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1 Kanton Zürich Statistisches Amt statistik.info 212/1 Hans-Peter Bucher Sterbezahl stabil trotz wachsender Bevölkerung Eine Analyse der Zürcher Sterbestatistik Zusammenfassung 211 sind im Kanton Zürich 1 28 Personen gestorben, etwa gleich viele wie vor 3 Jahren. Die Zahl der jährlichen Sterbefälle ist seit drei Jahrzehnten ziemlich stabil, dies obwohl die Bevölkerungszahl in diesem Zeitraum um über einen Fünftel gewachsen ist und ungeachtet des starken Anstiegs der Zahl älterer Menschen. Hauptgrund dafür ist die gestiegene Lebenserwartung, das heisst die Sterbefälle werden gewissermassen «aufgeschoben». Auch Migrationsbewegungen spielen eine Rolle: Es wandern zum einen viele junge Menschen zu, die erst Jahrzehnte später ihr Sterbealter erreichen, zum anderen wandern einige ältere Menschen weg und fallen so aus der Sterbestatistik des Kantons. Die Zahl der Sterbefälle ist zwar seit drei Jahrzehnten ziemlich stabil, die Altersverteilung der Gestorbenen hat sich hingegen deutlich verändert: Immer mehr Personen sterben erst im Alter von 8 und mehr Jahren, immer weniger vor Erreichen des Rentenalters. 211 waren 58 Prozent der Gestorbenen 8 Jahre oder älter, 198 waren es erst 35 Prozent gewesen. Ursache für die Verschiebung des Sterbealters in höhere Alter ist die steigende Lebenserwartung bei und n. Bei den liegt die Lebenserwartung bei Geburt heute im Schnitt bei gut 84 Jahren, bei den n bei etwa 8 Jahren. Noch 198 war die Lebenserwartung bei den rund sechs und bei den n acht Jahre tiefer als heute. Dadurch hat sich die Alterszusammensetzung der Bevölkerung stark verändert. Die Zahl der Über-79-Jährigen hat sich alleine in den letzten 3 Jahren verdoppelt. Die Sterbefälle sind gegenwärtig ungleich auf die Geschlechter verteilt: Auf 1 Sterbefälle von kamen 211 nur etwa 9 Sterbefälle von n. Grund dafür ist, dass die in den höheren Altersjahren viel stärker vertreten sind als die. Im Vergleich zu früher konzentrieren sich die Sterbefälle der Bevölkerung auf wenige Jahre im höheren Alter: Drei Viertel starben 211 zwischen dem 7. und dem 97. Lebensjahr. Vor 1 Jahren waren die Sterbefälle der Bevölkerung dagegen auf viele Altersjahre verteilt, und die Säuglingssterblichkeit lag noch hoch. Zwei Drittel der Gestorbenen waren damals noch nicht 65 Jahre alt, heute nur noch ein Sechstel. Künftig wird die Zahl der Sterbefälle markant zunehmen, obwohl die Lebenserwartung höchstwahrscheinlich weiter ansteigen wird. Einerseits ist dies gewissermassen der «Nachholeffekt» der «aufgeschobenen» Sterbefälle. Anderseits wachsen nun die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboom-Generation ins Rentenalter hinein, was die Zahl der Betagten künftig deutlich anwachsen lässt. Irgendwann werden auch sie am Ende ihres Lebens angelangt sein.

2 statistik.info 212/1 Sterbestatistik liefert Basisinformationen zu den Lebensverhältnissen 211 sind im Kanton Zürich 1 28 Personen gestorben, fast gleich viel wie vor 3 Jahren. Diese Zahl ist seit drei Jahrzehnten ziemlich stabil, trotz des starken Bevölkerungswachstums und ungeachtet des grösser werdenden Anteils der älteren Bevölkerung. Unter der vordergründig unbewegten Oberfläche tut sich aber etwas: Die Menschen sterben im Schnitt immer später, viele erst nach dem 8. Altersjahr. Ursache dafür ist im Wesentlichen die im Vergleich zu früher höhere Lebenserwartung. Die Lebenserwartung ist im vergangenen Jahrhundert aufgrund von verschiedenen Faktoren kontinuierlich angestiegen, etwa durch die Reduktion der Säuglings- und Kindersterblichkeit, die Erhöhung des Lebensstandards, die wirtschaftliche Besserstellung, die verbesserte Hygiene, die besseren Bildungschancen oder Fortschritte im Gesundheitswesen und in der Medizin. Nie zuvor wurden die Zürcherinnen und Zürcher im Schnitt so alt wie heute. Die Lebenserwartung steigt voraussichtlich weiter an, besonders in den höheren Altersgruppen. Thema der vorliegenden Analyse ist die Sterblichkeit der Zürcher Bevölkerung in den vergangenen 1 Jahren ein Blick zurück, der so lange dauert wie ein langes Leben, mit einem speziellen Fokus auf die letzten drei Jahrzehnte. Von Interesse sind vor allem die Sterbefälle nach Geschlecht und Alter. Die Veränderungen, die im Verlaufe des letzten Jahrhunderts aufgetreten sind, werden anhand von ausgewählten Indikatoren aufgezeigt. Es geht um die Frage, wieso die Zahl der Sterbefälle in jüngster Zeit so konstant ist und wie stark sich die Lebenserwartung und die Altersverteilung der Gestorbenen gegenüber früher verändert haben. Am Schluss der Analyse geht es um die Frage, wie sich die Zahl der Sterbefälle künftig entwickeln könnte. Datengrundlagen sind im Wesentlichen die Statistiken der natürlichen Bevölkerungsbewegungen (BEVNAT), des Bevölkerungsstandes (ESPOP) und der eidgenössischen Volkszählungen (VZ, STATPOP). Daten zu den Sterbefällen sind seit 1871 verfügbar. Die Sterbefallstatistik weist unter anderem Geschlecht, Alter und Zivilstand der Verstorbenen aus. Diese Daten bilden die Grundlage für die sogenannten Sterbetafeln, anhand derer die Lebenserwartung berechnet werden kann. Die Statistik der Sterbefälle liefert dadurch demografische Basisinformationen zur Beurteilung der Sterblichkeitsverhältnisse, der Lebenserwartung und der Alterung der Bevölkerung. Zahl der jährlichen Sterbefälle seit drei Jahrzehnten ziemlich stabil Vor 1 Jahren, um 191, starben im Kanton Zürich knapp 7 Personen pro Jahr (Grafik 1) wurde mit 5 7 die niedrigste Sterbezahl des Jahrhunderts registriert, wohl auch eine Folge der Spanischen Grippe von 1918, als viele Menschen vorzeitig verschieden. Ab 1925 stieg die Zahl der jährlichen Sterbefälle kontinuierlich an und erreichte 199 mit rund 11 1 einen Höhepunkt, seither ist sie rückläufig. 211 sind rund 1 3 Personen gestorben. Im Vergleich zu den Sterbefällen haben die jährlichen Geburtenzahlen in der Vergangenheit stark geschwankt, von rund 8 während des ersten Weltkrieges bis über 18 8 auf dem Höhepunkt des Babybooms der 196er-Jahre. Was aber für das Bevölkerungswachstum wichtig ist: In den letzten 14 Jahren sind im Kanton Zürich stets mehr Kinder geboren worden als Menschen starben. Mit einer einzigen Ausnahme: 1918 grassierte die Spanische Grippe, und es resultierte statt des üblichen Geburtenüberschusses ein kleiner Sterbeüberschuss. Im Kanton Zürich trägt gegenwärtig der Geburtenüberschuss etwa zu einem Viertel zum Bevölkerungswachstum bei, die restlichen drei Viertel gehen zurück auf Wanderungsgewinne, vorwiegend aus dem Ausland. Nicht überall im Kanton sind Geburtenüberschüsse die Regel. Die Stadt Zürich, um ein Beispiel zu nennen, verzeichnete ab etwa 197 im Anschluss an die Babyboomjahre stets Sterbeüberschüsse, die sich erst 24 wieder in einen Geburtenüberschuss kehrten. 2

