Serie 6: Lösungen Wir erinnern uns daran, dass für die Anzahl Elemente konvexer Polyeder die folgenden dualen Beziehungen gelten: e j, f =

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Serie 6: Lösungen Wir erinnern uns daran, dass für die Anzahl Elemente konvexer Polyeder die folgenden dualen Beziehungen gelten: e j, f ="

Transkript

1 Serie 6: Lösungen Wir erinnern uns daran, dass für die Anzahl Elemente konvexer Polyeder die folgenden dualen Beziehungen gelten: e = e j, f = j=3 j e j = 2k = j=3 f j (1) j=3 j f j (2) j=3 e k + f = 2 (3) 1. Wie besprochen werden die regulären Polyeder seit Schläfli durch die Symbole {m, n} charakterisiert, wobei n die Anzahl Ecken einer Seitenfläche bezeichnet und m die Anzahl Kanten bezeichnet, die in einer Ecke zusammentreffen. Dadurch sind die Anzahl Elemente des betreffenden Polyeders bestimmt und sollen nun berechnet werden. Auf Grund der Eigenschaft (2) und der Definition (1) gelten wegen der Regularität des Polyeders die dualen Eigenschaften m e = 2k = n f Daraus erhält man durch Auflösen die Beziehungen e = 2k m, f = 2k n Setz man nun diese beiden Ausdrücke in die Eule sche Formel (3) ein, erhält e k + f = 2k m k + 2k n = 2 Nun muss die zweite Gleichung noch nach k aufgelöst werden. Multiplikation mit m n liefert und daher 2k n k m n + 2k m = (2n m n + 2m)k = 2m n k = 2mn 2m + 2n m n Setzen wir nun diesen Wert oben ein, erhalten wir für die Anzahl der restlichen Elmente e = 4n 2m + 2n m n, f = 4m 2m + 2n m n Man beachte, die Symmetrie der gefundenen Formeln. Sie ist eine Folge der Dualität.

2 Einsetzen der fünf möglichen Paare liefert die bekannten Werte: m n e k f Name Tetraeder Hexaeder Oktaeder Dodekaeder Ikosaeder Tetraeder, Oktaeder und Hexaeder kennen wir das letzte auch als Würfel. Die zwölf Ecken des Ikosaeders mit dem Zentrum im Ursprung können durch die Koordinaten (0, ±1, ±Φ), (±1, ±Φ, 0), (±Φ, 0, ±1) beschrieben werden. Dabei bezeichnet Φ = den goldenen Schnitt. Für diese irrationale Zahl gilt definitionsgemäss Φ = Φ. Deshalb erfüllt sie die quadratische Gleichung Φ 2 Φ 1 = 0. Sie liefern je die Ecken von drei orthogonalen, goldenen Rechtecken, die kongruent zueinander sind. Weil das Ikosaeder dual zum in einer früheren Übung angetroffenen Dodekaeder ist, haben diese beiden regulären Polyeder die selben Symmetriegruppe Symm(I) mit 120 Elementen:

3 (a) Sechs fünfzählige Drehachsen durch gegenüberliegende Ecken. (b) Zehn dreizählige Drehachsen durch die Mittelpunkte gegenüberliegender Seitenflächen. (c) Fünfzehn zweizählige Symmetrieachsen durch die Mittelpunkte gegenüberliegender Kanten. (d) Fünfzehn Symmetrieebenen durch einander gegenüberliegende und parallele Kanten. Die Untergruppe der orientierungserhaltenden Drehungen Symm + (I) ist isomorph zur kleinsten einfachen Gruppe A 5. Wegen der vorhandenen fünfzähligen Symmetrie ist die Symmetrie des Ikosaeders nicht mit einer periodischen Gitterstruktur verträglich. Deshalb kann es keine Kristalle mit Ikosaedersymmetrie geben. Die Capside vieler Viren haben Ikosaedersymmetrie. Das ist dadurch zu erklären, dass Viren ihre Nukleinsäure optimal verpacken. Die Ikosaederform ist in dieser Hinsicht günstig, weil das Ikosaeder von allen regelmässigen Polyedern mit gegebenem Durchmesser das grösste Volumen besitzt. 2. Auf Grund der vorhandenen chemischen Bindungen ist jede Ecke eines Fullerens dreizählig und daher gilt e = e 3. Damit liefert die eine Hälfte der Eigenschaft (2) die Beziehung 3e = 2k Weil ein solches Polyeder aus lauter Fünf- und Sechsecken bestehen soll, gilt ferner f = f 5 + f 6 Damit liefert die duale Eigenschaft (2) die Beziehung 5f 5 + 6f 6 = 2k Um ganzzahlig rechnen zu könen, multiplizieren wir die Euler sche Beziehung (3) mit 6 und setzen die gefundenen Beziehungen ein. Dabei erhalten wir die folgende Bedingung für k: 6e 6k + 6f = 4k 6k + 6f 5 + 6f 6 = 12 Subtrahiert man davon die vorangehende Gleichung, erhält man 4k 6k + f 5 = 12 2k und daraus die behauptete Bedingung f 5 = 12.

4 Für die Anzahl Sechsecke muss damit gelten. 6f 6 = 2k 60 Damit diese Zahl positiv ist, muss 2k 60 0 d.h k 30 sein. Der kleinste mögliche Wert für f 6 = 0 liefert k = 30 und damit e = 20 und wird vom Dodekaeder realisiert. Damit das entstehende Fulleren chemisch möglichst stabil ist, sollten die 5-Ecke nicht aneinander grenzen, sondern von 6-Ecken umgeben sein. Das kleinste Fulleren mit dieser Eigenschaft besteht neben den f 5 = 12 regulären Fünfecken aus f 6 = 20 regulären Secksecken als Seitenflächen. Es hat also k = 90 Kanten und e = 60 Ecken und kann als Ikosaederstumpf realisiert werden und hat deshalb die Ikosaedersymmetrien. Seine Ecken können durch die Koordinaten auf den orthogonalen Rechtecken (0, ±1, ±3Φ), (±1, ±3Φ, 0), (±1, ±3Φ, 0, ±1) auf den orthogonalen Quadern (±2, ±(1 + 2Φ), ±Φ), (±(1 + 2Φ), ±Φ, ±2), (±Φ, ±2, ±(1 + 2Φ)) und auf den orthogonalen Quadern (±1, ±(2 + Φ), ±2Φ), (±(2 + Φ), ±2Φ, ±1), (±2Φ, ±1, ±(2 + Φ)) beschrieben werden. Dabei bezeichnet Φ = wiederum den goldenen Schnitt. Dieses Polyeder hat die selbe Struktur wie

5 der europäische Fussball. Es liefert das am besten erforschte Fulleren C 60 und wird im Labor beispielsweise dadurch hergestellt, dass man mit einem Lichtbogen in einer Helium-Atmosphäre Graphit verdampft. 3. Weil alle Seitenflächen des fraglichen Polyeders Rhomben sind, so gilt f = f 4. Weil ferner das Polyeder nur Ecken der Ordnung drei oder fünf besitzt, gilt e = e 3 + e 5. Auf Grund der Beziehung (2) gilt damit für die Anzahl Kanten 4f 4 = 2k, 4f = 2k, 2f = k Die Anzahl der spitzen Flächenwinkel kann man auf zwei Arten zählen und erhält 5e 5 = 2f Analoges gilt für die stupfen Flächenwinkelt und man erhält 3e 3 = 2f

