Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit und automatisierte Leseprozesse

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3 Berichte aus der Pädagogik Andreas Mayer Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit und automatisierte Leseprozesse Aufarbeitung des Forschungsstandes und praktische Fördermöglichkeiten Shaker Verlag Aachen 2008

4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Zugl.: München, Univ., Diss., 2008 Copyright Shaker Verlag 2008 Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollständigen Wiedergabe, der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und der Übersetzung, vorbehalten. Printed in Germany. ISBN ISSN Shaker Verlag GmbH Postfach Aachen Telefon: / Telefax: / Internet: info@shaker.de

5 INHALTSVERZEICHNIS DANK 1 1. VORBEMERKUNGEN Das Problem Derzeitige Praxis Die Forschungslage Ziele und Aufbau der Untersuchung EINLEITUNG Das viel diskutierte Problem beeinträchtigter Lesekompetenz Die Bedeutung der Schriftsprache für die personale, sprachliche und kognitive Entwicklung Sprachentwicklungsgestörte Kinder als Risikogruppe für die Entwicklung von Schriftspracherwerbsstörungen DIE SUCHE NACH SUBGRUPPEN Die Anfänge Ein Paradigmenwechsel die Suche nach Subgruppen geht weiter Das phonological core variable difference model (STANOVIC 1988) Arbeitsdefinition der Lese-Rechtschreibstörung DER UNGESTÖRTE ERWERB DER SCHRIFTSPRACHE Die Entwicklung kindlicher Lese- und Schreibstrategien Das Modell zur Entwicklung der Schriftsprache nach GÜNTHER Präliteral Symbolische Phase Logographemische Phase Alphabetische Phase Orthographische Phase Integrativ-Automatisierte Stufe...38 ii

6 4.3. Der Prozess der kontextfreien Worterkennung DIE PHONOLOGISCHE INFORMATIONSVERARBEITUNG UND IHR ZUSAMMENHANG ZU LESE-RECHTSCHREIBSTÖRUNGEN Das phonologische Arbeitsgedächtnis Annahmen zum phonologischen Arbeitsgedächtnis Zusammenhänge zum Lesen Die phonologische Bewusstheit Definitionen Operationalisierte Beschreibung der phonologischen Bewusstheit Einfluss anderer Variablen auf die phonologische Bewusstheit Bedeutung der linguistischen Komplexität Die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit Zusammenhänge zwischen der phonologischen Bewusstheit und dem Erwerb der Schriftsprache Diagnose der phonologischen Bewusstheit Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (JANSEN ET AL ) Olli, der Ohrendetektiv (HARTMANN&DOLENC 2005) Der Rundgang durch Hörhausen (MARTSCHINKE ET AL. 2001) Förderung der phonologischen Bewusstheit Trainingsstudien aus dem angloamerikanischen Raum Die phonologische Verknüpfungshypothese (phonological-linkage-hypothesis; HATCHER ET AL. 1994) Trainingsstudien aus dem deutschsprachigen Raum Förderprogramme aus dem deutschsprachigen Raum Resümee zur phonologischen Bewusstheit Das phonologische Rekodieren im lexikalischen Zugriff Begriffsklärung Das Modell des mentalen Lexikons nach LEVELT (1989) Modelle zum Sprachproduktionsprozess Das inkrementelle Sprachproduktionsmodell nach LEVELT Theorie der dualen Kodierung ( dual-coding-theory PAIVIO 1986, JOHNSON ET AL. 1996) Ein Modell der Schnellbenennung iii

