2. Teilen Sie die folgenden organischen Substanzen ein. Sind sie hydrophil, lipophil oder amphiphil?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2. Teilen Sie die folgenden organischen Substanzen ein. Sind sie hydrophil, lipophil oder amphiphil?"

Transkript

1 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 5 Teil 1: Stoffgemische 1. Was bedeutet hydrophil, lipophil, hydrophob und amphiphil? altgriechisch: Hydor = Wasser Lipos = Fett philos = liebend Phobos = Furcht amphi = auf beiden Seiten daraus folgt: Hydrophil = wasserliebend lipophil = öllliebend hydrophob = wassermeidend amphiphil = beides liebend Hydrophile Substanzen können gut mit Wasser wechselwirken, z.b. Dipol-Dipol- Wechselwirkungen, speziell Wasserstoffbrückenbindungen. Mit wenigen Ausnahmen sind sie deshalb auch löslich in Wasser. Bei hydrophoben Substanzen tritt der umgekehrte Fall auf, d.h. sie können nur schlecht wechselwirken und sind deshalb sehr schlecht löslich in Wasser. Das gilt für für viele Kohlenwasserstoffe, die nur wenige oder keine polaren Bindungen aufweisen. Dafür sind diese Stoffe dann lipophil und lösen sich in ähnlich unpolaren Verbindungen, wie z.b. Ölen. Amphiphile Moleküle enthalten sowohl hydrophile als auch lipophile/hydrophobe Bereiche im Molekül, so dass sie sowohl in Wasser als auch in Öl löslich sind. Sind diese Bereiche ausreichend räumlich voneinander getrennt bilden sich selbstorganisierte Strukturen, welche den löslichen Teil außen und den unlöslichen Teil innen tragen. Ein bekanntes Beispiel sind Mizellen. 2. Teilen Sie die folgenden organischen Substanzen ein. Sind sie hydrophil, lipophil oder amphiphil? blau = hydrophil rot = hydrophob grün = amphiphil

2 3. Definieren Sie die folgenden Begriffe und geben Sie jeweils ein Beispiel: Emulsion, Suspension, Aerosol, Dispersion Emulsion: Ein heterogenes Gemisch aus mindestens zwei Flüssigkeiten, die sich nicht oder kaum miteinander vermischen. Die Tröpfchengröße ist so klein, dass das Gemisch mit bloßem Auge homogen aussieht. Beispiele: Milch ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion; Mayonnaise ist eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Suspension: Ein heterogenes Gemisch aus mindestens einem Feststoff in einer Flüssigkeit. Beispiele: Wandfarbe, Mörtel Aerosol: Ein heterogenes Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen in einem Gas. Beispiele: Diskonebel, Staub in der Luft Dispersion: Ein heteregones Gemisch aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen. Emulsionen, Suspensionen und Aerosole sind deshalb alle auch Dispersionen. Beispiele: siehe oben 4. Wieso sind Dispersionen instabil? Was benötigen Sie um längerfristige Stabilität zu gewährleisten? Zwischen zwei nichtmischbaren Stoffen herrscht eine große Oberflächenspannung, welche natürlich proportional zur gesamten Grenzfläche des Systems ist. Ist ein Stoff in Form von feinen Partikeln oder Tröpfchen im Dispergiermittel verteilt, ist die gesamte Grenzfläche viel

3 größer als bei makroskopisch getrennten Phasen. Aus diesem Grund lagern sich diese kleinen Partikel schnell zu immer größeren zusammen. Um das zu verhindern, werden sogenannte Tenside eingesetzt. Sie sind amphiphil und setzen sich an die Grenzflächen. Im Falle einer Öl-in-Wasser-Emulsion mit dem lipophilen Teil zum Öltröpfchen und mit dem hydrophilen Teil zum Wasser. Die Grenzflächenspannung wird so deutlich herabgesetzt. Oft tragen Tenside auch Ladungen, so dass das Zusammenlagern der Tropfen/Partikel zusätzlich durch elektrostatische Abstoßung verhindert wird. 5. Erklären Sie wie ein Fettfleck auf Ihrem T-Shirt mit Hilfe von Tensiden im Waschmittel entfernt wird. Das Tensid (z.b. Natriumdodecylsulfat aus Aufgabe 2) schließt das Fett in einer Mizelle ein (siehe schematische Abbildung). Nun kann leicht eine Emulsion von Fett in Wasser gebildet werden und das Fett wird aus dem T-Shirt herausgewaschen. 6. Was hat in der Regel die höhere Dichte, der feste oder flüssige Aggregatszustand? Gibt es Ausnahmen? Der feste Aggregatszustand hat in der Regel die höhere Dichte. Eine sehr wichtige Ausnahme ist Wasser. Deshalb schwimmt der Eisberg auf dem Wasser. Teil 2: Komplexe 1. Beschreiben Sie kurz was ein Komplex ist. Ein Komplex oder Koordinationsverbindung ist eine chemische Verbindung, bei der ein Zentralatom (Metall-Ion oder Atom) Lücken in seiner Elektronenkonfiguration aufweist, so dass sich ein oder mehrere Moleküle oder Ionen, die Liganden, anlagern können, die jeweils mindestens ein freies Elektronenpaar für die Bindung zur Verfügung stellen. 2. a) In welchem Orbitaltyp weisen die meisten Zentralatome Lücken auf, so dass Liganden mit ihren freien Elektronenpaaren an sie binden können. b) Wieso umfassen die Nebengruppenelemente genau 10 Gruppen (Spalten) des Periodensystems? c) Sind Zink und Blei typische Komplexbildner?