6 Damit erhalten wir für die Anzahl Ecken des Polyeders e = e 3 + e 5 = 2f 3 + 2f 5 Damit haben wir die Anzahl Elemente mit f allein ausgedrückt und die Beziehung (3) liefert die lineare Bedingung e k + f = 2f 3 + 2f 5 2f + f = 2 aus der wir sofort die eindeutige Lösung f = 30 erhalten. Damit ergibt sich für die Anzahlen der restlichen Elemente e 3 = 2f 3 = 20, e 5 = 2f 5 = 12, k = 2f = 60. Dieses Polyeder kann als sogn. Rhombentriakontaeder realisiert werden, was auf Deutsch soviel wie Rhombendreissigflächner heisst. Dabei handelt es sich um ein konvexes Polyeder, das als Vereinigung der Durchdringung eines Doekaeders und eines Ikosaeders erhalten werden kann. Alternativ findet man dieses Polyeder, indem man gerade Pyramiden so auf ein Dodekaeder oder auf ein Ikosaeder aufsetzt, dass sich je zwei Seitenflächen zu einer einzigen ergänzen. Es stellt sich heraus, dass das Längenverhältnis der Diagonalen der Rhomben der goldene Schnitt ist. Um die Form der goldenen Rhomben zu bestimmen, gehen wir von einem Rhombus aus, dessen kürzere Diagonale die Länge e = 1 und dessen längere die Länge f = Φ hat. Daher gilt für den stumpfen Winkel β die Beziehung ( β ) tan = f 2 e = = Φ 2 und damit β Für den spitzen Winkel erhalten wir damit α = 180 β Diese Rhomben sind also nicht kongruent zu jenen des früher betrachteten Rhombendodekaeders.

7 4. Konvexe Polyeder liefern in vieler Hinsicht keine natürliche Theorie der kombinatorischen Raumformen. Eine Möglichkeit, um zu einer befriedigenderen Theorie zu gelangen besteht darin, dass man sich auf die einfachsten konvexen Polyeder beschränkt. Lässt man beispielsweise als Seitenflächen nicht beliebige n-ecke zu, sondern beschränkt sich auf die einfachsten solche mit einer minimalen Anzahl Ecken, d.h. auf 3-Ecke, erhält man die sogn. simplizialen Polyeder, die als Vorstufe der simplizialen Komplexe aufgefasst werden können. Dabei handelt es sich um geometrische Objekte, die aus Punkten, Strecken, Dreiecken etc. zusammengeklebt und als Verallgemeinerung der Graphen auf höhere Dimensionen aufgefasst werden können. Objekte dieser Art können auf rein kombinatorische Art beschrieben werden und mit ihnen lässt sich ein grosser Teil der algebraischen Topologie kombinatorisch entwickeln. Die konvexe Hülle einer Menge von k Punkten in R n in allgemeiner Lage 1 bildet ein simpliziales Polyeder. Allgemeinere Polyeder lassen sich durch simpliziale approximieren, indem man sie trianguliert. Dual dazu sind die einfachen Polyeder, bei denen jede Ecke in einer minimalen Anzahl Seitenflächen enthalten ist und daher die Ordnung 3 hat. Eine Menge von k generischen 2 Ungleichungen in R n beschreibt ein einfaches Polyeder, falls es beschränkt ist. (a) Unter den regulären Polyedern sind das Tetraeder, das Oktaeder und das Ikosaeder simplizial. Weil das aber auch für die n-seitigen Doppelpyramiden (n 3) gilt, existieren unendlich viele simpliziale Polyeder. Für die Anzahl Elemente der erwähnten Beispiele gilt bekanntlich Name e k f Tetraeder Oktaeder Ikosaeder n-seitige Doppelpyramide n + 2 3n 2n (b) Weil für simpliziale Polyeder definitionsgemäss jede Seitenfläche an drei Kanten und umgekehrt jede Kante an zwei Seitenflächen stösst, gilt für sie 3f = 2k. Daraus folgt, dass einerseits die Anzahl Kanten k eines simplizialen Polyeders durch 3 teilbar sein muss. Andererseits muss deshalb die Anzahl f Seitenflächen eines solchen Poyeders gerade sein. Insbesondere kommt deshalb k = 16 für ein simpliziales Polyeder nicht in Frage. Falls die Kantenzahl k jedoch durch 3 teilbar ist, kann k als simpliziales Polyeder nämlich als Doppelpyramide realisiert werden. 1 D.h. keine n von ihnen liegen in einer gemeinsamen Hyperebene. 2 D.h. kein Ecke erfüllt mehr als n von ihnen als Gleichheit. Die zugehörigen Hyperebenen sind in allgemeiner Lage.

8 Insbesondere können die Kantenzahlen k = 12 und k = 24 so realisiert werden. (c) Ein Spezialfall simplizialer Polyeder sind die konvexen Deltaeder, deren Seitenflächen aus lauter (kongruenten) gleichseitigen Dreiecken besteht. Die Aufgabe suggeriert, dass es nur wenige solche Polyeder gibt. In der Tat gehören auf obiger Liste simplizialer Polyeder unter den regulären Polyedern nur das Tetraeder, Oktaeder und Ikosaeder zu den Deltaedern. Damit eine n-seitige Bipyramide ein Deltaeder ist, muss 3 n 5, weil 6 gleichseitige Dreiecke eine ebene Eckenfigur ergeben. Neben dem Oktaeder für n = 4 kommen also nur noch die Werte n = 3 und n = 5 in Frage. Die dann entstehenden Deltaeder heissen entsprechend triangulare Bipyramide und pentagonale Bipyramide und können dadurch konstruiert werden, dass man ein Tetraeder bzw. eine fünfeckige Pyramide an ihrer Grundfläche spiegelt. Diese beiden Polyeder sind nicht regulär und zeigen, dass man reguläre Polyeder nicht einfach dadurch definieren darf, dass man verlangt, dass alle Seitenflächen reguläre Polygone der selben Sorte sind, wie das Euklid seinerzeit gemacht hat 3. Zur korrekten Definition eines regulären Polyeders ist also mehr erforderlich nämlich dass nicht nur alle Seitenflächen, sondern dass auch alle Ecken gleich aussehen! Die Aufgabe behauptet also neben der Einschränkung für simpliziale Polyeder 3f = 2k und dem zugehörigen Umstand, dass die Anzahl Seitenflächen gerade sein muss, für Deltaeder weitere Einschränkungen. Weil die Dreiecke sogar gleichseitig sind, können in jeder Ecke nicht mehr als 5 gleichseitige Dreiecke zusammentreffen. Daher lautet die Beziehung (1) hier und wegen der Beziehung (2) gilt e = e 3 + e 4 + e 5 3e 3 + 4e 4 + 5e 5 = 2k Damit gilt also für Deltaeder zusätzlich die Abschätzung 3f = 2k = 3e 3 + 4e 4 + 5e 5 5e 3 + 5e 4 + 5e 5 = 5e Damit liefert die Eulersche Beziehung (3) nach Multiplikation mit 10 in der Tat 20 = 10e 10k + 10f 6f 15f + 10f = f 3 Ein konvexes Poyeder heisst Johnson-Polyeder, falls es aus lauter regulären Polygonen zusammengebaut werden kann. Nach einer nicht ganz einfachen Arbeit von Zalgaller aus dem Jahr 1969 gibt es genau 92 solche Polyeder und die meisten können aus einfacheren zusammengebaut werden.

