DER PFAD DER PIONIERE

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2 DER PFAD DER PIONIERE Erleben Sie auf einem Ausflug zum geografischen Mittelpunkt Graubündens mit Ihrer Schulklasse die Pionierleistungen von Mensch und Natur. Herzlich Willkommen auf dem Pfad der Pioniere! Route: Surava (896m) Rüfe Val Rascher Rastplatz (Feuerstelle) Crap Furò (1204m) Gelber Stein Schwefelwasserquelle Alvaneu Bad (957m) oder Surava Der Weg ist mit Parc Ela Wegweisern von Surava Richtung Alvaneu Bad signalisiert, kann aber auch in der Gegenrichtung begangen werden. Hinfahrt: Mit SBB und RhB über Chur bis Tiefencastel. Weiter mit dem Postauto nach Surava Dorf (Fahrplanfeld , z.t. reservationspflichtig). Anforderungen: Moderater Bergwanderweg, Schwierigkeit T Höhenmeter Aufstieg, 250 Meter Abstieg, reine Gehzeit ca. 2.5 Stunden. Wie auf allen Bergwanderwegen braucht es eine gute Ausrüstung (insbesondere Schuhwerk) und Trittsicherheit. Unterwegs: Der Pfad der Pioniere wurde bewusst zurückhaltend beschildert. Die Natur soll weitgehend für sich selbst sprechen. Eine Broschüre bietet Hintergrundinformationen zu Natur und Besiedlungsgeschichte an 13 markierten Posten. Unterwegs gibt es keine Brunnen oder Möglichkeiten etwas zu trinken. Es hat einen Grillplatz. Alle Abfälle bitte wieder mitnehmen.

3 Die Infomappe Die Infomappe für unterwegs dient als Hilfsmittel für Lehrerinnen und Lehrer, welche mit ihrer Klasse einen Tag auf dem Pfad der Pioniere verbringen möchten. Sie enthält Informationen, Spiele, Beobachtungs- und Forschungsaufgaben für Schüler und Schülerinnen der Primar- und Oberstufe. Die Lehrperson entscheidet selbst, welche Unterlagen sich für ihre Klasse eignen und passt die Inhalte der Stufe ihrer Klasse an. Am Schluss der Broschüre finden sie einen Modell-Tag, der aufzeigt, wie Sie Ihren Tag auf dem Pfad der Pioniere gestalten können. Weitere Inhalte, Grundlageninformationen und Unterrichtshilfen für das Klassenzimmer sind in Form von Info- und Arbeitsblättern zusätzlich verfügbar. Sämtliche Unterlagen finden Sie auf:

4 Inhaltsverzeichnis 1. Übersichtskarte Posten 1: Pioniere des Waldes Baumarten Waldbilder Posten 2:... 3 Überraschungstäter Murgänge Der Murgang Val Rascher Steinmännchen und Mandala Arche Noah Härtegrad der Gesteine Posten 3: Harte Brocken Navajo Steintanz Posten 4: Sonnenterrassen Surava Alvaneu Grillplatz Die Welt der Kleinlebewesen Die Reise einer Ameise Baumhöhe bestimmen Das Wachstum der Bäume Posten 5: Crap Furò Rauhwacke ein umgewandeltes Sedimentgestein Erstbesteigung: Auf den Schultern stehend Posten 6: Überlebenskünstlerin Geschichte: Warum die Tanne keine Zapfen abwirft Wer findet die einzige Weisstanne Posten 7: Naturwaldreservat Infotafeln Naturwaldreservat Crap Furò Totholz Auerhühner Lautlose Pirsch Beziehungssonne Posten 8: Naturgewalten... 20

5 10.1. Gewaltiges Naturkonzert Die Transpiration und das Geheimnis des Saftstroms Posten 9: Hangnomaden Spuren im Wald Fichtenzapfen, wer hat ihn angeknabbert? Posten 10: Nachhaltige Lichtspiele Sturmschaden Waldfunktionen Posten 11: Schutzwald Geschichte: Die Strafe des Holzfräuleins Aufbau eines Baumes Einen Baum bauen Posten 12: Von der Hacke zum Golfschläger Waldgalerie Schwefelquelle Posten 13: Das Gold des Albulatals Eisenquelle Regentropfen Eulen und Krähen Modell-Tag Quellen und Literaturtipps Links... 31

6 1. Übersichtskarte Abb. 1: Pfad der Pioniere 2. Posten 1: Pioniere des Waldes Als Pionierpflanze wird eine Pflanzenart bezeichnet, die in noch nicht besiedeltes Gebiet vordringt. Pionierarten ertragen weitaus extremere Bedingungen als andere Arten. Die Pionierpflanze siedelt als erste auf neu entstandenen kahlen Flächen und bereitet auf diese Weise den Boden für die nachfolgende Vegetation vor. Meist handelt es sich dabei um sehr widerstandsfähige und genügsame Arten. Neue Besiedlungsflächen können bei Vulkanausbrüchen (Lavaflächen), grossen Bränden, Erdrutschen (Schutt und Geröll), nach dem Rückzug eines Gletschers, in Flussauen, Baustellen und auf ehemaligen Ackerflächen entstehen. Quelle: wikipedia Der Pfad der Pioniere führt zwischen 900 und 1250 m ü. M. entlang der linken Talflanke oberhalb des Albulaflusses. Normalerweise wachsen auf solchen Höhen vor allem Fichten (=Rottannen). Hier aber ist es ihnen manchmal zu ungemütlich. Es hat zu wenig Niederschlag, zu viele Störungen durch Lawinen und Murgänge. Besser gefällt es in diesem Gebiet den Föhren, sie sind die eigentlichen Pionierpflanzen. Sie wachsen auf Flächen, wo die Lebensbedingungen für andere Pflanzen zu hart sind. Doch den Föhren gefällt es hier, denn sie finden vor allem eines: viel Licht. Föhren fassen nach Lawinenniedergängen, Felsstürzen, Rüfen und Waldbränden schnell wieder Fuss. Ihnen machen Kälte und Hitze, Frost und Trockenheit in diesem Gebiet nicht viel aus. Pfad der Pioniere Seite 1

7 Auf dem Pfad der Pioniere sieht man also vor allem Föhren und auch Fichten (=Rottanne). Wenn man sich die Föhren genauer ansieht, bemerkt man vielleicht, dass es zwei verschiedene Arten von Föhren gibt: Die Wald- und die Bergföhre. Die Waldföhre hat eine rötliche Borke und besiedelt tiefere Lagen (1500 bis 1800 m ü. M), während die Bergföhre eher grau erscheint und in höheren Lagen vorkommt (bis 2400 m ü. M.). Auf dem Pfad der Pioniere überlappen sich ihre Vorkommen in einer Zone von rund 100 Höhenmetern. So geht s Dauer: ca. 15 Minuten Arbeitsblatt 1 Pioniere Die Lehrperson erklärt was ein Pionier ist. Die Bergföhre ist ein Pionier. Bei dem ersten Posten kommen aber noch keine Bergföhren vor, nur Waldföhren und Fichten. Die Lehrperson erklärt, warum das so ist Baumarten Den Kindern werden die Unterschiede der Baumarten gezeigt. Dauer: ca. 15 Minuten Infoblatt Baumarten Fichte (Rottanne): Bei der Fichte sind die Nadeln rund um den Zweig herum angeordnet. Bild 1 Tanne (Weisstanne): Die Tanne hat flache, nicht stechende Nadeln. Auf der Unterseite der Nadeln sind zwei weisse Wachsstreifen zu sehen. Bild 2 Lärche: Nadeln wachsen in Nadelbüschelchen. Die Nadeln fallen im Herbst ab. Bild 3 Föhren: haben 2 Nadeln pro Büschel Waldföhre: 2 Nadeln pro Büschel. Hat eine rötliche Rinde. Bild 4 Bergföhre: 2 Nadeln pro Büschel. Hat eine graue Rinde. Bild 5 Arve: hat 5 lange Nadeln an einem Büschel. Bild 6 Abb. 2: Nadelanordnung unserer Nadelbäume. Schweizerisches Lehrbuch für Förster Waldbilder Mit Naturmaterialien lässt sich gut Kunst darstellen und schöne Objekte gestalten. Wir sammeln natürliche Materialien aus dem Wald und setzen sie zu einem Waldbild zusammen. Dauer: 5 Minuten (Anfang) 30 Minuten (Schluss) Am Anfang der Exkursion sagt die Lehrperson, dass jeder Schüler / jede Schülerin während der Wanderung einen Gegenstand finden soll, der ihm / ihr besonders gut gefällt. Der Gegenstand wird mitgenommen. Am Pfad der Pioniere Seite 2

