Hessenkolleg Frankfurt Liebigschule Frankfurt

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1 Integration von konzentrationsfördernden Maßnahmen in den Schulalltag der Liebigschule Pädagogische Prüfungsarbeit zum zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien vorgelegt von Angela Große-Lohmann Lehrerin im Vorbereitungsdienst am Studienseminar für Gymnasien in Frankfurt am Main Hessenkolleg Frankfurt Liebigschule Frankfurt im Juli

2 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung 1 II. Diagnose unruhiger und durch Konzentrationsmangel gekennzeichneter Unterrichtssituationen 2 II.1 II.2 II.3 II.4 Diagnose eigene Erfahrungen im eigenverantwortlichen Unterricht Ausgangsinteresse und Diagnosen der beteiligten Lehrkräfte Kriterien für den Einsatz von konzentraitonsfördernden und Unruhe abbauenden Maßnahmen Erwartungshorizont und Ziele für den Einsatz von konzentrationsfördernden und Unruhe abbauenden Maßnahmen III. Ableitung von Fördermöglichkeiten durch Yogaübungen 9 IV. III.1 Was ist Yoga? 9 III.2 Bisherige Erfahrungen mit Yoga in der Schule 11 III.3 Vorstellung und Wirkungen der Yogaübungen 13 Implementierungswege in die Schulgemeinde der 16 Liebigschule IV.1 Der Einsatz im eigenen Unterricht 16 IV.2 Yoga-Workshop im Rahmen des Pädagogischen Tages 17 der Liebigschule IV.3 Information und Qualifizierung interessierter Lehrkräfte 19 IV.4 Information und Kooperation mit der Schulgemeinde 20 V. Projektdesign und Ziele 21 VI. Evaluation 22 VI.VI.1 Evaluation der Rückmeldungen der Lehrkräfte 23 VI.2 Evaluation der Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler V.3 Exemplarische Betrachtung einer Fördersituation und Konsequenzen für den Förderkreislauf VII. Auswertung und Ausblick 29 Verzeichnis der Abbildungen und Dateien Literaturverzeichnis Erklärung 2

3 I. Einleitung Die folgende Arbeit spiegelt Erfahrungen mit dem Einsatz von drei Yogaübungen in verschiedenen Klassen der Liebigschule in Frankfurt wider. Dabei wird einmal der Einsatz der Yogaübungen zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler dokumentiert und die Wirksamkeit dieser Übungen an Hand der Auswertung von Evaluationsfragebögen der beteiligten Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler überprüft. Zum anderen wird beleuchtet, wie neue Instrumente zur Lösung von unterrichtlichen Problemen in die Schulgemeinde integriert werden können. Dieser Ansatz hat sich allmählich entwickelt. Ausgangspunkt war meine Beobachtung, dass Unruhe und Konzentrationsmangel wesentliche Hürden für den Lernerfolg sind. Steigert sich die Unruhe bis zu erhöhter Lautstärke in den Klassen, ist die Erarbeitung von Inhalten erschwert. Sind die Schülerinnen und Schüler geistig abgelenkt, mit anderen Dingen beschäftigt oder stehen unter Spannung, ist der Aufwand hoch, die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf das Unterrichtsgeschehen zu lenken. Ausgehend von meinen Erfahrungen als Yogalehrerin entstand daher die Idee, den Einsatz von Yogaübungen zum Abbau von Unruhe und zur Konzentrationsförderung einzusetzen. Um über die Wirksamkeit der Übungen Aussagen zu erhalten, die über meine eigenen Beobachtungen hinausgehen, sollten andere Lehrkräfte, die mit mir in den Klassen 5b, 7a oder 9e unterrichten, gewonnen werden. Da der Einsatz von Yogaübungen in weiterführenden Schulen eher ungewöhnlich ist, war zunächst die Unterstützung der Schulleitung für dieses Projekt einzuholen. Herr Dr. Kexel, Schulleiter der Liebigschule, stand dem Vorhaben nicht nur positiv gegenüber, sondern ermöglichte mir die Durchführung eines Workshops zur Vorstellung des Projektes im Rahmen des Pädagogischen Tages. 1 Da die Liebigschule darüber hinaus Projektschule der Studie zur Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule der Universität Marburg ist 2, passte mein Vorhaben auch in dieses Projekt der Schule. Ergebnis des Workshops war ein großes Interesse, die Übungen auch in anderen Klassen einzusetzen. Außerdem sollten die Übungen auch im Schulelternbeirat und in der SV vorgestellt werden. Dies veranlasste mich, mein Vorhaben zu erweitern, da das signalisierte Interesse in jedem Fall genutzt werden sollte. Der Untersuchungsumfang der Arbeit wurde also flexibel an die neue Interessenlage der Schulgemeinde angepasst. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich daher nicht mehr nur auf die Untersuchung des Einsatzes der Übungen in den Klassen, die ich unterrichte, sondern umfasst insgesamt 13 Klassen bzw. Kurse, wobei allerdings nicht für alle Einsätze Evaluationen für die Auswertung zur Verfügung stehen. 1 Motto des Pädagogischen Tages war: Lernen in rasenden, flimmernden und lärmenden Zeiten. Moderator Peter Pastuch stellte die Bedeutung von Bewegung als Lernvoraussetzung und Hilfe bei der kindgemäßen Entwicklung in den Vordergrund. S. Anhang CD >Pädagogischer Tag. 2 Projektleiter: Prof. Dr. Ralf Laging, s. Literaturverzeichnis 3

4 Meiner Betreuerin, Frau Dr. Auburtin, möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich danken, dass sie die einzelnen Entwicklungsschritte des Projektes stets wohlwollend und flexibel begleitet und mir sehr wertvolle Hinweise bei der Strukturierung der Arbeit gegeben hat. II. Diagnose unruhiger und durch Konzentrationsmangel gekennzeichneter Unterrichtssituationen Die Anlässe für Unruhe und Konzentrationsmangel können sehr verschieden sein. Folgt man Lohmann 3 ist das Lehrerhandeln und die Unterrichtsgestaltung ein wesentliches Element, um Langweile zu vermeiden, private Kommunikation auszuschließen und Aufmerksamkeit auf das Unterrichtsgeschehen zu lenken. Auch viele andere Autoren beschäftigen sich ausführlich mit den Möglichkeiten, das eigene Lehrerverhalten zu optimieren und kreative Unterrichtsgestaltung zu nutzen, um die effektive Lernzeit zu erhöhen und präventiv die Unterrichtsstörungen Unruhe und Konzentrationsmangel zu vermeiden 4. Um erfolgreich unterrichtliche Maßnahmen ergreifen zu können, müssen diese Bemühungen um eine Diagnose der Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler ergänzt werden. 5 Diese Diagnosen gehen nach Paradies et al. 6 von fachlichen Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler aus, sollen aber auch weitere Aspekte umfassen: Es handelt sich um Erfahrungsmodelle, die entwicklungspsychologisch klären, in welchen Schritten und Etappen reguläre Aneignungsprozesse bei den Lernenden verlaufen. 7 Basierend auf älteren Ansätzen 8 sollten weitere Verursachungsbedingungen der Lernvoraussetzungen untersucht werden. 9 Personen und materiellen Bedingungen in dem System, zu dem das Kind gehört. Betrachtet man alle Einflussgrößen auf das Unterrichtsgeschehen: Qualifikationen, Kompetenzen 3 Lohmann (2003); S. 17 f 4 Meyer, Hilbert (2004) S. 12: Die Kriterien sollen der Analyse und der Beurteilung alltäglichen Unterrichts dienen. Sie können also sowohl für das individuelle Nachdenken über Stärken und Schwächen des eigenen Unterrichts.benutzt werden. Meyer verweist zudem auf eine Reihe von wissenschaftlichen Studien, die sich mit Einzelaspekten der Unterrichtsgestaltung und deren Wirkung auf das Lernverhalten beschäftigen. Meissner;Behrens in Pädagogik 1 / 05 S. 10: Hier wird untersucht, welche Methoden die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler erhöhen können. Riedel, ebd. S.14: untersucht die Wirkung alternativer Zugänge zu einem Unterrichtsgegenstand, um die konzentrierte Beschäftigung mit einem Thema zu fördern. 5 Meyer, Hilbert (2004) S. 100: Diagnosekompetenz bezeichnet die Fähigkeit von Lehrerinnen und Lehrern, nach festgelegten Kriterien angemessene Urteile über das Lern- und Leistungsverhalten ihrer Schülerinnen und Schüler abzugeben. 6 Paradies, Linser, Greving (2007) S. 59 f 7 ebd. S s. Zielinski, Werner So geht Alfred Sander in Mutzeck 2002: Förderdiagnostik. S. 12 ff: Kind-Umfeld-Analyse: Diagnostik bei Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf, von einer ökosystemischen Diagnostik aus: Der ökologische Ansatz in der Diagnostik bedeutet, dass alle relevanten Umfeldbeziehungen mit in den Blick genommen werden müssen.. Der systemische Ansatz stellt nicht das Kind mit seinen Verhaltensmerkmalen isoliert in den Mittelpunkt, sondern erweitert den Blick auf das Zusammenspiel von Personen und materiellen Bedingungen in dem System, zu dem das Kind gehört. 4