9 wie behauptet wurde. Diese Bedingung hat aber für die Anzahl Kanten und Ecken sofort die Bedingungen k 30, e 12 zur Folge. Daher muss also das Ikosaeder das grösste Deltaeder sein. Selbstverständlich muss andererseits für die Anzahl Seitenflächen eines Deltaeders f 4 sein, so dass also für diese Anzahl nur die ganzen Zahlen aus der endlichen Liste 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 in Frage kommen. Anschaulich kann man alle Deltaeder zu konstruieren versuchen, indem man ausgehend von einem gleichseitigen Dreieck jedem bereits konstruierten Deltaeder durch Hinzufügen einer weiteren Ecke und drei Kanten ein neues zu erhalten. Dieses Konstruktionsschema wird einmal durchbrochen. Es zeigt sich nämlich, dass kein Deltaeder mit f = 18 und damit mit e = 11 und k = 27 existiert 4! Insgesamt gibt es nach einer Arbeit von Freudenthal und van der Waerden aus dem Jahr 1947 genau die 8 konvexen Deltaeder der folgenden Liste: Name e k f Tetraeder triangulare Bipyramide Oktaeder pentagonale Bipyramide Trigondodekaeder dreifach gekapptes Prisma zweifach gekapptes Antiprisma Ikosaeder Die Deltaeder zu den Flächenzahlen f = 4, 6, 8, 10, 20 haben wir bereits konstruiert. Das dreifach gekappte Prisma (f = 14) konstruiert man, indem man von einem dreieckigen Prisma ausgeht, das also aus zwei parallelen gleichseitigen Dreiecken besteht und dessen Seitenflächen drei Quadrate sind. Auf diese drei Quadrate wird dann je eine quadratische Pyramide aufgesetzt. Das zweifach gekappte Antiprisma (f = 16) konstruiert man, indem man von einem quadratischen Antiprisma ausgeht, das also aus zwei parallelen Quadraten besteht, die gegeneinander um 45 verdreht sind. 4 Ein solches Deltaeder müsste aus einem Ikosaeder entstehen, indem man zwei benachbarte Dreiecke entfernt und das entstehende Loch schliesst. Dabei entsteht jedoch eine Ecke, in der sich sechs Dreiecke treffen würden, was nicht zu einem konvexen Polyeder führen kann.

10 Die Verbindungsstücke dieser beiden Quadrate sind acht gleichseitige Dreiecke, deren eine Seite eine Quadratseite und deren Spitze eine gegenüberliegende Quadratecke ist. Schliesslich wird auf die beiden Quadrate am Boden und am Deckel dieses Antiprismas je eine quadratische Pyramide aufgesetzt. Die anspruchsvollste Konstruktion hat das Trigondodekaeder (f = 12), weil man dazu nicht von einem einfacheren Polyeder ausgehen kann. Am besten geht man von einer pentagonalen Bipyramide aus, öffnet dann an einer Ecke die Doppelpyramide wie eine Auster und baut drei Kanten ein. Der Körper muss neu ausgerichtet werden, damit zwei neue Dreiecke Platz haben und alle Dreiecke aussen gleichseitig werden. Spätestens hier unterstützt ein Modell die Anschauung. Um die Koordinaten der Ecken zu bestimmen, hat man beispielsweise das quadratische Gleichungssystem ( 1 2 )2 + x 2 + z1 2 = 1 (x 1 2 )2 + (z 3 z 1 ) 2 = 1 ( 1 2 )2 + x 2 + (z 3 z 2 ) 2 = 1 x 2 + x 2 + (z 2 z 1 ) 2 = 1 zu lösen. Seine Lösung erfordert die Lösung der kubischen Gleichungen 2x 3 3x 2 2x + 2 = 0 32z z4 1 22z2 1 1 = 0 16z z4 2 15z2 2 8 = 0 2z 6 3 z4 3 8z2 3 4 = 0 Weil das erste dieser Polynome keine rationale Nullstelle hat, ist es irreduzibel über Q und daher kann x und damit dieses Polyeder nicht mit Zirkel und Lineal konstruiert werden. Dabei benutzt man folgendes fundamentales Resultat aus der Galoistheorie: Satz. Eine reelle Zahl x ist genau dann mit Zirkel und Lineal konstruierbar, wenn die Galoisgruppe ihres Minimalpolynoms eine Zweierpotenz als Anzahl Elemente (Ordnung) hat.

Platonische Körper. 1 Die fünf platonischen Körper

Platonische Körper. 1 Die fünf platonischen Körper Platonische Körper Vortrag von Annamaria Jahn Im Proseminar Lehramt am 11.1.006 Kontakt: annamaria.jahn@online.de 1 Die fünf platonischen Körper Ein platonischer Körper ist ein Polyeder mit zueinander

Mehr

Polyeder, Konvexität, Platonische und archimedische Körper

Polyeder, Konvexität, Platonische und archimedische Körper Unter einem Polyeder verstehen wir einen zusammenhängenden Teil des dreidimensionalen Raumes der durch Polygone begrenzt wird. Seine Oberfläche besteht also aus Punkten (Ecken genannt), Strecken (Kanten

Mehr

Über die regelmäßigen Platonischen Körper

Über die regelmäßigen Platonischen Körper Hermann König, Mathematisches Seminar Studieninformationstage an der Universität Kiel Über die regelmäßigen Platonischen Körper Winkelsumme im n-eck Zerlegung eines ebenen n-ecks in (n-2) Dreiecke, oben

Mehr

Eulerscher Polyedersatz

Eulerscher Polyedersatz Eigenschaften als reguläre Parkettierungen der Sphäre Seien E die der Ecken, F die der Flächen und K die der Kanten eines konvexen Polyeders, dann gilt: K E = F 2 als reguläre Parkettierungen der Sphäre

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2013 Montag $Id: convex.tex,v /10/22 15:58:28 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2013 Montag $Id: convex.tex,v /10/22 15:58:28 hk Exp $ $Id: convex.tex,v 1.12 2013/10/22 15:58:28 hk Exp $ 3 Konvexgeometrie 3.1 Konvexe Polyeder Wir hatten einen konvexen Polyeder P im R n als die konvexe Hülle von endlich vielen Punkten definiert, wobei

Mehr

11: Die Euler sche Polyederformel für planare Graphen

11: Die Euler sche Polyederformel für planare Graphen Chr.Nelius: Graphentheorie (WS 2016/17) 38 11: Die Euler sche Polyederformel für planare Graphen (11.1) BEM: a) Ein Polyeder (auch Vielflach oder Vielflächner) ist ein geometrischer Körper, der nur von

Mehr

Polyeder und Platonische Körper

Polyeder und Platonische Körper Polyeder und Platonische Körper Ausarbeitung zum 30.11.2016 Linus Leopold Boes Matrikelnummer: 2446248 Algorithmen für planare Graphen Institut für Informatik HHU Düsseldorf Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

2.4A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper)

2.4A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper) .A. Reguläre Polyeder (Platonische Körper) Wie schon in der Antike bekannt war, gibt es genau fünf konvexe reguläre Polyeder, d.h. solche, die von lauter kongruenten regelmäßigen Vielecken begrenzt sind:

Mehr

Darstellung dreidimensionaler Figuren in der Ebene. Schrägbild

Darstellung dreidimensionaler Figuren in der Ebene. Schrägbild Mathematik Bl Darstellung dreidimensionaler Figuren in der Ebene Schrägbild Das Bild bei einer schrägen Parallelprojektion heisst Schrägbild und wird durch folgende Merkmale bestimmt: - Zur Zeichenebene