8 Ende der Wanderung gestaltet die Gruppe mit allen mitgebrachten Materialien gemeinsam ein schönes Waldbild. Variante: Die Kinder ziehen eine Karte mit einem Buchstaben (Kärtchen müssen vorbereitet werden). Jedes Kind sucht einen Gegenstand, dessen Name mit diesem Buchstaben beginnt. Abb. 3: ehemaliger Murgang Val Rascher 3. Posten 2: Überraschungstäter 3.1. Murgänge Murgänge (auch Rüfen genannt) entstehen bei starken Regenfällen, wenn sich viel Material wie Holz, Steine und Erde mit Wasser mischt und vom Gebirge her talwärts stürzt. Die Bergbäche schwellen innert kürzester Zeit stark an und werden zu einem reissenden Wildbach, sie können Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen. Die Bergbäche transportieren dann im Vergleich zu einem normalen Hochwasser ein Vielfaches an Material mit sich und können grosse Schäden an Siedlungen und Verkehrswegen anrichten. Schutz vor den Gefahren, die Murgänge mit sich bringen, können Wälder und Verbauungen bieten Der Murgang Val Rascher Am 16. November 2002 hat ein Murgang aus dem Val Rascher rund 40'000 Kubikmeter Geschiebe mitgetragen und im Bereich von Posten 2 wieder abgelagert. Das entspricht etwa 6'000 Lastwagenladungen. Die grössten damals bewegten Steinblöcke wiegen über 100 Tonnen (das entspricht dem Gewicht eines kleinen Blauwales oder dem Gewicht von ca. 17 Elefanten). Der Murgang hat rund 1'200 Bäume umgeworfen. Der hier sichtbare Schuttkegel lässt erahnen, welch gewaltige Wucht die grossen Massen entwickeln, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit herandonnern. Dauer: ca. 10 Minuten Murgänge sind Pionierstandorte und bieten guten Lebensraum für Reptilien, da es sonniger ist als im Wald. Die Kinder machen sich auf Entdeckungstour nach Schlange, Blindschleiche und Co. Dabei achten sie auf die Pflanzen, die sie finden. Wie haben sich diese an den Standort (felsiger Untergrund, Trockenheit, Hitze) angepasst? In der Runde werden Entdeckungen ausgetauscht und Fragen gestellt. Pfad der Pioniere Seite 3

9 3.2. Steinmännchen und Mandala Die Kinder lassen ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf. Dauer: ca. 20 Minuten Material: Steine aus der Rüfe In der Rüfe finden die Kinder viele Steine mit denen sie vor Ort oder auch später neben dem Weg schöne Steinmännchen und Mandalas schaffen können. Sie können auch in Zweiergruppen arbeiten. Um Gruppen zu bilden eignet sich nachfolgendes Spiel ( Arche Noah) gut Arche Noah Dauer: ca. 10 Minuten Material: Tiernamen-kärtchen, Stoffsack Die Kärtchen mit den Tiernamen sind in einem Sack. Zu jedem Tier hat es zwei Kärtchen. Die Kinder ziehen ein Tier, stellen dies pantomimisch dar und versuchen das andere Kind mit der gleichen Tierkarte zu finden. EICHHÖRNCHEN EICHHÖRNCHEN WURM SPECHT SPECHT WURM WALDMAUS WALDMAUS EIDECHSE UHU UHU EIDECHSE REH REH HIRSCH FUCHS FUCHS HIRSCH AMEISE AMEISE FLIEGE HASE HASE FLIEGE Pfad der Pioniere Seite 4

10 3.3. Härtegrad der Gesteine Durch das Anritzen der Steine lässt sich ihre Härte ermitteln. Dauer: ca. 30 Minuten Härtegrad 1-2: lassen sich mit Fingernagel ritzen Härtegrad 3-4: lassen sich mit einer Münze ritzen Härtegrad 5-6: lassen sich mit einem Stahlnagel ritzen Härtegrad 7-9: lassen sich mit einem anderen harten Stein ritzen Härtegrad 10: Der Diamant ist der härteste Stein. Ein Diamant lässt sich nur mit einem Diamant schleifen. Findet jedes Kind zu jedem Härtegrad einen Stein? 4. Posten 3: Harte Brocken 4.1. Navajo Steintanz Bereits die Indianer spielten diesen Steintanz. Quelle: Frommherz A. (2008): Naturwerkstatt Steine. AT Verlag, Baden und München. Dauer: ca. 15 Minuten Material: Steine Lehrperson und Schüler / Schülerinnen knien im Kreis auf dem Boden und singen den Navajo Steintanz. Jedes Kind hält einen Stein in der linken Hand. Zu Beginn des Spiels liegen beide Hände, mit dem Stein in einer Hand, auf den Oberschenkeln. Im Verlauf des Liedes werden folgende Bewegungen ausgeführt : 1. Takt: 1 und 2: mit beiden Händen auf die Oberschenkel klatschen 3: beide Hände vor sich auf den Boden legen 4: Hände überkreuzen und den Stein in der linken Hand loslassen 2. Takt: 5: Hände wieder parallel vor den Körper halten, den Stein mit der rechten Hand vom Boden aufnehmen 6 und 7: mit beiden Händen auf die Oberschenkel klatschen 8: Den Stein in die linke Hand des rechten Nachbarn legen. 3. und 4. Takt: Gleiche Bewegungen wie in Takt 1 und 2. Pfad der Pioniere Seite 5

11 Abb. 4: Navajo Steintanz, aus: Gerhard Lipol: Songs of the heart. Spirituelle Lieder und Mantras. 5. Posten 4: Sonnenterrassen Je höher man steigt, desto kälter wird es. So haben wir es in der Schule gelernt. Doch im Albulatal stimmt diese Faustregel nicht ganz. Nur selten scheint die Sonne hier bis auf den Talgrund. Auf dem schattigen Talboden ist es darum kälter als auf den höher gelegenen, aber mit Sonne beschienenen Südhängen. Dort schmilzt im Frühling der Schnee viel schneller, weshalb die Vegetationszeit länger ist. Diese Hänge eignen sich daher besser für Landwirtschaft und Siedlungen, obwohl sie höher liegen. Im Albulatal haben die Gletscher vergangener Eiszeiten diese günstigen Bedingungen zusätzlich verbessert. Sie haben Terrassen geformt und mit ihren Ablagerungen die Grundlage für fruchtbare Böden gelegt. Die Sonnenseite des Albulatals gliedert sich in drei Stufen. Am Talboden wurde Landwirtschaft betrieben. Vereinzelt erkennt man noch heute alte Bewässerungsanlagen, denn der Schotteruntergrund war durchlässig und es musste zusätzlich bewässert werden. An den Hängen am Talgrund wurde Ackerbau betrieben. Trockenmauern zeugen heute noch von Massnahmen, um die Erosion an den steilen Hanglagen aufzuhalten. Heute wird nur noch der Anbau von Kartoffeln kultiviert, sonstige Ackerbewirtschaftung wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgegeben. Die Terrassen sind eingewachsen oder verbuscht. Heute gedeiht hier eine prächtige Heckenlandschaft, ein Eldorado für die Artenvielfalt. In der dritten Stufe folgen die Maiensässe und Alpen. Auf den verhältnismässig flachen Sonnenterrassen betrieben die späteren Romanen Bergbauernwirtschaft mit Acker- und Wiesenanbau. Um 1300 wanderten die deutschsprachigen Walser von Davos her ins Albulatal ein. Sie rodeten Wald am Hang oberhalb der Sonnenterrassen und gründeten dort ihre Siedlungen. Zu Beginn betrieben die Walser vor allem Viehwirtschaft, im Gegensatz zu den Romanen. Mit der Zeit fand jedoch eine kulturelle Durchmischung und Annäherung statt, die sich auch in der Angleichung der Bewirtschaftungsweisen äusserte. Temperaturverlauf: Faustregel: pro 100 Höhenmeter nimmt die Temperatur um 1 Grad Celsius ab. Pfad der Pioniere Seite 6