3 statistik.info 212/1 Grafik 1: Sterbefälle und Geburten Kanton Zürich; Geburtensaldo = Zahl der Lebendgeborenen minus Zahl der Gestorbenen 25 2 Lebendgeborene Gestorbene Geburtensaldo 15 Anzahl Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Sterbefälle sind gegenwärtig ungleich auf und verteilt Die Zahl der Sterbefälle von übertrifft derzeit jene von n deutlich: 211 entfielen auf 1 Sterbefälle von rund 9 Sterbefälle von n. Das war in den letzten 1 Jahren nicht immer so. In der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts war das Geschlechterverhältnis bei den Sterbefällen noch ausgeglichen, von 196 bis 198 starben hingegen pro Jahr mehr als (Grafik 2A). Seit Anfang der 199er-Jahre ist es hingegen umgekehrt. Die Sterbefälle von sind gegenwärtig häufiger, weil die in den höheren Altersjahren übervertreten sind und die bei der Lebenserwartung etwas aufgeholt haben. Davon aber später. Die Todesfälle von ausländischen Staatsangehörigen machen nur einen kleinen Teil der Sterbefälle aus (Grafik 2B). 211 waren es neun Prozent aller Sterbefälle, obwohl der Ausländeranteil 24 Prozent beträgt, die Tendenz ist aber steigend. Der Grund ist klar: Es leben nur wenige ausländische Seniorinnen und Senioren im Kanton Zürich. 211 hatten nur zwölf Prozent der Über-64-Jährigen keinen Schweizer Pass. Viele ausländische Staatsangehörige sind noch nicht lange hier und noch nicht im Rentenalter. Diejenigen, die schon länger hier leben, haben sich allenfalls einbürgern lassen und zählen nun als Einheimische. Andere sind nach der Pensionierung in ihr ursprüngliches Heimatland zurückgekehrt. 3

4 statistik.info 212/1 Grafik 2: Sterbefälle nach Geschlecht und Heimat Kanton Zürich A) nach Geschlecht B) nach Heimat und Geschlecht Anzahl Schweizerinnen Schweizer Ausländerinnen Ausländer Hinweis: Jahresdaten nach Geschlecht ab 1931 (bis 193 Mittelwerte/Periode), nach Heimat ab 1969 verfügbar Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Demografische Faktoren, welche die Zahl der Sterbefälle beeinflussen Die Sterblichkeit wird von biologischen, medizinischen und sozioökonomischen Faktoren sowie von der individuellen Lebensweise beeinflusst. Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich auf die rein demografischen Einflussfaktoren. Die Zahl der Sterbefälle hängt einerseits von der Sterblichkeit der Bevölkerung in den einzelnen Altersjahren ab. Auf der anderen Seite beeinflussen Grösse und Altersaufbau der Bevölkerung die Zahl der Sterbefälle, insbesondere der Anteil der Menschen in höheren Altersjahren. Der Altersaufbau wird seinerseits durch die Migration beeinflusst. Im Folgenden werden drei ausgewählte demografische Einflussfaktoren beschrieben: Sterblichkeit der Bevölkerung Migration: Zu- und Wegwanderungen Grösse und Altersaufbau der Bevölkerung Faktor Sterblichkeit: Lebenserwartung steigt laufend an In den vergangenen 1 Jahren hat sich die Sterblichkeit der Bevölkerung stark verändert. Dies zeigen zum einen die sogenannten Sterbetafeln und zum anderen die errechnete durchschnittliche Lebenserwartung (siehe Kasten «Zwei unterschiedliche Arten von Sterbetafeln»). Anhand von Sterbetafeln lassen sich Veränderungen der Sterblichkeit über die Zeit beurteilen. Eine Sterbetafel in unserem Falle die «Periodensterbetafel» bildet tabellarisch ab, wie sich ein vorgegebener Bestand von 1 Neugeborenen mit voranschreitendem Alter durch den Einfluss der Sterblichkeit langsam reduziert. Dabei werden für jedes Altersjahr die mit Hilfe der altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten ermittelten Gestorbenen sukzessive vom Anfangsbestand subtrahiert, sodass die Zahl der Überlebenden immer kleiner wird. Diese Berechnung wird für und getrennt vorgenommen, da sich ihre altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten unterscheiden. In diesem Modell wird also nur gestorben, Geburten und Wanderungsbewegungen kommen hingegen keine vor. 4

