Pädagogik. Sophia Altenthan, Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Reiner Höhlein, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll

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1 Sophia Altenthan, Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Reiner Höhlein, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll Herausgeber: Hermann Hobmair Pädagogik 5. Auflage Bestellnummer 5000

2 Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt? Dann senden Sie eine an Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung. Bildungsverlag EINS GmbH Hansestraße 115, Köln ISBN Copyright 2012: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

3 3 Inhaltsverzeichnis Einführung Pädagogik als Wissenschaft Pädagogik und Erziehungswissenschaft Die Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft Der Gegenstand der Pädagogik Disziplinen der Pädagogik Die Wissenschaftlichkeit der Pädagogik Der Begriff Wissenschaft Betrachtungsweisen der Erziehungswirklichkeit Methoden der Erziehungswissenschaft Grundauffassungen von Pädagogik Aufgaben der Erziehungswissenschaft Richtungen der Pädagogik Das Theorie-Praxis-Problem Die Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis Private und wissenschaftliche Theorie Das Problem der Rezeptologie Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Die Möglichkeit und Notwendigkeit der Erziehung Naturwissenschaftliche Erkenntnisse zur Erziehungsbedürftigkeit und Erziehbarkeit des Menschen Der Mensch, ein Gehirnwesen Der Mensch, ein Wesen ohne ausreichende Instinkte Der Mensch, ein Wesen, das biologisch mangelhaft ausgestattet ist Der Mensch, ein Wesen, das zu früh zur Welt kommt Geistes- und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zur Erziehungsbedürftigkeit und Erziehbarkeit des Menschen Der Mensch, ein Wesen mit Geist und Vernunft Der Mensch, ein Kulturwesen Der Mensch, ein soziales Wesen Folgen fehlender und unzulänglicher Erziehung Der Mensch, ein Wesen, das auf Bindung angewiesen ist Sichere und unsichere Bindung Sozial abweichendes Verhalten bei unzulänglicher Erziehung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen

4 4 Inhaltsverzeichnis 3 Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung Erziehung Schatten oder Schrittmacher der Entwicklung? Die Begriffe Anlage und Umwelt Auffassungen zur Erziehbarkeit des Menschen Gefahren dieser Auffassungen zur Erziehbarkeit Das Zusammenwirken von Anlage und Umwelt Die aktive Selbststeuerung des Individuums Der Mensch, ein aktives Wesen Die Wechselwirkung von Anlage, Umwelt und Selbststeuerung Bedingungen der Erziehung Das Bedingungsfeld der Erziehung Die Begrenztheit erzieherischer Einflussnahme Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Grundlagen und Aufgaben der Erziehung Merkmale von Erziehung Der Begriff Lernen Erziehung als wechselseitige Beeinflussung Erziehung als Austausch von Informationen Erziehung als beabsichtigte Lernhilfe Erziehung als soziales Handeln Der Begriff Erziehung Vorstellungen über Erziehung Autorität in der Erziehung Aufgaben der Erziehung Erziehung als beabsichtigte Hilfe zum Erlernen der Kultur Erziehung als beabsichtigte Hilfe zum Erlernen des Sozialverhaltens Theorien der Sozialisation Erziehung als beabsichtigte Hilfe zum Aufbau der Persönlichkeit Erziehung zwischen Individuum und Gesellschaft Erziehung und Bildung Der Begriff Bildung Bildung und Ausbildung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erziehung aus der Sicht der Psychoanalyse Die Grundannahmen der psychoanalytischen Theorie Das Unbewusste und das Vorbewusste Der Mensch als ein festgelegtes Wesen Das psychoanalytische Persönlichkeitsmodell Die Instanzen der Persönlichkeit Die Dynamik der Persönlichkeit

5 Inhaltsverzeichnis Angst und Abwehr Abwehrmechanismen Die psychoanalytische Trieblehre Der Lebens- und der Todestrieb Die Theorie des Narzissmus Die Entwicklung der Libido in der frühen Kindheit Auswirkungen von Erziehungsfehlern Das Ungleichgewicht der Persönlichkeit Konflikte in der Libidoentwicklung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Lernen im Erziehungsprozess: die Konditionierungstheorien Das klassische Konditionieren Aussagen und Begriffe des klassischen Konditionierens Grundsätze des klassischen Konditionierens Konditionierung erster und zweiter Ordnung Die Bedeutung des klassischen Konditionierens für die Erziehung Das operante Konditionieren Das Lernen am Erfolg Das Lernen durch Verstärkung Arten von Verstärkern Konsequenzen, die auf ein Verhalten folgen Die Bedeutung des operanten Konditionierens für die Erziehung Die Konditionierungstheorien und kognitive Prozesse Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Lernen im Erziehungsprozess: kognitive Lerntheorien Das Lernen am Modell Sozial-kognitive Theorie und Behaviorismus Phasen und Prozesse des Modelllernens Bedingungen des Modelllernens Die Bedeutung der Bekräftigung Die Rolle der Motivation Selbstregulierung und Selbstwirksamkeit Effekte des Modelllernens Die Bedeutung der sozial-kognitiven Theorie für die Erziehung Modelllernen und Gewalt Lernen durch Einsicht Umstrukturierung und Einsicht Lernen als Informationsverarbeitung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen

