Definitionssammlung Immobilienmarkt April 2012
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- Gudrun Meinhardt
- vor 8 Jahren
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1 Savills Research Deutschland Definitionssammlung Immobilienmarkt savills.de/research
2 Inhalt I. Vorbemerkungen 3 II. Büromarkt 4 1. Allgemeine Definitionen 4 2. Büromarktkennziffern 4 III. Investmentmarkt 7 1. Allgemeine Definitionen 7 2. Investmentmarktkennziffern 9 IV. Marktgebiete Büromärkte Investmentmärkte 11 V. Anhang Bürolagenkarten Glossar 18 savills.de/research 2
3 I. Vorbemerkungen Um unsere Kunden und die interessierte Öffentlichkeit über die aktuellen Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt auf dem Laufenden zu halten, veröffentlicht Savills regelmäßig Marktberichte mit zahlreichen Kennziffern der jeweiligen Teilmärkte. Diese Kennziffern können unter Umständen unterschiedlich ausgelegt werden und je nach Herausgeber existieren zum Teil verschiedene Definitionen dazu. In der vorliegenden Definitionssammlung werden deshalb die von uns verwendeten Kennziffern definiert und diese Definitionen für die Leser unserer Research-Publikationen transparent dargestellt. Damit wollen wir zum einen gewährleisten, dass jeder unserer Leser bei Bedarf nachschlagen kann, was genau gemeint ist, wenn wir in unseren Veröffentlichungen zum Beispiel von Büroflächenumsatz, Spitzenmiete oder Transaktionsvolumen am Investmentmarkt sprechen. Zum anderen soll diese Definitionssammlung unseren Lesern dabei helfen, die von uns ermittelten Werte mit denen anderer Unternehmen vergleichen zu können. Da die hier dargelegten Definitionen und Berechnungsmethoden all unseren Veröffentlichungen zugrunde liegen, ist die Definitionssammlung gewissermanßen der "Schlüssel" zu den Research-Publikationen und Präsentationen aus unserem Hause. Für viele Bereiche des Immobilienmarktes hat die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.v. (gif) bereits allgemeingültige Definitionen erarbeitet und veröffentlicht, die insbesondere im Hinblick auf den Büroimmobilienmarkt mittlerweile breite Akzeptanz gefunden und sich etabliert haben. In solchen Fällen orientieren sich unsere Definitionen inhaltlich an denen der gif oder sind sogar wortgleich. Nur in begründeten Ausnahmefällen haben wir bestehende gif-definitionen ergänzt oder modifiziert. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Definitionssammlung beim Verständnis und der Interpretation unserer Research-Publikationen behilflich ist und freuen uns auf Ihre kritischen Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge und Fragen. Aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Ihr Savills Research savills.de/research 3
4 II. Büromarkt 1. Allgemeine Definitionen I. 1.1 Bürofläche Als Büroflächen gelten diejenigen Flächen, auf denen typische Schreibtischtätigkeiten durchgeführt werden bzw. durchgeführt werden könnten und die auf dem Büroflächenmarkt gehandelt werden (können). Hierzu zählen auch von privatwirtschaftlichen Nutzern oder der öffentlichen Hand eigengenutzte Flächen. Auch Büroflächen in gemischt genutzten Immobilien, bspw. Gewerbeparks, werden als Bürofläche erfasst. Sämtliche Angaben mit Bezug auf die Bürofläche, z. B. Büroflächenumsatz und Spitzenmiete, beziehen sich auf die Flächendefinition gemäß der Richtlinie zur Berechnung der Mietfläche für gewerblichen Raum (MF-G) der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. (gif). Nicht immer liegen die erfassten Daten so vor, dass erkennbar ist, auf welcher Flächendefinition diese basieren (BGF / NGF / MF-G). In solchen Fällen wird angenommen, dass die Daten auf der Flächendefinition nach gif beruhen. 