5 statistik.info 212/1 Grafik 3 zeigt für verschiedene Perioden die sich aus den Sterbetafeln ergebenden «Kurven der Absterbeordnung», die auch als «Überlebens- oder Survivalkurven» bezeichnet werden. Die Überlebenskurven zeigen, dass sich in den letzten 1 Jahren die Verteilung des Sterbealters stark verändert hat. Bis anfangs des 2. Jahrhunderts war die Säuglings- und Kindersterblichkeit hoch, heute ist sie hingegen sehr niedrig. Im Verlaufe der Zeit hat sich die Sterblichkeit auch in allen anderen Altersstufen verringert. Die Sterbefälle verteilen sich nicht mehr wie früher auf alle Altersjahre, sondern konzentrieren sich immer mehr auf eine kurze Spanne zwischen dem 75. und dem 9. Altersjahr. Dies wird als «Kompression der Sterblichkeit» bezeichnet (Bundesamt für Statistik 29). Da die Überlebenskurve im Verlauf des Jahrhunderts immer flacher geworden ist, wird auch von der «Rektangularisierung der Sterbetafel» gesprochen (für weiterführende Informationen siehe Menthonnex 29; Luy 26). Auch in jüngster Zeit verändert sich die Kurve, weil die Menschen in den höheren Altersjahren immer länger leben. Grafik 3: Überlebenskurven nach Geschlecht Daten Schweiz (CH) respektive Kanton Zürich (ZH), Grundlage sind die Periodensterbetafeln Überlebende Personen im Alter x CH CH CH CH ZH ZH CH CH CH CH ZH ZH Alter (Jahre) Alter (Jahre) Hinweis: Für die Jahre 188 bis 197 sind nur schweizerische Sterbetafeln verfügbar. Die Überlebenskurven der Zürcher Bevölkerung dürften aber damals derjenigen der Schweizer Bevölkerung ähnlich gewesen sein, wie die Sterbetafel zeigt. Die Zürcher Werte ab 1981 stammen aus abgekürzten kantonalen Sterbetafeln, berechnet als Mittelwert von drei Jahren. Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Dass sich in den vergangenen 1 Jahren die Sterblichkeit der Menschen stark verändert hat, kann anhand verschiedener Indikatoren, die sich aus den Sterbetafeln berechnen lassen, aufgezeigt werden. Am bekanntesten ist die sogenannte «Lebenserwartung bei Geburt». Im Kanton Zürich liegt sie gegenwärtig für neugeborene Mädchen bei über 84 Jahren und für neugeborene Knaben bei 8 Jahren. Die Lebenserwartung der Zürcherinnen und Zürcher gehört zu den höchsten der Welt, im schweizerischen Vergleich liegt sie etwa im Mittel der Kantone (Bundesamt für Statistik 211). Die durchschnittliche Lebenserwartung kann auch für die anderen Altersjahre errechnet werden. Sie liegt beispielsweise für 65-jährige im Schnitt bei über 22 Jahren und für gleichaltrige bei etwa 19,5 Jahren. So betrachtet liegt die gesamte Lebenserwartung für 65-Jährige bei etwa 87 Jahren bei den und 84,5 Jahren bei den n. Zum Zeitpunkt der Pensionierung haben die Rentnerinnen und Rentner im Schnitt also immer noch fast einen Viertel ihres Lebens vor sich. 5