6 6 Inhaltsverzeichnis 8 Ziele in der Erziehung Das Erziehungsziel als Merkmal der Erziehung Erziehungsziele als Orientierungshilfe Erziehungsziele als soziale Wert- und Normvorstellungen Erziehungsziele und Schlüsselqualifikationen Faktoren und Wandel von Erziehungszielen Instanzen, die Erziehungsziele festsetzen Faktoren, die die Setzung von Erziehungszielen beeinflussen Der Wandel von Erziehungszielen Funktionen, Probleme und Begründung von Erziehungszielen Funktionen von Erziehungszielen Probleme pädagogischer Zielsetzung Begründung von Erziehungszielen Pädagogische Mündigkeit als Erziehungsziel Der Begriff pädagogische Mündigkeit Pädagogische Mündigkeit und Qualifikationen Emanzipation als pädagogische Zielvorstellung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erzieherverhalten und Erziehungsstile Konzepte der Erziehungsstilforschung Der Begriff Erziehungsstil Das typologische Konzept nach Kurt Lewin u. a Das dimensionsorientierte Konzept nach Tausch/Tausch Elterliche Erziehungsstile Die pädagogische Beziehung Die Bedeutung der positiven emotionalen Beziehungen Die Herstellung positiver emotionaler Beziehungen Die antiautoritäre Erziehung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Maßnahmen in der Erziehung Erziehungsmaßnahmen als Handlungen des Erziehers Der Begriff Erziehungsmaßnahme Direkte und indirekte Erziehungsmaßnahmen Unterstützende Erziehungsmaßnahmen Lob und Belohnung Der Erfolg Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen Strafe und Bestrafung Die Wiedergutmachung Die sachliche Folge Das Spiel Das Wesen des Spiels

7 Inhaltsverzeichnis Die Bedeutung des Spiels Arten des Spiels Spiel und organisierte Aktivität Das Spiel in der Erziehung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erziehung durch Medien Medienpädagogik Der Begriff Medienpädagogik Richtungen der Medienpädagogik Ziele und Aufgaben der Medienpädagogik Die Wirkung von Massenmedien Medienkonsum Medienwirkung Theorien der Medienwirkung Gefahren durch Medien Medien und Werbung Bedingungen des Lernens von Gewalt Gewalt und Medien Medienerziehung Die Vermittlung von Medienkompetenz Möglichkeiten der Medienerziehung Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erziehung in pädagogischen Einrichtungen Die Familie Der Begriff Familie Funktionen der Familie Probleme der familiären Erziehung Die Kindertagesstätte Der Begriff Kindertagesstätte Die Kinderkrippe Der Kindergarten Die Schule als Ort des Lernens Der Begriff Schule Das Bildungssystem in der BRD Die Gesamtschule Funktionen der Schule Heim und Heimerziehung Der Begriff Heim Aufgaben der Heimerziehung Bereiche erzieherischer Arbeit im Heim Die Kinder- und Jugendarbeit Der Begriff Kinder- und Jugendarbeit Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit

8 8 Inhaltsverzeichnis Formen der Kinder- und Jugendarbeit Pädagogische Ansätze der Kinder- und Jugendarbeit Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erziehung außerhalb von Familie und Schule Grundlagen Sozialer Arbeit Die Gegenwartsaufgabe Sozialer Arbeit Die Kinder- und Jugendhilfe Lebensweltorientierte Soziale Arbeit Methoden der Sozialen Arbeit Die klassischen Methoden der Sozialen Arbeit Einzel- und gruppenorientierte Methoden Sozialraumorientierte Methoden Ökologisch orientierte Soziale Arbeit Die Bedeutung ökologisch orientierter Sozialer Arbeit Die ökologische Theorie nach Urie Bronfenbrenner Das Lebensvollzugsmodell (Life Model) Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Erziehung unter besonderen Bedingungen Grundlagen der Heil- bzw. Sonderpädagogik Der Begriff Heil- bzw. Sonderpädagogik Der Gegenstand der Heil- bzw. Sonderpädagogik Behinderung als Gegenstand der Heil- bzw. Sonderpädagogik Der Begriff Behinderung Arten von Behinderungen Behinderung und ihre Folgen Behinderung aus sozialtheoretischer Sicht Behinderung als Abweichung von der Norm Die Theorie der Zuschreibung Schädigungen als Ursachen von Behinderungen Schädigungen vor der Geburt Schädigungen während der Geburt Schädigungen nach der Geburt Aufgabenfelder der Behindertenarbeit Früherkennung, Frühförderung und Förderschulen Berufsausbildung Integration mit Menschen mit Behinderung leben Erlebens- und Verhaltensstörungen Der Begriff Erlebens- und Verhaltensstörung Ursachen von Erlebens- und Verhaltensstörungen Behandlung von Erlebens- und Verhaltensstörungen Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen

