Soziale Beratung im Mitgliederverband und im sozialen Dienstleistungsunternehmen: Ansprüche, Verknüpfungen und Erfahrungen
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- Wolfgang Schräder
- vor 7 Jahren
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1 Soziale Beratung im Mitgliederverband und im sozialen Dienstleistungsunternehmen: Ansprüche, Verknüpfungen und Erfahrungen Dr. Thomas Weinhart Wozu soziale Beratung? (Expertisen & Befunde) Was erwarten unsere Mitglieder/innen? (Erhebungen & Erfahrungen) Beratungsaktivitäten in der Volkssolidarität Dresden e.v. (Fazit & Ausblick ) 1
2 Fakten und Zahlen zur Volkssolidarität Dresden e.v. Mitgliederverband Mitglieder in 59 Mitgliedergruppen ehrenamtliche Helfer Soziales Dienstleistungsunternehmen Beschäftigte in Pflege, Sozialarbeit und Hauswirtschaft - 13 Begegnungsstätten und Wohngebietstreffs (davon 8 kommunal gefördert) - 1 kommunal geförderte Beratungsstelle - 7 betreute Wohnformen (davon 2 größere Wohnanlagen) - 6 TÜV-zertifizierte Sozialstationen mit Tages- und Kurzzeitpflege - 2 TÜV-zertifizierte Pflegeheime in Gorbitz und Leubnitz-Neuostra - 1 Kindertagesstätte in Weixdorf in Zusammenarbeit mit VS Meißen - Mahlzeitendienst (jährlich Portionen) - Hauswirtschaftshilfe und Familienpflege (für 700 Bürger/Monat) Interessenvertretung 2 - Stadträtin im Bürgerbündnis Dresden
3 Die meistgefragten Angebote: Aktiv sein geht vor Geselligkeit Sport und Wandern: ) Spiele: Kreatives Gestalten: Gedächtnistraining: Musikgruppen: Seniorentanz: Fremdsprachen: Neue Medien: Tagesstrukturierung: Bildungsexkursionen: ) Nutzerzahlen aus dem Jahr 2008
4 Wozu soziale Beratung? Angemessene Beratung, Bildung und Aktivierung beeinflussen positiv unsere Lebenstüchtigkeit und Lebenszufriedenheit (Baltes & Thomae) Förderung von Teilhabe, Eigenverantwortung und Engagementbereitschaft (eine verlängerte Lebensgarantie, nach Lehr) Gefühlte und reale Vereinsamung begünstigen demenzielle Prozesse und kognitive Störungen, sozialen Rückzug und bedingen letztlich Institutionalisierung (Weakland et al) Kompetenzerhalt UND Entdeckung der Potenziale des Alterns Klärung von Sinnfragen im Alter ( Gerotranszendenz, nach Staudinger) Erkennen von materiellen und immateriellen Hilfebedarf, von förderungswürdigen Interessen und legitimen Leistungsansprüchen 4 Neue, nachfragegerechte Felder in der Sozialen Beratung (Armut- und Obdachlosenhilfe, Selbstbestimmung am Lebensende, Hospizarbeit, Patientenvertretung)
5 Beratungsverständnis: Lotse durch den Dschungel der Sozialgesetzgebung Spezialisten für das Generelle - Offener, vertrauensbildender Prozess: Auf Augenhöhe - Berater/in und Ratsuchende: Gemeinsam Lösungen finden - Nichtdiskriminierende Hilfen, keine Fürsorge: RatSCHLÄGE tun weh - Stärkung der Entscheidungsfähigkeit, der Verantwortungsübernahme und somit der Selbstbestimmung Hilfe zur Selbsthilfe 5
6 Was erwarten unsere Mitglieder/innen? (Ergebnisse von aktivierenden Befragungen 2003, 2009) Erhalt von geistigen Fähigkeiten ( Aktiv bleiben ) Befriedigung ästhetischer und kultureller Bedürfnisse Kommunikation und Gemeinschaft Soziale Beratung und Informationsveranstaltungen (in der Altersgruppe 50 bis 65 Jahren mit Abstand an erster Stelle) Gesundheitsförderung durch sportliche Aktivitäten Bildungsangebote Handlungswissen für die ehrenamtliche Arbeit 6
7 Beratung im Spektrum der Sozial- und Verbandsarbeit Wachsende Nachfrage nach sozialer Beratung (vor Ort und im Stadtteil) In 2008: Beratungsaktivitäten In 2007: Beratungsaktivitäten Beratungsbedarfe: Kommunikation und Begegnung Tagesstrukturierung und Teilhabe Psycho-sozialer Bedarf, auch und gerade in Bewältigung von Verlusterfahrungen Klärung leistungsrechtlicher Ansprüche Vermittlung von sozialpflegerischen/hauswirtschaftlichen Dienstleistungen Bürgerschaftliches Engagement Wachsende Beteiligung an Informationsveranstaltungen: In 2008: Teilnehmer In 2007: 748 Teilnehmer 7 Themen: Rechtliche Vorsorge, Patientenrechte, Gesundheitsreform, Pflegeversicherung Schulden durch Telefonwerbung, Angebote für pflegende Angehörige
8 Unsere Partner in der sozialen Information, Beratung, Bildungsarbeit und Interessenvertretung Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Dresden gmbh: Ethische und rechtliche Fragen am Lebensende PaStell - unabhängige Patientenberatung: Allgemeines Patientenrecht, Gesundheitsförderung und Selbsthilfe Stadträtin: in Wahrnehmung sozialpolitischer Interessen, Erhalt und bedarfsgerechter Ausbau von Begegnungsangeboten Koordinierungsgruppe Pflegestammtisch:Angehörigenberatung Lohnsteuerhilfeverein: Alterseinkünftegesetz: Referenten Krankenkasse: Gesundheitsreform, GMG Kooperationsvereinbarungen mit dem Akademikerverband Dresden e.v. und dem Sächsischen Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe e.v und nicht zuletzt: unsere Helfer Soziales in den Mitgliedergruppen
9 Methoden der persönlichen und Gruppenberatung, der Information und Bildungsarbeit 9 Helferversammlungen der Mitgliedergruppen Themenzentrierte Gruppenberatung mit Sozialarbeitern Zentrale Anleitungen der Helfer Soziales durch die Referate Mitgliederverband und Sozialarbeit VS-Foren zu gesundheits- und sozialpolitischen Fragen Hausbesuche bei pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen und deren familiären und rechtlichen Bezugspersonen Aktuelle Informationen in Lebensbildern und im Grünen Blatt Halbjahresinformation der Geschäftsbereiche an die Gruppenvorsitzenden Themenkatalog Infoveranstaltungen ( wie: Änderungen im Sozial- und Gesundheitswesen) Regelmäßige empirische Erhebungen
10 Fazit und Ausblick Differenzierter Beratungsbedarf als Folge sozialer Ungleichheit und Individualisierung: - Sozialhilfe und Grundsicherung - Beschäftigungsangebote und Engagementmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Menschen - Integrationshilfen für Menschen mit Migrationshintergrund (kultursensible Altenarbeit) - Betreuungsangebote für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz zur Entlastung pflegender Angehöriger 10 - Perspektivisch: Ehrenamtliche Sozialberater (als Ergänzung der beruflichen Sozialarbeit)
11 Noch Fragen, bitte? Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf Ihren Besuch in unseren Beratungsstellen und Begegnungsstätten. Dr. Thomas Weinhart Fachreferent Sozialarbeit Leiter Beratungsstelle Walter Dresden-Reick 11
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