2. Büromarktkennziffern II. 2.1 Büroflächenbestand Der Büroflächenbestand ist die Gesamtheit aller existierenden Büroflächen eines geographisch abgegrenzten Marktgebietes, unabhängig davon, ob diese Flächen zum Stichtag genutzt werden oder leer stehen. Der Büroflächenbestand wird durch Flächenfertigstellungen erhöht und durch Bestandsabgänge vermindert. Bestandsabgänge können aus Abrissen und Sanierungen (siehe Projektentwicklungen) resultieren. Der Büroflächenbestand wird in Quadratmetern für einen Stichtag angegeben. II. 2.2 Büroflächenumsatz Der Büroflächenumsatz umfasst alle Vermietungen von Büroflächen sowie Verkäufe an bzw. die Entwicklung von Büroflächen für Eigennutzer. Für die zeitliche Zuordnung ist im Falle von Vermietungen das Datum des Vertragsabschlusses entscheidend, bei Eigennutzerumsätzen ist das Datum des Kaufvertrags (bei Bestandsgebäuden) oder das des Baustarts bzw. des Bauvertrags (bei Neubauten) relevant. Unterliegt das Wirksamwerden eines Vertrages aufschiebenden Bedingungen, so wird der Flächenumsatz erst zum Stichtag des Wirksamwerdens erfasst. Verlängerungen von bestehenden Mietverträgen, Sale-and-leaseback-Transaktionen sowie Generalmietverträge stellen keinen Büroflächenumsatz dar. Werden im Rahmen einer Mietvertragsverlängerung zusätzliche Flächen angemietet, so werden nur diese zusätzlich angemieteten Flächen dem Flächenumsatz zugerechnet. Der Büroflächenumsatz wird in Quadratmetern angegeben und bezieht sich auf einen Zeitraum. savills.de/research 4
5 II. 2.3 Büroflächenleerstand Der marktrelevante Büroflächenleerstand umfasst alle fertiggestellten Büroflächen, die zum Erhebungszeitpunkt ungenutzt sind und zur Vermietung, zur Untervermietung oder zum Verkauf an Eigennutzer angeboten werden und innerhalb von drei Monaten bezugsfertig sind. Der Büroflächenleerstand wird in Quadratmetern für einen Stichtag angegeben. II. 2.4 Leerstandsquote / Leerstandsrate Die Leerstandsquote ist das Verhältnis des Büroflächenleerstands zum Büroflächenbestand. Die Leerstandsquote wird in Prozent für einen Stichtag angegeben. II. 2.5 Spitzenmiete Die Spitzenmiete repräsentiert das oberste Preissegment eines Büromarktes und gibt Auskunft über die in erstklassigen Büroimmobilien erzielten Mieten. Sie ist der flächengewichtete Mittelwert aus den höchsten erzielten Mieten im Berichtszeitraum, wobei die betreffenden Mietverträge zusammen in der Regel 3 % des gesamten Vermietungsumsatzes (mindestens drei Vertragsabschlüsse) des jeweiligen Büromarktes repräsentieren müssen. Berücksichtigt werden die im Mietvertrag vereinbarten Nominalmieten, d. h. ggf. vom Eigentümer gewährte Incentives (z. B. mietfreie Zeiten und Ausbaukostenzuschüsse) finden keine Berücksichtigung. Die Spitzenmiete wird in Euro je Quadratmeter und Monat angegeben und bezieht sich stets auf die vergangenen zwölf Monate. II. 2.6 Durchschnittsmiete Zur Ermittlung der realisierten Durchschnittsmiete werden die erzielten Mietpreise aller Vertragsabschlüsse im Berichtszeitraum mit der jeweils angemieteten Fläche gewichtet und gemittelt. Wie bei der Spitzenmiete werden auch bei der Ermittlung der Durchschnittsmiete ausschließlich Nominalmieten berücksichtigt. Die Durchschnittsmiete wird in Euro je Quadratmeter und Monat angegeben und bezieht sich stets auf die vergangenen zwölf Monate. II. 2.7 Mietpreisspanne Die Mietpreisspannen geben Auskunft über das typische nominale Mietniveau eines Büroteilmarktes. Angegeben werden die üblicherweise erzielbaren Nominalmieten im Berichtszeitraum. Außergewöhnlich hohe bzw. niedrige Werte werden nicht berücksichtigt, so dass auch einzelne Vertragsabschlüsse mit vereinbarten Mietpreisen außerhalb dieser Spanne aufgetreten sein können. Die Mietpreisspanne wird in Euro je Quadratmeter und Monat angegeben und bezieht sich stets auf die vergangenen zwölf Monate. savills.de/research 5
