Übung 1: Fraktale und Double Buffering

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Übung 1: Fraktale und Double Buffering"

Transkript

1 FHA: Graphische Datenverarbeitung Wintersemester 2002/03 Übung 1: Fraktale und Double Buffering René Müller 29. Oktober Einleitung 1.1 Folgen komplexer Zahlen Mandelbrot- und Julia-Mengen sind Objekte in der komplexen Ebene. Betrachten wir eine Funktion f(z) = z 2 mit z C f : C C Die Funktion f(z) bildet Punkte von der komplexen Ebenen wiederum auf die komplexe Ebene ab. Das heisst jeder Punkt z bewegt sich dann nach z 2. Der Punkt z = 1 verändert sich nicht, z = j geht nach 1, z = 1 geht nach 1, z = 1 + j geht nach 2j, usw. Offensichtlich gibt es zwei Fix-Punkte, d.h. Punkte wo z 2 = z für f, nämlich z = 0 und z = 1. Betrachten wir nun die eine Verkettung von f(f(z)). z = j wird in zwei Schritten zu 1 und 1 + j gelangt ebenfalls in zwei Schritten zu -4. Bei einer weiteren Verkettung f(f(f(z))), benötigt z = 1 + j drei Schritte um zu 16 zu gelangen. Wir können uns fragen, was passiert, wenn diesen Prozess iterativ beliebig weiter treibt. Die iterative Vorschrift zur Berechnung von z k im k-ten Schritt lautet: z k = z 2 k 1 mit z 0 = gegeben Die Folge {z k beschreibt einen Pfad in der komplexen Ebene. Dieser Pfad wird auch Orbit genannt. Für alle z innerhalb des Einheitskreises, d.h. z < 1 streben alle Orbits gegen 0, für z > 1 streben sie gegen Unendlich. Orbits, welche vom Einheitskreis ausgehen, laden alle wiederum auf dem Einheitskreis. Wir haben in diesem Fall drei mögliche Gebiete, wo die Orbits landen können: Nullpunkt, im Unendlichen oder auf dem Einheitskreis. Man nennt die ersten beiden Fix-Punkt-Attraktoren, da sie alle Orbits in der Umgebung anziehen. Der Einheitskreis ist ein sogenannter Grenz-Zyklus (engl. limit cycle). Diese drei Anzugsgebiete nennt man auch Basins of attraction. Betrachten wir nun die Anzugsgebiete einer Funktion: f(z) = z 2 + c mit z, c C f : C C Die Variable c ist dabei eine komplexe Konstante. Wir nennen alle Orbits {z k begrenzt, wenn Andernfalls strebt lim z k M mit M. lim z k gegen Unendlich, und wir nennen diesen Orbit als unbegrenzt. 1.2 Mandelbrot-Fraktal Das Mandelbrot-Fraktal, bekannt als Apfelmännchen, stammt von Benoit B. Mandelbrot, einem Mathematiker. Er definiert eine Menge, die Mandelbrot-Menge, für alle Zahlen c in der komplexen Ebene deren Orbits {z k ausgehend von z 0 = 0 begrenzt sind, also nicht nach unendlich streben. Alle Zahlen c, für die lim z k, liegen nicht in der Mandelbrot-Menge M. Also lautet die Definition der Mandelbrot-Menge M: 1

2 Definition 1.1 Gegeben sei eine komplexe Folge z k+1 = zk 2 + c mit dem Startwert z 0 = 0. Die Mandelbrot-Menge M ist dann die Menge aller c, deren Folge {z k nicht gegen Unendlich strebt. Also { M = c lim z k <, c C Das Mandelbrot-Fraktal ist nun die graphische Darstellung der Menge M, d.h. die Darstellung aller Zahlen c, die unter der obigen Iterationsvorschrift nicht gegen Unendlich streben. Da Elemente c in der komplexen Ebene liegen, können Sie problemlos in einem xy-koordinatensystem dargestellt werden. Dabei wird der Realteil auf der x-achse und der Imaginärteil auf der y-achse abgetragen. 1.3 Julia-Fraktal Wie auch das Mandelbrot-Fraktal ist das Julia-Fraktal eine Darstellung der zugehörigen Julia-Menge. Diese Menge wurde nach dem französischen Mathematiker Gaston Julia. Julia-Mengen basieren auf der selben Iterationsvorschrift wie die Mandelbrot-Menge. Doch im Gegensatz zu der Mandelbrot-Menge ist c eine komplexe Konstante und z 0 variabel. Dementsprechend gibt es eine Mandelbrot-Menge und je nach gewähltem c mehrere unterschiedliche Julia-Mengen. Die Julia-Menge J beinhaltet alle Startpunkte z 0 deren Orbits für ein bestimmtes c begrenzt sind. Das heisst, alle Werte z 0 für ein c, deren Folge {z k nicht nach unendlich Streben. Also die Definition: Definition 1.2 Gegeben sei eine komplexe Folge z k+1 = z 2 k + c mit dem Parameter (Konstante) c. Die Julia-Menge J c für ein c ist dann die Menge aller z 0, deren Folge {z k nicht gegen Unendlich strebt. Also { J c = z 0 lim z k <, z C Das Julia-Fraktal ist nun wiederum die graphische Darstellung der Menge J c, d.h. die Darstellung aller Startpunkte z 0, die unter der obigen Iterationsvorschrift nicht gegen Unendlich streben. Für jedes c gibt es ein Fraktal. Die Darstellung der komplexen Grössen z 0 erfolgt analog zum Mandelbrot-Fraktal in der xy-ebene. 1.4 Berechnungs-Algorithmus Zur Berechnung des Fraktales muss jeder Bildpunkt im Bitmap (x,y) einem Wert z = z real + j z imag in der komplexen Ebene zugeordnet sein. Man beachte, dass hier auch ein Zoomen (Vergrössern) und ein Panning (Verschieben) möglich sein soll. Das heisst die Skalierung ist abhängig von der Bitmapbreite bitmap width und -höhe bitmap height: z_real = zr_min + x * (zr_max - zr_min)/bitmap_width z_imag = zi_max - y * (zi_max - zi_min)/bitmap_height Die Abbildung 1 zeigt die entsprechende Skalierung dieses sogenannten View-Ports. Die Folge {z k kann einfach durch z k+1 = z k errechnet werden: float z_real, z_imag;... float old_z_real = z_real; // Zwischenergebnis speichern z_real = z_real*z_real - z_imag*z_imag; z_imag = 2*old_z_real*z_imag;... 2