5 und Lernpotential der Lehrkraft einerseits und der Schülerinnen und Schüler andererseits, sowie das schulische und, je nach Diagnoseansatz, auch das soziale Umfeld ergibt sich ein Gestaltungsfeld für den Unterricht, wie es die Abbildung 1 zusammenfasst. Aus diesem Zusammenhang können einzelne Aspekte näher diagnostisch betrachtet werden. 10 Unruhe und Konzentrationsmangel können danach durch die gezielte Erweiterung der Lehrkompetenz verbessert werden, haben aber auch Ursachen in verschiedenen Aspekten der Lernkompetenz. Ausführungen zum Thema Aufmerksamkeit als Lernvoraussetzung zeigen, dass gerade die äußere Reizüberflutung die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler beeinflusst, über längere Zeit selektiv die Inhalte wahrzunehmen, die für den Unterricht entscheidend sind. 11 Hier setzt die Diagnose der Arbeit an. Im Sinne eines Förderkreislaufes sollen, passend zu den vermuteten Ursachen von Unruhe, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsmangel, Yogaübungen und deren Anwendung im Unterricht vorgestellt werden, die auf Seiten der Schülerinnen und Schüler die Voraussetzungen verbessern helfen, sich aktiv auf den Lernprozess zu konzentrieren. Sander geht davon aus, dass die Diagnosen eigentlich begründete Hypothesen sind, die ständig überprüft und weiterentwickelt werden müssen. 12 Diesem Ansatz wird im Förderkreislauf nach Zaugg 13 Rechnung getragen. Die Diagnose steht dabei am Anfang des Lernprozesses, begleitet diesen aber ständig, um im Bedarfsfall entsprechende Fördermaßnahmen und, am Ende eines Durchlaufes, aus den gesammelten Erfahrungen neue Ziele ableiten zu können. Die vorliegende Arbeit folgt diesem Muster. Ausgehend von einer Diagnose zu den Ursachen von Unruhe und Konzentrationsmangel als Beeinträchtigungen der Lernkompetenzen wird die Einführung und Durchführung von drei Yogaübungen als gezielte Fördermaßnahme zur Verbesserung der Lernkompetenz in verschiedenen Klassen vorgestellt. Die Auswertung der Evaluation der Übungen durch die Schülerinnen und Schüler und durch die Lehrkräfte soll das künftige Entwicklungspotential aufzeigen und weitere Fördermaßnahmen skizzieren helfen. Im Sinne des Förderkreislaufes kann dieser Prozess zirkulär immer wieder durchlaufen werden. So könnte es im Laufe der Zeit möglich werden, die angepassten 10 Die Grafik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit sondern soll, angesichts des gesteckten knappen Rahmens, den theoretischen Hintergrund zusammenfassen, vor dem die folgenden Betrachtungen angestellt werden! 11 Zielinski, Werner S ; Pädagogik 1/05: Aufmerksamkeit, verschiedene Aufsätze. 12 in Mutzeck 2002: Förderdiagnostik. S. 12 ff: Kind-Umfeld-Analyse: Diagnostik bei Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf. 13 studienseminar.bildung.hessen.de/dbfb/zaugg_phasenmodell_foerderk.doc - Hier werden Lehrziele in transparente Lernziele übertragen, und durch die Lehrperson entsprechende Unterrichtssettings arrangiert. Die Schülerinnen und Schüler nutzen diese selbständig, um individuell das aufgetretene Problem zu bearbeiten, die Ergebnisse zu sichern und eine Bilanz der eigenen Lernerfolge zu ziehen. Aus der Beobachtung des Lernweges und der Bilanz des Lernerfolges leitet die Lehrkraft, im Idealfall in Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern, neue Anforderungen und Ziele ab. 5

