Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung

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1 Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung Informationen und Austausch zum Thema Kinderschutz mit dem Hintergrund soziokultureller Aspekte

2 Warum kultursensibler Kinderschutz? Ausländeranteil: 8,2 % bundesweit Bevölkerung mit Migrationshintergrund: 20 % (lt. Statist. Bundesamt, Stichtag ) und langfristig betrachtet wird diese Zahl aufgrund der kinderreicheren und jüngeren Zusammensetzung von Migrantenfamilien eher zu- als abnehmen (Uslucan) 2

3 Lebensweltliche Risiken in Migrantenfamilien Armut/beengte Wohnverhältnisse geringes Bildungsniveau der Eltern Unterstützungsnetzwerke von zugeheirateten Frauen deutlich geringer Traumatisierende Gewalterfahrungen in den Herkunftsländern Prekäre Lebenslagen bedingen Gefährdungslagen des Kindeswohls wesentlich mit. 3

4 Mögliche entwicklungspsychologische Risiken in Migrantenfamilien 1 Elternschaft deutlich früher; frühe Mutterschaft erhöht Gewaltrisiko unterschiedliche Wertigkeit von Sohn vs. Tochter Höhere Kinderzahl; dadurch stärkere Überforderung der Mutter 4

5 Mögliche entwicklungspsychologische Risiken in Migrantenfamilien 2 mehr als drei Geschwister (dadurch zu wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung dem einzelnen Kind gegenüber); bei mehr als drei Geschwistern auch ein deutlich geringeres Netz an Peer- Kontakten. zu geringer Altersabstand in der Geschwisterreihe (Gefahr der Übersozialisierung und Vernachlässigung typisch kindlicher Bedürfnisse) 5

6 Familienstrukturen in türkischen Familien Religiös-traditionell orientierte Familien Mann ist Versorger und Außenminister, Frau ist Innenministerin Familien zwischen Tradition und Moderne Frauen sind zuständig für Haushalt und Kindererziehung, üben aber gleichzeitig einen Beruf aus Moderne Familien gleichberechtigte Aufgabenverteilung zw. Eheleuten 6

7 Erziehungsstile 1 Wir unterscheiden einen autoritativen und einen autoritären Erziehungsstil: Autoritativer Erziehungsstil hohe Zuwendung der Eltern hohe Selbstständigkeit des Kindes bei gleichzeitig hohen Forderungen an das Kind Häufig sind Selbstständigkeit und Individualität die dominanten Erziehungsziele 7

8 Erziehungsstile 2 Autoritärer Erziehungsstil rigide Durchsetzung elterlicher Autorität geringe Selbstständigkeit des Kindes hohe Kontrolle des Kindes neigt eher zum Einsatz von Gewalt als Erziehungsmittel Häufig sind Respekt, Gehorsam, Hierarchie und eine kollektivistische Identität die dominanten Erziehungsziele 8

9 Erziehungsstile 3 Gewaltlegitimierende Sprüche Im Türkischen: Im Deutschen: Kızını Dövmeyen Dizini Döver Wer seine Tochter nicht schlägt, schlägt (später) seine Knie! Eine ordentliche Tracht Prügel hat noch keinem geschadet! 9

10 Quellen und Literatur Jagusch, B., Sievers, B. und U. Teupe (Hg.): Migrationssensibler Kinderschutz ein Werkbuch. IGfH: Frankfurt Suess, G. und W. Hammer (Hg.): Kinderschutz Risiken erkennen, Spannungsverhältnisse gestalten. Klett-Cotta: Stuttgart Toprak, Ahmet: Wer sein Kind nicht schlägt, hat später das Nachsehen. Centaurus: Herbolzheim Uslucan, Haci-Halil: Kinderschutz im Spannungsfeld unterschiedlicher kultureller Kontexte. Vortrag ohne Datum. Wogau, R.v., Eimmermacher, H. und A. Lanfanchi (Hg.): Therapie und Beratung von Migranten systemisch-interkulturell denken und handeln. Beltz: Weinheim, Basel Statistisches Bundesamt: 10

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