9 Inhaltsverzeichnis 9 15 Mensch und Sexualität Sexualität und Sexualpädagogik Der Begriff der menschlichen Sexualität Funktionen menschlicher Sexualität Die Ungerichtetheit der menschlichen Sexualität Sexuelle Orientierung und Identität Sexualität und Gesellschaft Die ganzheitliche Sichtweise der Sexualität Sexualpädagogik und Sexualerziehung Die Begriffe Sexualpädagogik und Sexualerziehung Sexualerziehung und Aufklärung Ziele zeitgemäßer Sexualerziehung Aufgabenschwerpunkte heutiger Sexualerziehung Sexueller Missbrauch Aids Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Alternative pädagogische Konzepte Die reformpädagogische Bewegung Die Reformpädagogik Reformpädagogische Erziehungskonzepte Die Montessori-Pädagogik Die Grundlagen der Montessori-Pädagogik Die Aufgaben der Montessori-Pädagogik Die Bedeutung der Umgebung für die Erziehung Normaler und abweichender Verlauf der kindlichen Entwicklung Die Aufgaben des Erziehers im Kinderhaus Die Waldorfpädagogik Grundlagen der Waldorfpädagogik Die Aufgaben des Erziehers Der Waldorfkindergarten Besonderheiten der Waldorfschule Zusammenfassung Aufgaben und Anregungen Literaturverzeichnis Bildquellenverzeichnis Stichwortverzeichnis

10 10 Einführung Das vorliegende Lehr- und Arbeitsbuch gibt eine grundlegende und umfassende Einführung in die Pädagogik. Es enthält alle wichtigen Informationen, die für eine Einführung in die wissenschaftliche Pädagogik von Bedeutung sind. Als solche bietet es pädagogisches Grundlagenwissen, welches Ausgangspunkt für spezielle pädagogische Themen sein kann, für die dann fachspezifische Bücher erforderlich sind. Aufbau des Buches Durch offene Fragen, ein Fallbeispiel, die Gegenüberstellung von Meinungen und Ähnlichem wird zum Thema des jeweiligen Kapitels hingeführt. Am Ende dieser Hinführung wird durch entsprechende Fragen vermittelt, worum es in diesem Kapitel geht und welche Lernziele angestrebt werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Informationsteil. Hier wird der eigentliche Lerninhalt verständlich und gut strukturiert dargestellt. Fachtermini sind bewusst in den Text aufgenommen und hinreichend erklärt, um eine größtmögliche Exaktheit zu erreichen. Beispiele, Übersichten, Fotos und Ähnliches machen die Ausführungen anschaulich. Gedichte, Karikaturen und vor allem unser schon bekannter Wichtel, Sigmund, lockern sie zusätzlich etwas auf und helfen, den Text besser zu behalten. Sigmund, unser Wichtel, stellt sich vor. Die Informationen sind bewusst ausführlich gehalten, damit sie besser verstanden, angewendet und Zusammenhänge klarer erkannt werden können. Zusätzlich zu berücksichtigende Hinweise sind mit dem Symbol gekennzeichnet. Am Ende des Informationsteils folgt eine Zusammenfassung, die nochmals den roten Faden der wichtigsten Lernergebnisse aufzeigt. Sie ist in einzelne Abschnitte gegliedert, die man sich leicht einprägen kann.

11 Einführung 11 Die Aufgaben und Anregungen gliedern sich in zwei Teile: Die Aufgaben bieten die Möglichkeit, das Gelernte zu sichern, zu verarbeiten und anzuwenden. Sie können auch zur Vorbereitung auf Prüfungsarbeiten dienen. Die Hinweise in Klammern verweisen auf den entsprechenden Abschnitt, der den Lerninhalt umfasst, der zur Beantwortung der Frage notwendig ist. In den Anregungen wird der Lernstoff erfahrbar, erlebbar gemacht. Das Gelernte soll hier aufgrund von eigenen Erfahrungen und Erlebnissen nachvollzogen werden können. Die jeweilige Thematik kann so ganzheitlich erfasst werden und soll zu einem eigengesteuerten, kreativen Lernen befähigen. Im Materialteil (BuchPlusWeb, siehe vorn im Buch), der im Internet heruntergeladen werden kann und im Buch durch den Hinweis Materialien gekennzeichnet ist, finden sich Texte, Experimente, Untersuchungen, Tabellen und dergleichen. Sie können nutzbringend im Unterricht eingesetzt werden und sind zugleich zur Erweiterung und Vertiefung des Wissens gedacht. Ein gut organisiertes Stichwortverzeichnis macht das Lehrbuch zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk, in welchem bestimmte Informationen und Fachbegriffe schnell gefunden werden können. Das vorliegende Lehrbuch kann und will den Unterricht nicht ersetzen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass es den richtigen Unterricht nicht gibt, folgt es keinem bestimmten Unterrichtskonzept; schüler- bzw. handlungsorientierte oder auch eine andere Unterrichtsgestaltung kann nur die Lehrkraft selbst leisten. So bleibt es ihr überlassen, die richtigen didaktischen Entscheidungen für den Unterricht zu treffen. Das Buch ist didaktisch jedoch so aufbereitet, dass es sich sowohl für angeleitetes sowie eigenständiges Erarbeiten von Wissen als auch zur Sicherung, Übung, Anwendung und Vertiefung des Gelernten hervorragend eignet. Verlag, Herausgeber und Autoren freuen sich, dass dieses Standardwerk solch großen Anklang findet. Überholte und inzwischen veraltete Informationen wurden gestrichen, neue und aktuelle aufgenommen. Die Methoden der Sozialen Arbeit wurden komplett überarbeitet und den heutigen Anforderungen angepasst (Kapitel 13). Neu aufgenommen wurden folgende Themen: verschiedene Vorstellungen in der Erziehung (Kapitel 4) Lernen als Informationsverarbeitung (Kapitel 7) Spiel und organisierte Aktivität (Kapitel 10) Kindertagesstätte und Gesamtschule (Kapitel 12) sexuelle Orientierung und Identität (Kapitel 15) Sexualität und Gesellschaft (Kapitel 15) die reformpädagogische Bewegung sowie reformpädagogische Erziehungs- und Schulkonzepte (Kapitel 16) Viele konstruktive Anregungen von Lesern halfen bei der Herausgabe dieser nun schon 5. Auflage herzlichen Dank dafür! Wir hoffen, dass Lehrer und Schüler auch an der aktuellen Auflage dieses Lehr- und Arbeitsbuches viel Freude haben, und vor allem, dass es ihnen Erfolg bringt. Für Anregungen, Verbesserungsvorschläge und sachliche Kritik sind wir weiterhin sehr dankbar. Der flüssigen Lesbarkeit wegen wurde die männliche Form bevorzugt, doch das Lehrbuch ist natürlich ebenso für weibliche Leser geschrieben. Verlag, Herausgeber und Autoren