6 statistik.info 212/1 Zwei unterschiedliche Arten von Sterbetafeln Die gebräuchlichste Art der Sterbetafel ist die «Periodensterbetafel». Sie basiert auf den in einer bestimmten Beobachtungsperiode gemessenen altersspezifischen Sterblichkeiten, stellt also eine Querschnittsbetrachtung dar. Die erste Sterbetafel, die für die Bevölkerung der Schweiz berechnet wurde, stammt aus der Zeit der Volkszählung 188, und enthält die Zahl der Gestorbenen und der Durchschnittsbevölkerung der Jahre 1876 bis 188. Die erste hier aufgeführte Sterbetafel für den Kanton Zürich stammt aus der Periode 1981 bis Aus der «Perioden-Sterbetafel» lässt sich die durchschnittliche Lebenserwartung berechnen. Dies erfolgt für jedes einzelne Altersjahr über die altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten. Die Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre ein Mensch unter den Sterblichkeitsverhältnissen einer bestimmten Periode im Schnitt noch zu leben hat. Sie ist eine errechnete Grösse und unterstellt, dass die altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten der jeweils betrachteten Periode für das gesamte Leben gelten. Mit zunehmendem Alter erhöht sich die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen, weil das Sterberisiko der bereits durchlebten Jahre entfällt, das heisst die schwierigen Jahre als Säugling und als junger Erwachsener bereits überstanden sind. Bei der Interpretation muss berücksichtigt werden, dass es sich bei der so berechneten Lebenserwartung um einen Schätzwert handelt. Er beruht auf den momentan herrschenden Sterblichkeitsverhältnissen. Jetzige Verhältnisse werden in die Zukunft extrapoliert, die Berechnung enthält aber keine prognostische Komponente. In Periodenbetrachtung sind altersspezifische Sterberaten ebenso wie altersspezifische Fertilitätsraten zudem von sogenannten «Tempo-Effekten» betroffen (Bongaarts und Feeney 22). Daneben gibt es die «Generationensterbetafel», auch «Kohortensterbetafel» genannt. Sie beschreibt die Lebenserwartung der Angehörigen eines Geburtsjahrgangs, ist also eine Längsschnittbetrachtung. Hierzu werden die Sterbefälle eines Geburtsjahrgangs über die gesamte Lebenszeit hinweg betrachtet. Diese Sterbetafeln sind ebenfalls als Modellrechnungen anzusehen, und sie haben den Nachteil, dass Schätzungen zur Sterblichkeit von Geburtsjahrgängen notwendig sind, deren Angehörige noch leben. Bei älteren Geburtsjahrgängen müssen Datenlücken und Wanderungsbewegungen berücksichtigt werden. Eine kürzlich veröffentlichte Studie vergleicht die Lebenserwartung des Geburtsjahrgangs 195 anhand von Generationensterbetafeln verschiedener Länder (Shkolnikov 212). Sie kommt zum Schluss, dass die 195 geborenen Schweizer weltweit am längsten leben dürften, nämlich im Schnitt 84 Jahre. Die Schweizerische Perioden-Sterbetafel von 1948/53 wies damals nur eine Lebenserwartung von 71 Jahren aus. Damit dürften die 195 geborenen Schweizer im Durchschnitt effektiv 13 Jahre länger leben als damals anhand der Sterbetafeln berechnet. Um 195 ging man übrigens davon aus, dass die in Island die höchste Lebenserwartung hätten. Zur Sterblichkeit der Schweizer Geburtsjahrgänge siehe auch Cordazzo (26) und Menthonnex (29). Die Lebenserwartung ist in den vergangenen 13 Jahren ununterbrochen gestiegen, sie hat sich in diesem Zeitraum praktisch verdoppelt (Grafik 4). In den Anfängen der Statistik, um 188, als die erste Sterbetafel 1876/188 berechnet wurde, konnten neugeborene Knaben nur mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 41 Jahren und Mädchen mit 44 Jahren rechnen. 1 Damals war insbesondere die Säuglingssterblichkeit hoch, aufgrund von Infektionskrankheiten, schlechter Ernährung oder schlechter hygienischer Verhältnisse. Zu- 1 Die Kindersterblichkeit war Ende des 19.Jahrhunderts noch immer hoch. Die damals anhand von Sterbetafeln berechnete durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt wurde dadurch verzerrt. Wer damals die Kindheit überlebte, hatte nämlich eine viel höhere Lebenserwartung als die für die Neugeborenen berechnete. Bei der Lebenserwartung der 65-Jährigen ist dieser Verzerrungseffekt beispielsweise nicht vorhanden, der Schätzwert also genauer. 6

7 statistik.info 212/1 nächst trug vor allem der Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit zu den Lebenserwartungsgewinnen bei, später kam ein kontinuierlicher Rückgang der Sterblichkeit in allen Altersjahren dazu. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Zunahme etwas verlangsamt. In diesem Zeitraum hat sich namentlich das Sterberisiko ab Alter 6 vermindert. insbesondere aufgrund der medizinischen Fortschritte bei den Krankheiten des Kreislaufsystems (Bundesamt für Statistik 29; Bundesamt für Statistik 211). haben im Schnitt eine höhere Lebenserwartung als. 2 Anfangs des 2. Jahrhunderts lag die Geschlechterdifferenz bei der Lebenserwartung bei Geburt bei knapp drei Jahren, bis Anfang der 199er-Jahre vergrösserte sie sich laufend auf rund sieben Jahre. Seither hat sie sich auf etwa vier Jahre verringert, weil die bei der Lebenserwartung aufgeholt haben. Dies erklärt mit, wieso die Sterbefälle der Schweizer im Zeitraum 198 bis heute abgenommen haben, jene der Schweizer hingegen nicht (siehe Grafik 2). Bei der noch verbleibenden Lebenserwartung von 65-Jährigen ist die Geschlechterdifferenz geringer als bei der Lebenserwartung Neugeborener. Um 188 war die Lebenserwartung von 65-jährigen und n praktisch identisch, heute liegt sie bei den etwa 2,5 Jahre höher als bei den n. Bei der Lebenserwartung von 65-jährigen ist die geschlechtsspezifische Differenz deshalb geringer, weil die mit 65 Jahren die schwierigen Jahre im ersten Lebensjahr und als junge Erwachsene bereits überstanden haben. Grafik 4: Durchschnittliche Lebenserwartung nach Geschlecht Daten Schweiz (bis 197) respektive Kanton Zürich (ab 198), Grundlage sind die Periodensterbetafeln bei Geburt bei Geburt 65 Jahre 65 Jahre Alter (Jahre) Hinweis: bis 197 Periodensterbetafeln Schweiz 1876/188 bis 1968/1973 (Volkszählungen); ab 198 abgekürzte kantonale Sterbetafeln für den Kanton Zürich Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik 2 Die höhere Lebenserwartung der dürfte einerseits genetisch und hormonell bedingt sein, andererseits aber auf unterschiedliche Verhaltensweisen zurückzuführen sein. Anhand einer Klosterstudie konnte gezeigt werden, dass die zweite Komponente sehr wichtig ist (Luy 28). Bei den untersuchten Ordensmitgliedern hatten 25-jährige Mönche eine um gut vier Jahre höhere Lebenserwartung als die gleichaltrige männliche Allgemeinbevölkerung, und zwischen Nonnen und Mönchen waren die Unterschiede bei der geschlechtsspezifischen Lebenserwartung signifikant kleiner als in der Gesamtbevölkerung. Luy kommt zum Schluss, dass primär die für Ausmass und Entwicklung der Geschlechterdifferenzen bei der Lebenserwartung verantwortlich sind: «leben länger sterben früher». 7