Mehr

III.1. Symmetrien und Gruppen

III.1. Symmetrien und Gruppen 50 III.1. Symmetrien und Gruppen συµµετρι α heißt so viel wie Ebenmaß, richtiges Verhältnis, Harmonie. Definition: Eine Bewegung der Ebene (des Raumes), die eine Figur (einen Körper) auf sich abbildet,

Mehr

GRUPPENTHEORIE AUFGABEN ZUR PRÜFUNGSVORBEREITUNG II

GRUPPENTHEORIE AUFGABEN ZUR PRÜFUNGSVORBEREITUNG II Universität Bielefeld WS 2012/13 GRUPPENTHEORIE AUFGABEN ZUR PRÜFUNGSVORBEREITUNG II DR. PHILIPP LAMPE Rat sucht man deshalb, weil man die einzige Lösung kennt, aber nichts davon wissen will. Erica Jong

Mehr

Körper zum Selberbauen Polydron

Körper zum Selberbauen Polydron Körper zum Selberbauen Polydron Was versteht man unter Polydron? Polydron ist ein von Edward Harvey erfundenes intelligentes Spielzeug, mit dem man verschiedene geometrische Figuren bauen kann. Es ist

Mehr

Musterlösung Serie 3. ITET Diskrete Mathematik WS 02/03 R. Suter. d) Für beliebige a, b G gilt

Musterlösung Serie 3. ITET Diskrete Mathematik WS 02/03 R. Suter. d) Für beliebige a, b G gilt ITET Diskrete Mathematik WS 2/3 R. Suter. a) r s = r + )s + ). Assoziativität: Ist erfüllt, denn Musterlösung Serie 3 r s) t = r + )s + ) + ) t + ) = r + )s + )t + ) = r + ) s + )t + ) + ) = r s t) Neutrales

Mehr

Fußbälle, platonische und archimedische Körper

Fußbälle, platonische und archimedische Körper Fußbälle, platonische und archimedische Körper Prof. Dr. Wolfram Koepf http://www.mathematik.uni-kassel.de/~koepf Was ist ein Fußball? Sepp Herberger: Der Ball ist rund. Ist also ein Fußball eine Kugel?

Mehr

3 Polytope. 3.1 Polyeder

3 Polytope. 3.1 Polyeder 28 3 Polytope 3.1 Polyeder Polytope in der Ebene und im Raum standen neben Kreis und Kugel schon während der griechischen Antike im Mittelpunkt des mathematischen (und philosophischen) Interesses. Durch

Mehr

16. Platonische Körper kombinatorisch

16. Platonische Körper kombinatorisch 16. Platonische Körper kombinatorisch Ein Würfel zeigt uns, daß es Polyeder gibt, wo in jeder Ecke gleich viele Kanten zusammenlaufen, und jede Fläche von gleich vielen Kanten berandet wird. Das Tetraeder

Mehr

Johnson Polyeder J 1 J 2

Johnson Polyeder J 1 J 2 Polyeder -Polyeder sind konvexe Polyeder, welche ausschließlich regelmäßige n-ecke als Seitenflächen besitzen. Davon ausgenommen werden die 5 regelmäßigen Platonischen Körper und die 13 halbregulären Archimedischen

Mehr

BUCH IV: RAUM MIT. 10a. Die JOHNSON

BUCH IV: RAUM MIT. 10a. Die JOHNSON BUCH IV: RAUM MIT n-dimensionen 10a. Die JOHNSON Johnsonkörper Neben den 5 Platonischen Körpern und den 13 Archimedischen Körpern sind es die 92 aus nur regelmäßigen Vielecken aufgebaute konvexe sog. Johnson-Körper,

Mehr

Symmetrien. Transformationen. Affine und euklidische Räume

Symmetrien. Transformationen. Affine und euklidische Räume Symmetrien Transformationen Der Gruppenbegriff entwickelte sich aus dem Begriff der Transformationsgruppe. In dieser Form tauchen auch die meisten Gruppen in der Mathematik, Physik, Chemie, Kristallographie,

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2016 Freitag $Id: convex.tex,v /05/13 14:42:55 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2016 Freitag $Id: convex.tex,v /05/13 14:42:55 hk Exp $ $Id: convex.tex,v.28 206/05/3 4:42:55 hk Exp $ 3 Konvexgeometrie 3. Konvexe Polyeder In der letzten Sitzung haben wir begonnen uns mit konvexen Polyedern zu befassen, diese sind die Verallgemeinerung der

Mehr

IV. BUCH RAUM MIT. 9b. STERNDELTAEDER. Titelbild:

IV. BUCH RAUM MIT. 9b. STERNDELTAEDER. Titelbild: IV. BUCH RAUM MIT n-dimensionen 9b. STERNDELTAEDER Titelbild: http://imaginary.org/gallery/polyhedron-models Sterndeltaeder Wie viele Deltaeder mit 18 Dreiecken gibt es? Viele, zu viele! Von den endlich

Mehr

Gegenstände der Geometrie

Gegenstände der Geometrie Gegenstände der Geometrie Inhalt Quadrat Kreis Würfel Das Das Pentagramm Parkette --- --- Seite 2 1. 1. Das Quadrat Gerade Linien in in der der Natur? Lichtstrahlen, fallende Körper, Wasseroberfläche,

Mehr

Eulerscher Polyedersatz

Eulerscher Polyedersatz Schülerzirkel Mathematik Fakultät für Mathematik. Universität Regensburg Eulerscher Polyedersatz Beweis durch planare Graphen und Anwendung auf platonische Körper Die oben abgebildete Briefmarke wurde

Mehr

REGULÄRE UND SEMIREGULÄRE POLYTOPE

REGULÄRE UND SEMIREGULÄRE POLYTOPE REGULÄRE UND SEMIREGULÄRE POLYTOPE regulare und semireguläre polytope ANDREAS PAFFENHOLZ FU Berlin Germany Eulersche Polyederformel Theorem Für ein Polytop mit Ecken Eulersche Polyederformel Kanten und

Mehr

IV. BUCH: RAUM MIT. 8a. Die ARCHIMEDISCHEN. 1

IV. BUCH: RAUM MIT. 8a. Die ARCHIMEDISCHEN.  1 IV. BUCH: RAUM MIT n-dimensionen 8a. Die ARCHIMEDISCHEN www.udo-rehle.de 1 Archimedische Körper Zu den archimedischen Körpern gelangt man durch diverses Abschneiden der Ecken bei den platonischen Körpern.

Mehr

Stereometrie. Rainer Hauser. Dezember 2010

Stereometrie. Rainer Hauser. Dezember 2010 Stereometrie Rainer Hauser Dezember 2010 1 Einleitung 1.1 Beziehungen im Raum Im dreidimensionalen Euklid schen Raum sind Punkte nulldimensionale, Geraden eindimensionale und Ebenen zweidimensionale Unterräume.

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2016 Dienstag $Id: convex.tex,v /05/24 15:01:13 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2016 Dienstag $Id: convex.tex,v /05/24 15:01:13 hk Exp $ $Id: convex.tex,v 1.29 2016/05/24 15:01:13 hk Exp $ 3 Konvexgeometrie 3.2 Die platonischen Körper Am Ende der letzten Sitzung hatten wir die sogenannten platonische Körper eingeführt, ein platonischer

Mehr

A B. Geometrische Grundbegriffe zuordnen. Geometrische Grundbegriffe zuordnen.