12 13 Pädagogik als Wissenschaft 1 Ich denke, Pädagogik hat mit der Erziehung zu tun. Ja, das denke ich auch. Wir bezeichnen auch Leute, die in der Erziehung tätig sind, als Pädagogen; Lehrer zum Beispiel. Also, mir fällt dabei die Schule ein, die einen bilden will. Ich glaube, Pädagogik beschäftigt sich mit der Bildung, und die Lehrer wollen uns bilden. Deshalb nennt man sie Pädagogen. Aber die Eltern sind doch auch Pädagogen! Also, ich verbinde mit Pädagogik eigentlich etwas ganz anderes: Pädagogik ist für mich, wenn jemand bestimmte Theorien darüber aufstellt, wie man erzieht. Das finde ich auch. Wenn zum Beispiel jemand ein Buch über Erziehung schreibt, das ist für mich Pädagogik. Folgende Fragen werden in diesem Kapitel geklärt: 1. Was versteht man unter Pädagogik, was unter Erziehungswissenschaft? Womit beschäftigen sich Pädagogik und Erziehungswissenschaft? Welche Richtungen und Disziplinen kennt die Pädagogik? 2. Was meint man mit Wissenschaft? Worin liegt die Wissenschaftlichkeit der Pädagogik? 3. Welche Aufgaben hat die Erziehungswissenschaft? Mit welchen Methoden kommt sie zu ihren Ergebnissen? 4. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Theorie und Praxis? Schöne Theorie, aber die Praxis sieht anders aus! Kann die Theorie dem Praktiker wirklich helfen?

13 14 Pädagogik als Wissenschaft 1.1 Pädagogik und Erziehungswissenschaft Die meisten Wissenschaften kennen für ihr Fach nur einen Namen: Der Psychologe bezeichnet seine Wissenschaft als Psychologie, der Biologe als Biologie und der Mediziner als Medizin. Bei den Pädagogen ist das anders: Für ihre Wissenschaft gibt es zwei Begriffe: Pädagogik und Erziehungswissenschaft Die Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft Pädagogik 1 ist der ältere Begriff von beiden und galt zunächst als Sammelbezeichnung für alle Formen, die das praktische Erziehungsgeschehen betrafen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Erziehungspraxis. Damit wird das Handeln das ist jede Aktivität, mit welcher eine bestimmte Absicht verfolgt wird in erzieherischen Situationen bezeichnet. Erziehungspraxis bezeichnet das Handeln jede Aktivität, mit welcher eine bestimmte Absicht verfolgt wird in erzieherischen Situationen. Pädagogik hat also mit Er zie hung und allem, was damit zusam men hängt, zu tun. Das Phänomen Er zie hung kann heute grundsätzlich von zwei unterschiedlichen Stand punk ten aus betrachtet werden: Die eine Sichtweise hebt wie in der Vergangenheit das kon kre te Erziehungsgeschehen her vor, die Erziehungspraxis, im anderen Fall geht es um das Nachdenken, das Reflektieren über das praktische Erziehungsgeschehen, um das Bemühen, Zusammenhänge und Gesetz mäßigkeiten zu finden und Theorien aufzustellen kurz: um die wissenschaftliche Erhellung eben dieser Erziehungswirklichkeit. Zwar hat man zu allen Zeiten über Erziehung nachgedacht und Regeln für das erzieherische Handeln aufgestellt und überliefert. Doch erst im 18. Jahrhundert formierte sich hieraus eine eigenständige Wissenschaft. Mit dem Bemühen um die Grundlegung einer wissenschaftlichen Pädagogik wurde dieser Begriff doppelsinnig: Er bezeichnete sowohl die wissenschaftliche Erhellung der Erziehungswirklichkeit als auch das praktische Erziehungsgeschehen selbst. Als Wissenschaft musste die Pädagogik natürlich eigene und eindeutige Begriffe entwickeln. Sie musste sich abgrenzen können von subjektiven Meinungen über Erziehung und sie hatte das Verhältnis von Erziehungspraxis und wissenschaftlicher Erziehungstheorie genau zu bestimmen. Es bestand somit zunehmend Bedarf an einem Begriff, der allein die 1 paīs (griech.): das Kind; ágein (griech.): führen, leiten, ziehen; als paidagō gós wurde ursprünglich jener Diener bezeichnet, der das Kind bei seinen Gängen, zum Beispiel zur Schule, zu begleiten hatte. Dieses Führen der Kinder erhielt dann zunehmend die Bedeutung von Er ziehen in einem umfassenden Sinn.