12 Surava Surava ist romanisch und bedeutet auf Deutsch über dem Wasser. Surava befindet sich oberhalb des Flusses Albula, welcher zusammen mit dem Landwasser das mittlere Albulatal geformt hat. Surava liegt im Talboden auf einer Höhe von 906 m ü. M. Im 18. Jahrhundert wurde das Dorf Zu den Mühlen genannt. Mit der Wasserkraft der Albula und weiteren Bächen wurden die vielen Mühlen angetrieben, die in Funktion waren. Seit dem 19. Jahrhundert gilt dieses Dorf als Industrieort. Hier gab es eine Zündholzfabrik, eine Zwiebackfabrik, Mühle, Sägerei, Töpferei, Färberei und ein Kalkwerk. Seit 1980 wird hier der Schaumglas-Schotter Misapor produziert, der sogar ins Ausland exportiert wird Alvaneu Alvaneu liegt auf 1204 m ü. M. auf einer sonnigen Terrasse des mittleren Albulatales. Im südlichen Talgrund der Gemeinde befindet sich die Fraktion Alvaneu Bad. Alvaneu Bad hat den Vorteil an einer schwefel- und eisenhaltigen Quelle zu liegen. Nach Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf zu einem bekannten Bade- und Kurort, wobei das Schwefelbad bereits 1474 bekannt war. Es wurde ein Kurhaus errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es aber nicht mehr genutzt und viel in sich zusammen, bis es schliesslich ganz abgerissen wurde. Heute steht in Alvaneu Bad eine neue, mit der Golfanlage verbundene, Badeanlage. Dauer: ca. 15 Minuten Wir blicken ins Tal und auf die gegenüber liegenden Hänge. Was versteht man unter dem Begriff Sonnenterrasse? Wo ist es wärmer, wo kälter? Wie nutzen wir dieses Phänomen zum Wohnen? 6. Grillplatz Wie leise und ruhig es im Wald ist! Was kann man alles hören, riechen, auf der Haut wahrnehmen? Dauer: ca. 10 Minuten Die Kinder schliessen für 5 Minuten die Augen und lauschen. Danach werden die Erfahrungen ausgetauscht und dabei die verschiedenen Sinne angesprochen. Variante: Die Kinder liegen dazu auf dem Rücken auf dem weichen Waldboden Die Welt der Kleinlebewesen Dauer: ca. 40 Minuten Infoblatt Kleinlebewesen Material: Becherlupen, Bestimmungsblätter, Plastikteller Auf dem Waldboden wird nach Nadeln und Humus gesucht. In einer handvoll Erde finden sich mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt! Nach einigen wird gesucht und diese werden dann genauer betrachtet. Zu zweit wird unter Steinen, in Totholz und in Baumstrünken nach Kleinlebewesen gesucht. Die gefundenen Tiere werden in Becherlupen gelegt. Mit Bestimmungsblättern werden die Tiere bestimmt. Am Schluss werden alle Tiere wieder am Fundort frei gelassen. Oder Die gefangenen Kleinlebewesen werden in mitgebrachte Plastikteller gelegt, wo bereits ein Tier drin liegt. Nun geht es darum, die gefundenen Tiere denen zuzuordnen, die bereits im Teller liegen. Somit erkennen die Kinder, von welchen Kleinlebewesen es am meisten gibt. Am Schluss werden alle Tiere wieder am Fundort frei gelassen. Pfad der Pioniere Seite 7

13 Bestimmungshilfe anhand der Anzahl Beine Schnecken und Larven verschiedener Insektenarten und Würmer Keine Beine, wurmartig Regenwurm (rechts): bis zu 30 cm lang, rötlich, fressen Algen und Pflanzenteile. Enchyträen (links): bis 10 mm lang, weisslich, Blutgefässe sichtbar, ernähren sich von pflanzlicher Nahrung. Schnakenlarve (rechts): vorne schwarzer Mundhaken, ernährt sich von pflanzlicher Nahrung. Larve der Bockkäfer (links): verdickte Brust, nach hinten schmaler, Kopf klein und braun, Kriechwülste, Frass zwischen Rinde und Holz. Schliessmundschnecke (rechts): turmförmiges Gehäuse, bis 2 cm hoch, linksgewunden, klettert bei Feuchtigkeit die Bäume hoch. Schüsselschnecke (links): 7 mm breit, 3 mm hoch, rotbraun gefleckt, ernährt sich von Moderstoffen. Insekten 3 Beinpaare Laufkäfer: Imago (links) und Larve (rechts). Imago bis 30 mm lang, schwarz, glänzend, schnell, fressen Ringelwürmer und Insektenlarven. Sind nachtaktiv. Pfad der Pioniere Seite 8

14 Kurzflügler: Imago (links) und Larve (rechts). Imago: 4-6 mm gross, kurze Deckflügel, fliegen gut, ähnelt dem Ohrwurm, hat aber keine Zangen. Larve: In Boden und Laubstreu, an faulenden Pflanzen und im Moos, in Aas und Kot. Schnellkäfer: Imago (oben): bis 15 mm gross, vorne und hinten spitz zulaufend, können sich bei Gefahr aus Rückenlage hochschnellen, fressen zarte Pflanzenteile. Schnellkäfer: Larve (unten): lebt im Boden, bekannt als Drahtwürmer, Schädlinge (Wurzelfrass). Springschwanz: bis 4 mm gross, ohne Flügel, springen mit einer Sprunggabel am Bauch, fressen Moderstoffe. Doppelschwanz: bis 7 mm gross, 1 Paar geringelte Schwanzborsten, weisslich, ernährt sich von Moderstoffen. Ohrwurm: bis 16 mm lang, Zange am Körperende, in der Nacht aktiv, frisst Obst und Blütenteile, weiche Insekten und Blattläuse. Pfad der Pioniere Seite 9

15 Waldschabe: ca. 10 mm lang, lange Fühler. Männchen können fliegen, Weibchen sind meistens auf dem Boden. Frisst modernde Pflanzenteile. Spinnentiere 4 Beinpaare Wolfsspinne: bis 8 mm, schwarzbraun, behaart. Oft hat die Wolfsspinne ein Eikokon am Hinterende. Kann springen, um Beute zu ergreifen. Plattbauchspinne: glänzend, schwarz. In der Nacht aktiv. Weberknecht: 4-7 mm, sehr lange Beine, ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fliegenlarven. Brettranker: bis 10 mm gross. In der Nacht aktiv. Frisst kleine Schnecken. Pfad der Pioniere Seite 10

16 Laufmilbe (links): bis 2 mm gross, lebt am Boden und ernährt sich von Insekteneiern. Hornmilbe (rechts): bis 1.5 mm lang, lebt im Moos und Laubstreu. Sie ist eine wichtige Humusbildnerin. Asseln und Hundertfüsser Asseln: 7 Beinpaare Kugelassel: (eingerollt) Asseln sind die einzigen landlebenden Krebstiere. Ihre Fühler haben 6 Glieder. Sie atmen über Kiemen und Tracheen. Sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen. Hundertfüsser: viele Beinpaare Erdläufer (links): bis 45 mm, hellbraun gefärbt, über 30 Beinpaare. Keine Augen. Ernährt sich von Insektenlarven und Milben. Steinkriecher (rechts): bis 40 mm, hat höchstens 15 Beinpaare. Fühler bestehen aus mehr als 10 Gliedern. Ernährt sich von Regenwürmern, Insekten und Insektenlarven. Ist sehr schnell. Pfad der Pioniere Seite 11