6 II. 2.8 Projektentwicklungsvolumen Zu den Projektentwicklungen zählen sowohl Neubauten als auch umfangreiche Sanierungen. Letztere sind nur dann Projektentwicklungen, wenn die betroffenen Flächen für die Dauer von mehr als drei Monaten nicht als Büroflächen nutzbar sind. Diese Flächen werden dann mit dem Beginn der Sanierung aus dem Büroflächenbestand herausgerechnet. Sowohl im Bau befindliche Flächen als auch Flächen in Gebäuden, für die bereits konkrete Planungen vorliegen, sind Bestandteil des ausgewiesenen Projektentwicklungsvolumens. Das Projektentwicklungsvolumen wird in Quadratmetern angegeben und bezieht sich auf einen Zeitraum. II. 2.9 Flächenfertigstellungsvolumen Das Flächenfertigstellungsvolumen ist eine aus dem Projektentwicklungsvolumen resultierende Größe. Werden Neubauten bzw. Sanierungen fertig gestellt (vom Mieterausbau abgesehen), so werden die betroffenen Flächen dem Flächenfertigstellungsvolumen hinzugerechnet und erhöhen den Büroflächenbestand um das entsprechende Volumen. Das Flächenfertigstellungsvolumen wird in Quadratmetern angegeben und bezieht sich auf einen Zeitraum. II Nettoabsorption Die Nettoabsorption gibt die Veränderung der in Anspruch genommenen Büroflächen im Berichtszeitraum an. Ist die Nettoabsorption positiv, so wurde im Berichtszeitraum per Saldo mehr Bürofläche neu in Anspruch genommen als Fläche aufgegeben wurde. Eine negative Nettoabsorption gibt an, dass per Saldo mehr Fläche freigezogen als in Anspruch genommen wurde. Die Nettoabsorption wird üblicherweise auf folgende Weise berechnet: Neu auf den Markt gekommene Flächen (Flächenfertigstellungsvolumen) abzüglich des Abganges an Büroflächen (Abrisse und Sanierungen) zzgl. der Differenz zwischen dem Leerstand am Ende und zu Beginn des Berichtszeitraumes. Die entsprechende Formel lautet: Nettoabsorption = (Flächenbestand t Leerstand t ) (Flächenbestand t-1 Leerstand t-1 ), wobei t das Ende und t-1 den Beginn des jeweiligen Berichtszeitraumes bezeichnet. Die Nettoabsorption wird in Quadratmetern angegeben und bezieht sich auf einen Zeitraum. savills.de/research 6
7 III. Investmentmarkt 1. Allgemeine Definitionen III. 1.1 Transaktion Eine Immobilientransaktion kann in Form einer direkten oder indirekten Investition erfolgen. Die erst genannte Form wird als Asset-Deal bezeichnet und zeichnet sich dadurch aus, dass der Käufer als Eigentümer der erworbenen Immobilie(n) in das entsprechende Grundbuch eingetragen wird. Bei der indirekten Form eines Immobilienerwerbs, dem so genannten Share-Deal, wird der Anteil an einer Objektbzw. Immobiliengesellschaft gekauft. Indirekte Investments insbesondere wenn es sich um den Erwerb von Anteilen an Immobiliengesellschaften handelt werden nur dann als Immobilientransaktion gewertet, wenn dabei der Kauf bzw. Verkauf von Immobilien Hauptzweck der Transaktion ist. So zählen beispielsweise strategische Unternehmensübernahmen, bei denen der Käufer etwa die Realisierung von Synergieeffekten auf der operativen Unternehmensebene beabsichtigt, nicht als Immobilientransaktionen. Bei Kauf- und Verkaufsaktivitäten im gewöhnlichen, täglichen Börsenverkehr handelt es sich ebenfalls nicht um Immobilientransaktionen. Gleiches gilt für Kapitalerhöhungen von an der Börse notierten Immobiliengesellschaften. Börsengänge (IPOs) von Immobiliengesellschaften werden dagegen als Immobilientransaktionen berücksichtigt, da hier ein Eigentümerwechsel stattfindet. Eine Immobilientransaktion, die zwischen gesellschaftsrechtlich verbundenen Firmen abgewickelt wird, wird nur dann berücksichtigt, wenn der Eigentümer wechselt und ein marktüblicher Kaufpreis in Verbindung mit marktüblichen Vertragsvereinbarungen bezahlt wird. Für die zeitliche Zuordnung einer Transaktion ist das Datum der Vertragsunterzeichnung