6 Übungen als Instrument gegen Unruhe und Konzentrationsmangel zu etablieren. Zusammenfassend lässt sich der Ansatz der Arbeit mit Abbildung 2 veranschaulichen. II.1 Diagnose eigener Erfahrungen im eigenverantwortlichen Unterricht Die Diagnose meiner eigenen Erfahrungen wird sich auf eine Betrachtung der Klasse 9e beschränken. Die prinzipiellen Überlegungen können aber auch auf die anderen von mir unterrichteten Klassen übertragen werden. Die Klasse 9e 14 entspricht in vielen Aspekten den Erwartungen, die sich mit dieser Altersgruppe verbinden. So bilden sich klare geschlechtsspezifische Gruppen. Auf der einen Seite des Hörsaals sitzen weitgehend Mädchen, auf der anderen Seite weitgehend Jungen. Diese Gruppen zeigen untereinander ein hohes Maß an gegenseitigem Interesse, die gruppeninterne Kommunikation ist sehr ausgeprägt. 15 Der Bedarf an Gesprächen und wechselseitigen Mitteilungen ist enorm hoch. Die Schülerinnen und Schüler kommen intensiv redend in den Unterricht. Auch im Verlauf des Unterrichts finden immer wieder, insbesondere zwischen den Jungen, Gespräche und kleinere Frotzeleien statt. Das Klassenklima ist sehr gut. Es wird viel gelacht und alle fühlen sich nach meiner Beobachtung in dieser Gruppe wohl, anerkannt und gut aufgehoben. 16 Trotzdem vermindern die stattfindenden Privatgespräche das Lerninteresse und beeinträchtigen ganz allgemein die Lernvoraussetzungen. Die Aufmerksamkeit muss immer wieder auf den Unterrichtsgegenstand gelenkt werden und diese Aufmerksamkeit kann nicht immer im erforderlichen Umfang über längere Zeit aufrecht erhalten werden. 17 Nach meinen Beobachtungen haben die festgestellte Unruhe und der Konzentrationsmangel in dieser Lerngruppe drei wesentliche Ursachen. Zum einen liegt ein alterstypisches, intensives Kommunikationsbedürfnis der Schülerinnen und Schüler untereinander vor, 18 also eine Ursache, die im entwicklungspsychologischen Stand der Schülerinnen und Schüler zu suchen ist. Aber auch die bereits als Ursache für Konzentrationsmangel genannte permanente Reizüberflutung, insbesondere mit Musik, die durch technische Geräte jederzeit abruf- 14 Ich unterrichte die 16 Schülerinnen und 13 Schüler seit Sommer letzten Jahres in Chemie. 15 Auf Konsequenzen des geschlechtsspezifischen Verhaltens soll hier nicht näher eingegangen werden. 16 Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich gegenseitig in Diskussionen, indem für das inhaltliche Verständnis hilfreiche Argumente ausgetauscht werden oder Nachfragen auf die Sachebene beschränkt sind und keine, den anderen abwertende Äußerungen gemacht werden. 17 Nach Zielinski 1980 S. 61 ist die Fähigkeit, eine Aufmerksamkeitsleistung über eine bestimmte Zeit aufrecht zu erhalten ein Maß für die Lernschwierigkeiten. S.a. Greiten in Pädagogik 01/2005 S. 29: Konzentrationsfähigkeit bedeutet, diese Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum halten zu können. S.a. Spitzer 2002 zitiert nach Schmidt-Peters in Pädagogik 1/05 S. 32: Mit Aufmerksamkeit sind zwei Prozesse gemeint, erstens die allgemeine Wachheit oder Vigilanz und zweitens die selektive Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Ort, Aspekt oder Gegenstand der Wahrnehmung. 18 Folgt man dem Ansatz von Jay Giedd und anderen (bw 2/2006: Warum Teenager so hirnrissig sind), führt die Kombination der Umbauprozesse im Gehirn und die drastische Entwicklung des Hormonsystems zu vielfältig verändertem Verhalten, u.a. wird das Handeln intensiv aufeinander bezogen (ebd. S. 33). 6

7 bar ist, stellt einen wesentlichen Einflussfaktor dar. Er führt dazu, dass nicht nur die unwillkürliche Selektionsfähigkeit in besonderem Maße gefordert ist, sondern dass auch der aktive Wille, sich der Reizüberflutung zu entziehen, vorhanden sein muss, um den geistigen Fokus individuell auf den Unterricht richten zu können. 19 Diese Reizüberflutung ist eine äußere Einflussgröße mit Konsequenzen für die innere Befindlichkeit der Schülerinnen und Schüler. Sie führt zu einem stark angeregten Zustand des Geistes, der verhindert, dass der Geist Aufmerksamkeit als Voraussetzung für Konzentration entwickeln kann. Heymann fasst dieses Umherschweifen der Gedanken sehr anschaulich zusammen:.pläne, Sorgen, Grübeleien, Sehnsüchte, Tagträume fesseln unseren Geist über Gebühr, wir kreisen in uns selbst, bewegen uns in der Zukunft oder der Vergangenheit, sind nicht imstande, im Hier und Jetzt zu sein, uns auf das (die Aufgabe, die Person) einzulassen und zu konzentrieren, was konkret ansteht. 20 Eine mangelnde Rhythmisierung des Unterrichts im Hinblick auf Anspannung, Leistung einerseits und Entspannung und Entlastung auf der anderen Seite hat einen weiteren negativen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit 21 und führt im Verlauf einer Schulwoche zum allmählichen Aufbau von Stress. Die Stressreaktion des Menschen ist evolutionär entstanden und hat einen sogenannten Flucht-Kampf-Mechanismus etabliert, der sowohl geistige als auch körperliche Reaktionen umfasst und die Menschen zu sehr sinnvollen Reaktionen auf eine konkrete Gefahr befähigt hat. 22 Diese Stressreaktion hält so lange an, bis ein Entwarnungssignal die verschiedenen Körpersysteme veranlasst, die antagonistischen Reaktionen einzuleiten 23. Erfolgt dieses Signal nicht, kann es zu Schädigungen des Körpers bis hin zu ernsthaften Ausfällen kommen. Dauerstress wirkt sich auch auf den Geist aus. So führt nicht abgebauter Stress zur geistigen Ermüdung und zu Reizbarkeit. Erste Signale für nicht abgebauten Stress sind Muskelverspannungen. Die drei Faktoren, die in der Klasse 9e beobachtet wurden und zu Unruhe und Konzentrationsmangel führen, lassen sich wie in den Abbildungen 3 und 4 dargestellt zusammenfassen. II.2 Ausgangsinteresse der beteiligten Lehrkräfte Insgesamt haben 14 Lehrkräfte, oder 15,56 % des Kollegiums, Interesse an dem Yogaprojekt gezeigt. 92,31 %, 13 Lehrkräfte, haben an der Eingangsdiagnose teilge- 19 S. Ausführungen von Hans Werner Heymann Pädagogik 01/05 S ebd. S s. hierzu Jürgen Thal in Pädagogik 12/06 S. 22 ff: Bewegungs- und Entspannungsübungen Grundlage für schöpferisches Arbeiten. 22 Eine körperliche Reaktion auf Stress ist die Ausschüttung bestimmter Hormone, die Aktivierung des sympathischen Nervensystems und die Vorbereitung der Skelettmuskulatur auf erhöhte Anforderungen (Flucht oder Kampf). Nähere Informationen zum Flucht-Kampf-Mechanismus s. Linder 2005 Biologie. S Artikel/Art_Entspannung.html 23 Hierzu zählt der Abbau des Hormonspiels und die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems. 7