17 Tausendfüsser Viele Beinpaare, meist 2 pro Körperring Bandfüsser: ca. 30 mm, meist 20 Körperringe, 2 Beinpaare pro Körperring. Keine Augen. Körperringe haben Seitenflügel, wo Wehrdrüsensekret gelagert ist (Blausäure). Der Körper ist abgeplattet. Saftkugler: 7-20 mm, hat eine assel-ähnliche Körperform, glänzend, glatt, hell gerändert, 2 Beinpaare pro Körperring. Kann sich bei Gefahr einrollen und als Kugel verharren. Schnurfüsser: bis 60 mm, dunkel pigmentiert, hat über 30 Körperringe, pro Körperring 2 Beinpaare. Rollt sich bei Gefahr ein. Hat Wehrdrüsen zur Verteidigung. Pfad der Pioniere Seite 12

18 6.2. Die Reise einer Ameise Dauer: ca. 15 Minuten Arbeitsblatt und Infoblatt 2 Ameise Gemeinsam unternehmen wir eine Traumreise. Wir lehnen uns an einen Baum oder legen uns hin und lauschen mit offenen oder geschlossenen Augen der Geschichte: Die Reise einer Ameise. Am Ende der Geschichte bleiben die Kinder noch eine Weile liegen, denken über ihre Reise nach und kommen dann langsam wieder in die Realität zurück. Die Lehrperson gibt Anweisung die Augen zu öffnen, sich zu strecken und dann aufzustehen. Es wird darüber diskutiert, was die Kinder erlebt haben, was ihnen gefallen hat etc. Abb. 5: Ameise Die Reise einer Ameise: Schliesse deine Augen. Hörst du das Rauschen des Windes in den Bäumen? Es war ein Tag wie heute (Wetter umschreiben). Unsere rote Waldameise wollte einen Ausflug machen. Sie streckte ihre beiden Fühler in die Höhe, um zu sehen, wie das Wetter war (kurze Pause). Flink krabbelte sie aus ihrem Ameisenhaufen heraus an das Tageslicht. Es blendete sie ein wenig. Sie rieb sich die Augen und machte sich dann aber auf den Weg. Unter ihren Füssen spürte sie den weichen Waldboden, die Nadeln, die da lagen und das nasse weiche Moos (kurze Pause). Sie lief eine ganze Weile, bis sie auf einen wunderschönen grossen Baum stiess. Das musste wohl eine Föhre sein, dachte sie sich. Diesen Baum mit den spitzen Nadeln wollte sie sich genauer ansehen (kurze Pause). Sie stieg über das Wurzelgeflecht und dann an der rauen Rinde hoch. Es war gar nicht so einfach, vorwärts zu kommen. Immer wieder blieb sie auf Harzflecken kleben, und es war sehr mühsam sich von dieser klebrigen Masse wieder zu befreien (kurze Pause). Sie schaffte es aber und gelangte zu einem abstehenden Ast. Von dort erreichte sie einige Nadeln. Sie erklomm eine der beiden Nadeln, die an einem Trieb steckten und lief auf der Nadel bis zur Spitze. Der Wind wehte stark und die kleine Ameise musste sich gut festhalten, damit sie von ihm nicht mitgetragen wurde. Von hier oben hatte sie eine herrliche Aussicht (kurze Pause). Sie blickte auf den Waldboden, beobachtete eine Waldmaus, sah einem Reh beim fressen zu und beobachtete mit Schrecken einen Specht, der an einem nahe gelegenen Baum nach Futter suchte. Auch sie könnte eine solche Futterquelle sein, also machte sie sich ganz klein und achtete darauf, dass sie nicht entdeckt wurde. In geduckter Haltung blieb sie noch eine Weile auf der Nadel sitzen, genoss die frische kühle Luft und die wunderschöne Sicht (kurze Pause). Die Sonne brannte auf ihren Rücken und wärmte sie. Sie legte sich hin und machte ein kurzes Nickerchen. Doch allmählich kamen Wolken auf und der Himmel verdüsterte sich immer mehr. Nun war es wohl an der Zeit aufzubrechen, dachte sich die kleine Ameise. Sie streckte sich noch ein letztes Mal und machte sich dann auf den Heimweg. Sie stolperte über die holperige Rinde der Föhre, achtete auf jeden Harzfleck und kroch elegant über die Wurzeln. Der Boden war schon ein wenig nass, denn es hatte zu regnen begonnen. Die Tropfen fielen ihr wie schwere Steine auf den Körper. Die kleine Ameise musste sich beeilen, wollte sie nicht von den Regentropfen erschlagen werden. Sie rannte so schnell sie konnte zu ihrem Ameisenhaufen und brachte sich im Schutz des Nestes unter. Müde und erschöpft legte sie sich hin und schlief ein... Pfad der Pioniere Seite 13

19 Dauer: ca. 20 Minuten Material: evt. Becherlupe, Notizmaterial Nachdem die Kinder die Geschichte der Ameise gehört haben, machen sie sich auf die Suche nach der Föhre, die die Ameise in der Geschichte besucht hat. Wenn sie sie gefunden haben, wird der Baum genau untersucht: Rinde: Form, Oberfläche, Farbe Nadeln: wie fühlen sie sich an, wie viele sind an einem Zweig Baum: wie hoch und wie alt ist er (siehe So geht s in und ) War die Ameise auf einer Wald- oder einer Bergföhre? Baumhöhe bestimmen Dauer: ca. 20 Minuten Arbeitsblatt 3 Försterdreieck Suche dir einen Stock, der ungefähr so lang ist, wie dein Arm. Halte ihn am unteren Ende fest. Nun such dir einen Baum, dessen Höhe du messen willst. Versuche den Stock so zu halten, dass der Baum in seine Länge passt. Dazu musst du entweder einige Schritte vorwärts oder rückwärts gehen, bis es passt. Wenn der Baum in die Stocklänge hineinpasst, steckst du den Stock in die Erde. Nun kannst du die Distanz zwischen Stock und Baum in Schritten abmessen. Diese Distanz entspricht ungefähr der Höhe des Baumes. Wenn du ein ganz genaues Ergebnis möchtest, rechnest du noch deine Körpergrösse bis zum Arm dazu. Es gilt: e=h Das Wachstum der Bäume Anhand der Jahrringe kann der Lebenslauf eines Baumes aufgezeigt werden, denn jeder Baum reagiert über die Anlage der Jahrringe auf Umwelteinflüsse, die sein Leben geprägt haben. Der Jahrringaufbau wiederspiegelt den Wachstumsrhythmus eines Baumes. Mit einigem Studieren ist es möglich zu analysieren, wie Bäume wachsen, wenn: Pfad der Pioniere Seite 14