4 a) Bei den meisten Zentralatomen sind die d-orbitale nicht vollständig besetzt. b) Es gibt 5 verschiedene d-orbitale. In ein Orbital passen immer zwei Elektronen. Bei den Nebengruppenelementen werden also die d-orbitale aufgefüllt. Scandium und Yttrium besitzen zum Beispiel 1 d-elektron in der äußersten d-schale während Zink und Cadmium dort 10 Elektronen aufweisen. c) Nein, sowohl bei Zink als auch bei Blei sind die d-orbitale mit 10 Elektronen voll besetzt. Da sie dort keine Elektronenlücke aufweisen bilden sie auch nicht so leicht Komplexverbindungen. 3. Nennen Sie 2 einzähnige, einen zweizähnigen und einen sechszähnigen Liganden (mit Struktur). Einzähnig: Wasser Ammoniak Zweizähnig: Ethylendiamin Sechszähnig: Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) In der Mitte ist in rot ein potentielles Zentralatom angedeutet. 4. Was gibt die Koordinationszahl eines Komplexes an? Um der Verwirrung vorzubeugen: Die Bindung zwischen Ligand und Zentralatom ist keine gewöhnliche kovalente Bindung. Um diesen Unterschied darzustellen, wird die Bindung manchmal gestrichelt gezeichnet. Häufig wird jedoch ebenfalls die durchgezogenen Linie verwendet, so dass kovalente Bindung und Komplexbindung optisch nicht zu unterscheiden sind (wie in den Beispielen unten). Innerhalb der Ligandenmoleküle wird die Oktettregel eingehalten. Die Donoratome überschreiten jedoch ihre gewöhnliche Bindigkeit.

5 Die Koordinationszahl gibt an, wie viele freie Elektronenpaare an das Zentralatom koordinieren. Im Falle einzähniger Liganden stimmt die Koordinationszahl mit der Anzahl der Liganden überein, nicht jedoch wenn mehrzähnige Liganden vorhanden sind. Beispiele: a) CN - (Cyanid) ist ein einzähniger Ligand Der Komplex [Fe(CN) 6 ] 3- besitzt sechs Liganden. Die Koordinationszahl ist ebenfalls sechs. b) Ethylendiamin (kurzschreibwiese en ) ist ein zweizähniger Ligand. Der Komplex [Co(en) 3 ] 3+ besitzt drei Liganden. Die Koordinationszahl ist allerdings sechs. c) Ein Komplex kann selbstverständlich auch unterschiedliche Liganden tragen. Der Komplex [Co(en)2(Cl)(NO 2 )] 5. Sehr häufig findet man Komplexe mit den Koordinationszahlen 4 und 6. Welche räumliche Struktur weisen diese auf? Zeichnen Sie. Für die Koordinationszahl vier gibt es zwei Möglichkeiten: 1. quadratisch planar

6 2. tetraedrisch Komplexe mit der Koordinationszahl sechs sind oktaedrisch koordiniert. 6. Wo kommen Komplexe in der Natur vor? Nennen Sie mindestens zwei Beispiele. Was ist das Zentralatom? Was ist der Ligand? Welche Zähnigkeit weist der Ligand auf? Was ist die Koordinationszahl? Wie ist die Geometrie? (Nachschlagen und Internetrecherche ausdrücklich erlaubt; keine Zeichnungen notwendig) Beispiele: a) Der Häm-Komplex als Teil des Proteins Hämoglobin ohne Sauerstoff Zentralatom: Eisen(II)-Ion Ligand: 1 x Porphyrin, vierzähnig Koordinationszahl: vier Geometrie: quadratisch planar (geht nicht anders, weil der vierzähnige Ligand planar ist) mit Sauerstoff Zentralatom: Eisen(III)-Ion Ligand 1: 1 x Porphyrin, vierzähnig Ligand 2: 1 x Sauerstoff, einzähnig Ligand 3: 1 x Histidin-Aminosäure des Proteinteils Koordinationszahl: sechs Geometrie: oktaedrisch b) Chlorophyll Zentralatom: Magnesium(II)-Ion Ligand: 1 x Porphyrin, vierzähnig Koordinationszahl: vier Geometrie: quadratisch planar (geht nicht anders, weil der vierzähnige Ligand planar ist)

Komplexbildung. CoCl 3 5 NH 3. CoCl 3 6 NH 3. CoCl 3 4 NH 3 Alfred Werner The Nobel Prize in Chemistry 1913

Komplexbildung. CoCl 3 5 NH 3. CoCl 3 6 NH 3. CoCl 3 4 NH 3 Alfred Werner The Nobel Prize in Chemistry 1913 Komplexbildung CoCl 3 6 NH 3 CoCl 3 5 NH 3 CoCl 3 4 NH 3 CoCl 3 4 NH 3 Alfred Werner 1866-1919 The Nobel Prize in Chemistry 1913 Komplexbildung Beispiel wässrige Lösungen von Aluminium(III) Al 3+ + 3 OH

Mehr

Komplexchemie und Molekülgeometrie. Aufbau und Nomenklatur von Komplexverbindungen

Komplexchemie und Molekülgeometrie. Aufbau und Nomenklatur von Komplexverbindungen Aufbau und Nomenklatur von Komplexverbindungen Komplexverbindungen sind chemische Verbindungen, die aus einem Zentralatom und Molekülen bzw. Ionen gebildet werden. Aufbau von Komplexverbindungen Zentralatom

Mehr

KOMPLEXCHEMIE UND TRENNVERFAHREN

KOMPLEXCHEMIE UND TRENNVERFAHREN KOMPLEXCHEMIE UND TRENNVERFAHREN Aufgabe 1 - Komplexe bestehen aus Liganden, die koordinativ an ein Zentralatom gebunden sind Zentralatom: meist Schwermetallkation mit hoher Ladung und geringen Ionenradien,

