Medienkonzept der Peter-Härtling-Schule Unser Fahrplan
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- Nicole Brodbeck
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1 Medienkonzept der Peter-Härtling-Schule Unser Fahrplan 1. Unsere Schule Die Peter-Härtling-Schule ist ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Aufgrund der kontinuierlich wachsenden Schülerzahl ist derzeit ein Erweiterungsbau in Planung und soll im nächsten Schuljahr bezogen werden. Die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 6 und 18 Jahren kommen aus dem südlichen Teil des Kreises Schleswig-Flensburgs und werden durch ein privates Taxiunternehmen zwischen Wohnort und Schule befördert. Wir haben derzeit etwas über 100 Schülerinnen und Schüler. Der Großteil wird an der Stammschule in insgesamt zwölf Klassen unterrichtet, es finden allerdings auch inklusive Maßnahmen statt. Es gibt die Möglichkeit an vier Tagen in der Woche den offenen Ganztag zu besuchen. Hier werden verschiedene Freizeitangebote zur Wahl gestellt. Ein Mittagessen gehört natürlich an diesen Tagen mit zum Programm. An unserer Schule arbeitet ein multiprofessionelles Team. 2. Selbstverständnis Unser Hauptziel ist es den Schülerinnen und Schülern ein möglichst selbstständiges Leben in einer inklusiven Gesellschaft zu ermöglichen. Hierbei wird stets von den Fähigkeiten und Interessen der Schülerinnen und Schüler ausgegangen. Besonders wichtig ist uns auf die sich wandelnde Lebenswirklichkeit unserer Schülerschaft zu reagieren, um sie auf ihre digitale Umwelt vorbereiten zu können. Gerade die digitale Revolution hat diese bei vielen Schülerinnen und Schülern stark verändert. Unsere Aufgabe als Schule muss es sein, hierauf durch veränderte Unterrichtsinhalte und Methoden zu reagieren. Voraussetzung ist eine kontinuierliche Fortbildung des gesamten Kollegiums. Dies beinhaltet auch Beratungen der Eltern auf Elternabenden in den jährlichen Förderplangesprächen. Uns allen ist klar: - Smartphones und Tablets gehören in die Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler. Einige von ihnen nutzen gerade die 1
2 Smartphones und pflegen nicht immer angemessenen Umgang damit. Wir müssen den Umgang begleiten und nicht verbieten! - Das Internet gehört zur Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schülern. Dieses birgt viele Gefahren. Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler sensibilisieren und im richtigen Umgang schulen. - Das Tablet bietet eine motivierende Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler Lernerfolge zu erzielen. - Das Tablet bietet eine gute Plattform für die unterstützte Kommunikation. - Das Tablet ermöglicht es auch schwerstmehrfach behinderten Schülerinnen und Schüler mit hohem Assistenzbedarf selbstständig zu handeln. Durch das Nutzen von Spielen und dem Abspielen von Musik und Videos können eine Integration in die Klassengemeinschaft gelingen und Freundschaften entstehen. 3. Aktueller Stand In diesem Schuljahr stellen die Digitalen Medien einen Schwerpunkt in der Schulprogrammarbeit dar. Es wurde eine regelmäßig tagende Arbeitsgruppe gebildet, der neben einem Mitglied der Schulleitung drei KollegenInnen und interessierte Eltern angehören. Die Arbeitsgruppe hat zunächst eine Sachstandsanalyse zu Beginn des Schuljahres der vorhandenen digitalen Medien sowie anderer, für die Arbeit relevanten Dinge vorgenommen: - drei Laptops - einen mobilen Beamer - einen stationären Beamer in der Pausenhalle - ein PC in jedem Klassenraum mit Internetzugang (privat angeschaffte Rechner der Lehrkräfte, teilweise sehr alt, kein einheitliches Betriebssystem) - Computerraum mit acht Computern und Internetzugang - schuleigenes WLAN (mit max mbit/s im Rahmen Schulen ans Netz ); alle Schülercomputer (ca. 20) laufen über dieses Netz - einen Lehrerarbeitsplatz mit Computer und Drucker - einen Röhrenfernseher mit DVD und Videogerät - es existiert keine Schulhomepage 2
3 - es existiert kein schulinternes Medienkonzept - es existiert keine digitale Plattform zum Austausch von Informationen und Unterrichtsinhalten - es existieren in drei Klassen digitale Vorlesestifte 1 4. Ziele a. Nahziel (dieses Schuljahr) Innerhalb der Arbeitsgruppe wurden folgende Ziele formuliert. Ziel Einrichten einer Schulhomepage Einrichten einer digitalen Schulplattform Ausarbeiten eines Medienkonzepts Ausbau des Schul-WLAN durch eine 100 mbit/s-leitung Schulung der Mitarbeiter in der Nutzung von digitalen Vorlesestiften Erarbeitung eines Lehrganges zur sinnvollen Nutzung des Smartphones 2 Anschaffung von Smartphones für die Smartphoneschulung Anschaffen von 24 Tablets auf Sachstand Erledigt; Ausbau geplant Erledigt; Am fand ein Schulentwicklungstag zum Schulcommsy statt. Alle Mitarbeiter haben sich bei Schulcommsy angemeldet In Arbeit; Der Fahrplan liegt mit dieser Ausarbeitung vor. Einzelne Bausteine müssen noch konkretisiert werden. In Arbeit; Gespräche mit dem Schulträger sind gelaufen. Ausbau wurde zugesagt (über Kabel Deutschland) Geplant; Die Schulung findet am 04.Juni im Rahmen einer Lehrerkonferenz statt. In Arbeit; Die Arbeitsgruppe Neue Medien hat hierzu ein Konzept entwickelt (siehe Smartphoneschulung ); dieses soll im nächsten Schuljahr durchgeführt werden. Geplant; Es soll Kontakt mit örtlichen Firmen hergestellt werden; Aufruf in der Presse zum Abgeben älterer Smartphones Geplant; Finanzierungsvorbehalt. Es werden 1 Digitale Vorlesestifte = Hierbei handelt es sich um Geräte, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen sich selbstständig Informationen oder Arbeitsaufträge zu erlesen. Dies fördert die Selbstständigkeit und die Selbsttätigkeit. An unserer Schule werden Anybookreader genutzt (Kosten: ca. 45 pro Stift). 