14 Pädagogik und Erziehungswissenschaft 15 wissenschaftliche Erhellung des Erziehungsgeschehens bezeichnete: der Begriff Erziehungswissenschaft. Gegenüber dem vieldeutigen Begriff Pädagogik sollte durch die Einführung dieser neuen Bezeichnung die Wissenschaftlichkeit dokumentiert werden. Die Einführung des Begriffes Erziehungswissenschaft hat auch noch andere Gründe, auf die in diesem Zusammenhang nicht eingegangen wird. Doch der Terminus Pädagogik blieb weiterhin bestehen, zumal er mit vielen anderen Begriffen wie Schulpädagogik, Heil- bzw. Sonderpädagogik, Gruppenpädagogik usw. zusammenhängt. Nach diesen Überlegungen können die beiden Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft folgendermaßen voneinander abgegrenzt werden: Pädagogik bildet den Oberbegriff sowohl für alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens als auch für die wissenschaftliche Erhellung eben dieser Erziehungswirklichkeit, während der Begriff Erziehungswissenschaft für die wissenschaftliche Erhellung des Erziehungsgeschehens und seiner Voraussetzungen als Teil der Pädagogik verwendet wird. Nach dieser Begriffsabgrenzung ist ein Wissenschaftler vornehmlich Erziehungswissenschaftler, aber auch Pädagoge. Der in der Erziehungspraxis Tätige Eltern, Erzieher, Lehrer und dergleichen dagegen ist nur Pädagoge. Unter Pädagogik werden sowohl alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens als auch die wissenschaftliche Erhellung der Erziehungswirklichkeit verstanden. Erziehungswissenschaft bezeichnet die wissenschaftliche Erhellung des Gegenstandsbereiches der Erziehung, der Erziehungswirklichkeit. Pädagogik Oberbegriff für alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens Erziehungspraxis die wissenschaftliche Erhellung der Erziehungs wirklichkeit Erziehungswissenschaft Der Gegenstand der Pädagogik Der Gegenstand der Pädagogik ist die Erziehungswirklichkeit. Die Erforschung der Erziehungswirklichkeit bezieht sich dabei auf folgende grundlegende Bereiche: Erziehungswissenschaftler entwerfen verschiedene Vorstellungen über Erziehung. Je nach Menschenbild und Ansicht über das Wesen der Erziehung geht die Pädagogik der Frage nach der Art und Weise der Einwirkung des Erziehers auf den zu Erziehenden nach (vgl. Kapitel 4.1.7).

15 16 Pädagogik als Wissenschaft So gibt es beispielsweise die Vorstellung, das Kind durch Erziehung zu beeinflussen und zu formen, damit es fähig wird, etwa mit sich selbst zurechtzukommen und das soziale Leben bewältigen zu können. Es wird aber auch die Auffassung vertreten, dass der Mensch von Natur aus entsprechende Wachstumspotenziale besitzt, die dadurch entfaltet werden, dass durch Erziehung möglichst nicht in seine Entwicklung eingegriffen wird. Erziehungswissenschaftler machen sich Gedanken über die Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem. Erziehung ereignet sich immer zwischen Menschen und stellt einen wechselseitigen Prozess dar zwischen demjenigen, der erzieht dem Erzieher und demjenigen, der erzogen wird dem zu Erziehenden. Von der Art und Weise der Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem hängt in einem nicht unerheblichen Maße der Erfolg der Erziehung ab (vgl. Kapitel 9.2). Erziehungswissenschaftler treffen Aussagen über Absichten und Ziele der Erziehung. Erziehung geschieht nicht um ihrer selbst willen, sondern verfolgt immer bestimmte Absichten und Ziele. Der wissenschaftlichen Pädagogik kommt die Aufgabe zu, Ziele der Erziehung aufzuweisen und zu begründen (vgl. Abschnitt und Kapitel 8). Erziehungswissenschaftler stellen Überlegungen an über Handlungen in der Erziehung. Die Zielgerichtetheit der Erziehung erfordert, durch bestimmte erzieherische Handlungen das Verhalten des zu Erziehenden dahingehend zu ändern, dass es gesetzten Erziehungszielen entspricht. Diese Frage führt unter anderem zu Unterrichts- und Erziehungsmethoden sowie zu Erziehungsmaßnahmen, welche es aufzuweisen und zu begründen gilt (vgl. Kapitel 10). Erziehungswissenschaftler untersuchen Voraussetzungen von Erziehung. Dabei geht es einerseits um die Möglichkeit des Lernens und der Erziehung also inwieweit der Mensch Objekt oder Adressat erzieherischer Handlungen sein kann (vgl. Kapitel 3.1 und 3.2). Die Möglichkeit der Erziehung betrifft die Frage nach dem Ausmaß der Lernfähigkeit und Erziehbarkeit des Menschen ob seine Entwicklung beispielsweise genetisch vorprogrammiert ist und dadurch Erziehung so gut wie nichts vermag oder ob sie das Produkt von Erfahrungen ist und dadurch Erziehung alles vermag. Andererseits geht es um die Notwendigkeit von Lernen und Erziehung warum der Mensch erzogen werden muss, also um das Angewiesensein des Menschen auf Erziehung (vgl. Kapitel 2). Erziehungswissenschaftler ergründen und analysieren die Bedingungen der Erziehung. Erziehung findet immer in einer konkreten Situation statt, die beeinflusst und bestimmt wird von der Umwelt und den darin agierenden Menschen. Erziehung geschieht nicht in einem luftleeren Raum, sondern ist vielen bedeutsamen Einflussfaktoren ausgesetzt, die den Erziehungsprozess in einem nicht unerheblichen Maße (mit)bestimmen (vgl. Kapitel 3.3). Schließlich beschäftigen sich Erziehungswissenschaftler mit Erziehungseinrichtungen. Erziehung findet immer in Einrichtungen wie Familie, Kindertagesstätte, Heim, Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und dergleichen statt, die in jeweils eigener Weise pädagogisch auf unterschiedliche Personenkreise Kinder, Schüler, Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Erwachsene einwirken (vgl. Kapitel 12).