8 nommen Da die Lehrkräfte in verschiedenen Klassen unterrichten, wurden die Übungen insgesamt in 13 verschiedenen Klassen eingesetzt. Es wurde ein Diagnosebogen ausgeteilt, der neben allgemeinen Angaben auch die Kriterien enthält, die ich aus meinen oben dargelegten, eigenen Beobachtungen in der 9e ableiten konnte 26. Die Angaben beziehen sich daher auf die beobachteten äußeren Umstände, die Lerngruppe und einzelne Schülerinnen und Schüler. 27 Wie die Grafiken der Auswertung der Diagnosebögen 28 zeigen, werden mehrheitlich Unruhe und Konzentrationsmangel im Klassenraum als Anlass für die Teilnahme gesehen. Folglich werden unruhige und unkonzentrierte Phasen mit Abstand als die häufigste Unterrichtssituation genannt, in der die Übungen eingesetzt werden sollen. Mit diesen Situationen sind weitere Anlässe für den Einsatz verbunden. So werden Abbau von Lautstärke und aggressiver Stimmung genannt. In zwei Fällen sollten die Übungen, vor besonderen Leistungen und als Ritual eingesetzt werden. Vor Klausuren sollen die Übungen als konkrete Hilfestellung angeboten werden. Mit der Einübung als Ritual war die Erwartung verbunden, dass allmählich Vorurteile gegen das Verfahren abgebaut werden, sich die erwartete Wirkung intensiviert und durch das gemeinsame Ausüben der Yogaübungen ein gemeinsamer Fokus als Voraussetzung für die gemeinsame Gestaltung des Unterrichts entwickelt. Zweimal wurde beabsichtigt, die Übungen im Zusammenhang mit einem Phasenwechsel des Unterrichtsgeschehens auszuüben. 29 Aus den genannten Beobachtungen leiten die Lehrkräfte mit einem eindeutigen Schwerpunkt die Ziele Konzentrationsförderung und Verringerung von Unruhe ab. Übertragen auf Ziele für einzelne Schülerinnen und Schüler ergeben sich die Schwerpunkte Abbau motorischer Unruhe und Vertiefung der individuellen Konzentration und Arbeitszeit. Damit wird deutlich, dass die von mir beobachtete Konzentrationsschwäche und die Unruhe in der Klasse 9e, im einzelnen vielleicht mit unterschiedlichen 24 s. Anhang CD Datei < Beteiligte Lehrkräfte> hier findet sich eine Übersicht über die Anzahl der teilnehmenden Lehrkräfte, die Fächer und Klassen und die Kopien der, sehr positiven, Anmeldungen und Rückmeldungen zu dem Projekt. 25 Ursprünglich hatte auch die Klassenlehrerin der 9e ein Interesse an der Beteiligung am Projekt, hat aber dann aus Zeitgründen darauf verzichtet. Allerdings liegt ihre Eingangsdiagnose vor. 26 Der Diagnoseansatz wurde relativ breit gewählt, um die eigenen Angaben der Lehrkräfte nicht zu stark einzuengen. Als Hilfestellung wurde auf die Bewertungskriterien verwiesen, auf die später noch genauer eingegangen wird. 27 S. Diagnosebogen und vollständige graphische Auswertung im Anhang 28 s. Anhang S Bei der Einschätzung der Eigenschaften der Lerngruppe fällt auf, dass zwar Offenheit und emotionale Grundstimmung als positiv angesehen werden. Dies führt aber nicht dazu, dass daraus ein Vorteil für die Gestaltung einer effektiven Unterrichtsstunde gezogen werden kann, denn die Arbeits- und Lernbereitschaft und die Konzentration werden als problematisch angesehen. Auf diesen Aspekt kann hier nicht näher eingegangen werden, da hier m.e. eine genauere Analyse anderer Lehr- und Lernkompetenzen erforderlich ist. Ähnliches gilt für eine sicherlich lohnende Betrachtung der Bewertung der gegenseitigen Motivation der S +S, da diese Interaktionsfähigkeit deutlich negativer bewertet wird wie die Offenheit und emotionale Grundstimmung. 8

9 Auslösern und aufgrund zusätzlicher Ursachen, in vielen verschiedenen anderen Klassen eine wesentliche Beeinträchtigung der Lernvoraussetzungen, und damit des Unterrichtsgeschehens, darstellen. Für diese Vermutung spricht außerdem die Betrachtung der Aussagen zu den Auswirkungen der äußeren Umstände. So fällt auf, dass die Tages- und Wochenzeit nach Einschätzung der befragten Lehrkräfte den eindeutig größten Einfluss auf die Situationen hat, in denen die Übungen eingesetzt werden sollen. In den Originalbögen wird immer wieder handschriftlich darauf hingewiesen, dass nach einem langen Unterrichtstag und am Ende der Woche die festgestellten Beeinträchtigungen am größten sind. Die beengten Raumsituationen und die Umgebungslautstärke werden zwar ebenfalls als Faktoren genannt, die sich negativ auf die Unterrichtssituation bzw. den Einsatz der Übungen auswirken können, sie haben aber nicht die von mir erwartete hohe Bedeutung. Die Tatsache, dass Konzentration als Lernvoraussetzung einen sehr hoher Stellenwert hat, wurde in vielen Gesprächen und im Rahmen der Qualifizierungstermine immer wieder bestätigt. Damit decken sich die Diagnosen der beteiligten Lehrkräfte im wesentlichen mit dem von mir vorgestellten Ansatz. Alle Diagnosen zusammen bilden so einen einheitlichen Beurteilungshintergrund für die Wirksamkeit der Yogaübungen und die Ableitung weiterer Förderangebote im Sinne eines Förderkreislaufes. II.3 Kriterien für den Einsatz von konzentrationsfördernden und Unruhe abbauenden Maßnahmen Orientiert an meiner Diagnose der Ursachen unruhiger und unkonzentrierter Phasen in der 9e habe ich einen Katalog von Kriterien für den Einsatz der Yogaübungen in den verschiedenen möglichen Situationen entwickelt, der den beteiligten Lehrkräften als Hilfestellung bei der Diagnose und bei der Dokumentation des Einsatzes der Yogaübungen zur Verfügung stand. 30 Insgesamt wurden 14 verschiedene Situationen genauer betrachtet. Jede Situation wurde nach den Aspekten: sehr positiv, positiv, neutral, negativ und sehr negativ beschrieben. Die jeweiligen Beschreibungen konnten in den Diagnosen von den Lehrkräften benutzt werden, um den aktuellen Sachstand zu beschreiben. Gleichzeitig diente der Kriterienkatalog zur Beurteilung der Wirkung der Yogaübungen in den jeweiligen Situationen, der Kriterienkatalog war Anlage zum Einsatzbogen, mit dem die teilnehmenden Lehrkräfte die Wirkungen der Übungen dokumentiert haben und der in der Evaluation ausgewertet wurde. 31 Allen Kriterien liegt 30 Zum diagnostischen Verfahren und der Bedeutung von Kriterien s. Paradies et.al S. 56 ff, hier wird der Zusammenhang zwischen routinemäßig ablaufenden, mehr oder weniger bewussten Diagnosen im Unterrichtsverlauf und den objektivierbaren Diagnosen nach Kriterien unterschieden. S.a. Meyer 2004 S. 100 / Anmerkung 5. Der vollständige Kriterienkatalog befindet sich im Anhang S. Anhang CD Datei < Bewertungskriterien> 31 Auf eine Betrachtung der Situationen und Kriterien muss an dieser Stelle aus Platzgründen verzichtet werden. 9