A B. Geometrische Grundbegriffe zuordnen.  Geometrische Grundbegriffe zuordnen. Hinweis: Dieses Geometrieheft wurde im Zuge einer ergänzenden Lernbegleitung für die Jahrgangsstufe 4 erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bzw. wird fortlaufend weiterentwickelt Das

Mehr

Die Platonischen Körper im Sechseck

Die Platonischen Körper im Sechseck Alle Platonischen Körper weisen (auch) eine dreizählige Symmetrie auf und können deshalb in ein regelmässiges Sechseck eingezeichnet werden. In einem zweiten Schritt ist es möglich, die Durchdringungen

Mehr

9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen.

9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen. 9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen. Die Dreiteilungsgleichnung. Das Problem der Dreiteilung des Winkels wurde von Descartes vollständig gelöst. Dies ist in der Geometrie von Descartes

Mehr

Tag der Mathematik 2013

Tag der Mathematik 2013 Tag der Mathematik 2013 Gruppenwettbewerb Allgemeine Hinweise: Als Hilfsmittel dürfen nur Schreibzeug, Geodreieck und Zirkel benutzt werden. Taschenrechner sind nicht zugelassen. Teamnummer Die folgende

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2015 Donnerstag $Id: convex.tex,v /06/18 11:41:08 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2015 Donnerstag $Id: convex.tex,v /06/18 11:41:08 hk Exp $ $Id: convex.tex,v 1.25 2015/06/18 11:41:08 hk Exp $ 3 Konvexgeometrie 3.3 Automorphismengruppen platonischer Körper Wir behandeln gerade die Symmetrien platonischer Körper, ist P ein platonischer Körper

Mehr

Handeln und Denken im Raum

Handeln und Denken im Raum Handeln und Denken im Raum Vom Quadrat zur Dreieckspyramide Man nehme ein Quadrat (15cm x 15cm), zeichne die Diagonalen ein und schneide von einem Eckpunkt des Quadrates bis zum Schnittpunkt der Diagonalen

Mehr

π und die Quadratur des Kreises

π und die Quadratur des Kreises π und die Quadratur des Kreises Schnupper-Uni für SchülerInnen 8. Februar 2006 Dr. Michael Welter http://www.math.uni-bonn.de/people/welter 1 Konstruktionen mit Zirkel und Lineal Gegeben sei eine Menge

Mehr

1 Angeordnete Körper und Anordnung

1 Angeordnete Körper und Anordnung 1 ANGEORDNETE KÖRPER UND ANORDNUNG 1 1 Angeordnete Körper und Anordnung Die nächste Idee, die wir interpretieren müssen ist die Anordnung. Man kann zeigen, dass sie nicht über jeden Körper möglich ist.

Mehr

Oktaeder. Bernhard Möller. 22. Dezember 2010

Oktaeder. Bernhard Möller. 22. Dezember 2010 Oktaeder Bernhard Möller. Dezember 00 Ein Oktaeder ist ein regelmäßiges Polyeder, dessen Oberfläche aus acht kongruenten, gleichseitigen Dreiecken besteht. Jedes Oktaeder kann einem Würfel so einbeschrieben

Mehr

Abitur 2016 Mathematik Geometrie V

Abitur 2016 Mathematik Geometrie V Seite http://www.abiturloesung.de/ Seite Abitur Mathematik Geometrie V Betrachtet wird der abgebildete Würfel A B C D E F G H. Die Eckpunkte D, E, F und H dieses Würfels besitzen in einem kartesischen

Mehr

Eulerscher Polyedersatz

Eulerscher Polyedersatz Schülerzirkel Mathematik Fakultät für Mathematik. Universität Regensburg Eulerscher Polyedersatz Beweis durch planare Graphen und Anwendung auf platonische Körper Die oben abgebildete Briefmarke wurde

Mehr

Die Abbildung 2 zeigt die Anordnung in einer Pyramide. Die Seitenflächen der Pyramide haben gegenüber der Grundfläche einen Neigungswinkel 45.

Die Abbildung 2 zeigt die Anordnung in einer Pyramide. Die Seitenflächen der Pyramide haben gegenüber der Grundfläche einen Neigungswinkel 45. Hans Walser, [20180201] Mehrfarbige Packungen 1 Worum geht es? Die gängigen räumlichen Packungen werden bezüglich der Minimalzahl der benötigten Farben untersucht. Wenn zwei Füller-Elemente eine Fläche

Mehr

Die Konstruktion des regelmäÿigen n-ecks mit Zirkel und Lineal

Die Konstruktion des regelmäÿigen n-ecks mit Zirkel und Lineal Die Konstruktion des regelmäÿigen n-ecks mit Zirkel und Lineal Für welche natürliche Zahlen n 3 kann man das regelmäÿige n-eck mit Zirkel und Lineal konstruieren? Wir haben in der Vorlesung gesehen, dass

Mehr

Körper- und Galoistheorie

Körper- und Galoistheorie Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 26 Konstruierbare Einheitswurzeln Definition 26.1. Sei n N +. Man sagt, dass das regelmäßige n-eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar

Mehr

Die Proportionen der regelmässigen Vielecke und die

Die Proportionen der regelmässigen Vielecke und die geometricdesign Die Proportionen der regelmässigen Vielecke und die Platonischen Körper Die Proportionen der regelmässigen Vielecke und die Platonischen Körper Rechtecke gebildet aus Seite und Diagonale

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 27 Konstruierbare Einheitswurzeln Definition 27.1. Sei n N +. Man sagt, dass das regelmäßige n-eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar

Mehr

4.22 Buch XI der Elemente

4.22 Buch XI der Elemente 4.22 Buch XI der Elemente In Buch XI werden die Grundbegriffe der räumlichen Geometrie eingeführt und für viele Propositionen aus den Büchern I und VI die entsprechende dreidimensionale Aussagen bewiesen.

Mehr

Die Platonischen Körper

Die Platonischen Körper Wie viele Platonische Körper gibt es? Der griechische Philosoph Platon (427-348/347 v. Chr.) beschrieb die regelmässigen, geometrischen Körper im Dialog Timaios. Es ist leicht nachzuweisen, dass es nur

Mehr

1 Analytische Geometrie und Grundlagen

1 Analytische Geometrie und Grundlagen $Id: vektor.tex,v 1.37 2018/04/26 14:09:00 hk Exp $ 1 Analytische Geometrie und Grundlagen 1.4 Anordnungseigenschaften Am Ende der letzten Sitzung hatten wir begonnen uns mit den konvexen Teilmengen des

Mehr

Der Eulersche Polyedersatz

Der Eulersche Polyedersatz Der Eulersche Polyedersatz Def Die Anzahl der k Seiten eines konvexen Polytops P bezeichnen wir mit f k (P) oder kurz mit f k. Das n Tupel (f 0,f 1,...,f n 1 ) Z n heißt dann der f Vektor des (n dimensionalen)

Mehr

a) b) Abb. 1: Würfel und Kantenmittenkugel

a) b) Abb. 1: Würfel und Kantenmittenkugel Hans Walser, [0180511] Drachenkörper Anregung: Werner Blum, Braunschweig 1 Worum es geht Ausgehend vom Würfel werden mit der immer gleichen Technik zuerst das Rhombendodekaeder und anschließend der Deltoidvierundzwanzigflächner

Mehr

Drehung um einen Punkt um Winkel α.

