BIO kinderleicht erklärt!
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- Wolfgang Lenz
- vor 7 Jahren
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1 BIO kinderleicht erklärt! Arbeitsunterlage für den Sachunterricht FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER EUROPÄISCHEN UNION UND MITTELN DER AGRARMARKT AUSTRIA MARKETING GESMBH.
2 WIR SIND EUROPAMEISTER! Nicht im Fußball aber in der Bio-Landwirtschaft. Jeder 5. Hektar wird biologisch bewirtschaftet! 2
3 BIO WAS BEDEUTET DAS? In Österreich gibt es mehr als Bauern. Jeder 6. davon ist ein Bio-Bauer* Bio-Bauern bauen Getreide, Obst und Gemüse an. Bio-Bauern züchten Tiere für Milch und Fleisch. und sie tun das auf eine ganz besondere Weise... *Zur leichteren Verständlichkeit wird die Bezeichnung Bio-Bauer/n gewählt. Sie ist geschlechtsneutral zu verstehen und umfasst selbstverständlich auch Bio-Bäuerinnen. 3
4 WIE ARBEITEN BIO-BAUERN? Bio-Bauern arbeiten im Einklang mit der Natur. Sie verwenden nur natürlichen Dünger, z.b. Tiermist, Gülle oder Pflanzen, z.b. Klee. Sie lassen den Tieren besonders viel Platz und Auslauf. Die Erhaltung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren ist ihnen ein wichtiges Anliegen. 4
5 KREISLAUFWIRTSCHAFT WOHLBEFINDEN DER TIERE Biologisches Futter und artgerechte Tierhaltung BESTE LEBENSMITTEL Hergestellt im Einklang mit der Natur ZUFRIEDENE MENSCHEN Gutes Gewissen ROBUSTE PFLANZEN Kultivierung alter Sorten und Raritäten HOHE BODENQUALITÄT Arbeit mit Nützlingen, Einsatz von Naturdünger Bio-Bauern arbeiten nach der Kreislaufwirtschaft. 5
6 WIE SCHAFFEN DAS DIE BIO-BAUERN? Hohe Bodenqualität Sie düngen mit natürlichen Materialien und setzen Nützlinge ein, z.b.: Marienkäfer Robuste Pflanzen Sie setzen auf Fruchtfolge und wählen standortangepasste Sorten aus Wohlbefinden der Tiere Sie ermöglichen den Tieren artgerechte Haltung, Auslauf, Unterschlupfmöglichkeiten und biologisches Futter Beste Lebensmittel, die den Menschen gut schmecken. 6
7 SO HALTEN BIO-BAUERN DEN BODEN FRUCHTBAR Bio-Bauern verwenden nur natürlichen Dünger 1. Fruchtfolge Sie bauen jedes Jahr andere Pflanzen an. 2. Mechanische Bearbeitung Sie lockern die Böden durch Hacken und Pflügen. 3. Sie versorgen ihre Pflanzen z.b. mit: Mist Kompost Gülle Klee 4. Der Einsatz von leicht-löslichen mineralischen Düngemitteln ist nicht erlaubt. 7
8 SO SCHÜTZEN BIO-BAUERN IHRE PFLANZEN Verschiedene Einflüsse können Pflanzen schädigen z.b. Schädlinge (v.a. Insekten) Pilze Unkräuter Bio-Bauern setzen auf: Nützlinge robuste Sorten Fruchtfolge Mechanische Bearbeitung des Bodens zur Unkrautbekämpfung: Hacken, Striegeln, Auszupfen Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist in der biologischen Landwirtschaft nicht erlaubt. 8
9 NÜTZLINGE Nützlinge helfen den Bio-Bauern bei der gezielten Bekämpfung von Schädlingen. z.b.: Marienkäfer (frisst 60 Blattläuse pro Tag) z.b.: Schwebfliege (Larve frisst Blattläuse) z.b.: Igel (frisst schädliche Insekten) Um diese Nützlinge zu fördern, schaffen ihnen die Bio-Bauern mehr Lebensraum: Hecken pflanzen, Ackerrandstreifen erhalten, Feuchtbiotope anlegen 9