10 das Bemühen zugrunde, Schüleraktivitäten zu benennen, an denen sich eine sehr positive bis sehr negative Situation oder Bewertung festmachen lässt. Ziel war, die jeweilige Situation so exakt und weitgehend wie möglich über die Schüleraktivitäten erfassen zu können, da nur dann sinnvolle Vergleiche mit den Aussagen der Schülerinnen und Schüler in der Evaluation möglich sind. II.4 Erwartungshorizont und Ziele für den Einsatz von konzentrationsfördernden und Unruhe abbauenden Maßnahmen Vor dem Hintergrund der dargestellten Diagnosen der Situationen und Kriterien ergibt sich ein klarer Erwartungshorizont. Die Übungen sollen in den verschiedenen Klassen primär zum Abbau von Unruhe und zur Förderung der Konzentration nach einem langen Schultag und am Ende der Woche eingesetzt werden. Der Faktor Unruhe hat dabei zwei Elemente. Als motorische Unruhe ist sie auch ein Ausdruck von Stress, von dem Bedürfnis des Körpers nach Bewegung. Als erhöhte Lautstärke ist die Unruhe auch ein Ausdruck von unkontrollierter, heftiger geistiger Aktivität, die als Kommunikation nach außen gerichtet ist und deren Folge die akute Unfähigkeit ist, die Aufmerksamkeit konstant auf ein Objekt zu fokussieren. Folgt man meiner Diagnose, müssen die Yogaübungen also zwei primäre Ziele erreichen: Den Abbau der körperlichen Stressreaktion und die Beruhigung der geistigen Aktivität, damit eine selektive Aufmerksamkeit entwickelt und über längere Zeit aufrecht erhalten werden kann. Diese Erwartungshaltung kann an Beispielen anschaulich gemacht werden. So hat eine der Lehrkräfte die Übungen eingesetzt, um vor Phasen der mündlichen Aktivität eine konzentrierte Diskussionsatmosphäre zu schaffen, in der die wechselseitige Aufmerksamkeit hoch und die Hintergrundlautstärke möglichst nahe bei Null ist. Ich selbst habe die Yogaübungen in der Klasse 9e immer wieder dann eingesetzt, wenn verstärkte Gespräche der Schülerinnen und Schüler untereinander signalisiert haben, dass die allgemeine Aufmerksamkeit nicht auf das Unterrichtsgeschehen fokussiert ist. Die als Ritual eingeführten Übungen in der 5b sollten die motorische Unruhe der Klasse insbesondere am Ende der Woche abbauen und die Konzentrationsfähigkeit verbessern, in der 7a sollten diese Ziele mit dem Einsatz am Ende der Woche erreicht werden. Die Abbildung 5 zeigt die Ziele, die sich aus dem Erwartungshorizont der beteiligten Lehrkräfte ergeben. Sie fasst den Schwerpunkt der Anliegen der beteiligten Lehrkräfte und damit die Hauptziele, die mit dem Yogaprojekt verbunden sind, zusammen. 32 Damit 32 Auf die weiteren Aspekte, die sich aus der graphischen Auswertung der Ziele der beteiligten Lehrkräfte ergeben, kann hier aus Platzgründen nicht eingegangen werden. Es sei nur erwähnt, dass die unterschiedliche Anzahl der Nennung von Unruhe allgemein (11) und motorischer Unruhe ( 9) die beiden genannten Ursachen von Unruhe belegt: zum einen die körperliche Stressreaktion mit erhöhter Muskelspannung und zum anderen die gesteigerte geistige Aktivität, auch bedingt durch die Reizüberflutung. Die Nennungen von Unruhe allgemein sind deshalb höher als die Nennungen von motorischer Unruhe. 10

11 decken sich die wesentlichen Diagnoseaussagen der Lehrkräfte mit der Eingangsdiagnose. III. Ableitung der Fördermöglichkeiten durch Yogaübungen Wie die moderne Gehirnforschung betont, ist die Lernleistung wesentlich davon abhängig, unter welchen Bedingungen wir lernen. Ein entscheidender Faktor für das erfolgreiche Anwenden des Gelernten ist, wo der zu speichernde Inhalt im Gehirn zuerst verarbeitet wird. Inhalte, die im Kontext negativer Emotionen aufgenommen werden, werden im Gehirn im Mandelkern gespeichert. Die Aktivierung des Mandelkerns über diese aufgenommenen Inhalte löst im Körper den bereits erwähnten Flucht-Kampf- Mechanismus aus. Hier schließt sich der Kreis. Kommen Schülerinnen und Schüler, aus welchen Gründen auch immer, gestresst, d.h. motorisch und geistig unruhig, in den Unterricht, ist bereits der Mandelkern aktiviert. Inhalte können zwar aufgenommen und behalten werden, die Anwendung der Inhalte zur Problemlösung durch freie, kreative Assoziation der Gedanken ist jedoch mindestens erschwert. Das Abrufen der Inhalte löst wiederum den Flucht-Kampf-Mechanismus mit den verschiedenen körperlichen und geistigen Reaktionen aus und führt zur bevorzugten Abrufung routinemäßiger Lösungsstrategien (die historisch gesehen im Hinblick auf die Reaktion auf eine akute Gefahr sehr sinnvoll sind). 33 Im Lernzusammenhang bedeutet die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler gestresst in den Unterricht kommen, dass die unter diesen Bedingungen gelernten Inhalte eher die Stressreaktionen verstärken, es kann ein nicht gewünschter, sich selbst verstärkender Zyklus entstehen. Steht das Ziel im Vordergrund Kompetenzen zu vermitteln, die eine kreative Anwendung von Wissen in neuen Zusammenhängen und zur Problemlösung erlauben, muss dieser Zyklus unterbrochen werden. Die genannten Projektziele im Zusammenhang mit der Verbesserung der Konzentrationsleistung der Schülerinnen und Schüler steht also auch für das allgemeine Lernziel, Wissen so zu vermitteln, dass es zielführend zur Problemlösung angewandt werden kann. Vor diesem Hintergrund kann nun genauer dargestellt werden, warum Yogaübungen besonders geeignet sind, den Stresszyklus zu durchbrechen und die Lernvoraussetzung Konzentrationsfähigkeit in vielfältiger Weise dauerhaft zu fördern. III.1 Was ist Yoga? Der Begriff Yoga kann mit Verbindung übersetzt werden. 34 Gemeint ist die Verbindung des Menschen mit seinem inneren Selbst. Dieser Zustand wird in einem der 33 Zum Themenkomplex neurophysiologische Lernvoraussetzungen s. Spitzer 2006 S Oft wird Yoga auch mit Joch übersetzt, das ja ebenfalls ein Instrument der Verbindung ist. Das Wort Yoga leitet sich vom Sanskritbegriff yuj ab, wa so viel wie verbinden, zusammenfügen, vereinigen bedeutet. S. Swami Satyananda Saraswati 2003 S