Mehr

Al OH Al(OH) 3

Al OH Al(OH) 3 Komplexbildung Beispiel wässrige Lösungen von Aluminium(III) Al 3+ + 3 OH Al(OH) 3 Al(OH) 3 + OH - [Al(OH) 4 ] - Tetrahydroxoaluminat (III) 1 Hydrate Amphoteres Verhalten von Hydroxiden (z.b. Al 3+, Sn

Mehr

Struktur von Komplexverbindungen

Struktur von Komplexverbindungen Struktur von Komplexverbindungen 23.2.99 Alexander Slomian Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, dann verwirre sie Alexander Slomian Seite 1 29.09.2000 Einleitung Im Dezember 1892 wachte Alfred Werner,

Mehr

3. Wieviel bindig sind folgende Elemente in kovalenten Bindungen? Einige Elemente können auch verschiedene Bindigkeiten zeigen

3. Wieviel bindig sind folgende Elemente in kovalenten Bindungen? Einige Elemente können auch verschiedene Bindigkeiten zeigen Übungen zur VL Chemie für Biologen und umanbiologen 26. 11.2010 1. ennen Sie mindestens 2 Arten der chemischen Bindungen und geben Sie je 2 Beispielverbindungen dafür an (Strukturformel). 1) Ionische Bindung:

Mehr

Modul: Allgemeine Chemie

Modul: Allgemeine Chemie Modul: Allgemeine Chemie 5. Grundlagen der chemischen Bindung Ionenbindung Eigenschaften, Ionengitter, Kugelpackung Strukturtypen, Kreisprozesse Kovalente Bindung Lewis Formeln, Oktettregel, Formalladungen

Mehr

Extraktion/Komplexbildung

Extraktion/Komplexbildung Extraktion/Komplexbildung Inhalte dieser Lerneinheit: Quantitativer Nachweis von Eisen mit o-phenanthrolin Quantitativer Nachweis von Kupfer mit Bichinolin Dabei werden Grundlagen der: Komplexbildung und

Mehr

Komplexchemie des Nickels Ligandenaustauschreaktionen

Komplexchemie des Nickels Ligandenaustauschreaktionen Komplexchemie des Nickels Ligandenaustauschreaktionen Jorge Ferreiro, 1. Semester, D-CHAB, fjorge@student.ethz.ch Assistent: Kyrill Stanek Abstract: In diesem Versuch ging es darum, verschiedene Ligandenaustauschreaktionen

Mehr

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E 3.039 stefan.wuttke@cup.uni-muenchen.de www.wuttkegroup.de Anorganische-Chemie Grundpraktikum für Biologen 2017 Komplexchemie CoCl 3 6 NH 3 CoCl 3 5 NH 3 CoCl

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Diese Aufgaben werden in der Übung besprochen.

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Diese Aufgaben werden in der Übung besprochen. Übungen zur VL Chemie für Biologen und umanbiologen 03.10.2010 Diese Aufgaben werden in der Übung besprochen. Die Geometrie organischer Verbindungen 1. Welche Form hat ein s-orbital? Welche Form haben

Mehr

Komplexometrie. Bleiben auch in Lösung als Komplexverbindung erhalten NH 3 + BF 3 [H 3 NBF 3 ] H 3 N BF 3. Fe CN - [Fe(CN) 6 ] 3-

Komplexometrie. Bleiben auch in Lösung als Komplexverbindung erhalten NH 3 + BF 3 [H 3 NBF 3 ] H 3 N BF 3. Fe CN - [Fe(CN) 6 ] 3- Komplexometrie Komplexe: Zusammengesetztes Teilchen (Ion oder Molekül) das durch Vereinigung von einfachen, selbständig und unabhängig voneinander existenzfähigen Molekülen oder Ionen entstanden ist H

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 13. Juli 2017 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse. Versehen

Mehr

Mehrprotonige Säuren -H + H 3 PO 4 H 2 PO 2-4 PO 3-4 +H + -H+ +H + Stefan Wuttke # 1

Mehrprotonige Säuren -H + H 3 PO 4 H 2 PO 2-4 PO 3-4 +H + -H+ +H + Stefan Wuttke # 1 Mehrprotonige Säuren -H + H 3 PO 4 H 2 PO - 4 HPO 2-4 PO 3-4 +H + -H+ +H + -H+ +H + Stefan Wuttke # 1 Komplexchemie CoCl 3 6 NH 3 CoCl 3 5 NH 3 CoCl 3 4 NH 3 CoCl 3 4 NH 3 Alfred Werner + AgNO 3 AgCl +

Mehr

Versuch: Emulgierende und dispergierende Wirkung von Tensiden

Versuch: Emulgierende und dispergierende Wirkung von Tensiden Philipps-Universität Marburg 18.01.2008 Organisches Grundpraktikum (LA) Katrin Hohmann Assistent: Ralph Wieneke Leitung: Dr. Ph. Reiß WS 2007/08 Gruppe 8, Ester, Fette, Seifen, Tenside Versuch: Emulgierende

Mehr

Chemie für Biologen WS 2005/6 Arne Lützen Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 5: )

Chemie für Biologen WS 2005/6 Arne Lützen Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 5: ) Chemie für Biologen WS 2005/6 Arne Lützen Institut für rganische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 5: 23.11.2005) Kovalente Bindung Atome können sich Valenzelektronen unter Ausbildung von Bindungen

Mehr

Vom Atom zum Molekül

Vom Atom zum Molekül Vom Atom zum Molekül Ionenverbindungen Na + Cl NaCl lebensgefährlich giftig lebensgefährlich giftig lebensessentiell Metall + Nichtmetall Salz Beispiel Natriumchlorid Elektronenkonfiguration: 11Na: 1s(2)

Mehr

Stoffgemisch. Reinstoff. Homogenes Gemisch. Heterogenes Gemisch. ( 8. Klasse NTG 1 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 2 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 3 / 48 )