20 es trocken ist es nass und feucht ist der Baum krumm steht (Druckholz / Zugholz) der Bestand zu eng, zu dicht ist (Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht) der Bestand durchforstet wird oder wenn der Bestand durchforstet wurde Käfer, Raupen an den Nadeln / Blätter fressen dem Baum Wunden zugefügt wurden (beim Transport von gefällten Bäumen, so genannte Rückeschäden, Waldbrand, etc.) Eine Alterszählung wird am einfachsten an einer Stammscheibe oder direkt an einem frischen Stock durchgeführt. Bevor man zu zählen beginnt, unbedingt zuerst das Alter des Baumes schätzen! Beim Zählen selber wird am besten pro 10 gezählten Jahren ein Nadelfähnchen als Markierung gesteckt. Einerseits erleichtert dies die Übersicht zu behalten, andererseits kann gleichzeitig mit diesen Markierungen auf geschichtliche oder persönliche Ereignisse hingewiesen werden. Einige Beispiele dafür sind der eigene Geburtstag, Geburtstage von Familienmitgliedern, Freunden und Verwandten, aber auch Kriege, Feldzüge, Katastrophen und andere Meilensteine aus der Vergangenheit. Bei Nadelbäumen kann das Alter noch einfacher abgeschätzt werden: Man zählt die Anzahl Astquirle am Stamm und addiert die Zahl 10 dazu, (In der Jugend macht der Nadelbaum keine deutlichen Astquirle, später dann aber regelmässig einen pro Jahr). Das so erhaltene Resultat stimmt tatsächlich recht genau. Dauer: ca. 20 Minuten Arbeitsblatt 4 Ein Baum erzählt und Infoblatt 4 Baumgeschichten An einem Baumstumpf kannst du ablesen, wie alt der Baum war, bevor er gefällt wurde. Jedes Jahr bildete er einen neuen Jahrring aus. Die Jahrringe kannst du nun zusammenzählen. Bei uns wird die Eiche am ältesten, sie kann über 1'000 Jahre alt werden! Richtig alte Fichten haben bis zu 600 Jahrringe. (Zum Vergleich: Jahr 1983: Handy, 1967: Farbfernsehen, 1961: Mensch im Weltraum, 1946: Computer, 1903: Flugzeug, 1882: elektrischer Strom, 1886: Auto, 1860: Telefon) Auftrag: Erfinde eine Baumgeschichte! Was hat der Baum alles erlebt? 7. Posten 5: Crap Furò Dauer: ca. 10 Minuten Die Kinder betrachten den Crap Furò und suchen Gründe für die Löcher im Stein. Wie könnten diese entstanden sein? Gemeinsam wird darüber diskutiert. Schätzfrage: Wie hoch ist der Crap Furò? 7.1. Rauhwacke ein umgewandeltes Sedimentgestein Crap Furò ist romanisch und bedeutet löchriger Stein. Wind und Wetter haben die Löcher geformt und eine zerfurchte, raue Oberfläche hinterlassen. Der Crap Furò besteht aus Rauhwacke. Rauhwacke ist durchgehend gelöchert. Vereinzelt ist ein Mineral zu entdecken, das weicher ist als ein Fingernagel und weisse Spuren auf den Händen hinterlässt. Es handelt sich um Gips. Gips ist sehr gut wasserlöslich und wurde darum grösstenteils ausgewaschen. Dadurch sind die Löcher entstanden. Pfad der Pioniere Seite 15

21 Rauhwacke enthält Kalk. Dies kann man nachweisen, indem man das Gestein mit Salzsäure reagieren lässt. Schäumt das Gestein auf, hat es Kalk. Die Salzsäure reagiert mit dem Kalk unter der Entwicklung von Kohlenstoffdioxid. Der Kalk ist in diesem Fall ein Bestandteil des Gipses. Rauhwacke ist ein Sediment, das ursprünglich aus Gips (CaSO4*H2O) bzw. Anhydrit (CaSO4) und hartem Dolomit ((Ca, Mg) (CO3)2) entstand. Durch chemische Prozesse wandelte sich der Dolomit teilweise in Kalk um, gleichzeitig wurde der Gips ausgelaugt, was die poröse Struktur verursachte. Abb. 6: Crap Furò Der Fels ragt 60 Meter in die Höhe. Eine Kluft spaltet die Platte bis zum Fuss und formt fast zuoberst ein 2 Meter grosses Loch. Der Crap Furò befindet sich genau in der geografischen Mitte des Kantons Graubünden. Die spektakuläre Nadel fasziniert Kletterer schon lange. Die Erstbesteigung wagte der bekannte Dolomiten-Kletterer Hans Steger bereits in den 1930er Jahren. Die Route ist jedoch nicht jedermann zu empfehlen, sie ist sehr ausgesetzt, kaum abgesichert und der Fels ist zum Teil messerscharf Erstbesteigung: Auf den Schultern stehend Ein einziger Haken in 4 Meter Höhe hält - alle anderen wollen nicht packen. Mit Stahl ist nichts zu wollen: Zu tief und zu breit ist der Riss. Die nächsten zwei Stunden sahen wir uns beschäftigt aus hartem und zähem Föhrenholz Keile zu schnitzen und Seilenden daran zu knoten für die Karabiner. Abermals steigt Steger ein. Und es zeigt sich, dass die Keile ganz prächtig halten. Aber es braucht für fast jeden halben Meter einen. Zuerst muss der Spalt durch einen Holzkeil verschlossen werden. Auf Edwards Schultern stehend macht sich Steger an die Arbeit. Nach vielen Versuchen sitzt endlich ein Keil. der Erstbesteigung in: Henry Hoek Berg- und Wanderbuch Davos, Posten 6: Überlebenskünstlerin 8.1. Geschichte: Warum die Tanne keine Zapfen abwirft Im Wald leben nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch einige Waldgeister. Diese haben sehr unterschiedliche Eigenschaften und fühlen sich deshalb auch an sehr unterschiedlichen Stellen des Waldes zu Hause. In den verschiedenen Baumarten fühlen sich z.b. Holzfrauen oder Holzmänner wohl. Und von diesen Waldgeistern wird in dieser Geschichte ein Geheimnis gelüftet. Pfad der Pioniere Seite 16

22 Vor langer Zeit lebte eine Holzfrau in diesem Wald. Sie war ein herzensguter Geist und behütete die vielen Waldbewohner mit grosser Sorgfalt. Vor allem liebte sie die Eichhörnchen und beschützte den grössten Bewohner auf dem Pfad der Pioniere, eine alleinstehende Weisstanne. In diesem Wald lebte aber auch der kleine Waldgnom Wurzelgraus, der liebend gerne Menschen neckte und Unheil anrichtete. Da sich jedoch nur sehr selten ein Mensch in diese Gegend verirrte, fand er kaum Gelegenheit, jemanden zu ärgern. So suchte sich Wurzelgraus ein anderes Opfer für seinen Schabernack und wählte die Holzfrau dafür aus. Der Gnom wusste natürlich, dass die Holzfrau die Weisstanne und die Eichhörnchen besonders liebte und dachte sich einen bösen Streich aus. Zunächst sammelte er alle Tannenzapfen vom Boden auf, schleppte sie in seine Höhle und verwandelte sie in Mäuse. Dann befahl der Gnom den Mäusen, weitere reife Tannenzapfen zu holen und in den Bau zu schleppen. Da Wurzelgraus der Herrscher über das Leben im Boden war und die Mäuse Angst vor seiner Macht hatten, führten sie den Befehl sehr gewissenhaft aus. Die Holzfrau bat die Waldkäuze, die Waldohreulen und Füchse um Hilfe gegen die Mäuseplage, aber diese schafften es nicht, alle Mäuse zu vertilgen. Wurzelgraus verwandelte immer mehr Tannenzapfen in gefrässige Mäuse. Da es nun kaum noch reife Zapfen gab, konnten auch nur noch wenige kleine Tannen aufwachsen und die Eichhörnchen hatten dadurch im Winter nicht genug Nahrung. Die Holzfrau war äusserst traurig und wütend darüber. Da sie keine Macht über die Mäuse hatte, suchte sie ihrerseits nach einer List, um den Tannen und Eichhörnchen zu helfen. Sie empfahl ihrer Weisstanne, die reifen Zapfen nicht abzuwerfen, sondern aufrecht wachsen und dann reif sofort zerfallen zu lassen, damit nur die kleinen Samen die Erde erreichten. So fanden die Mäuse nun keine reifen Tannenzapfen mehr zum Aufsammeln. Sie versuchten zwar die einzelnen Samen aufzufressen, doch das war mühsam und sie fanden längst nicht alle. Wurzelgraus, der keine Tannenzapfen mehr in Mäuse verwandeln konnte, war so wütend über seine Niederlage, dass er mit lautem Getöse in dem Waldboden verschwand. Von diesem Tag an kehrte wieder Harmonie und Ruhe in den Wald ein. Abb. 7: Weisstanne. Amt für Wald Graubünden. Geschichte übernommen aus: Neumann A., Neumann B. (1999): Waldfühlungen. Das ganze Jahr den Wald erleben. Naturführungen, Aktivitäten und Geschichtenfibel. Ökotopia Verlag Wolfgang Hoffmann GmbH & Co. KG Münster. Pfad der Pioniere Seite 17