Drehung um einen Punkt um Winkel α. Drehung um einen Punkt um Winkel α. Sei A R 2 und α R. Drehung um A um Winkel α ist eine Abbildung D A (α) : R 2 R 2 welche wie folgt definiert ist: D A (α) = T A D 0 (α) T ( A), wobei die Abbildung D

Mehr

Musterlösung Lineare Algebra und Geometrie Herbstsemester 2015, Aufgabenblatt 6

Musterlösung Lineare Algebra und Geometrie Herbstsemester 2015, Aufgabenblatt 6 Musterlösung Lineare Algebra und Geometrie Herbstsemester 015, Aufgabenblatt 6 Aufgabenblatt 6 40 Punkte Aufgabe 1 (Bandornamente) Ordne die sechs Bandornamente rechts den sieben Klassen zu. Zu jeder Klasse

Mehr

Oberfläche von Körpern

Oberfläche von Körpern Definition Die Summe der Flächeninhalte der Flächen eines Körpers nennt man Oberflächeninhalt. Quader Der Oberflächeninhalt eines Quaders setzt sich folgendermaßen zusammen: O Q =2 h b+2 h l+2 l b=2 (h

Mehr

Neuer Oberstufenlehrplan Darstellende Geometrie Univ.-Prof. Dr. Otto Röschel Ass.-Prof. Dr. Sybille Mick. Aufgaben Frühling 2005

Neuer Oberstufenlehrplan Darstellende Geometrie Univ.-Prof. Dr. Otto Röschel Ass.-Prof. Dr. Sybille Mick. Aufgaben Frühling 2005 TU Graz Institut für Geometrie Neuer Oberstufenlehrplan Darstellende Geometrie Univ.-Prof. Dr. Otto Röschel Ass.-Prof. Dr. Sybille Mick Aufgaben Frühling 2005 Kantenmodelle ausgewählter Modelle von Polyedern

Mehr

Bastelbogen platonische Körper

Bastelbogen platonische Körper E s gibt in der Geometrie einige wenige Körper, die die größtmögliche Symmetrie besitzen. Sie wurden nach dem griechischen Philosophen Platon (428-348 v. Chr.) benannt und heißen deswegen platonische Körper.

Mehr

Explizite Formeln für rekursiv definierte Folgen

Explizite Formeln für rekursiv definierte Folgen Schweizer Mathematik-Olympiade Explizite Formeln für rekursiv definierte Folgen Aktualisiert: 6 Juni 014 In diesem Skript wird erklärt, wie man explizite Formeln für rekursiv definierte Folgen findet Als

Mehr

Reguläre Polyeder. im Wissenschaftssommer Leipzig, 1. Juli

Reguläre Polyeder. im Wissenschaftssommer Leipzig, 1. Juli Reguläre Polyeder Vortrag von Dr. Hans-Gert Gräbe, apl. Professor für Informatik, Univ. Leipzig, und Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik (LSGM) e.v. im Wissenschaftssommer Leipzig, 1. Juli 2008

Mehr

Beispiellösungen zu Blatt 65

Beispiellösungen zu Blatt 65 µathematischer κorrespondenz- zirkel Mathematisches Institut Georg-August-Universität Göttingen Aufgabe 1 Beispiellösungen zu Blatt 65 Welche regelmäßigen n-ecke der Seitenlänge 1 kann man in kleinere

Mehr

Wir beginnen das zweite Kapitel mit einer Faltarbeit (nach Mitchell 1997, S. 36f). Dazu benötigen wir 12 Blätter des DIN-Formates A, z.b. A 4.

Wir beginnen das zweite Kapitel mit einer Faltarbeit (nach Mitchell 1997, S. 36f). Dazu benötigen wir 12 Blätter des DIN-Formates A, z.b. A 4. 47 Polyeder.1 Einstiegsproblem Wir beginnen das zweite Kapitel mit einer Faltarbeit (nach Mitchell 1997, S. 36f). Dazu benötigen wir 1 Blätter des DIN-Formates A, z.b. A 4. H.-J. Gorski, S. Müller-Philipp,

Mehr

3 Die klassischen griechischen Konstruktionsprobleme

3 Die klassischen griechischen Konstruktionsprobleme Kombinatorische Geometrie SS 2000 Dr. Elsholtz 3 Die klassischen griechischen Konstruktionsprobleme Aus der griechischen Antike sind folgende geometrische Konstruktionsprobleme überliefert. Wie teilt man

Mehr

Triangulierungen von Punktmengen und Polyedern

Triangulierungen von Punktmengen und Polyedern Triangulierungen von Punktmengen und Polyedern Vorlesung im Sommersemester 2000 Technische Universität Berlin Jörg Rambau 21.06.2000 Flipdefizit 10 In diesem Kapitel starten wir die Untersuchung von Triangulierungen,

Mehr

8. Konvexe Polytope. Tobias Boelter. Mittwoch, 5. März TopMath Frühlingsschule

8. Konvexe Polytope. Tobias Boelter. Mittwoch, 5. März TopMath Frühlingsschule 1 / 31 8. Konvexe Tobias Boelter TopMath Frühlingsschule Mittwoch, 5. März 2014 2 / 31 Es können auch nicht konvexe untersucht werden, wir beschränken uns hier aber auf konvexe. Mit einem Polytop ist hier

Mehr

Das Ikosaeder. 1 Grundlagen: Das gleichseitige Dreieck

Das Ikosaeder. 1 Grundlagen: Das gleichseitige Dreieck Das Ikosaeder Walter Fendt 27. Februar 2005 1 Grundlagen: Das gleichseitige Dreieck Satz 1 Für ein gleichseitiges Dreieck mit Seitenlänge a gelten folgende Formeln: Höhe h = a 3 2 Umkreisradius r = a 3

Mehr

Rechnen mit Vektoren. 1. Vektoren im Koordinatensystem Freie Vektoren in der Ebene

Rechnen mit Vektoren. 1. Vektoren im Koordinatensystem Freie Vektoren in der Ebene Rechnen mit 1. im Koordinatensystem 1.1. Freie in der Ebene 1) Definition Ein Vektor... Zwei sind gleich, wenn... 2) Das ebene Koordinatensystem Wir legen den Koordinatenursprung fest, ferner zwei zueinander

Mehr

Symmetrie im Raum An Hand der platonischen Körper

Symmetrie im Raum An Hand der platonischen Körper Symmetrie im Raum An Hand der platonischen Körper Simon Steurer 25.6.2013 Historisches Platonische Körper Vorüberlegungen Oktaeder Hexaeder Tetraeder Dodekaeder & Ikosaeder Historisches benannt nach Platon

Mehr

I FLÄCHE UND ECKENSINUS EINES SPHÄRISCHEN DREIECKS

I FLÄCHE UND ECKENSINUS EINES SPHÄRISCHEN DREIECKS I FLÄCHE UND ECKENSINUS EINES SPHÄRISCHEN DREIECKS (1) Die konvexe Hülle P von n Punkten auf der Einheitskugel ist ein konvexes, n-eckiges Polyeder, dessen Radialprojektion auf die Kugeloberfläche ein

Mehr

Verknüpfung zweier C 2 Drehachsen

Verknüpfung zweier C 2 Drehachsen Phsikalische und Theoretische Methoden der Anorganischen Chemie, WS 2009/10 Verknüpfung zweier Drehachsen 2 C (360 /2) = C 360 /2 D (360 /2) Phsikalische und Theoretische Methoden der Anorganischen Chemie,

Mehr

Teilgebiete der Abbildungsgeometrie

Teilgebiete der Abbildungsgeometrie Teilgebiete der Abbildungsgeometrie In der Abbildungsgeometrie wird zur Klassifizierung von Eigenschaften des Raumes (bzw. der Ebene) und der in ihm enthaltenen Objekte (Geraden, Kreise, Polytope, usw.)