oder eines damit vergleichbaren Vorgangs relevant (bei IPOs bspw. der Tag der Aktienplatzierung). Erfolgt trotz des Vorliegens eines unterzeichneten Vertrages kein Eigentumsübergang von Verkäufer zu Käufer, etwa weil ein Rücktrittsrecht wahrgenommen wurde, wird die betreffende Transaktion rückwirkend aus den erfassten Daten gestrichen. III. 1.2 Einzeltransaktion Bei einer Einzeltransaktion, auch Single-Asset-Transaktion genannt, handelt es sich um den Verkauf von in der Regel einem Gebäude. Es handelt es sich in Ausnahmefällen auch dann um eine Einzeltransaktion, wenn mehrere Gebäude verkauft werden, sofern diese eine bauliche und/oder inhaltliche Einheit bilden und in direkter räumlicher Nähe zueinander liegen (z. B. ein Kasernenareal oder ein Gebäudeensemble wie das Sony-Center in Berlin). Auf dem Wohninvestmentmarkt wird der Verkauf mehrerer Wohngebäude nur dann als Einzeltransaktion behandelt, wenn die einzelnen Gebäude nicht über eine separate Zuwegung verfügen, beispielsweise bei einem Wohnkomplex bestehend aus Vorder- und Hinterhaus. III. 1.3 Portfoliotransaktion Bei einer Portfoliotransaktion handelt es sich um den Verkauf von mindestens zwei (räumlich getrennten) Gebäuden, die weder eine räumliche noch inhaltliche Einheit bilden. Dabei ist die Distanz zwischen den einzelnen Gebäuden unerheblich, d. h. auch zwei unmittelbar benachbarte Gebäude werden als Portfolio behandelt, sofern sie sich separat voneinander verkaufen lassen. savills.de/research 7
8 III. 1.4 Nutzungsart Bei Einzeltransaktionen erfolgt die Zuweisung der Nutzungsart flächenbasiert. Beträgt der Anteil einer Nutzungsart mindestens 75 % an der Gesamtfläche der entsprechenden Immobilie, so wird die Transaktion dieser Nutzungsart zugerechnet. Hat keine Nutzungsart eines Objektes einen Flächenanteil von 75 % oder mehr, so wird die Transaktion entweder der Kategorie Mischnutzung oder, wenn eine publikumsorientierte Nutzung im Erdgeschoss vorliegt, der Nutzungsart Geschäftshaus zugeordnet. Bei der Zuordnung von Portfoliotransaktionen zu den einzelnen Nutzungsarten gilt ebenfalls das 75 %-Kriterium, allerdings bezogen auf die Anzahl der Objekte unabhängig von deren Größe. Wird beispielsweise ein Portfolio bestehend aus zehn Discountern mit zusammen m² und einem m² großen Logistikobjekt verkauft, so wird die Transaktion komplett dem Einzelhandelssegment zugeschlagen. Erreicht keine Objektart einen Anteil von 75 % bezogen auf alle Objekte des betreffenden Portfolios, es sich also um ein gemischt genutztes Portfolio handelt, so wird das Transaktionsvolumen entsprechend der Flächenanteile der einzelnen Nutzungsarten auf die betreffenden Kategorien verteilt. III. 1.5 Gewerbeinvestmentmarkt Die Berichterstattung zum Gewerbeinvestmentmarkt bezieht sich auf Transaktionen von Immobilien aller Nutzungsarten, abgesehen von Wohnimmobilien. Erfasst werden dabei alle Investitionen zum Zwecke der Kapitalanlage bzw. Entwicklung oder der Eigennutzung. III. 1.6 Wohninvestmentmarkt Die Berichterstattung zum Wohninvestmentmarkt bezieht sich auf alle Transaktionen von Wohnimmobilien. Erfasst werden dabei alle Investitionen zum Zwecke der Kapitalanlage bzw. Entwicklung. III. 1.7 Investorenherkunft Maßgebend für die Bestimmung der Herkunft der Investoren ist der jeweilige Hauptsitz der (Mutter-) Gesellschaft. Aus Praktikabilitätsgründen findet die Nationalität der Kapitalgeber, z. B. der Fondszeichner oder der Aktienbesitzer eines Investors, keine Berücksichtigung. III. 1.8 Investorentyp Die an einer Transaktion beteiligten Käufer / Verkäufer und das so erzielte Transaktionsvolumen werden folgenden Investorentypen zugeordnet (in alphabetischer Reihenfolge): Bank Bauträger / Projektentwickler Corporate Geschlossener Immobilienfonds Immobilien AG / REIT Leasing-Gesellschaft Offener Immobilienfonds / Immobilien-Spezialfonds Öffentliche Hand Private-Equity-Fonds Privatinvestor / Family Office Sonstiger Investor savills.de/research 8
