Erfahrungen mit Bt- Pflanzen zeigen deutlich, dass das Potenzial für die Welternährung beträchtlich ist und sich teilweise schon realisiert hat. Signifikant höhere Erträge können einen wichtigen Beitrag zu den notwendigen Produktionssteigerungen leisten. Darüber hinaus sind Bt-Pflanzen auch für den Kleinbauernsektor geeignet, wo sie einkommenssteigernde und armutsmindernde Effekte haben können. Tatsächlich zeigen umfangreiche Studien in Indien, dass Bt-Baumwolle dort auch Vorteile für die ärmsten Bevölkerungsschichten im ländlichen Raum bietet ( Abbildung 3). Selbst wenn Baumwolle keine Nahrungspflanze ist, verbessert sich durch das steigende Einkommen der Zugang zu 298 Ernährungs Umschau 5/09

6 Nahrung und damit die Ernährungssituation in Armutshaushalten. Fazit Die Rolle der Gentechnik für die Welternährungssicherung wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, leider jedoch nicht immer auf Basis sachlicher Argumente und repräsentativer Beobachtungen. Die Technologie als Allheilmittel gegen Hunger und Armut zu bejubeln ist genauso falsch, wie sie als Bedrohung für Kleinbauern in Entwicklungsländern darzustellen. Um die wachsende und reicher werdende Weltbevölkerung längerfristig ernähren zu können, muss die Agrarproduktion weiter gesteigert werden. Hierzu müssen auch neue Technologien wie die Gentechnik als Ergänzung zu konventionellen Methoden ausgenutzt werden. So ist bereits heute zu beobachten, dass Bt-Pflanzen durch effektivere Schädlingsbekämpfung signifikante Ertragsvorteile bieten. Noch größer sind die Potenziale zukünftiger transgener Merkmale wie Dürre- oder Hitzetoleranz, insbesondere auch vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandels. Hunger ist aber nicht nur ein Produktions-, sondern auch ein Verteilungsproblem. Viele Menschen sind einfach zu arm, um sich ausreichend zu ernähren. Auch hier bietet die Gentechnik Potenziale: Ein Großteil der Armutsbevölkerung lebt im ländlichen Raum, wo neue Saatguttechnologien zur Einkommenssteigerung beitragen können. Für Bt-Baumwolle lassen sich bereits heute armutsreduzierende Effekte in Indien und anderen Entwicklungsländern beobachten. Allerdings ist nicht jede transgene Technologie gleichermaßen für den Kleinbauernsektor geeignet, wie das Beispiel herbizidtoleranter Pflanzen zeigt. Deswegen müssen einzelne Technologien separat beurteilt werden und nicht die Gentechnik als Pauschalpaket. Aber auch das institutionelle Umfeld ist für die sozioökonomischen Auswirkungen entscheidend. Schlecht funktionierende Märkte oder zu starker Patentschutz können Kleinbauern den Technologiezugang erschweren. Deswegen sollten technologische Ansätze nicht als isolierte Maßnahme verstanden werden, sondern immer Teil einer breiteren Politikstrategie zur ländlichen Entwicklung sein. Die einseitige Dominanz multinationaler Unternehmen in der Entwicklung transgener Pflanzen ist mit Blick auf Welternährungsfragen nicht zu begrüßen. Um sicherzustellen, dass auch für die Armutsbevölkerung geeignete Technologien auf breiterer Ebene entstehen, wäre mehr öffentliche, ergänzende Forschung wichtig. Hierfür ist die dogmatisch auf Risiken ausgerichtete Debatte in Europa und die damit verbundene Überregulierung der Grünen Gentechnik allerdings eher kontraproduktiv. Natürlich muss mit Risiken verantwortungsvoll umgegangen werden, aber zu hohe Regulierungshürden machen die Technologieentwicklung unnötig teuer und führen dazu, dass öffentliche Forschungseinrichtungen und mittelständische Unternehmen zunehmend aus dem Markt verdrängt werden. Auch in dieser Hinsicht wäre eine Versachlichung der Diskussion wünschenswert. Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie auf Seite 319 Zusammenfassung Um die wachsende Weltbevölkerung längerfristig ernähren zu können, muss die Agrarproduktion weiter stark gesteigert werden. Hierzu müssen auch neue Technologien wie die Gentechnik als Ergänzung zu konventionellen Methoden zum Einsatz kommen. Schon heute zeigen insektenresistente transgene Pflanzen signifikante Ertragsvorteile. Hunger ist aber nicht nur ein Produktions-, sondern auch ein Verteilungsproblem. Viele Menschen sind schlichtweg zu arm, um sich ausreichend zu ernähren. Auch hier bietet die Gentechnik Potenziale, da ein Großteil der Armutsbevölkerung von der Landwirtschaft abhängig ist. Für Bt-Baumwolle lassen sich in einigen Entwicklungsländern bereits armutsreduzierende Effekte beobachten. Allerdings ist nicht jede transgene Technologie für den Kleinbauernsektor geeignet und auch das institutionelle Umfeld ist für die sozialen Auswirkungen entscheidend. Deswegen sollten technologische Ansätze immer als Teil einer breiteren Entwicklungsstrategie betrachtet werden. Eine Versachlichung der emotionalen Gentechnikdebatte wäre wünschenswert. Summary Transgenic crops and global food security Matin Qaim, Göttingen Substantial agricultural production increases are necessary in order to feed the growing world population. This also requires harnessing the potentials of modern biotechnology, complementing more traditional crop improvement techniques. Insect-resistant transgenic plants have already proved to deliver higher effective yields through better crop protection. However, hunger is not only a production but also a distribution problem, meaning that many people are simply too poor to have sufficient access to food. Transgenic crops can play a role in this respect too, as large parts of the world s poor are dependent on agriculture as a source of income. For Bt cotton in particular, effects on poverty reduction have already been observed in some developing countries. But not every transgenic application is suitable for small scale farmers, and the social impacts also depend on the institutional environment. Therefore, technological approaches should always be seen as a component of a broader development strategy. Rationalizing the emotional biotechnology debate would be desirable. Key words: agricultural biotechnology, transgenic crops, food security, socioeconomic impacts Ernährungs Umschau 56 (2009) S Ernährungs Umschau 5/09 299

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