Mehr

GRUNDWISSEN MATHEMATIK. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard

GRUNDWISSEN MATHEMATIK. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard GRUNDWISSEN MATHEMATIK 9 Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard Basierend auf den Grundwissenskatalogen des Rhöngymnasiums Bad Neustadt und des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing J O H A N N E S - N E P

Mehr

Hilberts Drittes Problem

Hilberts Drittes Problem Hilberts rittes Problem Oliver Fortmeier Auf dem internationalen Kongress für Mathematiker 1900 in Paris formulierte Hilbert sein rittes Problem: Zwei Tetraeder mit gleicher Grundfläche und von gleicher

Mehr

SINUS Saarland Geometrie beziehungshaltig entdecken Module für den Geometrieunterricht. Kurs 7: Module 13 und :00-18:00 Uhr

SINUS Saarland Geometrie beziehungshaltig entdecken Module für den Geometrieunterricht. Kurs 7: Module 13 und :00-18:00 Uhr SINUS Saarland Geometrie beziehungshaltig entdecken Module für den Geometrieunterricht Kurs 7: Module 13 und 14 08.01.2015 15:00-18:00 Uhr 1 Modul 13: Vielecke (Vielecke; regelmäßige Vielecke; Orientierungsfigur:

Mehr

Lösung zur Aufgabe Würfel färben von Heft 20

Lösung zur Aufgabe Würfel färben von Heft 20 Lösung zur Aufgabe Würfel färben von Heft 20 (1) Jedes der 24 Teilquadrate grenzt an genau eine der acht Ecken. Da nach unserer Vorschrift die drei Teilquadrate an jeder Ecke unterschiedlich gefärbt sein

Mehr

Abb. 1: Einfalten der Kantenmitten. Abb. 2: Ecken einfalten

Abb. 1: Einfalten der Kantenmitten. Abb. 2: Ecken einfalten Hans Walser, [20140901] Origami im Raum Anregung: G. G., B. 1 Worum geht es? Statt mit einem quadratischen Origami-Papier arbeiten wir mit entsprechenden Analoga im Raum. 2 Klassisches Origami und einige

Mehr

Konvexes Viereck Trapez Drachenviereck Parallelogramm Sehnenviereck Tangentenviereck. Haus der Vierecke. Dr. Elke Warmuth. Sommersemester 2018

Konvexes Viereck Trapez Drachenviereck Parallelogramm Sehnenviereck Tangentenviereck. Haus der Vierecke. Dr. Elke Warmuth. Sommersemester 2018 Haus der Vierecke Dr. Elke Warmuth Sommersemester 2018 1 / 39 Konvexes Viereck Trapez Drachenviereck Parallelogramm Rhombus Rechteck Sehnenviereck Tangentenviereck 2 / 39 Wir betrachten nur konvexe Vierecke:

Mehr

Konstruktion mit Zirkel und Lineal

Konstruktion mit Zirkel und Lineal Konstruktion mit Zirkel und Lineal 03. Dezember 2018 1 / 16 Konstruktionen mit Zirkel und Lineal Gegeben: E C = R 2 Menge an Punkten in der Ebene. Identifiziere R 2 = C. Elementare euklidische Figuren:

Mehr

PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA SS10

PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA SS10 PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA SS10 Körper und Konstruktion mit Zirkel und Lineal Neslihan Yikici Mathematisches Institut der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Juni 2010 Betreuung: Prof. Dr. Oleg Bogopolski

Mehr

Skriptum Konstruierbare Zahlen. Projekttage Mathematik 2007

Skriptum Konstruierbare Zahlen. Projekttage Mathematik 2007 Skriptum Konstruierbare Zahlen Projekttage Mathematik 007 c Florian Stefan und Stefan Englert Würzburg, 007 Konstruktion mit Zirkel und Lineal Gegeben sei eine Menge M von Punkten in der Zeichenebene Dann

Mehr

D-MATH Tommaso Goldhirsch. Serie 2. Man bezeichnet dies als Assoziativität der Verknüpfung von Abbildungen.

D-MATH Tommaso Goldhirsch. Serie 2. Man bezeichnet dies als Assoziativität der Verknüpfung von Abbildungen. Serie 2 Aufgabe 1 Es seien ψ 1, ψ 2 und ψ Abbildungen von einer Menge E auf sich selbst. Zeigen Sie, dass die Assoziativität gilt: (ψ 1 ψ 2 ) ψ = ψ 1 (ψ 2 ψ ). Wir zeigen, dass die Abbildungen (ψ 1 ψ 2

Mehr

3.4 Kombinatorische Äquivalenz und Dualität von Polytopen

3.4 Kombinatorische Äquivalenz und Dualität von Polytopen 222 Diskrete Geometrie (Version 3) 12. Januar 2012 c Rudolf Scharlau 3.4 Kombinatorische Äquivalenz und Dualität von Polytopen Dieser Abschnitt baut auf den beiden vorigen auf, indem er weiterhin den Seitenverband

Mehr

Verallgemeinerte Antiprismen mit Fünfecken als Seitenfassetten

Verallgemeinerte Antiprismen mit Fünfecken als Seitenfassetten Verallgemeinerte Antiprismen mit Fünfecken als Seitenfassetten Otto RÖSCHEL Anschrift: Institut für Geometrie, TU Graz Kopernikusgasse 4, 8010 Graz. E-mail: roeschel@tugraz.at. Das Studium von Polyedern

Mehr

Hans Walser, [ a] Polyedermodelle aus rechteckigen Karten

Hans Walser, [ a] Polyedermodelle aus rechteckigen Karten Hans Walser, [20090829a] Polyedermodelle aus rechteckigen Karten 1 Die Idee Wir schrägen bei einem Polyeder die Ecken ab und anschließend die ursprünglichen Kanten. Dadurch entsteht aus jeder ursprünglichen

Mehr

Parallelogramme und Dreiecke A512-03

Parallelogramme und Dreiecke A512-03 12 Parallelogramme und Dreiecke A512-0 1 10 Dreiecke 01 Berechne den Flächeninhalt der vier Dreiecke. Die Dreiecke und sind gleichschenklig. 2 M 12,8 cm 7,2 cm 1 9,6 cm 12 cm A 1 = A 2 = A = A = 61, cm2,56

Mehr

Der Bewegungsweg des Vector equilibrium (Jitterbug)

Der Bewegungsweg des Vector equilibrium (Jitterbug) Der Bewegungsweg des Vector equilibrium (Jitterbug) D. Junker im März 2009 1 Im Folgenden soll versucht werden, die Konstruktion des Bewegungs-Wegs des Vector equilibrium (VE) von Oktaeder zu Kuboktaeder

Mehr

Körper kennen lernen Station 1

Körper kennen lernen Station 1 Körper kennen lernen Station 1 Aufgabe 1.1) Der kleine Lars hat mit Bauklötzen eine Stadt nachgebaut. Welche Teile (geometrische Körper) hat er dabei verwendet? Fertigt eine Liste an. Aufgabe 1.2) Viele

