Migration zwischen Mexiko und den USA: Das Beispiel der indigenen Gemeinschaft El Alberto in Zentralmexiko.
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1 Migration zwischen Mexiko und den USA: Das Beispiel der indigenen Gemeinschaft El Alberto in Zentralmexiko. María Guadalupe Rivera Garay Universität Bielefeld
2 Hintergrund des Vortrags Basiert auf der Forschung für meine Promotion Selber aus Mexiko und aus der Region Migrationsflüsse zwischen Mexiko-USA als Beispiel für Süd-Nord Migration, daher gut erforscht Trotzdem bestimmte Akteure und Regionen sowohl in den USA als auch in Mexiko kaum wahrgenommen Migration zwischen Mexiko und den USA wird fast nur als temporäre Arbeitsmigration von Männern gesehen, die aus dem westlichen Teil Mexikos vom Land stammen und alleine migrieren um in der Landwirtschaft zu arbeiten Andere Regionen, Gruppen und Arbeitsbereiche werden ignoriert
3 Hintergrund des Vortrags Meine Forschung soll mit Klischees und Verallgemeinerungen in der Migrationsforschung brechen. Mexikanische indigene Migration in die USA ideal dafür Beispiel einer indigenen Gemeinschaft aus Zentralmexiko Vor diesem Hintergrund entstand meine Fragestellung zur Transnationalität von Wissen, Menschen, sozialen und monetären Überweisungen wie auch der Anwendung und Auswirkung von Wissen, sozialem und kulturellen Kapital in der Herkunfts- und Ankunftsgesellschaft, insbesondere im Rahmen der Schaffung des Entwicklungsprojekts El Eco Alberto im Herkunftsort.
4 Vorgehen Merkmale die den Migrationsprozess zwischen Mexiko und den USA auszeichnen Veränderungen dieser Migrationsprozesse in den letzten Jahren, welche die Entstehung neuer Phänomene wie bspw. transnationaler Gemeinschaften ermöglichen Der spezifische Fall der Gemeinschaft von El Alberto
5 1) Geschichte Charakteristiken der Migration Mexiko-USA Ein Prozess der über ein Jahrhundert alt ist Annexion von mexikanischen Territoriums 1848 Eisenbahnverbindungen zwischen Mexiko und den USA seit ) Nachbarschaft Gemeinsame mehr als km lange Grenze, bis 1993 fast nicht gesichert Diverse Anwerbeprogramme für Arbeitsmigration Zirkuläre Migration Alltäglicher Kontakt zwischen Städten an der Grenze 3) Umfang der Migration mehr als 10% der Mexikaner leben in den USA 98,7% der mexikanischen Migranten migrieren in die USA Viel Transitmigration aus allen Teilen der Welt
6 Veränderungen der Migrationsprozesse zwischen Mexiko und den USA Strukturelle Veränderungen und Neuorganisation der US-amerikanischen Wirtschaft Wandel der Beschäftigungsstruktur und der Nachfrage nach Arbeitskräften in verschiedenen ökonomischen Bereichen, v.a. bezogen auf Dienstleistungen den Bausektor Demographisches Wachstum der Arbeitsbevölkerung in Mexiko Unfähigkeit des Arbeitsmarkts die ökonomisch aktive Bevölkerung aufzunehmen Wirtschaftskrisen in beiden Ländern Verschärfung der Migrationspolitik durch die USA
7 Der Fall von El Alberto Indigene Gemeinschaft in Zentralmexiko. Immer schon Migration innerhalb der Region und Mexikos Liegt in einer der ärmsten Regionen Mexikos Stark durch landwirtschaftliche, religiöse und politische Konflikte sowie durch Strukturanpassung betroffen Frauen waren immer in die Migrationsprozesse involviert Sehr früh in Migration in die USA eingebunden, aber erst seit 1986 massiv
8 Wie und warum migrieren sie in die USA? Informationen aus anderen Gemeinschaften aber auch durch ihre Migrationserfahrung in Mexiko Migration war immer eine ergänzende Strategie des täglichen Überlebens in der Region Migration wird dort sowohl legal als auch illegal praktiziert Durch Modernisierung entstanden andere Aspirationen Migration in die USA war bis vor kurzem zirkulär Familie und Gemeinschaft wichtig im Migrationsprozess Feste Ziele der Migration, von dort weitere Ausbreitung (Phoenix, Las Vegas, Salt Lake City)
9
10 Soziale Veränderungen in ihrer Gemeinschaft durch Migration Ihre Migration ist nicht mehr zirkulär: dies heißt aber nicht, dass sie ihre Bindungen zur Gemeinschaft verloren haben, sondern sie wird dadurch sogar gefestigt. Die Gemeinschaft erhält einen neuen Wert, sowohl sozial als auch ökonomisch und symbolisch. Sie wird als Ort der Einheit, Freiheit, Zuflucht, Anerkennung und Zukunft gesehen. Bewusstwerdung ihrer sozialen Position sowohl in Mexiko als auch in den USA Frauen sind wichtige Stütze der Migration, ohne sie würde Migration nicht in der Gemeinschaft funktionieren Geldüberweisungen aber auch soziale Überweisungen verändern die sozialen Beziehungen in der Gemeinschaft (Frau-Mann, Alt-Jung, Indigene-Nicht Indigene usw.)
11 Das Entwicklungsprojekt El Ecoalberto als Folge diese Veränderungen Projekt entstand in einem Moment sozialer Zerrüttung der Gemeinschaft, besonders Jugendliche wollten nicht mehr zurück Entstehung eines neuen Blicks auf ihre natürlichen Ressourcen, sie reinterpretierten ihre Umwelt Anerkennung ihrer technischen Kenntnisse, die während ihrer Migrationserfahrung erworben wurden Einsatz ihrer neuen Perspektiven in der Schaffung eines Unternehmens der Gemeinschaft (Caminata Nocturna und Gran Canyon). Ökonomisch wie auch soziale Stützung ihrer Gemeinschaft Projekt wird als Zukunft und Beispiel für die Gemeinschaft gesehen Das Recht haben, selber zu entscheiden ob wir migrieren wollen oder nicht!
12 Schlußfolgerung Viele Vorstellung über Migrationsprozesse zwischen Mexiko und den USA sind falsch. Diese Migration betrifft alle Menschen, sozialen Gruppen, Schichten, Regionen und Arbeitsbereiche. Durch das Beispiel von Migration aus der indigenen Gemeinschaft El Alberto wird deutlich, dass oft eine falsche Vorstellung von Indigenen besteht. Sie waren immer in Migrationsprozesse integriert, also keine isolierte Einheit.
13 Schlußfolgerung Sie verfügen über stabile Netzwerke, weswegen sie Informationen und Möglichkeiten haben zu migrieren. Sie sind fähig ihr Wissen, Ressourcen und soziales und ökonomisches Kapital einzusetzen und zu vermarkten. Weitere Vermarktung ihres Namens und die Gründung anderer Unternehmen, wie zum Beispiel für die externe Vermarktung ihres Trinkwasser: Agua Ecoalberto
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis.5 Abbildungsverzeichnis.9 Tabellenverzeichnis 11
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis.5 Abbildungsverzeichnis.9 Tabellenverzeichnis 11 1 Einleitung... 13 1.1 Problemkontext... 13 1.2 Fragestellung... 19 1.3 Inhalt und Aufbau... 20 1.4 Methodik... 22
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