12 grundlegenden Yogatexte 35 wie folgt formuliert: Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist. 36 Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich im Laufe der Jahrtausende verschiedene Yogawege entwickelt, um möglichst allen Menschen einen Zugang zur Yogaerfahrung zu ermöglichen 37. Im Westen ist besonders der Hatha- Yogaweg populär geworden, der mit seinem Schwerpunkt auf Körperübungen mittlerweile ein anerkanntes System zur Prävention vieler gesundheitlicher Beeinträchtigungen darstellt. 38 Alle Yogawege haben ein ganzheitliches Bild des Menschen gemeinsam. Der Mensch mit seinen körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnissen wird als Einheit angesehen, die verschiedenen Wege greifen nur in unterschiedlichem Maße auf die gleichen Techniken zurück, je nach Ansatzpunkt und Interessenlage der Menschen. Im Prinzip kommen fünf Techniken mit jeweils einer Fülle von Einzelinstrumenten zur Anwendung, um das genannte Ziel, das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist, zu erreichen. Mit Übungen soll der Körper flexibel, gesund und leistungsfähig gehalten, mit Atemübungen sollen die Energien im Körper kontrolliert und gestärkt werden, mit Entspannung wird der gesamte Organismus entlastet, mit Meditation wird der Geist geschult und mit einer gesunden Ernährung werden die Voraussetzungen für Wohlbefinden und Üben geschaffen. 39 Die wesentlichen Unterschiede zwischen Yoga und anderen Entlastungstechniken oder Sport lassen sich wie folgt zusammenfassen: Yoga wirkt auf allen Ebenen der menschlichen Erfahrung Der Bewegungsapparat des Körpers wird flexibilisiert und gestärkt Atmung und Stoffwechsel werden reduziert Der Verbrauch von Sauerstoff wird reduziert, die Sauerstoffanreichung des Körpers steigt Die Körpertemperatur sinkt Die inneren Organe und Drüsensysteme werden gezielt angeregt Das Nervensystem wird gestärkt Yoga Sutras von Patanjali, eine Zusammenfassung des Yogawissens als Aphorismensammlung, entstanden zwischen 600 v.chr. und 200 n.chr. S. Bretz 2001 S ebd. S Der Karmayoga ist der Weg der aktiven Handlung, Bhaktiyoga ist für die Menschen geeignet, die gefühlsbetont sind, Jnanayoga ist der Weg der geistig-philosophisch interessierten Menschen, Kundaliniyoga arbeitet mit den Energien des Körpers, Hatha-Yoga schult mit Übungen den Körper selbst und Rajayoga ist der Yoga der Wissenschaft des Geistes (mit den Yoga Sutras als wesentliche Schrift). 38 So haben viele Krankenkassen Yogakurse im Angebot und tragen mit einer Fülle von Veröffentlichungen aktiv zur Verbreitung von Yoga bei. S. beispielsweise Securvital 4 / 07 mit dem Themenschwerpunkt Yoga 39 Eine intensivere Darstellung der Grundlagen des Yoga würde den Rahmen der Arbeit sprengen. Als Zusammenfassung kann folgendes Zitat von Swami Vishnu Devananda, einem der ersten großen Yogalehrer im Westen, dienen: Jeder kann Yoga ausüben gleichgültig wie alt er ist, welche Kondition, welche Religion er hat. Jung und alt, krank oder gesund allen Menschen hilft diese Disziplin. Schließlich muss jeder von uns atmen, wie immer er sein Leben gestaltet. Und wenn wir das Falsche essen, bekommen wir alle Arthritis. Sie können auf eine Blume, den Davidstern oder das Kreuz ebenso meditieren wie auf Krishna oder Rama. Der Gegenstand der Konzentration kann unterschiedlich sein, die Technik aber bleibt dieselbe. Zitiert aus: Herg.: Sivananda Yoga Zentrum (2000): Yoga. Vorwort. 40 Im Sport wird dagegen Atmung und Stoffwechsel angeregt, der Sauerstoffverbrauch steigt, dem Körper wird also Sauerstoff entzogen, die Temperatur steigt. S. Swami Satyananda Saraswati 2003: Asana, Pranayama, Mudra, Bandha. S. 12. (Dieses Werk gilt als grundlegen- 12

13 Was Yogaübungen darüber hinaus konkret dafür qualifiziert, die Konzentration zu fördern ist ein umfassendes Verständnis der Funktionen des menschlichen Geistes 41, und ein entsprechendes Instrumentarium von Übungen zur Stärkung der geistigen Kraft. Letztlich werden acht Elemente, die acht Stufen des Rajayogas, genannt. 42 Hiervon stehen die Atemübungen in direktem Zusammenhang mit der Konzentration. Patanjali legt dar, dass die Kontrolle des Atems zur Konzentration führt. So lautet die Sutra II.53: Dadurch (durch Atemübungen) wird der Verstand tauglich für dharana (Konzentration). 43 Yoga bietet also mit den auf den Körper bezogenen Übungen und den Atemübungen ein Repertoire von Instrumenten, um gezielt gegen die dargelegten Auswirkungen von Stress und Reizüberlastungen und die damit verbundene motorische und geistige Unruhe bei Schülerinnen und Schülern vorzugehen. III.2 Bisherige Erfahrungen mit Yoga in der Schule Alle bisherigen Untersuchungen und Anwendungen von Yoga in der Schule basieren auf der Vermittlung von Yoga in speziellen Unterrichtsstunden bzw. Einheiten. 44 Nach meinem Kenntnisstand gibt es derzeit keine Untersuchungen über den Einsatz einzelner Yogaübungen im Rahmen des üblichen Unterrichtes. Dies mag daran liegen, dass die positive Wirkung von Yoga auf Körper und Geist erst in den letzten Jahren auch wissenschaftlich nachgewiesen wurde. 45 Erste Erprobungen wurden mit Kindern mit Sonderförderbedarf gemacht. 46 Zudem wurden die Übungen primär mit kleinen Kindern, entweder im Kindergarten 47 oder in der Grundschule durchgeführt. 48 Erst neuere Ansätze erproben Yogaübungen auch in der Sekundarstufe. 49 Yoga wird in der Regel des Lehrbuch des Yoga und ist die deutsche Übersetzung des 1999 herausgegebenen Werkes der Bihar School of Yoga in Indien, deren Leiter Swami Satyananda ist.) 41 s. Patanjali Kapitel II, hier wird erläutert, welche fünf prinzipiellen geistigen Zustandsformen vorherrschen und wie sie überwunden werden können. S. Bretz 2001 S Die acht Stufen sind: Yamas fünf Regeln im Umgang mit anderen; Niyamas fünf Regeln im Umgang mit sich selbst; Asanas Körperübungen; Pranayama Atemübungen; Pratyahara das Zurückziehen der Sinne; Dharana Konzentration; Dhyana Meditation; Samadhi - Überbewusstsein. S. Herg. Sivananda Yoga Vedanta Centre Yoga für Körper und Seele. S. 7. Bretz 2001 Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute. S. 89 ff. 43 zitiert nach Bretz 2001 S Ein ausführlicher Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Yoga mit Kindern findet sich in der Dissertation von Nicole Goldstein: Körperzentrierte Übungen des klassischen Hatha-Yoga als Therapiekonzept bei Kindern mit expansiven Störungen; Kapitel Wissenschaftliche Untersuchungen zur Thematik Yoga mit Kindern / Yoga in der Schule. 45 Eine gute Zusammenfassung der wissenschaftlichen Untersuchungen findet sich in: Herg. BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.v.) 2000: Yoga im Spiegel der Wissenschaft. Zusammengestellt von Dr. Christian Fuchs. S.a: Fuchs Christian 1990: Yoga Deutschland Rezeption, Organisation, Typologie. 46 S. Goldstein, Nicole 47 S. Kranke, Dietgard 2002: Yoga für Vorschulkinder; Pilguji, Sabina 2002: Yoga mit Kindern. 48 S. Dissertation von Suzanne Augenstein: Auswirkungen eines Kurzzeitprogramms mit Yogaübungen auf die Konzentrationsleistung von Grundschulkindern. 49 S. Stück, Marcus 2000: Handbuch zum Entspannungstraining mit Yogaelementen in der Schule. 13 in