Stoffgemisch. Reinstoff. Homogenes Gemisch. Heterogenes Gemisch. ( 8. Klasse NTG 1 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 2 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 3 / 48 ) Stoffgemisch ( 8. Klasse NTG 1 / 48 ) besteht aus zwei oder mehr verschiedenen Reinstoffen Gemisch unterschiedlicher kleinster Teilchen Trennung durch physikalische Methoden möglich Reinstoff ( 8. Klasse

Mehr

Anorganische Chemie! der unbelebten Natur keine Kohlenstoffverbindung (Kohlenstoffatome C) Metall Nichtmetallverbindungen Ionenbindung

Anorganische Chemie! der unbelebten Natur keine Kohlenstoffverbindung (Kohlenstoffatome C) Metall Nichtmetallverbindungen Ionenbindung 3 Chemie / Physik 3.1 Eigenheiten der Chemie und Physik Chemie ist die Lehre von den Stoffen, ihrer Zusammensetzung, dem Aufbau, der Struktur und ihrer Umwandlung Die Chemie untersucht und beschreibt die

Mehr

Chemie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin, welche sich mit den Stoffen, den Stoffeigenschaften und den Stoffumwandlungen beschäftigt.

Chemie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin, welche sich mit den Stoffen, den Stoffeigenschaften und den Stoffumwandlungen beschäftigt. 1 Definition: Chemie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin, welche sich mit den Stoffen, den Stoffeigenschaften und den Stoffumwandlungen beschäftigt. 2 Erscheinungsformen der Materie Homogen oder

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3 Teil 1: Die Geometrie organischer Verbindungen 1. Welche Form hat ein s-orbital? Welche Form haben p-orbitale? Skizzieren

Mehr

Die chemische Bindung

Die chemische Bindung Die chemische Bindung Die Valenz-Bond Theorie Molekülorbitale Die Bänder Theorie der Festkörper bei einer ionischen Bindung bildet bildet sich ein Dipol aus ('Übertragung von Elektronen') Eine kovalente

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 18. Juli 2013 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse. Versehen

Mehr

Anorganische Chemie für Biologen. Nadja Giesbrecht AK Prof. Dr. Thomas Bein Raum: E3.005 Tel: 089/

Anorganische Chemie für Biologen. Nadja Giesbrecht AK Prof. Dr. Thomas Bein Raum: E3.005 Tel: 089/ Anorganische Chemie für Biologen Nadja Giesbrecht AK Prof. Dr. Thomas Bein Raum: E3.005 Tel: 089/218077625 nadja.giesbrecht@cup.uni-muenchen.de Inhalte Stöchiometrie chemisches Rechnen Chemisches Gleichgewicht

Mehr

1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig?

1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig? 1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig? 1) Es sind alles Metalle. 2) In der äußeren Elektronenschale werden s- bzw. s- und p-orbitale aufgefüllt. 3) Sie stimmen

Mehr

Auf der rechten Seite sind Beispiele für kovalente Bindungen.

Auf der rechten Seite sind Beispiele für kovalente Bindungen. Bei einem Gemisch aus Natrium und Chlorid wird einen Ionenverbindung entstehen und sich ein Ionengitter ausbilden. Wenn Natrium nicht vorhanden ist, hat Chlorid aber natürlich noch immer das Bedürfnis,

Mehr

Spezielle Chemie Vorlesungsteil Koordinationschemie (Stand SS 2014) Institut für Organische Chemie Leibniz Universität Hannover

Spezielle Chemie Vorlesungsteil Koordinationschemie (Stand SS 2014) Institut für Organische Chemie Leibniz Universität Hannover Spezielle Chemie Vorlesungsteil Koordinationschemie (Stand SS 2014) Institut für Organische Chemie Leibniz Universität Hannover verantwortlich: Prof. Dr. A. Kirschning 1 Co Vitamin B12 Chemische Bindungstypen

Mehr

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 3, /

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 3, / Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 3, 02.05.11/03.05.11 1. Sie haben Silberbesteck geerbt. Um Ihren neuen Reichtum ordentlich zur Schau zu stellen, haben

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 24. September 2013 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse.

Mehr

Grundpraktikum für Biologen 2016

Grundpraktikum für Biologen 2016 Grundpraktikum für Biologen 2016 31.03.2016 Übersicht # 2 Kovalente Bindung Freies Elektronenpaar Einzelnes Elektron Oktett erfüllt Einzelne Chloratome haben einen Elektronenmangel Reaktion zu Cl 2 erfüllt

Mehr

Chemie für Biologen SS Georg Jansen AG Theoretische Organische Chemie Universität Duisburg Essen. (Teil 3: Kovalente Bindungen)

Chemie für Biologen SS Georg Jansen AG Theoretische Organische Chemie Universität Duisburg Essen. (Teil 3: Kovalente Bindungen) Chemie für Biologen SS 2007 Georg Jansen AG Theoretische rganische Chemie Universität Duisburg Essen (Teil 3: Kovalente Bindungen) (3) Kovalente Bindung Atome können sich Valenzelektronen unter Ausbildung

Mehr

Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung. Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein- mehrzähnige Liganden, EDTA,

Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung. Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein- mehrzähnige Liganden, EDTA, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung Koordinationschemie nach A. Werner, Zentralteilchen, Liganden, Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein-

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 04. Februar 2009 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse. Versehen

Mehr

Beispielaufgaben IChO 2. Runde 2019 Koordinationschemie

Beispielaufgaben IChO 2. Runde 2019 Koordinationschemie Beispiel 1 Metalle und Elektronen Bei der Besetzung von Atomorbitalen werden die Elektronen ausgehend vom energetisch am tiefsten liegenden Atomorbital in Richtung ansteigender Energie mit den Elektronen