16 Pädagogik und Erziehungswissenschaft 17 Die Pädagogik beschäftigt sich mit der Erziehungswirklichkeit: Vorstellungen über Erziehung Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem Ziele und Handlungen der Erziehung Voraussetzungen und Bedingungen der Erziehung Einrichtungen der Erziehung Disziplinen der Pädagogik Um den Gegenstand, die Erziehungswirklichkeit, genau erfassen und bestimmen zu können, haben sich bestimmte Teilgebiete entwickelt, die als Disziplinen der Pädagogik bezeichnet werden. Sie beziehen sich jeweils auf einen bestimmten Teilbereich der Erziehungswirklichkeit und betreffen sowohl das praktische Erziehungsgeschehen als auch die wissenschaftliche Erhellung der Erziehungswirklichkeit. Allgemeine Pädagogik Die allgemeine Pädagogik, manchmal auch systematische Pädagogik genannt, versucht grundlegende Erkenntnisse über den Gegenstandsbereich der Pädagogik, die Erziehungswirklichkeit, zu gewinnen und diese Erkenntnisse zu systematisieren. Geschichte der Pädagogik Die Geschichte der Pädagogik verfolgt die Entfaltung von erzieherischen Ideen und Vorstellungen in der Vergangenheit. Dabei befasst sie sich mit der Erziehungswirklichkeit in den einzelnen Epochen, mit der Interpretation von Texten sowie mit dem Leben und Werk bedeutender Pädagogen der Vergangenheit. Schulpädagogik Die Schulpädagogik beschäftigt sich mit der Erziehung sowie dem Lehren und Lernen in der Bildungseinrichtung Schule 1. Eng mit der Schulpädagogik hängt die Didaktik zusammen, die sich mit dem Lehren und Lernen generell, also nicht nur in der Schule, beschäftigt. Didaktik bezeichnet die Theorie des Lehrens und Lernens und beantwortet zwei Fragen, das Was und das Wie des Unterrichts. Das Wie betrifft die Methodik des Unterrichts und ist ein Teilgebiet der Didaktik. Berufspädagogik Die Berufspädagogik behandelt und klärt alle mit Beruf und Arbeitswelt zusammenhängenden erzieherischen Fragen. Freizeitpädagogik Die Freizeitpädagogik möchte Hilfen für sinnvolle Freizeitgestaltung bieten und den Einzelnen befähigen, den Spielraum persönlicher Freiheit gegenüber dem von verschiedenen Mächten und Interessengruppen ausgehenden Konsumzwang zu behaupten. Sexualpädagogik Sexualpädagogik befasst sich mit Aspekten der menschlichen Sexualität und den damit verbundenen erzieherischen Konsequenzen (siehe Kapitel 15). 1 Die Schule als Bildungseinrichtung ist in Kapitel 12.3 dargestellt.

17 18 Pädagogik als Wissenschaft Medienpädagogik Die Medienpädagogik beschäftigt sich mit allen erzieherischen Fragen, Problemen und Themen, die mit den verschiedenen Medien zusammenhängen. Ein Teilbereich der Medienpädagogik ist die Medienerziehung, unter der man die Erziehung zum kritischen Umgang mit Medien versteht (siehe Kapitel 11). Soziale Arbeit Soziale Arbeit fasst die beiden Bereiche der Sozialarbeit und Sozialpädagogik zusammen und beinhaltet die berufsmäßige, wissenschaftlich fundierte Hilfeleistung an Menschen aller Altersgruppen zur Verhinderung und Bewältigung von unterschiedlichen Notsituationen individueller und sozialer Art (siehe Kapitel 13). Heil- bzw. Sonderpädagogik Die Heil- bzw. Sonderpädagogik ist die Theorie und Praxis der Erziehung von Menschen, bei denen spezielle Lern- und Erziehungshilfen notwendig sind. Ihr Gegenstand ist also die Erziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Rahmen der allgemeinen und üblichen Erziehung nicht hinreichend gefördert werden können und deshalb spezieller Hilfe bedürfen (siehe Kapitel 14). Erwachsenenbildung Erwachsenenbildung, im Fachausdruck Andragogik 1 genannt, versteht sich als organisiertes Lernen nach Schule und Berufsausbildung im Erwachsenenalter. Die bekannteste Einrichtung der Erwachsenenbildung ist die Volks hochschule. Allgemeine Pädagogik Geschichte der Pädagogik Schulpädagogik Berufspädagogik Freizeitpädagogik Disziplinen der Pädagogik Sexualpädagogik Medienpädagogik Sozialpädagogik Heil- bzw. Sonderpädagogik Erwachsenenbildung (Andragogik) 1.2 Die Wissenschaftlichkeit der Pädagogik Die Pädagogik ist eine relativ junge eigenständige Wissenschaft. Erst nach 1920 hat sie an den Universitäten im deutschsprachigen Raum den Status eines selbstständigen wissenschaftlichen Bereiches erhalten. Bis dahin war sie anderen Wissenschaften untergeordnet, insbesondere der Philosophie und der Theologie Der Begriff Wissenschaft Es ist ein großes Bedürfnis der Menschen, über die Welt Bescheid zu wissen sowie Kenntnisse, Erkenntnisse, Einsichten, Daten und Fakten über die Beschaffenheit der Wirklichkeit zu gewinnen. 1 andrós (griech.): des Mannes