10 ROBUSTE SORTEN Bio-Bauern setzen bewusst auf robuste Pflanzensorten. Diese sind besonders gut gegen Witterung, den Befall von Schädlingen oder eine Unterversorgung mit Nährstoffen gerüstet. Positiver Nebeneffekt: Bio-Bauern tragen auf diese Weise zur Artenvielfalt bei. 10
11 FRUCHTFOLGE Bio-Bauern gehen natürlich gegen Schädlinge vor, indem sie nicht immer dasselbe anbauen. Jede Pflanze gibt und nimmt dem Boden unterschiedliche Nährstoffe. Indem Bio-Bauern nacheinander andere Pflanzen anbauen, sorgen sie dafür, dass die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleibt. Nebeneffekt: Jede Pflanze ist von anderen Schädlingen bedroht. Ständig neue Pflanzen entziehen Schädlingen daher die Lebensgrundlage. 11
12 GENTECHNIK In der biologischen Landwirtschaft ist der Einsatz von Gentechnik bzw. gentechnisch veränderten Organismen streng verboten. D.h. die Tiere in der biologischen Landwirtschaft dürfen nur mit biologischem Futter gefüttert werden, dieses ist garantiert gentechnikfrei. 12
13 ARTGERECHTE TIERHALTUNG Tiere werden in der Landwirtschaft gehalten, um Milch, Eier und Fleisch zu bekommen. Auf Bio-Bauernhöfen werden Tiere besonders artgerecht gehalten d.h. so, wie es ihrer Wesensart entspricht. Sie haben verpflichtend Auslauf ins Freie zur Verfügung Unterschiedliche Bereiche zum Liegen, Fressen und Koten Beschäftigungsmöglichkeiten Biologisches Futter 13
14 DIE BELIEBTESTEN BIO-LEBENSMITTEL 1. Milch 2. Eier 3. Erdäpfel 14
15 WAS IST BIO WERT? Bio-Landwirtschaft bedeutet also: Langes Leben der Bio-Tiere Dadurch erhöhter Bedarf an Futter für die Tiere Verpflichtende Bereitstellung von Auslauf für die Tiere Fütterung ausschließlich mit biologischem Futter Verzicht auf Gentechnik bei der Herstellung des Futters Eigentlich logisch, dass Bio-Lebensmittel dann mehr kosten müssen aber eben auch mehr kosten dürfen! 15
16 BIO WIRD STRENG KONTROLLIERT! Wo BIO draufsteht, ist auch BIO drin! Dafür sorgen: EU Bio-Verordnungen AMA-Biosiegel-Richtlinie Jährliche strenge Kontrollen am Bio-Bauernhof beim Verarbeiter im Handel 16
17 BIO ERKENNT MAN AM EU-LOGO Alle Lebensmittel, die nach den Bio-Verordnungen der EU hergestellt werden, tragen das EU-Biologo. Zusätzlich befindet sich der Code jener Bio-Kontrollstelle am Produkt, die die Bio-Kontrolle vorgenommen hat. Code der Kontrollstelle z.b.: AT-BIO-123 AT steht für Österreich d.h. die Kontrollstelle befindet sich in Österreich BIO bedeutet, dass die Kontrollstelle für die Prüfung von Bio-Lebensmitteln zugelassen ist 123 = 3-stelliger Code der jeweiligen Kontrollstelle Bio Hinweis: aus kontrolliert biologischem Anbau aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft aus ökologischem Anbau aus ökologischer Landwirtschaft 17
18 MEHR BIO. MEHR QUALITÄT. DURCH DAS AMA BIOSIEGEL. 100% aller Rohstoffe bei Lebensmitteln mit dem AMA Biosiegel sind aus biologischer Produktion Außerdem garantiert das AMA- Biosiegel, dass die Qualität dieses Lebensmittels besonders hoch ist. Das rot-weiß-rote AMA-Biosiegel stellt sicher, dass es sich um ein Bio- Lebensmittel aus Österreich handelt. Unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass die Richtlinien korrekt eingehalten werden. 18
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