Mehr

10. Jahrgangsstufe Organische Chemie Skript Einführungsklasse

10. Jahrgangsstufe Organische Chemie Skript Einführungsklasse 4. Die Eigenschaften von Alkanen 4.1 Der Aggregatszustand bzw. die Siedetemperatur Der Aggregatszustand von Alkanen bei Raumtemperatur ist von der Siedetemperatur abhängig und steht in Zusammenhang mit

Mehr

Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011)

Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011) Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011) Musterlösung 1. (10P) Was ist richtig (mehrere Richtige sind möglich)? a) Amylose und Amylopektin bestehen nur aus D-Glucose

Mehr

Chemisches Praktikum für Biologen

Chemisches Praktikum für Biologen Chemisches Praktikum für Biologen Klausur am 13.02.2017 Die Klausur besteht aus 10 Seiten. Bitte zu den folgenden Aufgaben die jeweils richtige Antwort (A, B, C, D) bzw. den berechneten Wert (ohne Maßeinheit)

Mehr

Anorganische Chemie I (Chemie der Metalle) Übungsfragen

Anorganische Chemie I (Chemie der Metalle) Übungsfragen Anorganische Chemie I (Chemie der Metalle) Übungsfragen Wenn eine zusätzliche Fragestunde vor der Klausur gewünscht wird, wenden Sie sich bitte an: gerhard.mueller@uni-konstanz.de 1. Metalle und ihre Darstellung

Mehr

Grundwissen Chemie 8. Klasse NTG

Grundwissen Chemie 8. Klasse NTG Grundwissen Chemie 8. Klasse NTG Reinstoff hat gleich bleibende Eigenschaften (Stoffebene) besteht aus einer Sorte gleichartiger Teilchen z.b.: dest. Wasser, Kupfer, Gold, Salz 8.1 C NTG Element sind nicht

Mehr

Aufgabe 2 Erläutern Sie den Matijevic-Mechanismus zur Bildung einheitlicher Partikel durch Fällung. (10 Punkte)

Aufgabe 2 Erläutern Sie den Matijevic-Mechanismus zur Bildung einheitlicher Partikel durch Fällung. (10 Punkte) Klausur 2013-02-20 Aufgabe 1 Erläutern Sie die Ihnen bekannten Methoden zur Herstellung a) einer feinteiligen Suspension b) eine feinteilige Emulsion Erläutern Sie dabei auch aus welchen Gründen sich die

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 16. Juli 2015 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse. Versehen

Mehr

Zeichnen von Valenzstrichformeln

Zeichnen von Valenzstrichformeln Zeichnen von Valenzstrichformeln ür anorganische Salze werden keine Valenzstrichformeln gezeichnet, da hier eine ionische Bindung vorliegt. Die Elektronen werden vollständig übertragen und die Ionen bilden

Mehr

A) Bei zweiprotonigen Säuren wird zur vollständigen Neutralisation exakt ein

A) Bei zweiprotonigen Säuren wird zur vollständigen Neutralisation exakt ein 1. Aufgaben zu Versuchstag 1: Säure-Base-Titration Aufgabe 1.1 Welche der folgenden Aussagen ist richtig? A) Bei zweiprotonigen Säuren wird zur vollständigen Neutralisation exakt ein Äquivalent an Natronlauge

Mehr

Stoffgemisch. Reinstoff. Homogenes Gemisch. Heterogenes Gemisch. ( 9. Kl. SG - WSG 1 / 56 ) ( 9. Kl. SG - WSG 2 / 56 ) ( 9. Kl.

Stoffgemisch. Reinstoff. Homogenes Gemisch. Heterogenes Gemisch. ( 9. Kl. SG - WSG 1 / 56 ) ( 9. Kl. SG - WSG 2 / 56 ) ( 9. Kl. Stoffgemisch ( 9. Kl. SG - WSG 1 / 56 ) besteht aus zwei oder mehr verschiedenen Reinstoffen Gemisch unterschiedlicher kleinster Teilchen Trennung durch physikalische Methoden möglich Reinstoff ( 9. Kl.

Mehr

Kondensationswärme. Verdampfungswärme. Resublimationswärme. Sublimationswärme. Erstarrungswärme. Schmelzwärme. Energie (Enthalpie) Energie (Enthalpie)

Kondensationswärme. Verdampfungswärme. Resublimationswärme. Sublimationswärme. Erstarrungswärme. Schmelzwärme. Energie (Enthalpie) Energie (Enthalpie) A. Soi 2017 18 81 Energie (Enthalpie) Energie (Enthalpie) Gasförmig Flüssig Schmelzwärme (Schmelzenthalpie) Verdampfungswärme (Schmelzenthalpie) Sublimationswärme (Sublimationsenthalpie) Fest Gasförmig

Mehr

Übungsaufgaben zur Atombindung, zum EPA-Modell und zur Polarität

Übungsaufgaben zur Atombindung, zum EPA-Modell und zur Polarität Übungsaufgaben zur Atombindung, zum EPA-Modell und zur Polarität 1. Strukturformeln aufstellen, Grundlagen zu polaren Bindungen 1.1 a) Weshalb ist Wasserstoff in Molekülverbindungen einbindig (d.h. geht

Mehr

Jetzt wird s undurchsichtig: Der "Louche"-Effekt

Jetzt wird s undurchsichtig: Der Louche-Effekt age fotostock / LOOK-foto Jetzt wird s undurchsichtig: Der "Louche"-Effekt Bild 1: Urlaub auf den Kykladen in Griechenland Bild 2: Ouzo (frz.: louche undurchsichtig, verdächtig, anrüchig) Bild 3: Ouzo

