Kulturelle Zuschreibungen in der Sozialen Arbeit

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1 Kulturelle Zuschreibungen in der Sozialen Arbeit Praxistagung Basel Stefania Calabrese Luzia Jurt Christophe Roulin

2 Wie gehen wir mit Differenz um? Was sehe ich mit welcher Brille? (Foitzik 2009)..Migrationsbrille.Subjektbrille.Geschlechterbrille.Rassismusbrille???...brille 2

3 Divergente Handlungsstrategien im Kontext Migration (Kalpaka, 2009:33) Übersehen von Differenz Hervorheben von Differenz Diskriminierung durch Gleichbehandlung Kulturalisierung/ Ethnisierung 3

4 Umgang mit Differenz: Beispiel Schule Sonderpädagogische Zuweisungen Schüler Anton mit Vater als Hilfsarbeiter kommt dreimal häufiger in Sonderklasse als Schüler Mike mit Vater als Chefarzt Schüler Bekir mit Vater aus Kosova kommt bei Verhaltensauffälligkeiten mit doppelt so grosser Wahrscheinlichkeit in eine Sonderschule als Schüler Lukas mit Vater aus der Schweiz 4

5 Diskriminierung durch Nicht-Diskriminierung 5

6 Kulturalisierung / Stereotypisierung ethnisierende Deutung von Konflikten, die ihre Ursache in sozialpsychologischer oder struktureller Ausgrenzung haben (Gaitanides, 2006:226) Kulturalismus ist eine Form der Differenzzuschreibung und somit letztendlich in der Tendenz diskriminierend Stigmatisierung Praxistagung

7 Übung Welche Zuschreibungen lassen sich in Ihrer Tätigkeit identifizieren und wie verstellen sie den Blick auf den Fall? Mit welchen Zuschreibungen werden Sie als Professionelle(r) konfrontiert? 7

8 Professionelle Sozialer Arbeit Dritte Behörden Freunde / Familie Medialer Diskurs Unbekannte usw. KlientInnen Sozialdienst Menschen mit Beeinträchtigung Jugendhilfe usw. 8

9 Professionelle Sozialer Arbeit Dritte Behörden Freunde / Familie Medialer Diskurs Unbekannte usw. KlientInnen Sozialdienst Menschen mit Beeinträchtigung Jugendhilfe usw. 9

10 Mögliche Effekte kultureller Zuschreibungen Alterisierung (Othering) des Gegenübers deterministische Festschreibung von Personen Entpolitisierungsprozesse Self-fulfilling prophecies 10

11 Gefahren der Bezugnahme auf Kultur (Eppenstein/Kiesel, 2008) Reduktion auf den ethnischen Hintergrund und vorurteilsvolle Zuschreibungen. Essentialisierung kultureller Differenz und Kollektivierung der Andersartigkeit Kulturalistische Reduktion struktureller Bedingungen von Ungleichheit und damit Legitimierung ihrer Aufrechterhaltung Gefahr, dass aus dem Lob des kulturellen Unterschieds das Verdikt der kulturellen Unvereinbarkeit wird Gefahr, sich Legitimation für die eigene Arbeit zu verschaffen auf Kosten der AdressatInnen 11

12 Gefahren der Nicht-Bezugnahme auf Kultur (Eppenstein/Kiesel, 2008) Gefahr, dass ausschliessende Strukturen bestätigt werden. Gefahr, dass für die Betroffenen relevante kulturelle Bezüge missachtet werden Gefahr, dass die eigene kulturellen Gebundenheiten und blinde Flecken nicht wahrgenommen werden 12

13 Kritische Anmerkung zum Gebrauch von Kultur Es geht darum, zum Thema zu machen, unter welchen Bedingungen die Praktik Kultur zum Einsatz kommt. Die entscheidende Frage heisst also nicht: Gibt es kulturelle Unterschiede? Die bedeutsamere Frage lautet vielmehr: Unter welchen Bedingungen benutzt wer mit welchen Wirkungen Kultur? (Mecheril 2004) Praxistagung

14 Wie werden Kategorien eingesetzt? Kategorien als Erklärungsmuster Kategorien als Verständnis Einforderung Erstens: Vergiss, dass ich schwarz bin Zweitens: Vergiss nie, dass ich schwarz bin (Pat Parker ) 14