23 8.2. Wer findet die einzige Weisstanne Auf dem Pfad der Pioniere kommt nur eine einzige Weisstanne vor (zwischen Posten 9 und 10). Sie kann deshalb überleben, weil sie dank ihren tiefgründigen Wurzeln Schichten des Bodens erreichen kann, wo andere Bäume wie z.b. die Fichte nicht hinkommen. So findet sie auch bei Trockenheit Wasser. Die Fichte (Rottanne) und die Weisstanne, Unterschiede: Beide Bäume gehören zu den Nadelbäumen. Die Blätter von der Fichte und von der Weisstanne sind als schmale, lange und harte Nadeln ausgebildet. Diese Blattform macht die Bäume sehr widerstandsfähig. Sie überstehen extreme Klimaverhältnisse wie Sturm, Wind, Kälte und Frost. So können sie auch bis hoch in den Bergen vorkommen. Bei beiden Arten wachsen die Nadeln einzeln am Zweig (anders sind da Lärche, Föhre und Arve). Die Nadeln der Weisstanne haben auf der Unterseite zwei weisse Wachsstreifen. Sie stehen seitlich vom Zweig ab. Die Nadeln der Fichte (Rottanne) sind rund um den Zweig angeordnet. Der Zapfen der Fichte (= Rottanne) hängt im reifen Zustand nach unten. Die Samen fallen heraus und werden vom Wind und von Tieren weggetragen. Der Zapfen fällt als ganzes vom Baum. Der Zapfen der Weisstanne bleibt auch in der Reife aufrecht stehen. Seine Schuppen fallen samt den Samen ab und flattern zur Erde. Vom Tannenzapfen bleibt am Baum nur noch die Mittelachse stehen. In einem Wald voller Weisstannen ist es also schlicht unmöglich eine Tannenzapfenschlacht zu machen! Die Fichte ist ein Flachwurzler, die Weisstanne ein Pfahlwurzler. Flachwurzler dringen nicht sehr tief in die Erde ein, bei einem Sturm ist der Baum sehr instabil. Pfahlwurzler dringen sehr tief in den Boden ein und halten sich auch bei einem Sturm fest. Dauer: ca. 15 Minuten Arbeitsblatt 5 Rot- und Weisstanne Wer findet die einzige Weisstanne im Gebiet? Die Lehrperson erklärt, warum die Weisstanne eine Überlebenskünstlerin ist. 9. Posten 7: Naturwaldreservat 9.1. Infotafeln Infoblatt Naturwaldreservat Auf dem Pfad der Pioniere stehen total vier Infotafeln vom Parc Ela. Abb. 8: Infotafeln Naturwaldreservat Crap Furò Pfad der Pioniere Seite 18

24 Naturwaldreservat Crap Furò Im Naturwaldreservat Crap Furò hat die Natur das Sagen. Sie kann sich auf einer Fläche von 120 Hektaren ungestört entwickeln. Das Natuwaldreservat bietet Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten und dient als Anschauungsobjekt, an dem die natürliche Entwicklung von Gebirgswäldern beobachtet und erforscht werden kann Totholz Im Natuwaldreservat Crap Furò hat es mehr Tot- und Altholz als in einem durchschnittlichen Schweizer Wald. Das kommt unzähligen Lebewesen zugute. Im sogenannten Totholz wimmelt es von Leben. Ein Fünftel aller im Wald lebenden Tierarten und rund 2500 Pilzarten sind auf Totholz angewiesen. Dauer: ca. 15 Minuten Material: Becherlupe Wie auf der Infotafel erklärt, wimmelt es im Totholz von Kleinstlebewesen. Mit Becherlupen machen sich die Kinder auf die Suche nach Leben im Totholz. Es darf auch ruhig unter ein Stück Rinde geschaut werden. Wenn Tiere mit der Becherlupe eingefangen werden, müssen diese nach spätestens 10 Minuten wieder frei gelassen werden (in der Becherlupe wird es heiss)! Was können die Kinder entdecken? Wer lebt hier? Auerhühner Das bedrohte Auerhuhn fühlt sich im Naturwaldreservat Crap Furò wohl. Der grösste, heimische Hühnervogel streift hier oft umher. Um zu leben braucht er Nahrung, Deckung und Ruhe. Ein Auerhuhn frisst bis zu 300 g Nadeln pro Tag. Seine Füsse sind befiedert, um das Gehen im Schnee zu vereinfachen. Dauer: ca. 15 Minuten Die Kinder suchen vom Weg aus die Lebensraum-Mosaike der Auerhühner. Dank welchen Strukturen ist es dem Auerhuhn möglich hier zu leben? Wozu braucht das Auerhuhn diese Lebensräume? Gemeinsam wird darüber diskutiert und dabei die Infotafel zu Rate gezogen Lautlose Pirsch Dieses Spiel fördert das genaue Hinhören und die Konzentration. Dauer: ca. 15 Minuten Die Kinder sitzen mit geschlossenen Augen im Kreis. Jedes Mal, wenn sie etwas hören, heben sie einen Finger. Das Kind, das am meisten gehört hat, ist das Auerhuhn. Dieses setzt sich in die Mitte des Kreises. Die anderen Kinder rundum sind die Füchse und versuchen sich auf Kommando des Leiters an das Auerhuhn anzupirschen. Hört das Auerhuhn einen Fuchs, zeigt es mit der Hand in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Der Fuchs scheidet für eine Runde aus. Der Fuchs, der das Auerhuhn erreicht, übernimmt seine Rolle. Tipp: Je nach Untergrund ist es für die Füchse schwerer, sich geräuschlos anzuschleichen (raschelndes Laub, knackende Äste) Beziehungssonne Veranschaulichung der Abhängigkeit der Pflanzen, Pilze und Tiere des Waldes voneinander. Sensibilisierung für Zusammenhänge im Ökosystem und Förderung des Systemdenkens. Pfad der Pioniere Seite 19