Mehr

Übungsaufgaben zur Atombindung, EPA-Modell und zur Polarität

Übungsaufgaben zur Atombindung, EPA-Modell und zur Polarität Übungsaufgaben zur Atombindung, EPA-Modell und zur Polarität TGE Zulässige ilfsmittel: Periodensystem der Elemente mit Angaben zu den Elektronegativitäten. Taschenrechner. 1. Zeichnen Sie zuerst die Strukturformel

Mehr

4.Teil Kovalente Bindung

4.Teil Kovalente Bindung 4.Teil Kovalente Bindung Lewis-Konzept, Valenstrichformel, Oktettregel Polare Elektronenpaarbindung und Elektronegativität Gebrochene Bindungsordnung und Mesomerie Valenzschalen-Elektronenpaar-Abstoßungsmodell

Mehr

Gruppenarbeit : Zwischenmolekulare Kräfte

Gruppenarbeit : Zwischenmolekulare Kräfte Expertengruppe A Zwischenmolekulare Kräfte Allgemeines Zwischenmolekulare Kräfte dürfen nicht mit der Kovalenzbindung verwechselt werden. Bei der Kovalenzbindung geht es um Kräfte innerhalb der Moleküle

Mehr

Material: Rotkohlblätter, Eiklar, Essigsäurelösung (w=10%), Speiseöl, Spülmittel farblos verdünnt mit Wasser 1:1, Wasser, 9 Reagenzgläser, Messer.

Material: Rotkohlblätter, Eiklar, Essigsäurelösung (w=10%), Speiseöl, Spülmittel farblos verdünnt mit Wasser 1:1, Wasser, 9 Reagenzgläser, Messer. Bau der Biomembran Experiment mit Rotkohl: Indirekter Nachweis von Membranbestandteilen verändert nach Feldermann, D. (2004). Schwerpunktmaterialien Linder Biologie Band 1. Hannover, Schroedel Fragestellung:

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 9

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 9 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 13.01.2012 Lösung Übung 9 1. Geben Sie jeweils zwei Beispiele für Konformations- und Konstitutionsisomere, d.h. insgesamt vier Paare von Molekülen.

Mehr

8. Tutorium AMB/OBOE

8. Tutorium AMB/OBOE 8. Tutorium AMB/OBOE 15.12.05 4.13 Welches Begriffspaar vervollständigt folgenden Satz über funktionelle Gruppen in der organischen Chemie. Carboxyl verhält sich zu wie zu Base. a) Säure... Carboxyl b)

Mehr

4.2 Kovalente Bindung. Theorie der kovalenten Bindung, Gilbert Newton Lewis (1916)

4.2 Kovalente Bindung. Theorie der kovalenten Bindung, Gilbert Newton Lewis (1916) 4.2 Kovalente Bindung Theorie der kovalenten Bindung, Gilbert Newton Lewis (1916) Treten Atome von Nichtmetallen miteinander in Wechselwirkung, kommt es nicht zu einer Übertragung von Elektronen. Nichtmetallatome

Mehr

4. Isomerie von Komplexverbindungen

4. Isomerie von Komplexverbindungen 4. Isomerie von Komplexverbindungen 4. Isomerie bei Koordinationsverbindungen Grundsätzlich unterscheidet man Konstitutionsisomerie Strukturisomerie) und Stereoisomerie (Konfigutationsisomerie). Konstitutionsisomerie:

Mehr

Wie erklärt man die Wertigkeiten (+2/+3) natürlich vorkommender Eisenverbindungen?

Wie erklärt man die Wertigkeiten (+2/+3) natürlich vorkommender Eisenverbindungen? Wie erklärt man die Wertigkeiten (+2/+3) natürlich vorkommender Eisenverbindungen? Michael Kalcher 7AM In h a l t Eisen - Eigenschaften 2 Wertigkeit und Oxidationszahl 2 Üb e r g a n g s m e ta l l e 3

Mehr

Chemische Bindungen Atombindung

Chemische Bindungen Atombindung Atombindung Das Lewis Modell der kovalenten Bindung Bildung von Molekülen (Einfachbindungen) Aus jeweils einem ungepaarten Elektron eines Atoms bildet sich ein gemeinsames Elektronenpaar als Molekülorbital

Mehr

Anorganische Chemie I/II

Anorganische Chemie I/II Anorganische Chemie I/II MODULPRÜFUNG B. Sc./Dipl.-Ing. Chemieingenieurwesen 11. Februar 2005 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges

Mehr

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01)

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01) Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01) Für Studierende im B.Sc.-Studiengang Chemie Prof. Dr. Martin Köckerling Arbeitsgruppe Anorganische Festkörperchemie Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut

Mehr

Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen:

Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen: Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen: Stoffebene: Teilchenebene: Stoffgemische: Betrachtungen an Stoffportionen und Reaktionen (Fakten, Phänomene)

Mehr

Übungsaufgaben zur Koordinationschemie

Übungsaufgaben zur Koordinationschemie Übungsaufgaben zur Koordinationschemie 1. Wie entstehen Komplexe und wie sind sie zusammengesetzt? Warum bilden die Nebengruppenelemente besonders stabile Koordinationsverbindungen? 2. Formulieren Sie

Mehr

Elektronenkonfiguration

Elektronenkonfiguration Um die chemischen Eigenschaften von Elementen zu verstehen, muss man deren Elektronenkonfiguration kennen. Als Elektronenkonfiguration bezeichnet man die Verteilung der Elektronen auf Schalen um den Kern

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Chemische Bindungen, starke, schwache Bindungen, Elektronenpaarbindung, bindende und freie Elektronenpaare, Oktettregel, Edelgaskonfiguration, Lewis-Formeln,

Mehr

Solubilisierung in Mizellen. hydrophobe Kette. hydrophile Kopfgruppe. -nicht-ionische. -anionische. -kationische. -zwitterionische Tenside.

