Örtliche Hochwasserschutzkonzepte/ Starkregen Was können Kommunen tun?
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- Calvin Winter
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1 Örtliche Hochwasserschutzkonzepte/ Starkregen Was können Kommunen tun? Birgit Heinz-Fischer Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge ibh.rlp.de
2 Öffentliche Hochwasservorsorge: Handlungsbereiche und Akteure Evtl. Hilfsdienste Katastrophenschutz Gefahrenabwehr Katastrophenschutz Feuerwehr Regionalplanung Flächenvorsorge Planungs- und Bauämter Wasserrückhalt Land-und Forstwirtschaft Risikovorsorge Informationsvorsorge Verhaltensvorsorge Betroffene Kommunen Wasserwirtschaft Untere Wasserbehörden Technischer Hochwasserschutz Naturschutz Bauvorsorge Betroffene Industrie-und Gewerbebetriebe
3 Hochwasserrisikomanagement in Rheinland-Pfalz: Hochwasserpartnerschaften Runde Tische zur Verbesserung der Hochwasservorsorge Freiwillige Zusammenarbeit von Kommunen Arbeit in Workshops: Themen: alle Handlungsbereiche der Hochwasservorsorge Teilnehmerkreis: alle zuständigen und interessierten Stellen Das konkrete Vorgehen wird unter Berücksichtigung lokaler Besonderheiten festgelegt. Erarbeitung von Maßnahmen Begleitung durch Ingenieurbüros
4 Wer muss sich um Hochwasservorsorge kümmern? In Deutschland ist jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, selbst geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen (5 Abs. 2 WHG). Erst wenn Maßnahmen zum Schutz der Allgemeinheit gegen Hochwasser erforderlich werden, besteht ein überwiegendes öffentliches Interesse am Hochwasserschutz. Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Betroffenen, Kommunen und dem Staat!
5 Öffentliche und private Hochwasservorsorge Richtiges Verhalten bei Hochwasser Information der betroffenen Bevölkerung Sicherstellung der Verund Entsorgung Private Hochwasservorsorge Öffentliche Hochwasservorsorge Natürlicher Wasserrückhalt Risikovorsorge (Versicherung /Rücklagen) Schutzmaßnahmen an Häusern und Anlagen Technische Schutzmaßnahmen Bauleitplanung optimieren/anpassen Gefahrenabwehr Katastrophenschutz
6
7 Örtliche Hochwasserschutzkonzepte Örtliche Hochwasserschutzkonzepte ortsspezifische Hochwasservorsorgelösungen Stärkung der Eigenvorsorge aller Beteiligten Beteiligungsprozess mit allen Akteuren Fragen: Wie hoch ist das Risiko? Welcher Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich ist denkbar? Welche Lösungen sind wirtschaftlich und umsetzbar? Welche Hochwasservorsorge ist über den technischen Hochwasserschutz hinaus erforderlich? Was können die Betroffenen tun? Mit welcher Hilfe können sie rechnen?
8 Ziel Ablauf (Beispiel) Ergebnis Festlegung und Umsetzung konkreter Maßnahmen Workshop(s) (Technischer) Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich Vorbereitung Auftaktveranstaltung Besprechung(en) mit den Trägern der örtlichen Infrastruktur Besprechung(en) mit Gefahrenabwehr/ Katastrophenschutz Abschlussveranstaltung Liste mit umzusetzenden Maßnahmen Umsetzung Workshop(s) (Technischer) Hochwasserschutz im privaten Bereich Beispiel eines örtlichen Hochwasserschutzkonzeptes (Flusshochwasser)
9 Themenauswahl Flusshochwasser technischer Hochwasserschutz Ergänzung des Alarm-und Einsatzplans Hochwasser um ein gemeindliches Notfallkonzept mit Information und Hilfe der Betroffenen Schaffung einer Ansprechstelle auf Gemeindeebene Beratung zum privaten Objektschutz an Häusern durch Fachleute Lösung der Parkplatzprobleme bei Hochwasser Sicherstellung bzw. Wiederherstellung der Erreichbarkeit überschwemmter Anwesen über angrenzende Grundstücke durch sogenannte Wasserwege Initiierung von kommunalen Selbsthilfestrukturen für Hochwasserbetroffene Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung bei Hochwasser Evakuierung
10 Ziel Festlegung und Umsetzung konkreter Maßnahmen Vorbereitung Örtliche Analyse der topographischen und hydrologischen Verhältnisse, Zusammenstellung und Auswertung der vorhandenen Erfahrungen u. Untersuchungen (s. Leitfaden Starkregen Was können Kommunen tun?) Ablauf (Beispiel) Auftaktveranstaltung Erfahrungen, Vorstellungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger Ergebnis Prüfung der Vorschläge und gegebenenfalls Ergänzung weiterer Vorschläge; fachliche Ausarbeitung auf Vorplanungsniveau; Zusammenstellung der vorgeschlagenen Maßnahmen sowie weiterer Maßnahmen der Hochwasservorsorge Abschlussveranstaltung Liste mit umzusetzenden Maßnahmen Umsetzung Beispiel eines örtlichen Hochwasserschutzkonzeptes (Starkregen)
11 abrufbar unter hochwassermanagement.rlp.de oder ibh.rlp.de Pilotprojekt Starkregen im Donnersbergkreis (14 Gemeinden)
12 Themenauswahl Starkregenvorsorge Optimierung der Gefahrenabwehr Unwetterwarnung Gewässerunterhaltung und -renaturierung Freihaltung der Anliegergrundstücke von Ablagerungen und Einbauten Identifizierung von Engstellen und Gefahrenpunkten in der Ortslage Totholzmanagement Treibgutrückhaltung Schadlose Ableitung von wild abfließendem Wasser Vermeidung von Erosion und Schlammeintrag in die Ortslagen Wasserrückhalt in der Fläche, z.b. durch Kleinstrückhalte im Wald Schutzmaßnahmen an Gebäuden Verhaltensvorsorge Elementarschadenversicherung
13 Örtliche Hochwasserschutzkonzepte Federführung durch die Gemeinden Land RP unterstützt mit Fachbehörden Begleitung durch Ingenieurbüros Hohe Förderung (bis 90 %) nach den Förderrichtlinien der Wasserwirtschaftsverwaltung abrufbar unter hochwassermanagement.rlp.de der Leitfaden auch unter ibh.rlp.de
14 Aufgaben des IBH Unterstützung, Betreuung, Koordinierung der Hochwasserpartnerschaften landesweite Öffentlichkeitsarbeit Materialien für die Hochwasserpartnerschaften Unterstützung der Kommunen bei der Erstellung örtlicher Hochwasserschutzkonzepte Träger des IBH Hochwassernotgemeinschaft Rhein durch Kooperationsvereinbarung zwischen MULEWF, ISIM, GStB, LKT, StT
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ibh.rlp.de
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