25 Dauer: ca. 20 Minuten Ein Kind verkörpert einen Baum. Die Lehrperson befragt die Gruppe nach Lebewesen, die vom Baum leben. Fünf SpielerInnen nennen je ein Lebewesen, das direkt vom Baum abhängig ist und stellen sich zu dem Baum hin. Sie legen ihre Hand auf die Schulter des Baumes. Die Kinder, die noch nicht in der Beziehungssonne stehen, nennen nun je ein weiteres Lebewesen, das zu den vorher genannten in Beziehung steht. Sie stellen sich zu ihrer Pflanze oder ihrem Tier und legen ihre Hand auf dessen Schulter. Je nach Gruppengrösse folgen noch weitere Abstufungen, so entsteht die Form einer Sonne. Der Mittelpunkt der Sonne ist der Baum. Wenn alle Beziehungen aufgebaut sind, erkrankt der Baum und stirbt oder wird gefällt. Der Baum hockt sich hin. Was passiert nun mit den Tieren und Pflanzen, die in der Beziehungssonne stehen? 10. Posten 8: Naturgewalten Gewaltiges Naturkonzert Dauer: ca. 10 Minuten Material: Steine, Äste, Kies, Dinge aus dem Wald Mit Steinen, Ästen, Kies und anderen Dingen, die man am Weg findet, machen die Kinder ein NaturgewaltKonzert. Wie tönt ein Gewitter, ein leichter Regen? Wie die Sonne, ein Erdbeben, ein Erdrutsch? Die Transpiration und das Geheimnis des Saftstroms Bei der Transpiration (= Verdunstung von Wasser über die Blätter) werden grosse Mengen an Wasser umgesetzt. Eine Birke mit ca. 200'000 Blättern verdunstet täglich im Durchschnitt Liter Wasser, an heissen und trockenen Tagen sogar bis zu 400 Liter. Ein Buchenwald gibt etwa 60% des im Jahresverlauf auf ihn niedergegangenen Niederschlages über die Transpiration wieder an die Atmosphäre ab. Wie entsteht die Transpiration, der Saftstrom? In unseren geographischen Breiten beträgt der Wasserdampfgehalt der Luft zwischen 50 und 80% relative Luftfeuchtigkeit. Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen, warme Luft dagegen mehr. 100% ist die Luft mit Wasserdampf gewöhnlich nicht gesättigt. Anders ist es beim Blatt, seine Zellen und Zellwände sind mit Wasser voll getränkt. Wasser kann nun durch die Spaltöffnung der Blätter vom Baum an die Luft abgegeben werden, es verdunstet. In der Folge werden die Zellen an der Blattoberfläche, die Wasserdampf abgegeben haben, wasserärmer, d. h., dass auch die Zuckerkonzentration in den Zellen grösser wird und damit auch die osmotische Saugkraft. Wie bei einem Blatt Löschpapier wird das Wasser aus den Pflanzenteilen nachgezogen. Durch die Transpiration des Wassers an den Blättern und durch die damit verbundene osmotische Saugkraft im Blatt werden Wasser und Nährsalze zu den assimilierenden Blättern und zu den wachsenden Sprossen entgegen der Schwerkraft in die höchsten Regionen der Bäume transportiert auch in die Baumkrone von 120 Meter hohen Baumriesen! Die eigene Energie, die der Baum für diese gewaltige Leistung aufbringen muss, ist relativ gering. Denn der Transpirationsstrom kommt durch die Wasserdampfdifferenz zwischen Blatt und Umwelt zustande, die über die Temperatur von der Sonnenenergie angetrieben wird. Der Baum kann diesen Vorgang steuern: über die Schliessmechanismen der Spaltöffnungen in den Blättern reguliert er je nach Bedarf die Transpiration. Je weiter die Spaltöffnungen geöffnet werden, desto höher ist die Transpirationsrate. Pfad der Pioniere Seite 20

26 Bedingung: es braucht Wasser im Boden! Sonst geht oben Wasser raus, unten kommt keines nach -> die Pflanze welkt. Abb. 9: Transpiration Dauer: ca. 10 Minuten Material: Kapillarröhrchen, Tinte, Wasser, Gefäss, Strohhalm Dieses Experiment zeigt auf, wie die Kapillaren im Baum aufgebaut sind und erklärt in vereinfachter Form wie Wasser im Baum von unten nach oben steigt. Kapillarröhrchen (bekommt man vom Arzt) werden in Tinte oder gefärbtes Wasser gehalten. Die Flüssigkeit steigt im kleinen Röhrchen von alleine auf. Man hält zum Vergleich ein Strohhalm in die Flüssigkeit. Die Flüssigkeit steigt nicht auf, denn der Strohhalm hat einen zu grossen Durchmesser. Leitungsbahnen im Baum müssen von kleinem Durchmesser sein, damit der Saftstrom leichter steigen kann. Je enger die Leitung ist, umso höher steigt die Wassersäule. Da oben in den Blättern stets Wasser verdunstet, wird Wasser aus dem Boden immer wieder nachgepumpt. 11. Posten 9: Hangnomaden Noch bis ins 19. Jahrhundert lebten die meisten Bauernfamilien im Albulatal je nach Jahreszeit auf einer unterschiedlichen Höhenstufe. Sie zogen mit Vieh und Haushalt dorthin, wo die Natur gerade am meisten hergab. Von Posten 9 aus sieht man gegenüber am Beispiel von Alvaneu die drei Höhenstufen gut: Unten das Dorf, weiter oben das Maiensäss und zuoberst die Alp. Pfad der Pioniere Seite 21

27 Abb. 10: Höhenstufen Im Frühjahr lebte die Familie gemeinsam im Dorf und erledigte Arbeiten in den dorfnahen Gütern. Anfang Mai wurde das Vieh in die Höhe auf das Maiensäss getrieben, wo mittlerweile der Schnee geschmolzen war und saftiges Gras auf den Wiesen wuchs. Oft zog die ganze Familie mit. Nachdem die Maiensäss- und Waldweiden abgegrast waren, wurde das Vieh Ende Juni auf die Alp getrieben. Die Ställe auf der Kuhalp waren Privatbesitz, die Familien bildeten aber Alpgenossenschaften und wählten einen Alpvogt, der die Alpbewirtschaftung und die Käseherstellung organisierte. Rinder, die noch keine Milch gaben, wurden oft noch weiter getrieben, im Fall von Alvaneu über die Furcletta auf die Alp Ramoz bei Arosa. Im Sommer pendelten die Familienmitglieder zwischen Maiensäss und Dorf, um auf den Talwiesen zu heuen und die Feldfrüchte zu ernten. Das Heuen der Bergwiesen benötigte jede freie Hand, daher weilte fast die gesamte Bevölkerung im August für drei Wochen auf dem Maiensäss. Mitte September fand der Alpabzug des Viehs ins Maiensäss statt. Nach dem Abweiden und Düngen der Maiensässwiesen zog die ganze Familie ins Tal. Das Vieh blieb dort aber nur kurz. Nach der Herbstbeweidung zog ein Familienmitglied mit den Tieren wieder aufs Maiensäss, um ihnen dort das im August gewonnene Heu zu verfüttern. Zeit für Ruhe und Gemeinsamkeit fand die Familie meist erst nach Weihnachten. Die meisten sozialen Anlässe wie Konzerte oder Theater fanden darum meist erst ab Januar statt. Arbeitsblatt 6 Hangnomaden Spuren im Wald Wenn wir die Augen gut offen halten, finden wir im Wald viele Spuren. Einerseits entdecken wir sie am Boden, andererseits in den Zweigen der Bäume oder aber auch auf Steinen. Tiere hinterlassen wie wir Menschen Abdrücke ihrer Füsse bzw. Pfoten, so genannte Trittsiegel. Auf Steinen, Ästen oder am Boden finden wir ihre Losung (=Kot) und an den Zweigen bleiben Haarbüschel hängen. Bei der Nahrungsaufnahme hinterlassen sie Resten. Dort, wo sie sich schlafen legten, weisen Aufschüttungen von Erde oder Löcher auf ihre Anwesenheit hin. Wenn wir also ganz aufmerksam durch den Wald gehen, können wir viel entdecken. Pfad der Pioniere Seite 22

28 Fichtenzapfen, wer hat ihn angeknabbert? Das Eichhörnchen ist beim Verspeisen der Fichtensamen nicht sehr sorgfältig und reisst die Schuppen grob ab. Die äusserste Spitze vom Zapfen wird nicht angerührt, da es in diesem Teil nicht viele Samen hat. Die Waldmaus arbeitet sehr gründlich und nagt die Schuppen sauber ab. Der Fichtenkreuzschnabel spaltet die Schuppen genau in zwei Teile und holt so die Samen heraus. Der Specht hat keinen wirklichen Plan und hackt wahllos auf dem Fichtenzapfen herum. Infoblätter Buntspecht, Eichhörnchen und Waldkauz 12. Posten 10: Nachhaltige Lichtspiele Sturmschaden Mit diesem Spiel wird veranschaulicht, wie wichtig ein reich strukturierter Wald ist. Bei einem instabilen, einschichtigen Waldaufbau können flächenweise Zusammenbrüche entstehen. Der Wald fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen und die Verjüngung muss neu eingeleitet werden. Während Jahrzehnten wird keine Schutzfunktion erbracht. Im stabilen, mehrschichtigen Bestand mit Bäumen aus allen Alterskategorien ist die Verjüngung und optimale Bodendeckung ständig gewährleistet. Deshalb wird die Schutzfunktion nachhaltig erbracht. Dauer: ca. 20 Minuten Ein Viertel der Kinder stellen den Wind dar. Die übrigen Kinder sind Bäume in der Jungwuchsphase. Die Bäume gehen möglichst eng nebeneinander in die Hocke. Dann wachsen die Bäume. Sie wollen ihre Äste ausbreiten, was wegen des Dichtstandes oft nur wenig möglich ist. Nur der Weg nach oben ist frei und so machen sich die Bäume lang und strecken ihre Arme in die Höhe. Unser Bestand wird instabil und beginnt zu wackeln. Es wird erklärt, dass sich aufgrund des Dichtstandes auch die Wurzeln schlecht ausbreiten können, die Kinder müssen Pfad der Pioniere Seite 23