2 Siehe Punkt Smartphoneschulung 3
4 Androidbasis 3 Anschaffen von drei mobilen LED- Beamer 4 Einrichten der Tablets mit ausgewählten Apps und Lesefibeln Unterstütze Kommunikation 5 : - LetMeTalk Deutsch Mathe - Anlaute Lernen - Lesen lernen mit Silben - Zebra Schreibtafel - Conny Lernprogramme - Schreiben im Sand - Farben lernen - Wie spät ist es? - Rechnen mit dem kleinen Affen - Zahlen lernen - Sicher rechnen Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit Tablets im besten Fall dieses Jahr 12 Tablets angeschafft. Geplant; Finanzierungsvorbehalt. Es wird voraussichtlich ein Beamer angeschafft. Geplant; derzeit probieren drei Kollegen genannte Apps mit ihren privaten Tablets im Unterricht aus. Auf lange Sicht sollen zahlreiche weitere Apps hinzukommen. Wichtig ist, dass alle Tablets mit denselben Apps funktionieren und alle Lehrkräfte im Umgang geschult sind. Geplant; hierzu soll ggf. ein zweiter Schulentwicklungstag schulintern abgehalten werden 3 Unsere Schule hat sich bewusst für Tablets mit Android und gegen IPads entschieden. Dies hat vor allem finanzielle Gründe. Ein Android-Tablett ist für ca. 160,- inklusive Hülle und Tastatur zu erhalten. Ein IPad kostet mit Hülle ca. 380,-. Der Unterschied bei den Apps rechtfertigt diese Kosten nicht. 4 LED-Beamer haben mehrere Vorteile. Über den HDMI-Anschluss können unsere Schülerinnen und Schüler die Geräte selbständig mit den Tabletts verbinden. Die Beamer sind leicht und handlich. Die Geräte sind viel robuster, was an unserer Schule sehr wichtig ist. 5 An unserer Schule existiert ein wöchentlicher, klassenübergreifender Kurs, für alle Schülerinnen und Schüler, die einen Talker nutzen. 4
5 b. Fernziel (in den folgenden drei Schuljahren) Ziel Schulung der Eltern im Umgang mit Tablets Erweiterung der Apps Ausbau der Homepage Durchführung und Evaluation der Smartphoneschulung Sachstand Es wurde bereits Kontakt zur Schulelternvorsitzenden aufgenommen. Es soll im nächsten Schuljahr ein Informationsabend stattfinden. Eine Mutter wurde bereits individuell eingewiesen. Hierfür wird auf Lehrerkonferenzen und über Schulcommsy ein Austausch stattfinden. Einbeziehen einer weiteren Lehrkraft als Administrator; Ausbau durch das fügen aktueller Ereignisse und weiterer Fotos Hierfür wird auf Lehrerkonferenzen und über Schulcommsy ein Austausch stattfinden. Anschaffung einer digitalen Tafel Hierfür werden sich andere Schulen Ausstattung aller Klassen mit einem neuen PC und einheitlichem Betriebssystem angeschaut, die mit solchen Tafeln bereits Erfahrungen gemacht haben. Kostenermittlung im nächsten Jahr geplant 5. Smartphoneschulung Ab dem Schuljahr 2015/2016 wird ein klassenübergreifender Kurs angeboten, in dem die Schülerinnen und Schüler in der Nutzung von Smartphones geschult werden. Wenn die Schülerinnen und Schüler diesen Kurs belegt haben, unterschreiben die Schülerinnen und Schüler einen Vertrag und bescheinigen, dass sie sich in Zukunft an diese vereinbarte Regeln halten wollen. Selbstverständlich dürfen alle interessierten Schülerinnen und Schüler diesen Kurs besuchen. Dies auch, wenn sie noch kein entsprechendes Gerät nutzen. Bei wiederholten Verstößen müssen die Kinder und Jugendlichen den Kurs ein weiteres Mal besuchen. 5
6 Folgende Bausteine gibt es: Alles hat seine Zeit! Wann darf ich was mit meinem Smatphone in der Schule machen? Facebook Wie funktioniert es und worauf muss ich unbedingt achten! Whatsapp Wie funktioniert es und worauf muss ich unbedingt achten! Quelle: clipart-word Quelle: Quelle: Cybermobbing Ich bin freundlich zu meinen Mitschülern auch im Internet! Quelle: Fotos und Videos Wann darf ich wen fotografieren, filmen oder aufnehmen? Quelle: clipart-word Die konkrete Umsetzung erfolgt individuell. Auf diese Weise entstehen zahlreiche Dokumente, die den neuen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestellt werden können. Derzeit arbeitet die Arbeitsgruppe erste Materialien aus. Der Lehrgang wird jährlich evaluiert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Für die Aktualität dieses Fahrplanes ist die Arbeitsgruppe Neue Medien zuständig. Innerhalb der Schulleitung übernimmt diese Aufgabe der stellvertretende Schulleiter. Schleswig im März
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