14 mit dem Ziel eingesetzt, eine langfristig wirksame positive Veränderung des körperlichen und geistigen Zustandes zu erreichen, was eine entsprechende kontinuierliche Praxis von Übungen voraussetzt Die Idee, einzelne Yogaübungen situationsbezogen im regulären Unterricht und nicht als Übungsfolge einzusetzen, setzt eher auf die Nutzung der ebenfalls vorhandenen kurzfristigen positiven Wirkungen einzelner Übungen. Insofern unterscheidet sich der Projektansatz ganz wesentlich von den bisherigen Studien und Einsätzen von Yoga in der Schule. Diese Ansätze hatten eher die langfristige Steigerung der Selbstregulationskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zum Ziel. Dabei ging es zwar auch um die Förderung der Konzentrationsfähigkeit, der Fokus der eingesetzten und evaluierten Übungsfolgen lag aber eindeutig auf der Stärkung aller persönlichkeitsbildenden Merkmale Der Einsatz der Yogaübungen an der Liebigschule diente primär einem anderen Zweck. Sie wurden als Interventionsmaßnahme für konkrete Situationen ausgewählt, in denen die Lernvoraussetzung Konzentration akut gestört ist, wobei die Einführung der Übungen als Ritual die Möglichkeit offen ließ, über den Projektzeitraum die Wirkungen zu intensivieren. Belegt die Evaluation, dass die Erwartungen an den Abbau von Unruhe im Klassenraum und an die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler unter diesen Bedingungen erfüllt werden, kann eine weitere Etablierung von Yogaangeboten auch in weiterführenden Schulen und passgenau auf bestimmte Bedürfnisse sinnvoll begründet werden. 50 So hatte ich selbst die Gelegenheit, im Sommer 2005 an der Albert-Schweitzer-Grundschule in Nidderau-Heldenbergen ein vierwöchiges Yogaprojekt mit vier 4. Klassen erfolgreich durchzuführen. 51 Auch die Untersuchung von Augenstein zur Konzentrationsförderung durch Yoga geht von 10 Sitzungen mit einer entsprechend konzipierten Übungsfolge aus. S. Dissertation von Suzanne Augenstein: Auswirkungen eines Kurzzeitprogramms mit Yogaübungen auf die Konzentrationsleistung von Grundschulkindern. S Auch in den Yogatexten wird die Bedeutung einer regelmäßigen Yogapraxis betont. S.a. Patanjali: I.13 Abhyasa (Übung) ist die ständige Bemühung um diese(ruhe des Geistes). I.14: Sie (die Übung) bekommt ein festes Fundament, wenn sie lange Zeit ohne Unterbrechung und mit aufrichtiger Hingabe ausgeführt wird. Nach Bretz 2001 S S.Kragh, Elke, 2005: Yoga in der Schule; Stück, Marcus, 2000: Handbuch zum Entspannungstraining mit Yogaelementen in der Schule. / In den genannten Werken werden verschiedene Übungsreihen vorgestellt, die zu einer systematischen Schulung der gesamten Persönlichkeit genutzt werden können. Stück gibt zudem ausführliche Hinweise auf Untersuchungen zu den Wirkungen der Übungen allgemein und zu den speziellen Auswirkungen auf Schüler/innen in Stresssituationen. 54 Auch in der Untersuchung von Augenstein zur Konzentrationsförderung durch Yoga in der Grundschule wird ein anderer Ansatz verfolgt. Mit dem Übungsprogramm als eigenständige Maßnahme soll präventiv die Konzentrationsleistung und das soziale Verhalten situationsunabhängig gefördert werden. Dissertation Augenstein S. 240: In praktischer Hinsicht bestand das Anliegen der Arbeit darin, die Methode des Yoga, die Möglichkeiten zur gleichzeitigen Schulung von sozialem Verhalten, motorischen Fähigkeiten und Konzentration bietet, an Grundschülern zu erproben. 14

15 III.3 Vorstellung und Wirkungen der Yogaübungen Die Auswahl der Yogaübungen orientiert sich an der Diagnose der beobachteten körperlichen und geistigen Auswirkungen von Stress bei den von mir unterrichteten Schülerinnen und Schülern. Geht man vom Zustand des Körpers aus, der bei Flucht- und Kampfbereitschaft eingenommen wird 55, müssen die stressabbauenden Yogaübungen auf zwei Ebenen wirken. Zum einen muss sich der Körper bewegen können, damit der natürliche Mechanismus des Stressabbaues ablaufen kann und möglichst noch effektiver wird. Zum zweiten sollte der Geist beruhigt werden. Betrachtet man das Stressmodell etwas genauer, ergeben sich Ansatzpunkt für die einzusetzenden Übungen. Körper und Geist verharren so lange im aktivierten Stresszustand, bis ein Entwarnungssignal gesetzt wird. Entspannung stellt einen körperlichen Impuls dar, der als Entwarnungssignal im Körper die vielfältigen körperlichen Stressreaktionen unterbricht. 56 Entspannung des Körpers hängt wesentlich mit dem Zustand der Skelettmuskulatur zusammen. So werden die Skelettmuskeln unter Stress auf vermehrte Kontraktion vorbereitet. Umgekehrt führt die Dehnung von Muskeln zur Entspannung 57. Bereits die Dehnung einzelner Skelettmuskeln unterbricht den Stresszyklus. Die Dehnung von Muskeln setzt also einen Entspannungsimpuls. Die Funktion von Bewegung beim Stressabbau kann wie folgt zusammengefasst werden: Bewegung mit der aktiven Kontraktion von Muskeln ist ein Element der natürlichen Reaktion auf Stress (Flucht- oder Kampfbereitschaft). Die Ausführung der Bewegung führt zum Abbau der Stressreaktion. Werden gezielte Bewegungen zum Dehnen möglichst vieler Muskeln ausgeführt, wird die stressreduzierende Wirkung intensiviert. Da die längsten Muskeln des Körpers im Rücken liegen 58, bietet sich eine einfache Übung an, die diese Muskeln, zusammen mit allen anderen Rückenmuskeln und den Muskeln der Rückseite der Beine, dehnt, die stehende Vorwärtsbeuge 59. Dabei werden im ersten Schritt mit dem Einatmen die Arme über den Kopf gehoben, der Körper wird nach oben mit geradem Rücken gedehnt und mit dem Ausatmen wird der Körper mit gestreckten Armen und langem Rücken nach unten gebeugt, bis die Hände neben die Füße abgesetzt werden können. Basie- 55 Die Merkmale sind: Erhöhung der Muskelspannung, Erhöhung des Blutdruckes, der Atemfrequenz, des Pulses, des Herzschlages, Verstärkte Schweißabsonderung, Verlangsamung der Verdauung, Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin. S.a. Stück 2000 S ; Yogalehrer Handbuch Yoga-Vidya 2000 S ; Artikel/Art_Entspannung.html; 56 s. Relaxations-Response und Entspannungs-Impuls in der sportwissenschaftlichen und medizinischen Fachliteratur, Löhmer in Pädagogik 10/05 S.16 ff: Stress lass nach! 57 Hier ist nicht die antagonistische Muskeldehnung in der Abfolge einer normalen Bewegung der Extremitäten gemeint, sondern die bewusste Dehnung einzelner Muskelsysteme. 58 Der Musculus longissimus ( längster Muskel ) erstreckt sich über die gesamte Länge des Rückens. Er bildet zusammen mit zwei weiteren Muskeln die Aufrichter der Wirbelsäule S. Yogalehrer/innen Handbuch Yoga Vidya 8. Auflage 2007 S Zur Ausführung der stehenden Vorwärtsbeuge Pada Hastasana s. Swami Satyananda Saraswati 2003: Asana, Pranayama, Mudra, Bandha. S

