Psychoonkologische Versorgung im Brustzentrum Köpenick
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- Luisa Brauer
- vor 7 Jahren
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1 Psychoonkologische Versorgung im Brustzentrum Erfahrungsbericht einer Psychoonkologin Dipl.-Psych. S. Kaufmann 1 Brustzentrum
2 Gliederung 1. Einleitung 2. Konzept der psychoonkologischen Versorgung im Brustzentrum 2.1 Zugangswege für Patientinnen 2.2 Inhalte der psychoonkologischen Betreuung 2.3 Psychosozialer Informationsfluß innerhalb des Brustzentrums 3. Zusammenfassung 2 Brustzentrum
3 1. Einleitung DMP Brustkrebs: Im gesamten Versorgungsprozess sind Maßnahmen der psychosozialen Betreuung zu berücksichtigen. Die psychosoziale Betreuung ist an die individuelle Situation (Krankheitsphase, Therapieverfahren etc.) anzupassen. Hierfür ist im Rahmen von strukturierten Behandlungsprogrammen ein strukturiertes Unterstützungs- und Beratungsangebot vorzusehen. Brustzentrum versucht, die psychologische Versorgung von Brustkrebspatientinnen in die Primär- und Folgeversorgung zu integrieren Seit Psychologin für Frauenklinik und Brustzentrum Bisher wurden 143 Patientinnen mit Mamma-Ca (Stand ) beraten bzw. psychologisch betreut 3 Brustzentrum
4 2.1 Zugangswege für Patientinnen stationär Teilnahme der Psychologin an den Stationsvisiten Routinemäßige Kontakt- Aufnahme zu jeder Patientin Zuweisung durch andere Behandler Patientin Patientinnen aus Mamma-Sprechstunde Patientinnen aus Chemotherapie ambulant Weiterbetreuung von Patientinnen aus dem stationären Setting Psychologin 4 Brustzentrum
5 2.2 Inhalte der psychoonkologischen Versorgung 3. Psychotherapie 2. Niederschwellige psychoedukative Beratungsund Behandlungsangebote 1. Psychosoziale Basisversorgung 5 Brustzentrum
6 2.2 Inhalte der psychoonkologischen Versorgung 1. Psychosoziale Basisversorgung Information der Patientinnen über psychoonkologisches Angebot (ärztliches Aufnahmegespräch, Stationsvisite) Routine-Erstgespräch wird jeder Patientin mit gesichertem Mamma-Ca angeboten Erhebung des aktuellen Bedürfnisses nach und des Bedarfs an psychoonkologischer Unterstützung durch obligate Diagnostik mit PO-Bado 6 Brustzentrum
7 PO-Bado Instrument zur Fremdeinschätzung des subjektiven Befindens Strukturiertes Interview mit Interviewleitfaden und Dokumentationsbogen Fremdeinschätzung des subjektives Befindens der letzten 3 Tage Rating auf 5-stufiger Skala 7 Brustzentrum
8 PO-Bado Dokumentationsbogen Soziodemographische und medizinische Angaben Somatische Belastungen Psychische Belastungen Zusätzliche Belastungen Indikation 8 Brustzentrum
9 9 Brustzentrum
10 10 Brustzentrum
11 11 Brustzentrum
12 12 Brustzentrum
13 PO-Bado im Brustzentrum Soziodemographische und medizinische Angaben (N=157) Alter in Jahren (Range) Feste Partnerschaft in % Arbeitssituation in % Berufstätig Krank geschrieben 63,2 (31 92) 62 11,6 16,1 Tumordiagnose in % Arbeitslos Rente Mamma-Ca Gyn. Tumor Colon / Rektum 4,4 67,2 87,6 5,1 1,5 13 Brustzentrum
14 PO-Bado im Brustzentrum Medizinische Angaben (N=157) Metastasen in % Krankheitsdauer in Monaten Krankheitsstatus in % Behandlungen in den letzten 2 Monaten in % OP Psychopharmaka / Opiate in % Ersterkrankung Rezidiv Zweittumor Chemotherapie Bestrahlung Hormontherapie Psychologische / psychiatrische Vorbehandlung in % 24,8 14, ,7 4,4 59,1 16,8 0,7 5,1 10,9 15,3 14 Brustzentrum