8 statistik.info 212/1 Faktor Migration: Viele junge Zuwandernde, einige ältere Wegwandende Wanderungsbewegungen beeinflussen die Altersstruktur der Bevölkerung und damit auch die Zahl der Sterbefälle, wenn auch nur in geringem Ausmass. Zur Altersstruktur der Zuund Wegwandernden existieren für den Kanton Zürich keine weit zurückreichenden Daten. In Grafik 5 sind exemplarisch die Wanderungsbewegungen des Jahres 211 aufgeführt, da davon auszugehen ist, dass sich die Alterstruktur der Wandernden in den letzten Jahren nicht erheblich geändert hat. Die in den Kanton Zürich Zuwandernden die gegenwärtig vor allem zum Arbeiten kommen sind in der Regel eher jung, mehrheitlich im Alter zwischen 2 und 45 Jahren (Grafik 5). Sie sind im Schnitt deutlich jünger als die bereits ansässige Bevölkerung. 211 wiesen die Zuwandernden ein Durchschnittsalter von 31 Jahren auf, zehn Jahre unter jenem der ansässigen Bevölkerung (Bucher und Hofer 212). Auch die aus dem Kanton Zürich Wegziehenden sind in der Regel mehrheitlich im Alter zwischen 2 und 45 Jahren, im Schnitt aber etwas älter als die Zuziehenden. 211 waren die Wegwandernen im Schnitt 34 Jahre alt, drei Jahre älter als die Zuziehenden. Ältere Menschen sind im Gegensatz zu den jüngeren eher sesshaft und ziehen nur selten über die Kantonsgrenzen um. Einige ziehen aber kurz nach der Pensionierung weg, sei es in andere Kantone oder ins Ausland, im Falle von Personen mit Migrationshintergrund in ihr ursprüngliches Heimatland. 211 sind rund 1 8 Über-59-Jährige in den Kanton Zürich zugezogen und gut 3 3 gleichaltrige haben ihn verlassen, was für diese Altersgruppe einen Wanderungsverlust von 1 5 ergibt. Letztlich ist die Nettobilanz aus Zu- und Wegzügen entscheidend. Insgesamt gewinnt der Kanton Zürich durch die Migrationsbewegungen viele Personen im Alter zwischen 2 und 45 Jahren und verliert einige Personen im Alter zwischen 6 und 7 Jahren. Die Bilanz der - bis 15-Jährigen ist in der Regel fast ausgeglichen. Insgesamt verjüngt die Migration die Bevölkerung leicht. Die vielen jungen Menschen die zuwandern und sich hier niederlassen, kommen erst in einigen Jahrzehnten ins Sterbealter. Die Menschen, die im frühen Rentenalter aus dem Kanton Zürich wegziehen, sterben später anderswo, fallen also aus der Sterbestatistik des Kantons Zürich. Dies erklärt mit, wieso eine Bevölkerung stark wachsen kann, die Sterbefälle aber vorderhand noch nicht ansteigen. Grafik 5: Altersaufbau der Zu- und Wegwandernden 211 Kanton Zürich; nach Herkunft und Ziel; Wanderungssaldo = Nettobilanz aus Zu- und Wegwanderungen übrige Kantone Ausland Insgesamt 1 9 Zuwanderung Wegwanderung 1 9 Zuwanderung Wegwanderung 1 9 Wanderungssaldo Alter (Jahre) Anzahl Anzahl Anzahl Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik 8

9 statistik.info 212/1 Faktor Altersaufbau: Immer mehr Über-79-Jährige, mehrheitlich In den vergangenen 1 Jahren ist die Bevölkerungszahl stark gewachsen, von 54 (191) auf heute über In diesem Zeitraum hat sich der Altersaufbau der Bevölkerung deutlich verändert (Grafik 6). Die «Alterspyramide» hat sich zu einer «Tanne» gewandelt. Der Altersaufbau wird heute durch die geburtenstarken Jahrgänge der hier geborenen oder zugewanderten Babyboom-Generation geprägt, die momentan so zwischen 45 und 65 Jahre alt sind. Sie stehen einer schwächer besetzten jungen Generation und einer immer grösser werdenden Zahl von Rentnerinnen und Rentnern gegenüber. Die Zahl der älteren Menschen ist im Verlaufe der Zeit stark angestiegen. Im Kanton Zürich leben zurzeit rund 233 Personen, die mindestens 65 Jahre alt sind, davon sind fast 64 Personen bereits 8-jährig oder älter. 198 lebten rund 3 Personen im Alter 8+ hier, nur halb so viele wie heute, und 1911 waren es schätzungsweise rund 2. Die demografische Alterung ist weit fortgeschritten, wie der Indikator «Durchschnittsalter» zeigt: Die Zürcher Bevölkerung ist heute im Schnitt gut 41 Jahre alt, etwa 3,5 Jahre älter als 198 und etwa 11 Jahre älter als Grafik 6: Altersaufbau der Bevölkerung Kanton Zürich, Überhang = Übervertretung des einen Geschlechts pro Altersgruppe (Differenz) Überhang Alter (Jahre) Alter (Jahre) Lesehilfe: 211 standen in der Altersgruppe der 8-89-Jährigen den rund 34 (rot) rund 2 (blau) gegenüber, was einem überhang von 14 (schwarze Linie) entspricht. Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik 9