9 Sonstiges Immobilienunternehmen Staatsfonds Versicherung / Pensionskasse Wohnungsbaugesellschaft 2. Investmentmarktkennziffern III. 2.1 Transaktionsvolumen Das Transaktionsvolumen einer Immobilientransaktion ist der gezahlte Nettokaufpreis. Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer oder Maklercourtage werden folglich nicht berücksichtigt. Bei (anteiligen) Unternehmensübernahmen errechnet sich der Kaufpreis aus der vom Käufer gezahlten Summe, zuzüglich der langfristigen Verbindlichkeiten der übernommenen Gesellschaft, abzüglich ihres Kassenbestands. Bei anteiligen Übernahmen werden sowohl die langfristigen Verbindlichkeiten als auch der Kassenbestand nur in Höhe des übernommenen Anteils berücksichtigt. Das Transaktionsvolumen wird in der Regel als aggregierter Wert für ein bestimmtes Marktgebiet bezogen auf einen spezifischen Zeitraum ausgewiesen und ist in diesem Fall die Summe der einzelnen Nettokaufpreise aller in diesem Marktgebiet im Betrachtungszeitraum erfassten Transaktionen. Das Transaktionsvolumen wird in Euro angegeben und bezieht sich auf einen Zeitraum. III. 2.2 Spitzenrendite Es handelt sich um die typischerweise erzielbare Rendite für ein Objekt erstklassiger Qualität in bester Lage, das zur marktüblichen Miete an einen oder mehrere bonitätsstarke Mieter langfristig vermietet ist. Bei den ausgewiesenen Renditen handelt es sich um eine Markteinschätzung, die nicht zwangsläufig auf tatsächlich erfolgten Transaktionen basieren muss. Die ausgewiesene Spitzenrendite soll die Zahlungsbereitschaft bzw. das Preisniveau am oberen Rand der jeweiligen Nutzungsart repräsentieren. Bei einzelnen Transaktionen können durchaus Renditen unterhalb der ausgewiesenen Spitzenrendite erzielt werden, insbesondere beim Immobilienerwerb durch nicht-professionelle Investoren (bspw. bei sog. Liebhaber-Objekten). Solche Transaktionen sollen durch die Spitzenrendite explizit nicht abgebildet werden. Die Spitzenrendite wird als Nettoanfangsrendite in Prozent angegeben, d. h. als Verhältnis der Nettomieteinnahmen abzüglich nicht umlegbarer Nebenkosten zum Bruttokaufpreis (Nettokaufpreis zuzüglich Grunderwerbsteuer, Notargebühren und Maklercourtage). Die Spitzenrendite bezieht sich stets auf einen Stichtag. III. 2.3 Spitzenkapitalwert Der Spitzenkapitalwert bezeichnet den theoretischen Wert eines Quadratmeters Mietfläche einer Immobilie bester Qualität und in bester Lage (bezogen auf die jeweilige Nutzungsart). Spitzenkapitalwerte errechnen sich aus der Spitzenmiete p. a. geteilt durch die Spitzenrendite am jeweiligen Standort und werden in Euro je Quadratmeter bezogen auf einen Stichtag angegeben. savills.de/research 9
10 IV. Marktgebiete 1. Büromärkte IV. 1.1 Büromarkt Berlin Der Büromarkt Berlin umfasst das Stadtgebiet Berlins ohne Berücksichtigung des Umlandes (siehe Büromarktkarte Berlin). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung. IV. 1.2 Büromarkt Düsseldorf Der Büromarkt Düsseldorf umfasst die Städte Düsseldorf, Neuss und Ratingen (siehe Büromarktkarte Düsseldorf). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung, die sozioökonomischen Daten hingegen nur auf die Stadt Düsseldorf. IV. 1.3 Büromarkt Frankfurt Der Büromarkt Frankfurt umfasst das Stadtgebiet Frankfurts, Eschborn und Kaiserlei (siehe Büromarktkarte Frankfurt). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung, die sozioökonomischen Daten hingegen nur auf die Stadt Frankfurt. IV. 1.4 Büromarkt Hamburg Der Büromarkt Hamburg umfasst das Stadtgebiet Hamburgs ohne Berücksichtigung des Umlandes (siehe Büromarktkarte Hamburg). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung. IV. 1.5 Büromarkt Köln Der Büromarkt Köln unterteilt sich in die Teilmärkte Bayenthal / Marienburg, City, Deutz, Ehrenfeld / Braunsfeld, Hürth, Kalk / Mülheim, Ossendorf / Nippes, Porz / Flughafen, Rodenkirchen, Sülz / Lindenthal und West (siehe Büromarktkarte Köln). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung, die sozioökonomischen Daten hingegen auf die Stadt Köln. IV. 1.6 Büromarkt München Der Büromarkt München umfasst das Stadtgebiet Münchens inkl. einiger Umlandgemeinden (siehe Büromarktkarte München). Alle in Publikationen angegebenen Büromarktkennziffern beziehen sich auf diese Marktabgrenzung, die sozioökonomischen Daten hingegen nur auf die Stadt München. savills.de/research 10
11 2. Investmentmärkte IV. 2.1 Abgrenzung aller Investmentmärkte Die räumliche Zuordnung von Immobilientransaktionen erfolgt auf Basis der administrativen Gemeindegrenzen. Der Investmentmarkt eines Standorts umfasst folglich das Gesamtgebiet der betreffenden Gemeinde ohne Berücksichtigung des Umlandes. Alle für einen bestimmten Investmentmarkt angegebenen Kennziffern beziehen sich auf diese gemeindescharfe Marktabgrenzung. savills.de/research 11
12 Definitionssammlung Immobilienmarkt V. Anhang 1. Bürolagenkarten V. 1.1 Büromarktkarte Berlin savills.de/research 12
13 V. 1.2 Büromarktkarte Düsseldorf savills.de/research 13
14 Definitionssammlung Immobilienmarkt V. 1.3 Büromarktkarte Frankfurt savills.de/research 14
15 Definitionssammlung Immobilienmarkt V. 1.4 Büromarktkarte Hamburg savills.de/research 15
16 Definitionssammlung Immobilienmarkt V. 1.5 Büromarktkarte Köln savills.de/research 16
17 Definitionssammlung Immobilienmarkt V. 1.6 Büromarktkarte München savills.de/research 17
18 2. Glossar Seite Bürofläche 4 Büroflächenbestand 4 Büroflächenleerstand 5 Büroflächenumsatz 4 Durchschnittsmiete 5 Einzeltransaktion 7 Flächenfertigstellungsvolumen 6 Gewerbeinvestmentmarkt 8 Investorenherkunft 8 Investorentyp 8 Leerstandsquote 5 Leerstandsrate 5 Marktgebiet 10 Mietpreisspanne 5 Nettoabsorption 6 Nutzungsart 8 Portfoliotransaktion 7 Projektentwicklungsvolumen 6 Spitzenkapitalwert 9 Spitzenmiete 5 Spitzenrendite 9 Transaktion 7 Transaktionsvolumen 9 Wohninvestmentmarkt 8 savills.de/research 18
19 savills.de/research 19
20 Savills Research Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Matthias Pink Research +49 (0) Fabian Sperber Research +49 (0) Savills is a leading global real estate service provider listed on the London Stock Exchange. The company established in 1855, has a rich heritage with unrivalled growth. It is a company that leads rather than follows, and now has over 200 offices and associates throughout the Americas, Europe, Asia Pacific, Africa and the Middle East. In Germany Savills is present with about 160 employees in the six most important property markets Berlin, Cologne, Dusseldorf, Frankfurt, Hamburg and Munich. A unique combination of sector knowledge and entrepreneurial flair give clients access to real estate expertise of the highest calibre. We are regarded as an innovative-thinking organisation backed up with excellent negotiating skills. Savills chooses to focus on a defined set of clients, therefore offering a premium service to organisations with whom we share a common goal. This bulletin is for general informative purposes only. Whilst every effort has been made to ensure its accuracy, Savills accepts no liability whatsoever for any direct or consequential loss arising from its use. The bulletin is strictly copyright and reproduction of the whole or part of it in any form is prohibited without written permission from Savills Research. Savills April 2012 savills.de/research 20
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