16 rend auf dem Übungsprogramm von Goldstein 60 wurde die stehende Vorwärtsbeuge in der dynamischen Variante ausgewählt, d.h. der Körper verharrt nicht mit den Händen neben den Füßen, sondern mit jedem Atemzug wird die Bewegung wiederholt. Diese Variation hat den Vorteil, dass das gesamte Muskelsystem der Rückseite des Körpers wiederholt gedehnt wird, der Körper also immer wieder ein intensives Entspannungssignal erhält. Diese Variation baut gleichzeitig negative Emotionen in Folge von Stress ab. 61 Verstärkt wird diese Wirkung durch das laute Rufen von Ha nach dem Einatmen und Tha nach dem ausatmen Mit der intensiven Atmung wird die Sauerstoffversorgung des Körpers verbessert und somit eine wichtige Voraussetzung für die Konzentration erfüllt. Nicht unwichtig ist, dass die Übung, nachdem erste Schamgefühle überwunden sind, einfach auch Spaß macht und so zum Abbau von Spannungen in der Lerngruppe und zur allgemeinen Verbesserung der Lernatmosphäre beiträgt. Um die Übung 10 Mal auszuführen wird weniger als eine Minute benötigt, rechnet man die Zeit zum Aufstellen und Setzen hinzu, benötigt man maximal 3 5 Minuten. Die Übung baut zwar eindeutig motorische Unruhe ab und hebt das körperliche Wohlbefinden, durch die Bewegung der Gruppe im Raum und die Kommunikation über die Übung entsteht aber zunächst der Eindruck, dass die Übung eher zu mehr Unruhe beiträgt 64. Stress und geistige Unruhe ist mit einer erhöhten Atemfrequenz verbunden. Die Atmung wird dann flach, d.h. die Luft strömt nur noch in den oberen Teil der Lunge. 65 Wird die Atmung bewusst vertieft, wird der Körper, insbesondere das Gehirn, mit mehr Sauerstoff versorgt. Durch die Dehnung der Bauchmuskeln wird ein weiteres Entspannungssignal gesetzt. Durch das bewusste Atmen wird die Aufmerksamkeit auf diese Tätigkeit gelenkt und die Vielfalt der Gedanken und die geistige Beschäftigung mit den Sinneseindrücken und verschiedenen Wahrnehmungen wird reduziert. Damit werden die Auswirkungen des Stresses vermindert, der Geist wird ruhiger. Die Ausführung der Tiefen Bauchatmung als erste Atemübung erfordert keine besonderen Rahmenbedingungen. Im Klassenraum bietet sich die Ausführung im Sitzen an. Der Rücken soll aufrecht gehalten und nicht angelehnt werden, der Kopf verlängert die Wirbelsäule und die 60 Dissertation von Nicole Goldstein: Körperzentrierte Übungen des klassischen Hatha-Yoga als Therapiekonzept bei Kindern mit expansiven Störungen S. 77. Abwandlung: Goldstein lässt die Übungen mit gebeugten Knien durchführen und es wird nur Ha mit dem Ausatmen und der Abwärtsbewegung gerufen. 61 ebd. 62 S. Anhang S. 3 : Bilder vom Einsatz der Übung 63 In meinen eigenen Stunden, in denen ich diese Übung eingesetzt habe, konnte ich immer wieder beobachten, dass alleine die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler für einen kurzen Moment laut sein dürfen, ganz wesentlich zur Entlastung und Entspannung beiträgt. 64 Hierauf wird im Zusammenhang mit der Evaluation der Übungen näher einzugehen sein. 65 Satya Singh 2004: Das Kundalini Yoga Handbuch S. 20: Ein Atem, der die Betonung auf dem Bereich von Brust und Schlüsselbein legt, fördert allgemein die Nervosität, man verliert den Kontakt mit sich selbst und neigt zur Hyperventilation. 16

17 Augen sind möglichst zu schließen. 66 Die Hände liegen entspannt auf dem Tisch oder auf dem Bauch. Beim Einatmen wird der Bauch weit nach vorne geschoben, beim Ausatmen sinkt der Bauch ein. Mit dieser Atmung wird insbesondere die Ventilation der unteren Lunge gefördert, die normalerweise nicht erfolgt. Nach meinen Beobachtungen in den verschiedenen Klassen ist mit der Ansage von insgesamt fünf Atemzügen in der Tiefen Bauchatmung ein deutlich positiver Aspekt verbunden, der sich verstärkt, wenn bis zu zehn Atemzüge angesagt werden. Die Atemübungen dauern nur wenige Sekunden, die Anleitung der korrekten Sitzhaltung dauert 1 2 Minuten. Der Effekt, dass die Gedanken angehalten werden, verstärkt sich deutlich, wenn die Luft entweder mit vollen oder mit leeren Lungen angehalten wird. 67 Deshalb wurde eine zweite Atemübung ausgewählt, die beide Formen des Atemanhaltens integriert und zum Abbau der geistigen Auswirkungen von Stress sehr empfohlen wird, die Quadratische Atmung. 68 Bei gleicher Sitzhaltung werden bei der Quadratischen Atmung alle Phasen der Atmung gleich lang ausgeführt. Prinzipiell kann die Zeit von einatmen anhalten ausatmen anhalten individuell angepasst werden. Nach meinen Beobachtungen hat es sich bewährt, einen Rhythmus von 4 sec für jede Phase einzuhalten. 69 Bei Ungeübten können anfangs leichte Schwindelgefühle auftreten, die aber meist schnell verschwinden. Es sollte in jedem Fall vor der Durchführung darauf hingewiesen werden, dass die Übung im eigenen Rhythmus fortgesetzt werden soll, oder in die Tiefe Bauchatmung gewechselt werden soll, wenn die Reaktionen auf die Übung zu unangenehm werden. 70 Der Vorteil der Quadratischen Atmung ist, dass sehr schnell nicht nur mit dem Bauch, sondern auch mit der Brust bis unter das Schlüsselbein eingeatmet wird. Mit dieser vollständigen Einatmung wird die gesamte Lunge optimal ventiliert und die Sauerstoffversorgung des Körpers, insbesondere des Gehirns, wird stark erhöht. Durch das Anhalten der Luft bei geschlossenen Augen werden die Gedanken sehr schnell und effektiv reduziert, die beruhigende Wirkung auf den Geist ist daher sehr intensiv. Wird die Quadratische Atmung nach der Tiefen Bauchatmung durchgeführt, ist der Körper be- 66 Das Schließen der Augen unterbricht die Wahrnehmung und fördert so die Konzentration nach innen und das Abflauen der vielfältigen geistigen Aktivitäten. Es muss allerdings erst eingeübt werden, da es für die S+S sehr ungewöhnlich ist. Außerdem muss man sich bewusst machen, dass das Schließen der Augen ein Vertrauensbeweis ist, die Anleitung zum Schließen der Augen sollte hierauf Rücksicht nehmen. 67 Zur Bedeutung der Atmung im Yoga und den positiven Wirkungen s.: Swami Sivananda 1995: Die Wissenschaft des Pranayama. S. 53: Wenn jemand den Atem oder das Prana beherrscht, beherrscht er auch den Geist. S. Swami Sivananda 1996: Göttliche Wonne. S. 248: Patanjali betont nicht so sehr die Praxis der einzelnen Pranayamas (=Atemübungen). Er sagt: <Atme langsam aus, dann atme ein und halte den Atem an. Dein Geist wird fest und ruhig sein.> 68 S. Rodrigues, Dinah 2005: Hormonyoga. S. 86 Sie (Quadratische Atmung = Samvritti) verleiht körperlich-seelisches Gleichgewicht, geistige Dynamik und Vitalität, angezeigt bei Stress und Depression. 69 Der Aussage liegen nicht nur die Erfahrungen in der Schule, sondern auch in vielen Yogakursen, die ich angeleitet habe, zugrunde. 70 S. auch die Ausführungen zur Qualifikation der beteiligten Lehrkräfte. 17

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