Mehr

Aufgaben für den Mathematikunterricht. Inhaltsbereich 1: Raum und Form. 1.2 elementare geometrische Figuren kennen und herstellen

Aufgaben für den Mathematikunterricht. Inhaltsbereich 1: Raum und Form. 1.2 elementare geometrische Figuren kennen und herstellen Nr. 1 Geometrische Körper und ihre Eigenschaften Fülle die Tabelle aus. Würfel Quader Pyramide Zylinder Kegel Kugel Ecken Kanten Flächen Nr. 1 Geometrische Körper und ihre Eigenschaften Fülle die Tabelle

Mehr

Philipps-Universität Marburg Fachbereich 12: Mathematik und Informatik Platonische Körper

Philipps-Universität Marburg Fachbereich 12: Mathematik und Informatik Platonische Körper Philipps-Universität Marburg Fachbereich 12: Mathematik und Informatik PS: Klassische Probleme der Mathematik Leitung: Prof. Harald Upmeier, Benjamin Schwarz Referentin: Irina Kaiser WS 2009/2010 Platonische

Mehr

Valence Shell Electron Pair Repulsion

Valence Shell Electron Pair Repulsion Das VSEPR-Modell der Molekularen Struktur Valence Shell Electron Pair Repulsion Vorhersage der Molekülstruktur basierend auf der Anordnung von Elektronen-Paaren in der Valenz-Schale R. J. Gillespie, 1963

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN STUDIENKOLLEG MATHEMATIK

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN STUDIENKOLLEG MATHEMATIK TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN STUDIENKOLLEG TEST IM FACH MATHEMATIK FÜR STUDIENBEWERBER MIT BERUFSQUALIFIKATION NAME : VORNAME : Bearbeitungszeit : 180 Minuten Hilfsmittel : Formelsammlung, Taschenrechner.

Mehr

4.18 Buch IV der Elemente

4.18 Buch IV der Elemente 4.18 Buch IV der Elemente Buch IV behandelt die folgenden Konstruktionsaufgaben: Buch IV, Einem Kreis ein Dreieck mit vorgegebenen Winkeln einschreiben. Buch IV, 3 Einem Kreis ein Dreieck mit vorgegebenen

Mehr

Serie 1 Klasse Vereinfache. a) 2(4a 5b) b) 3. Rechne um. a) 456 m =... km b) 7,24 t =... kg

Serie 1 Klasse Vereinfache. a) 2(4a 5b) b) 3. Rechne um. a) 456 m =... km b) 7,24 t =... kg Serie 1 Klasse 10 1. Berechne. 1 a) 4 3 b) 0,64 : 8 c) 4 6 d) ³. Vereinfache. 1x²y a) (4a 5b) b) 4xy 3. Rechne um. a) 456 m =... km b) 7,4 t =... kg 4. Ermittle. a) 50 % von 30 sind... b) 4 kg von 480

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung 5 1 Zahlen 7 1.1 Zahlen und Zahlenmengen....................................... 7 1.2 Rechnen mit Zahlen und Termen....................................

Mehr

Aus dem binomischen Lehrsatz ergeben sich sofort interessante Beziehungen zwischen den Binomialkoeffizienten.

Aus dem binomischen Lehrsatz ergeben sich sofort interessante Beziehungen zwischen den Binomialkoeffizienten. 11 Aussagen, Beweise, vollständige Induktion 13 Aus dem binomischen Lehrsatz ergeben sich sofort interessante Beziehungen zwischen den Binomialkoeffizienten 114 Folgerung n ( ) n = (1+1) n = 2 n und k

Mehr

Winkeldefizite bei konvexen Polyedern

Winkeldefizite bei konvexen Polyedern 44 Hans Walser Winkeldefizite bei konvexen Polyedern Die Summe der ebenen Winkel an einer konvexen Polyederecke ist kleiner als 360. Zu jeder Polyederecke gibt es also ein Winkeldefizit als Ergänzung auf

Mehr

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA I UND II 2. Oktober 2008 MUSTERLÖSUNG

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA I UND II 2. Oktober 2008 MUSTERLÖSUNG KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA I UND II 2. Oktober 2008 MUSTERLÖSUNG Aufgabe 1 Es sei K ein Körper, V ein K-Vektorraum, und seien v 1,..., v n V (n N). (a) Definieren Sie, wann die endliche Familie v 1,...,

Mehr

(Man sagt dafür auch, dass die Teilmenge U bezüglich der Gruppenoperationen abgeschlossen sein muss.)

(Man sagt dafür auch, dass die Teilmenge U bezüglich der Gruppenoperationen abgeschlossen sein muss.) 3. Untergruppen 19 3. Untergruppen Nachdem wir nun einige grundlegende Gruppen kennengelernt haben, wollen wir in diesem Kapitel eine einfache Möglichkeit untersuchen, mit der man aus bereits bekannten

Mehr

Algebra 4.

Algebra 4. Algebra 4 www.schulmathe.npage.de Aufgaben In einem kartesischen ( Koordinatensystem ) sind die Punkte A( ), B( ), C(5 ), D( 4 0) und S gegeben. a) Die Punkte A, B und C liegen in einer Ebene E. Stellen

Mehr

Hans Walser, Studie [ a] Zerlegungen des Zwölfeckes / Dissections of the Dodekagon

Hans Walser, Studie [ a] Zerlegungen des Zwölfeckes / Dissections of the Dodekagon Hans Walser, Studie [20040320a] Zerlegungen des Zwölfeckes / Dissections of the Dodekagon 1 Spielregeln 1.1 Gleichschenklige Dreiecke Regelmäßiges Zwölfeck Das regelmäßige Zwölfeck soll in gleichschenklige

Mehr

2. Gruppen und Körper

2. Gruppen und Körper 2. Gruppen und Körper (2.1) Def. Eine Gruppe ist eine Menge, genannt G, und eine Abbildung ( innere Verknüpfung ) von G G nach G, hier bezeichnet als so daß folgende Eigenschaften erfüllt sind: : G G G,

Mehr

Elementare Mathematik

Elementare Mathematik Elementare Mathematik Skript zum Workshop Platonische Körper - 1 - RF + KP 1/2012 1 Einleitung Das Thema des vorliegenden Workshops hat einen Schwerpunkt in der Geometrie des dreidimensionalen Raums, genauer:

Mehr

Invariantentheorie. Bewegungen

Invariantentheorie. Bewegungen Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2012/2013 Invariantentheorie Vorlesung 21 In den folgenden Vorlesungen werden wir die endlichen Untergruppen G SL 2 (C) und ihre Invariantenringe klassifizieren. Dieses

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Prof. Dr. Boris Springborn, Martin von Gagern Projektive Geometrie, SS Lösungen zu Aufgabenblatt 3. Mai ) Präsenzaufgaben Aufgabe. Drei Kreise In dieser

Mehr

Kapitel 1. Erste algebraische Strukturen. 1.2 Ringe und Körper

Kapitel 1. Erste algebraische Strukturen. 1.2 Ringe und Körper Kapitel 1 Lineare Algebra individuell M. Roczen und H. Wolter, W. Pohl, D.Popescu, R. Laza Erste algebraische Strukturen Hier werden die grundlegenden Begriffe eingeführt; sie abstrahieren vom historisch

Mehr