18 Die Wissenschaftlichkeit der Pädagogik 23 So möchte zum Beispiel ein Erziehungswissenschaftler Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich Gewaltdarstellungen im Fernsehen auf Kinder auswirken. Durch seine Untersuchungen kann er möglicherweise zu der Erkenntnis gelangen, dass sich etwa bei vermehrtem Fernsehkonsum gewalttätige Verhaltensweisen häufen und dass ein Zusammenhang besteht zwischen medialem Gewaltkonsum und gewalttätigem Verhalten. Möglicherweise kann er aufgrund seiner Untersuchungen die Gesetzmäßigkeit aufstellen, dass vermehrter medialer Gewaltkonsum zu gewalttätigem Verhalten führt. Doch um zu diesem Wissen zu gelangen, braucht der Wissenschaftler Methoden, die ihm helfen, die Erziehungssituation genau beobachten und beschreiben zu können sowie intersubjektiv überprüfbare Daten zu erhalten. Beobachtbar bedeutet grundsätzlich der Erfahrung zugänglich. Deshalb werden Methoden, die der Beobachtung eines bestimmten Sachverhaltes dienen, erfahrungswissenschaftliche Methoden oder auch empirische 1 Methoden genannt. Methoden, die der planmäßigen Beobachtung und Beschreibung eines bestimmten Bereiches der Wirklichkeit und der Gewinnung von intersubjektiv überprüfbaren Daten zum Zwecke der Erklärung dienen, werden als erfahrungswissenschaftliche bzw. empirische Methoden bezeichnet. Die wichtigsten empirischen Methoden sind die Beobachtung, die Befragung bzw. das Interview, der Test und das Experiment. Die mittels empirischer Methoden gesammelten Daten werden mithilfe statistischer Verfahren ausgewertet. Materialien 1: Empirische (erfahrungswissenschaftliche) Methoden der Pädagogik Seit den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts verwendet die Erziehungswissenschaft auch die Methode der Aktions- bzw. Handlungsforschung, die darauf abzielt, verändernd in die Erziehungspraxis einzugreifen. Sie verwendet empirische Methoden wie zum Beispiel die Befragung. Materialien 2: Aktions- bzw. Handlungsforschung Geisteswissenschaftliche Methoden Die Erziehungswissenschaft benötigt aber auch Methoden, die dazu beitragen, durch das Herausfinden von Wert- und Sinnzusammenhängen dem Verstehen zu dienen. Solche Methoden werden als geisteswissenschaftliche Methoden bezeichnet. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Ziele des Handelns herauszufinden sowie Wert- und Sinnzusammenhänge menschlichen Erlebens und Verhaltens zu erfassen. Methoden, die durch das Herausfinden von Wert- und Sinnzusammenhängen dem Verstehen dienen, werden als geisteswissenschaftliche Methoden bezeichnet. Die wichtigsten geisteswissenschaftlichen Methoden sind die Hermeneutik, die Phänomenologie und die Dialektik. Materialien 3: Geisteswissenschaftliche Methoden Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstand als weiteres geisteswissenschaftliches Vorgehen die qualitative Forschung, die davon ausgeht, dass menschliches Handeln eine Bedeutung besitzt und Menschen aufgrund dieser handeln. Ziel der qualitativen Forschung ist es, diese Bedeutung menschlichen Handelns zu erfassen (vgl. König/ Zedler, , S. 156). Es gibt kein einheitliches Konzept der qualitativen Forschung, sie bedient sich unterschiedlicher Vorgehensweisen. Materialien 4: Qualitative Forschung 1 émpeiros (griech.): erfahren, kundig (auf Erfahrung beruhend)

