VERDAUUNG. Der lange Weg durch den Verdauungstrakt
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- Lorenz Blau
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Transkript
1 VERDAUUNG Der lange Weg durch den Verdauungstrakt Sonja Zankl SS 2002
2 DEFINITION Abbau der Nahrungsstoffe im Verdauungstrakt in resorptionsfähige Bestandteile & Aufnahme in Blut bzw. Lymphe
3 Wozu Verdauung? Energiegewinn Wachstum Zellerneuerung Körpertemperatur
4 Wo findet Verdauung statt? Mund Magen Dünndarm Dickdarm
5 NAHRUNGSBESTANDTEILE Kohlenhydrate Proteine Fette Vitamine Mineralstoffe & Spurenelemente Wasser Ballaststoffe
6 Was wird verdaut? Kohlenhydrate Fette Proteine
7 MUND Zerkleinern (Zähne, Zunge) Verflüssigen (Speichel) Kohlenhydratspaltung ( Speichelenzyme)
8 MAGEN Ansäuern Denaturierung von Proteinen Inaktivierung der Speichelenzyme
9 DÜNNDARM Enzymatische Spaltung (Enzyme der Bauchspeicheldrüse) Fettemulsion (Gallensäuren) Resorption
10 DICKDARM Rückresorption von Wasser und Elektrolyten aus Verdauungssäften Bakterieller Abbau von Unverdaulichem
11 FETTVERDAUUNG
12 FETTVERDAUUNG 90% Triglyceride Spaltung in freie Fettsäuren & Monoglyceride durch Lipasen Weitertransport zur Leber
13 Versuche zur Fettverdauung Verdauung von Fetten durch Pankreaslipase Filterpapier mit verschiedenen Fetten (pflanzlich, tierisch und mineralisch) In Lipaselösung für 3-4 Tage bei 30 C Abspülen und trocknen Vergleich der Filter
14 BEOBACHTUNG Olivenöl Thea Schnitzelschmalz Paraffinöl
15 ERKLÄRUNG Bei mineralischen Probe Papier durchscheinend Bei anderen Proben weißer undurchscheinender Fleck Lipase hydrolysiert Triglyceridester zu Fettsäuren und Glycerin Mineralöl kein Ester => keine Spaltung
16 Versuche zur Fettverdauung Verseifung durch Lipase Milch mit Phenolphthalein als Indikator mit Natriumcarbonat bis rosa Färbung Pankreatin zusetzen und bei 35 C inkubieren
17 KOHLENHYDRATVERDAUUNG
18 KOHLENHYDRATVERDAUUNG Im Mund durch α Amylase (Ptyalin) in kleinere Bruchstücke gespalten Im Dünndarm zu Monosacchariden abgebaut Resorption und Weitertransport über Blut zur Leber
19 Versuche zur Kohlenhydratverdauung ph-abhängigkeit des Stärkeabbaus durch Pankreatin Stärkelösung bei ph 7, ph 4, ph 10 mit Iodlösung versetzt Zur dieser blau gefärbten Lösung Pankreatinsubstrat zugeben
20 BEOBACHTUNG Im sauren bleibt die Lösung blau Im neutralen bzw. basischen kommt es zur Entfärbung ph 7 ph 11
21 ERKLÄRUNG Stärke bildet mit Iod eine blaue Verbindung Amylase spaltet Stärke, deshalb Entfärbung im Sauren Milieu ist das Enzym inaktiv
22 Versuche zur Kohlenhydratverdauung Stärkeabbau durch Speichel bzw. Pankreatin Stärkelösung mit Iodlösung versetzt Zugabe der Enzymlösung Beobachtung der Farbveränderung
23 BEOBACHTUNG ERKLÄRUNG Proben entfärben sich unterschiedlich schnell Speichel & Pankreatin enthalten Amylase Amylase spaltet Iod-Stärke Verbindung Spaltprodukte sind ungefärbt
24 PROTEINVERDAUUNG
25 PROTEINVERDAUUNG Im Magen denaturiert und durch Pepsine in Peptide gespalten Im Dünndarm durch Peptidasen in Di- bzw. Tripeptide gespalten Bildung von freien resoptionsfähigen Aminosäuren mittels Carboxy- und Aminopeptidasen
26 Versuche zur Proteinverdauung Langzeitversuch zur Verdauung Gekochtes Hühnereiweiß mit NaOH bzw. HCl überschichtet Je eine Probe mit Pepsin bzw. Pankreatin versetzt Tägliche Konsistenzprüfung & Probennahme Probenuntersuchung mit Kupfersulfat bzw. Ninhydrin
27 BEOBACHTUNG Konsistenzänderung in den Enzymlösungen Die enzymfreien Proben blieben unverändert
28 BEOBACHTUNG Lösung bleibt blau Lösung färbt sich violett
29 ERKLÄRUNG Kupfersulfat bildet im alkalischen Milieu mit Proteinen & Peptiden (mind. zwei Peptidbindungen) violette Verbindung Enzyme spalten im Gegensatz zur NaOH bzw. HCl das Eiweiß
30 BEOBACHTUNG Ninhydrinreaktion wird intensiver
31 ERKLÄRUNG Ninhydrin dient als Aminosäurenachweis Ninhydrin reagiert mit freien Aminogruppen zu blauer Verbindung vorhandene Enzyme spalten Eiweiß, deshalb Farbintensivierung
32 ZUSAMMENFASSUNG Spaltung in resorbierbare Produkte Notwendig für Energiegewinn Verschiedene Verdauungsenzyme & Verdauungsorgane
33 Literatur Schmidt, Thews Physiologie des Menschen 27.Auflage Springer Verlag Löffler, Petrides Biochemie und Pathobiochemie 6.Auflage Springer Verlag Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 258.Auflage de Gruyter Faller Der Körper des Menschen 12.Auflage Thieme Römpp Kompakt Basislexikon Chemie Thieme
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