Solubilisierung in Mizellen. hydrophobe Kette. hydrophile Kopfgruppe. -nicht-ionische. -anionische. -kationische. -zwitterionische Tenside. Solubilisierung in Mizellen Abstract 1 Theoretische Grundlagen Tenside sind Moleküle, die aus einem hydrophilen (polaren) und einem hydrophoben (unpolaren) Molekülteil bestehen(abbildung 1). hydrophile

Mehr

Matthias Hinrichs Praktikum Anorganische Chemie II. Übergangsmetallkomplexe: [Co(en) 3 ]Br 3 *3H 2 O

Matthias Hinrichs Praktikum Anorganische Chemie II. Übergangsmetallkomplexe: [Co(en) 3 ]Br 3 *3H 2 O Matthias Hinrichs 22.11.1999 Praktikum Anorganische Chemie II Übergangsmetallkomplexe: [Co(en) 3 ]Br 3 *3H 2 O 1. Theorie: Die rklärung zur Art und Struktur von Komplexen, werden am besten durch die Kristallfeldtheorie

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Atombindung. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Atombindung. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Atombindung Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Atombindungen Reihe: Lernwerkstatt Bestellnummer:

Mehr

1 Eigenschaften der Lipide

1 Eigenschaften der Lipide 1 Eigenschaften der "" ist eine Sammelbezeichnung für viele verschiedene Stoffgruppen, die ähnliche Eigenschaften haben. sind: hydrophob, d.h. in polaren Lösungsmitteln wie Wasser unlöslich 2 Eigenschaften

Mehr

Definiere den Begriff Chemischer Vorgang! Definiere den Begriff Physikalischer Vorgang!

Definiere den Begriff Chemischer Vorgang! Definiere den Begriff Physikalischer Vorgang! Chemischer Vorgang! Stoffänderung, keine Zustandsänderung, mit Energiebeteiligung Physikalischer Vorgang! Zustandsänderung, keine Stoffänderung (z.b. Lösen, Aggregatzustände,...) Erkläre die Begriffe heterogenes

Mehr

Übungsaufgaben zur Vorlesung Chemie für Biologen, WS 2005/2006

Übungsaufgaben zur Vorlesung Chemie für Biologen, WS 2005/2006 Übungsaufgaben zur Vorlesung hemie für Biologen, WS 2005/2006 Themenbereiche Atombau, chemische Bindung, Stöchiometrie, Aggregatzustände 1. Ergänzen Sie folgende Tabelle: Symbol Z M Protonen eutronen Elektronen

Mehr

Bindungen: Kräfte, die Atome zusammenhalten, Bindungsenergie,

Bindungen: Kräfte, die Atome zusammenhalten, Bindungsenergie, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Chemische h Bindungen Bindungen: Kräfte, die Atome zusammenhalten, Bindungsenergie, unterschiedliche Arten chemischer Bindungen, Atombindung, kovalente

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 28.01.2011 1. Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln folgender Verbindungen und benutzen Sie im Falle unbestimmter Alkylreste ein R: a) ein tertiärer

Mehr

Atome und Bindungen. Was sollen Sie mitnehmen?

Atome und Bindungen. Was sollen Sie mitnehmen? Was sollen Sie mitnehmen? Elementare Grundlagen: Atome und Bindungen Schalenmodell Orbitalmodell Periodensystem der Elemente Typische Eigenschaften der Elemente Die vier Bindungstypen Kovalente Bindung

Mehr

Oberflächenspannung. Abstract. 1 Theoretische Grundlagen. Phasen und Grenzflächen

Oberflächenspannung. Abstract. 1 Theoretische Grundlagen. Phasen und Grenzflächen Phasen und Grenzflächen Oberflächenspannung Abstract Die Oberflächenspannung verschiedener Flüssigkeit soll mit Hilfe der Kapillarmethode gemessen werden. Es sollen die mittlere Abstand der einzelnen Moleküle

Mehr

Lösung. Gasgemisch. Legierung. Suspension. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst.

Lösung. Gasgemisch. Legierung. Suspension. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst. Lösung 8C1 Jede Lösung ist ein homogenes Stoffgemisch: Feststofflösung: Feststoff ist in Flüssigkeit gelöst (Zuckerwasser)

Mehr

Mit Tandemkarten in der Sekundarstufe I wiederholen

Mit Tandemkarten in der Sekundarstufe I wiederholen 38. Mit Tandemkarten in der Sekundarstufe I wiederholen 1 von 12 Mit Tandemkarten in der Sekundarstufe I wiederholen Birte Bathen, Duisburg Niveau: Sek. I Dauer: 1 Unterrichtsstunde Bezug zu den KMK-Bildungsstandards

Mehr

Mein kleines Chemie-Glossar

Mein kleines Chemie-Glossar Mein kleines Chemie-Glossar Roland Heynkes 20. Juni 2006, Aachen Dieses kleine Glossar soll die in meinen Texten zur Schulchemie benutzten Fachbegriffe erklären. Es ist unvollständig und muß ständig erweitert

Mehr

V1 Wunderwasser (Hydrophobierung eines Gasbetonsteins)

V1 Wunderwasser (Hydrophobierung eines Gasbetonsteins) V1 Wunderwasser (Hydrophobierung eines Gasbetonsteins) Thema: Animation: Kontexte / Anwendungen: Hydrophobierung Dipol-Wechselwirkungen > Lerntools > Hydrophobierung (Wechselwirkungen, Wasser als Dipol,

Mehr

Oktett-Theorie von Lewis

Oktett-Theorie von Lewis Oktett-Theorie von Lewis Oktettregel Atome versuchen durch die Nutzung gemeinsamer Elektronenpaare möglichst ein Elektronenoktett zu erlangen. allgemeiner: Edelgasregel Atome streben durch Vereinigung

Mehr

Chemie für Biologen und Humanbiologen Fachbereich Chemie der Philipps-Universität

Chemie für Biologen und Humanbiologen Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Chemie für Biologen und Humanbiologen Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Wiederholungsklausur WS 2011/2012 26. März 2012 Name... Vorname... Geburtsdatum... Matrikel-Nr... Unterschrift... Fachbereich/Fach...