19 26 Pädagogik als Wissenschaft Aufgaben der Erziehungswissenschaft Beobachtung und Be schrei bung der Erziehungs wirk lich keit Aussagen darüber, was ist Aufstellen von Theorien zum Zwecke der Erklärung und des Verstehens der Erziehungswirklichkeit, der Vorhersage und der praktischen Anwendung Aufweisen und Begründen von Zielen und Handlungen in der Erziehung Aussagen darüber, was sein soll Richtungen der Pädagogik Die Vielgestaltigkeit der Erziehungswirklichkeit und die Aufgaben, einerseits die Erziehungswirklichkeit zu beobachten und zu beschreiben, sie zu verstehen und zu erklären sowie andererseits Ziele und Handlungen in der Erziehung aufzuweisen und zu begründen, haben zu verschiedenen Auffassungen innerhalb der Pädagogik geführt. Man kann somit kaum von der Pädagogik sprechen, sondern allenfalls von dieser oder jener Auffassung, die uns als Richtungen bzw. Schulen der Pädagogik bekannt sind. Die älteste Richtung ist die normative 1 Pä d a- gogik, die mit dem Anspruch auftritt, Zie le und Handlungen in der Erziehung au f zuweisen und zu begründen. Dabei geht es darum, wie Menschen sich ver hal ten und handeln sowie welche Ziele an gestrebt werden sollen. Der bekannteste Ver treter der Vergangenheit ist Johann F. Her - bart, der die Pädagogik auf der Phi lo so phie und der Psychologie begründete. Auf ga be der Philosophie sei es, Er zie hungs ziele fest zulegen und diese wissenschaft lich zu be gründen. Innerhalb der normativen Pädagogik finden sich wiederum unterschiedliche Ansätze, de ren Unterschied in der Ableitung und Begründung der Werte und Normen für die Pädagogik liegt. Die normative Richtung findet sich in den Ansätzen, die Pädagogik als Prinzipienwissenschaft verstehen, d. h. die den Wissenschaftsbegriff von der Transzendentalphilosophie herleiten und die Aufgabe der Pädagogik in der Begründung und dem Aufweis von Normen und Werten für die Erziehung sehen. (Tschamler, , S. 94) Johann Friedrich Herbart ( ) war zu nächst Professor in Königsberg, später in Göt tin gen. Für ihn ist die Phi losophie die Grund lagenwissenschaft für alle anderen Wissen schaf ten, so auch für die Pädagogik. 1 norma (lat.): die Regel, der Maßstab

20 Grundauffassungen von Pädagogik 27 Eine weitere Position ist die geis tes wis sen - schaftliche Pädagogik, die in unter schied licher Weise an Wilhelm Dilthey an schließt. In ihr geht es darum, Sinn- und Bedeutungszusammenhänge von Ge gebenheiten, zum Beispiel vom mensch - lichen Tun, zu erkennen und auf zu decken. Die verschiedenen Ansätze ori entieren sich dementsprechend an der Me thode des Verstehens, der Auslegung von geschichtlichen Sinn ganzheiten (her meneutische Wissen schafts the orie) und an der Erfassung des Wesens einer Sa che (phänomenologische Wis sen schafts theo rie). Auch innerhalb die ser Po sition lassen sich verschiedene An - sätze unterscheiden. Die dritte Position ist die empirische bzw. erfahrungswissenschaftliche Pä dagogik, die von konkreten Beobachtungen und Beschreibungen erzieherischer Sachverhalte ausgeht und diese mithilfe von Gesetzmäßigkeiten und Theorien erklärt. Ein bedeutender Ansatz innerhalb dieser Richtung ist der Kritische Rationalismus von Karl Popper, Hans Albert (* 1921) und Wolfgang Brezinka (* 1928): Gesetzesaussagen sind immer wieder empirisch zu überprüfen, da sie in den seltensten Fällen Bestand haben. Zudem vertritt der Kritische Rationalismus die These der Wertfreiheit: Wissenschaft hat Tatsachenaussagen zu treffen und darf keine Wertaussagen sowie keine Werte und Normen aufstellen; sie beschränkt sich auf die Erforschung von Beziehungen und Zusammenhängen im Bereich der Erziehung. Wilhelm Dilthey ( ) gilt als der Begründer der Erkenntnistheorie der Geisteswissenschaften und ist einer der wichtigsten Vertreter der hermeneutischen Wissenschaften. Sir Karl Raimund Popper ( ) war ein ö ster rei chisch-britischer Phi lo soph, der mit seinen Ar beiten zur Erkenntnis- und Wis sen schafts the o rie sowie zur politischen Philo so phie den Kritischen Rati onalismus begrün dete. Eine weitere Position ist die Kritische Erziehungswissenschaft, deren bedeutendste Vertreter Klaus Mollenhauer ( ), Wolfgang Klafki (* 1927) und Hermann Giesecke (* 1932) sind. Sie geht auf die Kritische Theorie von Max Horkheimer ( ), Theodor W. Adorno ( ) und Jürgen Habermas (* 1929) zurück. Ausgangspunkt ist die These, dass Wissenschaft Bestandteil gesellschaftlicher Arbeit ist, die Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse hat (vgl. König/Zedler, , S. 116). Ihr Bestreben ist es, durch Aufklärung über gesellschaftliche und soziale Tatsachen zu einer Veränderung von gesellschaftlichen Prozessen beizutragen. Ziel dieser Aufklärung ist die Emanzipation 1, wobei der Abbau von willkürlichen, nicht gerechtfertigten Machtverhältnissen von Menschen über Menschen, die Befreiung von ungerechtfertigter und unbegründeter Abhängigkeit, Zwang und Unterdrückung sowie die Verfolgung des Zieles der individuellen Selbstbestimmung und gleichberechtigten Mitbestimmung bei gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen im Mittelpunkt der Bemühungen stehen (vgl. Weber, , S. 492). 1 emancipatio (lat.): die Entlassung aus der väterlichen Gewalt, die Freilassung

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