10 statistik.info 212/1 Die sind in den höheren Altersjahren deutlich übervertreten. Bei den 65+-Jährigen machen sie momentan 57 Prozent aus, bei den 8+-Jährigen gar zwei Drittel. Die sind in den höheren Altersklassen stärker vertreten, da sie im Schnitt länger leben als die. In den jüngeren Altersklassen sind hingegen die leicht übervertreten. Einerseits kommen etwas mehr Knaben auf die Welt als Mädchen, andererseits wandern in der Regel etwas mehr zu als. Die Übervertretung der in den höheren Altersjahren ist allerdings langsam rückläufig, da die verstärkt in höhere Altersklassen hineinwachsen und in diesen höheren Altersklassen gegenwärtig mehr sterben als. Im Kanton Zürich leben immer mehr 1-Jährige und ältere. 211 waren es insgesamt über 2 Personen, zu 85 Prozent. Allerdings lebt im Kanton Zürich niemand mehr, der im 19. Jahrhundert geboren wurde. Soweit die demografischen Faktoren, die die Zahl der Sterbefälle beeinflussen. Von Interesse ist nun noch, wie sich die Sterbefälle auf die einzelnen Altersjahre verteilen. Im Folgenden mehr dazu. Immer mehr sterben erst nach dem 8. Altersjahr Die Altersverteilung der Sterbefälle hat sich in den vergangenen 1 Jahren stark verändert (Grafik 7). In den jüngeren Altersklassen hat sich die Zahl der Sterbefälle stark verringert, in den höheren Altersklassen ist sie dagegen gestiegen. Diese Entwicklung ist einerseits auf die längere Lebenserwartung der und zurückzuführen, anderseits auf die Veränderung der Alterszusammensetzung der Bevölkerung, wie in den vorherigen Kapiteln gezeigt. Um 1911 starben noch relativ viele Neugeborene bereits im ersten Lebensjahr, handkehrum starben nur wenige Menschen erst nach dem 8. Geburtstag. Im Verlaufe der Zeit hat sich das Sterbealter immer weiter in höhere Alter verschoben. Während noch bis 198 die Altersgruppe der 7- bis 79-Jährigen am meisten Sterbefälle verzeichnete, ist es seither die Altersgruppe der 8- bis 89-Jährigen. Da immer mehr Menschen über 9 Jahre alt werden, sterben auch immer mehr Menschen in diesem hohen Alter. Im Jahr 21 sind über 2 1 Menschen im Alter von 9 Jahren und älter verstorben, so viele wie noch nie, und sogar leicht mehr als in der Altersgruppe der 7- bis 79-Jährigen. Es gibt grosse geschlechtsspezifische Unterschiede. Bei den Personen, die vor dem 8. Altersjahr sterben, sind die seit längerem stärker vertreten als die. Bei den Personen, die nach dem 8. Geburtstag sterben, sind hingegen die klar in der Mehrheit. Grund dafür ist der aktuelle Altersaufbau: Die sind gegenwärtig in den höheren Altersgruppen viel stärker vertreten als die. 1

11 statistik.info 212/1 Grafik 7: Verteilung der Sterbefälle nach Alter und Geschlecht Kanton Zürich, Überhang = Übervertretung des einen Geschlechts pro Altersgruppe (Differenz absolut) 1911/ Überhang Alter (Jahre) Alter (Jahre) Lesehilfe: 211 starben rund 2 2 im Alter zwischen 8 und 89 Jahren (rot), bei den n dieses Alters waren es 1 7 (blau), was einem überhang von 5 (schwarze Linie) entspricht. Hinweis: Für die Jahre 1911 bis 1968 ist für die nach dem 7. Altersjahr Gestorbenen nur die Summe bekannt, sie wurde deshalb für die aufgeführten Jahre rechnerisch auf die Altersgruppen 7-79, 8-89 und 9+ aufgeteilt, und zwar näherungsweise anhand der Altersstruktur der Gestorbenen der Stadt Zürich. Erste Grafik: Mittelwerte der Periode Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Grafik 8 zeigt zusammengefasst die Veränderungen in der Altersverteilung der Sterbefälle über die letzten 1 Jahre. Die Sterbefälle im ersten Lebensjahr und die Sterbefälle vor dem Alter 65 haben anteilsmässig stark abgenommen, jene ab Alter 8 hingegen ein viel stärkeres Gewicht erhalten. Der Anteil der, die nach ihrem 8. Geburtstag sterben, ist von etwa fünf Prozent (1911) auf 47 Prozent (211) angestiegen, bei den von etwa acht auf 67 Prozent. Der Anteil der Menschen, die vor dem 65. Geburtstag sterben, ist hingegen stark gesunken, bei den n von fast 7 Prozent (1911) auf 21 Prozent (211), bei den von etwa 6 Prozent auf 13 Prozent. Sterbefälle vor dem 65. Geburtstag gelten als vorzeitig und in vielen Fällen als vermeidbar, sie sind bei den n deutlich häufiger als bei den. Die Sterbefälle im ersten Lebensjahr sind stark zurückgegangen waren von den verstorbenen männlichen Personen etwa 15 Prozent weniger als ein Jahr alt, bei den weiblichen 12 Prozent, 211 lagen die Werte sehr niedrig bei,8 resp.,4 Prozent. 11

12 statistik.info 212/1 Grafik 8: Altersverteilung der Sterbefälle nach Geschlecht Kanton Zürich Personen vor Alter 65 Jahre vor Alter 65 Jahre vor Alter 65 Jahre davon Mädchen im ersten Lebensjahr davon Knaben im ersten Lebensjahr Personen 8+ -jährig 8+ -jährig 8+ -jährig Anteile in % Hinweis: Für die Jahre 1911 bis 1968 ist für die nach dem 7. Altersjahr Gestorbenen nur die Summe bekannt, sie wurde deshalb rechnerisch auf die Altersgruppen 7-79, 8-89 und 9+ aufgeteilt, und zwar näherungsweise anhand der Altersstruktur der Gestorbenen der Stadt Zürich. Ebenso musste bei den Gestorbenen der Anteil der 6-64-Jährigen an den 6-69-Jährigen geschätzt werden. Bis 193 Mittelwerte von Perioden, ab 1931 Jahresdaten. Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Ein weiterer häufig verwendeter Indikator der Sterblichkeit ist das «durchschnittliche Sterbealter». Dieser Indikator zeigt, dass das durchschnittliche Alter, in dem die Menschen im Kanton Zürich sterben, deutlich angestiegen ist: 211 sind sie im Schnitt mit 79 Jahren gestorben, die mit 81 und die mit 75 Jahren. 198 war das durchschnittliche Sterbealter noch fünf Jahre niedriger, bei den bei etwa 76 und bei den n bei 7 Jahren hingegen starben die und im Schnitt viel früher als heute, nämlich bereits mit etwa 51 respektive 47 Jahren. Das errechnete durchschnittliche Sterbealter war aber damals auch deshalb so niedrig, weil die Säuglingssterblichkeit und die Sterblichkeit im jungen Erwachsenenalter noch relativ hoch waren. Das mittlere Sterbealter ist im Gegensatz zur errechneten Lebenserwartung keine Hochrechnung aus der Statistik, sondern beruht auf Beobachtung. sterben später als und mehrheitlich als Witwen Die Statistik der Sterbefälle gibt auch Auskunft über den Zivilstand der gestorbenen Personen. Exemplarisch sind hier die aktuellen Zahlen 211 aufgeführt (Grafik 9). Die sterben mehrheitlich über 8-jährig und sind zu diesem Zeitpunkt häufig verwitwet. 211 war jede zweite gestorbene Frau verwitwet und jede fünfte verheiratet. Wenn sterben, sind sie im Gegensatz zu den mehrheitlich verheiratet: 211 war etwas mehr als jeder zweite gestorbene Mann verheiratet und jeder fünfte verwitwet. 12