7 6. DAS DEFIZIT IN DER BENENNUNGSGESCHWINDIGKEIT ZUSAMMENHÄNGE ZU LESE- UND RECHTSCHREIBSCHWIERIGKEITEN Einleitung Die phonological-core-deficit-hypothesis (STANOVIC 1988) Die self-teaching-hypothesis (SHARE 1999) Schriftspracherwerb ein komplexes Bedingungsgefüge Die Bedeutung der Benennungsgeschwindigkeit Was ist die Benennungsgeschwindigkeit? Verfahren zur Überprüfung der Benennungsgeschwindigkeit Der RAN Test von DENCKLA&RUDEL (1974, 1976) TASB (Test zur automatisierten Schnellbenennung) Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten (JANSEN ET AL. 2002) Grundlagenforschung Die Arbeiten von GESCHWIND und DENCKLA&RUDEL (1974, 1976a, b) Die Arbeiten von PERFETTI ET AL. (1978) Die Längsschnittstudie von WOLF ET AL. (1986) Aktuelle Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen dem naming-speeddeficit und der Dyslexie Zusammenhänge zwischen Prädiktor und Kriterium in unterschiedlichen Gruppen Zusammenhänge zwischen der Benennungsgeschwindigkeit und der phonologischen Bewusstheit Spezifische Auswirkungen der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit auf unterschiedliche Aspekte der Lesefähigkeit Zusammenhänge zwischen den beiden Prädiktoren und orthographischen Kompetenzen Ergebnisse aus Ländern mit transparenter Orthographie Die double-deficit-hypothese Beschreibung der double-deficit-hypothese Empirische Überprüfung der double-deficit-hypothese Kritik an der double-deficit-hypothese Resümee iv

8 6.6. Die Frage nach den zu Grunde liegenden Beeinträchtigungen eines namingspeed-deficits - Erklärungsversuche Unterschiedliche Artikulationsgeschwindigkeit Ein Automatisierungsdefizit? Zugriffsgeschwindigkeit auf Repräsentationen im mentalen Lexikon - Überprüfung im diskreten Format Beeinträchtigter Zugriff auf den phonologischen Code Die Benennungsgeschwindigkeit als rein phonologische Fähigkeit? Erklärungsversuche zum Zusammenhang zwischen der Benennungsgeschwindigkeit und der Lesefähigkeit Ein spezifisches Defizit in der Verarbeitungsgeschwindigkeit? Ein allgemeines Defizit in der Verarbeitungsgeschwindigkeit FÖRDERUNG AUTOMATISIERTER LESEPROZESSE Charakterisierung der Dyslexie im deutschsprachigen Raum Hohe Lesegenauigkeit Spezifische Beeinträchtigung der Lesegeschwindigkeit Grundlegende Überlegungen zur Förderung automatisierter Leseprozesse Reading-Fluency-Forschung Isoliertes Training der Worterkennung oder Kontexttraining Annahmen zu den Zusammenhängen zwischen der Worterkennung und dem Leseverständnis Stabilität des Lerneffekts und Generalisierungslernen DAS LESETRAINING Grundlegende Überlegungen zum vorliegenden Lesetraining Darstellung der Leseförderung Ziele Methoden, Inhalte und praktische Umsetzung der Leseförderung Automatisierung der Phonem-Graphem-Korrespondenz und des phonologischen Rekodierens Förderung des automatisierten Abrufs Automatisierung durch Förderung auf sublexikalischer Ebene v

9 9. DIE EMPIRISCHE STUDIE Forschungsfragen und Hypothesen Die Teilnehmer Vorgehensweise Die Diagnostik Überprüfung der phonologischen Informationsverarbeitung Überprüfung der Lesefähigkeit Überprüfung der Intelligenz als Kontrollvariable Ergebnisse der Diagnostik Deskriptive Statistik Korrelationsanalysen Regressionsanalysen Klassifizierung gemäß der double-deficit-hypothese Leseprofile der einzelnen Defizitsgruppen Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse Evaluation der Effizienz des Trainingsprogramms Teilnehmer Vorgehensweise Ermittlung der Trainings- und Transfereffekte Experimenteller Prä- und Posttest Würzburger Leiseleseprobe Ergebnisse Trainings- und Transfereffekte Individuelle Unterschiede Fortschritte in der WLLP Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse AUSBLICK ANHANG LITERATURVERZEICHNIS... vi