29 nun auf einem Bein stehen. Der Wind (= die anderen Kinder) schiebt nun vorsichtig am Bestand. Spätestens bei Sturmstärke droht der Bestand zu Boden zu gehen. Nach kurzer Besprechung über Pflegeversäumnisse stellen sich die Bäume erneut auf, und man lockert den Bestand auf. Bei jedem Baum, der entnommen wird, erwähnt der Leiter, was aus diesem Holz wird: Zaunpfähle, Brennholz, Papierholz etc. Jetzt haben beide Beine am Boden Platz und die Arme können auch in die Breite gehen. Der Bestand ist stabil, und der Wind kann ihm kaum etwas anhaben Waldfunktionen Information über die verschiedenen Funktionen des Waldes: Schutzfunktion: Der Wald schützt Siedlungen und Verkehrsverbindungen vor Lawinen, Steinschlag, Hochwasser, Murgängen, Erosion und Rutschungen sowie vor Sturmwind. Nutzfunktion: Der Wald liefert den wertvollen Rohstoff Holz als Baustoff für Möbel und Bauten sowie als Energieträger in Form von Stückholz, Holzschnitzel oder Pellets. Der Wald schafft Arbeitsplätze, direkt im Wald oder in der Holzindustrie. Wohlfahrts- und Freizeitfunktion: Im Wald können wir uns erholen, indem wir spazieren gehen, wandern, reiten, spielen oder uns auf einer Sitzbank ausruhen und die Stille geniessen. Es gibt Grillstellen, Spielplätze, Wege, Vita Parcours und Waldhütten. Sich im Wald aufzuhalten ist für viele Menschen entspannend und beruhigend. Weitere Aspekte: Landschaftsbild, Beeren und Pilze, Jagd, gute Luft / Klima, Gesundheit. Ökologische Funktion: Der Wald bietet Lebensräume für verschiedene Tierarten. Der Wald produziert Sauerstoff und speichert Wasser. Er reinigt die verschmutzte Luft und dämpft den Lärm. Dauer: ca. 20 Minuten Material: Spielkarten Jedes Kind darf ein Kärtchen ziehen. Es hat vier grüne und viele weisse Kärtchen. Auf den grünen Karten stehen die vier Funktionen des Waldes, auf den weissen dazugehörige Begriffe wie Lawine, Möbel oder frische Luft. Jetzt sollen sich die Gruppen finden, indem sie herausfinden, welche Begriffe zu welcher Funktion passen. Anschliessend hält jede Gruppe einen kurzen Vortrag zu ihrer Waldfunktion. Schutzfunktion Nutzfunktion Ökologische Funktion Freizeitfunktion Lawine Holz Lebensraum für Tiere wandern Steinschlag Möbel Sauerstoffproduzent reiten Hochwasser Brennholz Wasserspeicher spazieren Pfad der Pioniere Seite 24

30 Rutschungen Papier Luftreiniger joggen Wind Stuhl Lärmdämpfer ausruhen 13. Posten 11: Schutzwald Geschichte: Die Strafe des Holzfräuleins Diese Geschichte trug sich in den Bergwäldern des Albulatales zu. Damals waren die Wälder noch üppig und bestanden aus vielerlei Baumarten. Am Fusse der Berge lag ein kleines Dorf. Die Einwohner lebten von der Weidewirtschaft und vom Bergbau, denn in dieser Gegend gab es Eisenerze, die von den Bergleuten aus den Schächten geholt wurden. Das Holz für die Befestigung der Stollen lieferte der Wald. Da die Bergleute nur wenig Holz benötigten, wurde in dieser Zeit dem Wald damit kein Schaden zugefügt. Die Menschen lebten in Eintracht mit der Natur und deren Geistern. Von Zeit zu Zeit trieb zwar ein Zwerg in den Eisenerzstollen seinen Schabernack, doch die Bergleute duldeten diese Streiche, denn es kam niemand dabei zu Schaden. Eines Tages kam ein Fremder in das Dorf. Er besass ein paar Ortschaften weiter eine Glashütte. Zur Herstellung des Glases benötigte er viel Holz. Weil der Wald in der Nähe seines Dorfes schon stark abgeholzt worden war, suchte er neue Holzquellen. Er sah, dass unser Dorf direkt neben einem wunderschönen Bergwald lag, in dem viele alte und stattliche Bäume standen. Er kaufte ein Stück des Waldes und schickte drei Holzfäller hin, die die Bäume fällen sollten. Die Holzfäller taten, was ihnen aufgetragen war. Ein Baumriese nach dem anderen fiel mit Getöse zu Boden. Nachdem sieben Bäume gefällt waren, trat plötzlich ein wunderschönes Holzfräulein auf die Holzfäller zu und bat sie, ihr Werk einzustellen, da schon genug Bäume gefällt worden seien. Der Wald hält den Boden des Berges zurück und schützt das Tal vor Lawinen. Jeder Baum, der jetzt noch gefällt wird, schwächt den Wald." So waren ihre Worte. Sie drehte sich um und verschwand. Die Holzfäller erkannten in dem Holzfräulein einen Waldgeist. Sie hatten Respekt vor diesen Wesen und wussten, dass man sie nicht verärgern durfte. Deshalb packten sie ihr Werkzeug und gingen zum Glashüttenbesitzer. Der Glashüttenbesitzer lachte die Waldarbeiter aus und forderte sie auf, weitere Bäume zu fällen. Die drei Männer weigerten sich und wiederholten noch einmal die Worte des Holzfräuleins. Der Glasbläsermeister sprang wütend auf und warf die Holzfäller hinaus. Er nahm sich eine Axt und ging in den Wald, um selbst die Bäume zu schlagen. Er suchte sich eine stattliche Fichte und schwang seine Axt. Nach dem ersten Hieb erschien wieder das Holzfräulein und bat den Glashüttenbesitzer, keinen Baum mehr zu fällen: Der Wald hält den Berg zurück, jeder Baum, der jetzt noch gefällt wird, schwächt den Wald." Der Mann schrie wütend, das Holzfräulein solle verschwinden und schlug eine weitere Kerbe in die Fichte. Das Holzfräulein forderte nun energischer, dass der Mann seine Arbeit einstellen soll. Da hob der Glashüttenbesitzer seine Axt und schlug damit nach dem Holzfräulein. Aber ein Waldgeist lässt sich nicht erschlagen und so ging der Hieb des Mannes ins Leere. Der Waldgeist wurde zornig und drohte: Du wirst am Blut des Baumes ersticken!" Der Glashüttenbesitzer winkte nur verächtlich ab, setzte sein Werk fort und schlug noch kräftiger auf die Fichte ein. Da ergoss sich aus dem Baum ein Harzstrom, der so klebrig war, dass der Mann die Axt nicht mehr vom Baum lösen konnte. Das Harz floss am Axtstiel entlang bis zu den Armen des Mannes. Jetzt konnte er nicht einmal mehr die Axt loslassen, auch er klebte fest. Der Glashüttenbesitzer schrie um Hilfe, doch sein Ruf verhallte ungehört im Wald. Aus der Fichte trat mehr und mehr Harz aus, bedeckte langsam den ganzen Mann, so dass er am Ende keine Luft mehr bekam und erstickte. Pfad der Pioniere Seite 25

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