Mehr

Welche wichtigen Begriffe gibt es?

Welche wichtigen Begriffe gibt es? Welche wichtigen Begriffe gibt es? Moleküle Beispiel: Kohlendioxid CO 2 bestehen aus Protonen (+) bestehen aus Atomkerne Chemische Elemente bestehen aus Atome bestehen aus Neutronen Beispiele: Kohlenstoff

Mehr

Orbitalmodell SPF BCH am

Orbitalmodell SPF BCH am Orbitalmodell Inhaltsverzeichnis Sie können sich unter einer elektromagnetischen Welle etwas vorstellen. Sie kennen typische Eigenschaften von Wellen im Vergleich zu Teilchen-Strahlen...2 Sie können die

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 27. September 2011 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse.

Mehr

Thema heute: Chemische Bindungen, Teil I

Thema heute: Chemische Bindungen, Teil I Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Periodensystem, Anordnung der Elemente nach steigender Ordnungszahl, Hauptgruppen, Nebengruppen, Lanthanoide + Actinoide, Perioden, Döbereiner, Meyer, Medelejew

Mehr

Seminar zum Praktikum

Seminar zum Praktikum Wintersemester 2012/2013 Allgemeine Chemie Basis Praxis Seminar zum Praktikum Anorganische Chemie Basis Praxis Dr. Stephan Walleck Arbeitsgruppe AC I von Prof. Dr. Thorsten Glaser Raum: E3-141 e-mail:

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Was bislang geschah Kovalente Bindung Oktett-Regel Valence-Bond-Theorie

Mehr

Waschmittel auf Bäumen

Waschmittel auf Bäumen Datum:.11.015 Schüler: Daniel Tetla Schule: Gymnasium Friedrich Ebert Klasse: T1 Waschmittel auf Bäumen 1a. Versuch Herstellen einer Waschlauge aus Kastanien und Untersuchung ihrer Geräte: Material: Waage

Mehr

Atome und Bindungen. Was sollen Sie mitnehmen?

Atome und Bindungen. Was sollen Sie mitnehmen? Was sollen Sie mitnehmen? Elementare Grundlagen: Atome und Bindungen Schalenmodell Orbitalmodell Periodensystem der Elemente Typische Eigenschaften der Elemente Die vier Bindungstypen Kovalente Bindung

Mehr

Bist Du nicht "FIT", dann musst Du nacharbeiten.

Bist Du nicht FIT, dann musst Du nacharbeiten. Überlege zunächst, ob Du die gestellte Frage beantworten kannst und kreuze in der Tabelle entsprechend an. Überprüfe Deine Angabe an Hand der entsprechenden Aufgabe. (Die Nummerierung der Frage und der

Mehr

Chemie. Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen.

Chemie. Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen. Chemie Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen. Stoffeinteilung: Stoffdefinition: Ein Stoff liegt dann vor, wenn dieser ein Volumen einnimmt und eine Masse

Mehr

Farbe der anorganischen Pigmente

Farbe der anorganischen Pigmente Farbe der anorganischen Pigmente 1. Farbigkeit der Komplex-Ionen (Ligandenfeld-Theorie) Einführung Versuch 1 Geben Sie einen halben Löffel festes Kupfersulfat in ein grosses Reagenzglas (RG) und erwärmen

Mehr

4 Die Atombindung im Wasserstoff-Molekül

4 Die Atombindung im Wasserstoff-Molekül 4.1 Übersicht und Lernziele Thema Bis jetzt haben wir nur von Atomen gesprochen. In der Chemie beschäftigen wir uns aber normalerweise mit Molekülen oder Ionen. Wir wollen deshalb in diesem Kapitel auf

Mehr

30. Lektion. Moleküle. Molekülbindung

30. Lektion. Moleküle. Molekülbindung 30. Lektion Moleküle Molekülbindung Lernziel: Moleküle entstehen aus Atomen falls ihre Wellenfunktionen sich derart überlappen, daß die Gesamtenergie abgesenkt wird. Begriffe Begriffe: Kovalente Bindung

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II B. Sc. Chemieingenieurwesen 29. Januar 2013 Prof. Dr. T. Jüstel Name: Matrikelnummer: Geburtsdatum: Denken Sie an eine korrekte Angabe des Lösungsweges und der Endergebnisse. Versehen

Mehr

Einführungsseminar Allgemeine Chemie Normalitätsfaktor: 0,1M AgNO 3 ; f = 0,965 Gehalt: 0,1 0,965 = 0,0965M ( Titer )

Einführungsseminar Allgemeine Chemie Normalitätsfaktor: 0,1M AgNO 3 ; f = 0,965 Gehalt: 0,1 0,965 = 0,0965M ( Titer ) Normalitätsfaktor: 0,1M AgN 3 ; f = 0,965 Gehalt: 0,1 0,965 = 0,0965M ( Titer ) Titremetrisher Faktor: z.b. als Ag Titrationsgleihung: + Ag + Ag (s) 1,0ml 0,1M AgN 3 Lösung enthält 0,1mmol Ag + und zeigt

Mehr

0.6 Einfache Modelle der chemischen Bindung

0.6 Einfache Modelle der chemischen Bindung 0.6 Einfache Modelle der chemischen Bindung Ionenbindung Ionenbindungen entstehen durch Reaktion von ausgeprägt metallischen Elementen (Alkalimetalle und Erdalkalimetalle mit geringer Ionisierungsenergie)

Mehr