13 statistik.info 212/1 Wieso diese geschlechtsspezifischen Unterschiede? haben heutzutage im Schnitt eine um etwa vier Jahre längere Lebenserwartung als die. Ehefrauen sind bei der Erstheirat im Schnitt etwa drei Jahre jünger als ihre Ehemänner. Ehemänner sterben demzufolge in der Regel früher als ihre Ehefrauen und gehen somit als verheiratete Personen in die Sterbestatistik ein. Ehefrauen hingegen überleben in der Regel ihre Ehemänner und sterben zu einem späteren Zeitpunkt als verwitwete Personen. Dies hat auch eine soziale Komponente: Während viele Ehemänner am Ende ihres Lebens von ihrer Ehefrau begleitet werden, sind viele Ehefrauen im hohen Alter alleinstehende Witwen. In der Schweiz wird derzeit bei einem Todesfall in einer Ehe etwa zu 7 Prozent die Ehefrau zu einer Witwe und zu 3 Prozent der Ehemann zu einem Witwer (Bundesamt für Statistik 211). Der Zivilstand der gestorbenen Personen hat sich im Verlaufe der Zeit verändert. In den Anfängen des 2. Jahrhunderts war der Anteil der gestorbenen Personen, die ledig waren, höher als heute, jener der Verwitweten oder Geschiedenen hingegen niedriger. Grafik 9: Sterbefälle nach Geschlecht, Zivilstand und Alter 211 Kanton Zürich verwitwet geschieden verheiratet ledig 3 verwitwet geschieden verheiratet ledig Anzahl J J J J. 8+ -J. -19-J J J J. 8+ -J. Altersgruppen (Jahre) Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik Altersgruppen (Jahre) Zahl der Sterbefälle nimmt künftig zu trotz steigender Lebenserwartung Die Zahl der Sterbefälle wird in den kommenden Jahrzehnten deutlich zunehmen. Ursachen dafür sind die aktuelle Altersstruktur der Bevölkerung und die momentan ablaufende demografische Alterung (Bucher und Hofer 212). Die Zahl der Betagten und Hochbetagten nimmt in den nächsten Jahrzehnten stark zu, weil nun die geburtenstarken Jahrgänge aus der Babyboom-Zeit ins Rentenalter hineinwachsen (Bucher 28). Irgendwann haben auch sie das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. Den kantonalen Bevölkerungsprognosen liegt unter anderem die Annahme zugrunde, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bis 25 um fünf weitere Jahre ansteigen wird. Im Prognosemodell steigt die Zahl der 8+-Jährigen in diesem Zeitraum um rund 1 an (Statistisches Amt Kanton Zürich 212). Dementsprechend verharren die Sterbezahlen nicht mehr auf dem Stand der letzten 3 Jahre, sondern steigen kräftig an. 23 ist voraussichtlich mit über 12 Sterbefällen zu rechnen, 25 werden es vermutlich gar 15 Sterbefälle jährlich sein (Grafik 1). Bleiben die Geburtenraten ähnlich niedrig wie heute, dürften ab Mitte des Jahrhunderts pro Jahr mehr Menschen sterben als Kinder geboren werden, so dass sich der Geburtenüberschuss in einen Sterbeüberschuss kehren wird. 13