15 Professionelle Sozialer Arbeit KlientInnen Menschen mit Beeinträchtigung 15

16 Forschungsprojekt: Rassismuserfahrungen von Professionellen der Sozialen Arbeit im Bereich der Behindertenhilfe Ausgangslage: Vernetzung der Schwerpunkte Migration & Behinderung Professionelle der Sozialen Arbeit mit Migrationshintergrund im Setting der Behindertenhilfe Rassismuserfahrung resp. Erleben von Vorurteilen und Stereotypen im Arbeitsalltag: Zuschreibungsprozesse im Team; Differenzerfahrung ausgehend von Menschen Beeinträchtigung Umgang und Bewältigungsformen Auswirkung auf die professionelle Arbeit 16

17 Forschungsprojekt: Rassismuserfahrungen von Professionellen der Sozialen Arbeit im Bereich der Behindertenhilfe Methode: Qualitatives Untersuchungsdesign 8 leitfadengestützte Interviews mit Professionellen der Sozialen Arbeit mit Migrationshintergrund beschäftigt in Institutionen der Behindertenhilfe Auswertung nach Verfahren der Grounded Theory 17

18 Arbeitsauftrag Zitate Wer macht gegenüber wem welche Zuschreibungen? Was lösen die Zuschreibungen aus? Wo liegen die Ursachen?

19 Kernaussagen Das Erleben von Vorurteilen und Stereotypisierungen im Arbeitsalltag führt dazu, dass persönliche Abgrenzungsversuche verbunden mit der ausschliesslichen Betonung der Zugehörigkeit zum Herkunftskontext unternommen werden sowie negative Zuschreibungen positiv konnotiert werden a) und dabei ihre personelle Passung zu Menschen mit einer Beeinträchtigung akzentuiert wird und/oder b) ihre personelle Passung in die bestehende Teamkonstellation bestärkt wird. Assimilationsbemühungen führen dazu, dass Differenzerfahrungen nicht auf persönlichen Charaktereigenschaften zurückgeführt werden, sondern auf den im Herkunftsland erworbenen professionellen Habitus. 19

20 Migrationssensiblen Handelns Migrationsbevölkerung wird in ihrer sozialen und individuell begründeten Lebenslage wahrgenommen Diese Wahrnehmung ist nicht defizitorientiert und reduziert die Person nicht auf ihr Herkunftsland Versteht interkulturelle Kompetenz als Differenzfertigkeit Anerkennt die Migranten/Migrantinnen als deutende und handelnde Subjekte Setzt die Fähigkeit des Perspektivenwechsels voraus Schafft Verhaltenssicherheit nicht durch Kenntnisse des Anderen, sondern durch das Aushalten möglicher Differenzen 20

21 Handlungsprinzipien einer kritischen Migrationspädagogik (nach A. Foitzik) 1. Die Kunst des Zuhörens 2. Blick auf Biografie und Lebenslage 3. Ermöglichen von Selbstwirksamkeit, Repräsentation und Partizipation 4. Ermöglichen von Mehrfachzugehörigkeiten 5. Thematisierung von Rassismus/Diskriminierung 6. Parteilichkeit 7. Kontakt, Grenzen und respektvolle Auseinandersetzung 21

22 CAS Migrationssensibles Handeln Programm: - Migration als soziales Problem? Grundlagen - Ausländer- und Asylrecht / Antidiskriminierungsrecht - Migration als soziales Problem? Integration und Ausschluss - Migrationssensibles Handeln - Umgang mit kultureller Differenz in der Beratung - Kulturelle Differenz und Institutionen - Qualitätssicherung und Sozialmanagement 22

23 CAS Migrationssensibles Handeln Wahlmodule: - Migration, Trauma und professionelle Begleitung - Gewalt und Männlichkeit im Migrationskontext - Behinderung und Migration - Beratung und Begleitung von Migranten(familien) - MigrantInnen muslimischen Glaubens 23

24 CAS Migrationssensibles Handeln Termine: 16. Mai 2013 bis 10. Januar 2014 Kurstage: 22 24

Praxistagung Migrationssensibles Handeln

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