15 PO-Bado im Brustzentrum Somatische Belastungen (N=157) Erschöpfung / Mattigkeit 1,2 Einschränkungen bei Aktivitäten des täglichen Lebens 1 Schmerzen 1 Weitere 0,5 0 0,5 1 1,5 subjektive Belastung (0-4) 15 Brustzentrum
16 PO-Bado im Brustzentrum Psychische Belastungen (N=157) Angst / Sorgen / Anspannung Trauer / Niedergeschlagenheit / Depressivität Schlafstörungen Stimmungsschwankungen Kognitive Einschränkungen 0,5 Hilflosigkeit Scham Weitere 0,4 0,3 0,5 1 1,2 1,5 1,6 0 0,5 1 1,5 subjektive Belastung (0-4) 16 Brustzentrum
17 PO-Bado im Brustzentrum Fallbeispiel PO-Bado vom PO-Bado vom Psychische Belastungen Somatische Belastungen 17 Brustzentrum
18 2.2 Inhalte der psychoonkologischen Versorgung 2. Niederschwellige psychoedukative Beratungsund Behandlungsangebote Schmerz-, Krankheitsbewältigung: Umgang mit aktuellen körperlichen und psychischen Beschwerden und Belastungen Vermittlung von Entspannungstechniken Informationen über psychosoziale Hilfsangebote, Selbsthilfe-, Sportgruppen etc. Orientierungshilfen im Krankheits- und Behandlungsverlauf Einbeziehen von Angehörigen 18 Brustzentrum
19 2.2 Inhalte der psychoonkologischen 3. Psychotherapie Versorgung - ggf. weiterführende Untersuchung zur Diagnostik von manifesten psychischen Störungen nach ICD-10 - Psychotherapeutische Methoden - Hinzuziehung eines Neurologen / Psychiaters wenn nicht schon geschehen - Vermittlung an spezialisierten niedergelassenen Psychotherapeuten 19 Brustzentrum
20 2.3 Psychosozialer Informationsfluß Pflege Arzt Krebsberatungsstelle Sozialdienst Psychologe Externe Supervision Seelsorge Niedergelassene Psychotherapeuten Projektgruppe Psychosoziale Onkologie 20 Brustzentrum
21 2.3 Psychosozialer Informationsfluß stationär Pflege Arzt Krebsberatungsstelle Sozialdienst Psychologe Externe Supervision Seelsorge Niedergelassene Psychotherapeuten Projektgruppe Psychosoziale Onkologie 21 Brustzentrum
22 2.3 Psychosozialer Informationsfluß Pflege ambulant Arzt Krebsberatungsstelle Sozialdienst Psychologe Externe Supervision Seelsorge Niedergelassene Psychotherapeuten Projektgruppe Psychosoziale Onkologie 22 Brustzentrum
23 3. Zusammenfassung Im stationären Rahmen hat die psychologische Betreuung Beratungscharakter, ist kurz (1-3 Gespräche) und breit angelegt (jede Patientin mit Mamma-Ca) Im ambulanten Rahmen hat die psychologische Betreuung Psychotherapiecharakter, ist langfristig und eng angelegt (stark belastete Patienten) 23 Brustzentrum
24 Literatur Herschbach, P., Brandl, T., Knight, L. und Keller, M. (2004) Einheitliche Beschreibung des subjektiven Befindens von Krebspatienten. Entwicklung einer psychoonkologischen Basisdokumentation (PO-Bado). Deutsches Ärtzeblatt. Heft 4/2004 Heymanns, J., Breuer, F., Hinrichs, H.-F., Lenzen, G., Ruhmland, B., Grosse-Gehling, H. und Reichelt, R. (2004) Psychosocial distress screening of ambulatory breast cancer patients during chemotherapy Strittmatter, G. (1997) Indikation zur Intervention in der Psychoonkologie. Psychosoziale Belastungen und Ermittlung der Betreuungsbedürftigkeit stationärer Hauttumorpatienten. Waxmann: Münster, New York 24 Brustzentrum
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