14 statistik.info 212/1 Grafik 1: Entwicklung der Zahl 65+-Jähriger und der Sterbefälle bis 25 Kanton Zürich; Kantonales Prognosemodell 212 (Werte effektiv, gemäss Modell) Jährige Jährige 65+ -Jährige Geburten Sterbefälle Geburtensaldo Sterbefälle und Geburten 1 5 Prognosemodell -5 Prognosemodell Hinweis: Vor 1996 liegen bei der Altersstruktur nur die Werte aus den Volkszählungen 198 und 199 vor. Die fehlenden Jahreswerte wurden deshalb interpoliert. Grafik: Statistisches Amt Kanton Zürich; Quellen: Bundesamt für Statistik (BEVNAT), Statistisches Amt Kanton Zürich (Prognosemodell 212) Fazit In den vergangenen drei Jahrzehnten ist die Bevölkerung des Kantons Zürich um über einen Fünftel gewachsen, die Zahl der 8-Jährigen und älteren hat sich gar verdoppelt. Trotzdem sind 211 nicht mehr Personen gestorben als vor 3 Jahren. Die Zahl der jährlichen Sterbefälle blieb über den Zeitraum von drei Jahrzehnten erstaunlich stabil bei etwas über 1 Personen pro Jahr, mit einem Maximum von etwas über 11 im Jahre 199. Ursache dafür ist im Wesentlichen die in den letzten Jahrzehnten laufend gestiegene durchschnittliche Lebenserwartung. Dadurch wurden die Sterbefälle gewissermassen «aufgeschoben». Dazu haben zu einem kleinen Teil auch Migrationsbewegungen beigetragen. Einerseits wanderten viele junge Menschen zu, die zwar die Bevölkerungszahl anwachsen lassen, aber erst Jahrzehnte später ihr Sterbealter erreichen und vorerst noch nicht in der Sterbestatistik auftauchen. Andererseits wanderten einige ältere Menschen weg und fielen somit aus der Sterbestatistik des Kantons. Die Zahl der Sterbefälle pro Jahr ist zwar in den letzten drei Jahrzehnten ziemlich stabil geblieben, dahinter stecken aber bedeutende demografische Veränderungen. Grafik 11 zeigt dies nochmals in einer Übersicht. Im vergangenen Jahrhundert ist die Lebenserwartung bei und n laufend angestiegen. Weil der Geschlechtsunterschied bei der Lebenserwartung bis Anfang der 199er-Jahre immer grösser zugunsten der wurde, sind gegenwärtig die bei den Personen im Rentenalter deutlich stärker vertreten als die. Als Folge dieser demografischen Prozesse hat sich die Altersverteilung der Gestorbenen und die Aufteilung der Sterbefälle auf die Geschlechter deutlich verändert. Immer mehr Personen sterben erst im Alter von 8 und mehr Jahren, immer weniger vor dem Alter 65 Jahre. Und die Sterbefälle von übertreffen gegenwärtig wegen des Altersaufbaus jene der deutlich. Die Menschen im Kanton Zürich leben also immer länger respektive sterben in einem immer höheren Lebensalter. Gemäss neusten Schätzungen werden recht viele der derzeit Neugeborenen später ihren 1. Geburtstag feiern können, falls die Lebenserwartung weiter ansteigt und im 21. Jahrhundert keine grundlegenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen stattfinden. Allerdings besteht trotzdem kein Grund zur Annahme, dass die Lebenserwartung in der Schweiz unbegrenzt steigen wird (Cordazzo 26; Menthonnex 29). 14

15 statistik.info 212/1 Grafik 11: Veränderungen der Struktur der Bevölkerung und der Sterbefälle, nach Geschlecht und Alter Kanton Zürich;, nach Altersgruppen (Jahre) Bevölkerung: Insgesamt Sterbefälle insgesamt Bevölkerung: Sterbefälle Bevölkerung: Sterbefälle Hinweis: Bei der Bevölkerung sind die Zeitreihen aus Daten verschiedener Quellen zusammengesetzt, was die kleineren Brüche im Verlauf erklärt. Bei den Sterbefällen sind bis 193 Mittelwerte von Perioden, ab 1931 Jahresdaten aufgeführt. Für die Jahre 1911 bis 1968 ist für die nach dem 7. Altersjahr Gestorbenen nur die Summe bekannt, sie wurde deshalb rechnerisch auf die Altersgruppen 7-79, 8-89 und 9+ aufgeteilt, und zwar näherungsweise anhand der Altersstruktur der Gestorbenen der Stadt Zürich. Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: Bundesamt für Statistik 15

16 statistik.info 212/1 Literatur Bongaarts J., Feeney G. 22: How Long Do We Live? Population And Development Review 28(1), p Bucher H.P., Hofer Th. 212: Demografische Alterung im Kanton Zürich. Die Zürcher Bevölkerung wird 24 im Mittel vier Jahre älter sein als heute. Statistisches Amt des Kantons Zürich, statistik.info 212/2, 14 S. Bucher H.P. 28: Babyboomer kommen ins Rentenalter. Der Lebenszyklus der geburtenstarken Jahrgänge im Kanton Zürich Statistisches Amt des Kantons Zürich, statistik.info 28/6, 2 S. Bundesamt für Statistik 211: Sterblichkeit. Demos Informationen aus der Demografie 1/211. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 11 S. Bundesamt für Statistik 29: Die Zukunft der Langlebigkeit in der Schweiz. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 23 S. Cordazzo V. 26: Die Sterblichkeit der Schweizer Geburtsjahrgänge 19 bis 23. Demos Informationen aus der Demografie 3/26. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 28 S. Luy M. 28: Warum länger leben oder früher sterben? Zu Ursachen und Entwicklungen der Geschlechterdifferenz in der Lebenserwartung. Traditio et Innovatio 1 8, S Luy M. 26: Differentielle Sterblichkeit: die ungleiche Verteilung der Lebenserwartung in Deutschland. Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels. Rostocker Zentrum Diskussionspapier No S. Menthonnex J. 29: La mortalité par génération en Suisse. Evolution et tables par génération Office fédéral de la statistique, Neuchâtel / Statistique Vaud, Lausanne. 58 p. Shkolnikov V. 212: Die 1 in Sicht. Mit jedem Geburtsjahrgang kommen fünf Monate Lebenszeit hinzu. Demografische Forschung Aus Erster Hand 212/3. S Statistisches Amt Kanton Zürich 212. Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich. Prognoselauf

17 Das Statistische Amt des Kantons Zürich ist das Kompetenzzentrum für Datenanalyse der kantonalen Verwaltung. In unserer Online-Publikationsreihe "statistik.info" analysieren wir für ein breites interessiertes Publikum wesentliche soziale und wirtschaftliche Entwicklungen im Kanton und Wirtschaftsraum Zürich. Unser Newsletter "NewsStat" informiert Sie über unsere Neuerscheinungen in der Reihe "statistik.info" sowie über die Neuigkeiten in unserem Webangebot. Fragen, Anregungen, Kritik? Verfasser: Hans-Peter Bucher Telefon: Statistisches Amt des Kantons Zürich Schöntalstrasse 5 89 Zürich Telefon: Fax: datashop@statistik.zh.ch Statistisches Amt des Kantons Zürich, Abdruck mit Quellenangabe erlaubt.

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