3 (0/0) x Im +j y Bitmap Ebene zi_max 1.0 zr_min +1.0 zi_min zr_max komplexe Ebene Re j Abbildung 1: Definition des Viewports Um feststellen zu können, ob eine Folge {z k gegen Unendlich strebt, können aus Zeitgründen ;-) nicht alle Elemente z 1, z 2,..., z mit und mit z berechnet werden. Es existiert dafür ein sogenanntes Abbruchkriterium. Wenn dieses erfüllt ist, wird die Folge gegen unendlich streben, so dass mit der Berechnung des aktuellen Pixel aufgehört werden kann. Das Abbruchkriterium lautet (ohne Beweis): Satz 1.1 Eine Folge z k+1 = zk 2 + c strebt gegen Unendlich für k wenn für ein k gilt: z k > 2 Das heisst, wenn einer der Folgen-Werte einen Absolutbetrag grösser als 2 hat, strebt die Folge gegen unendlich. Damit für die restlichen Punkte, welche die Abbruchbedinung nicht erfüllen, nicht unendlich lange gerechnet werden muss, wird eine maximale Anzahl von Iterationsschritten MAX ITER vorgegeben. Bei Erreichen der maximalen Iterationsanzahl kann mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass besagter Punkt zur Menge gehört. Die Punkte der Ebene und somit auch die Bitmap-Pixel können streng genommen nur zwei verschiedene Zustände, Werte, Farben haben: Sie können zur Menge gehören oder nicht. Interessanter ist es jedoch Farb-Werte entsprechend der durchgeführten Anzahl Iterationsschritte zu verwenden. Die Anzahl möglicher Iterationen reicht von 0..MAX ITER. Dieser Wert kann in das Intervall [0, 1] abgebildet werden. Dieser Wert kann nur für eine monochrome Darstellung, z.b Rot-Intensität, Gelb-Intensität oder für eine chromatische Darstellung als Hue-Wert (=Farbtonwert des HSV/HSB-Farb-Modells). Der Pseudo-Algorithmus für den Mandelbrot-Algorithmus lautet dann: for (int y=0; y<bitmap.height; y++) { for (int x=0; x<bitmap.width; x++) { complex z = 0; int iter = 0; complex c = pixeltofloatcoordxy(x,y); while ((iter<max_iter) && (abs(z)<2)) { z = z^2 + c; iter++; if (iter == MAX_ITER) { /* Punkt gehoert in die Mandelbrot-Menge --> schwarz einfaerben */ bitmap.setpixel(x,y,black); else { /* Punkt gehoert nicht in die Mandelbrot-Menge 3

4 --> Punkt nach Anz. Iterationen einfaerben */ float colorvalue = ((float)iter)/((float)max_iter); bitmap.setpixel(x,y, colormodel(colorvalue)); 2 Aufgabe 2.1 Ziele Folgende sind die (Lern-)Ziele dieser Übung: Kennenlernen und Verwenden von high-level Graphik-Methoden in diesem Fall Java. Das Konzept von Double Buffering verstehen und anwenden. Übung im Umgang mit den Graphik-Methoden von Java in Vorbereitung auf die weiteren Experimente im Zusammenhang mit der Bildbearbeitung. Kennenlernen des Standard-Beispiels aus dem Gebiet der Computer-Graphik, den Fraktalen. Stellvertretend, hier die beiden bekanntesten: Mandelbrot und Julia. Vielleicht findet der Eine oder die Andere Gefallen an den Bildern und erweitert später die Darstellung (Die Anzahl Iterationsschritte können auch als z-werte in einem 3D-Plot verwendet werden... ) 2.2 Aufgabenstellung 1. Implementieren Sie den Algorithmus zur Berechnung des Mandelbrot-Fraktal eigenhändig in Java als Java-standalone- Applikation oder als Java-Applet. 2. Die Viewport-Grösse sowie der Wert für MAX ITER sollte vom Benutzer verändert werden können. 3. Setzen Sie beim Berechnen die Pixel off-line in einem BufferedImage Objekt. Color color; BufferedImage bitmap = new BufferedImage(100, 80, BufferedImage.TYPE_INT_ARGB); bitmap.setrgb(x, y, color.getcolor()); Beim Anzeigen (paint-message-handler) können Sie einfach das BufferedImage auf s mal setzen. public void paint(graphics g) { g.drawimage(bitmap, xpos, ypos, this); Wo liegen die Vorteile dieser Methode gegenüber einem pixel-weisen Setzen in der paint-methode? Denken Sie daran, was mit Ihrem Fenster alles so passieren kann. 4. Probieren Sie unterschiedliche Farb-Darstellungen der Iterationszahl aus. Vorschläge: Einfarbig (rot-ton, blau-ton,...) mehrfarbig als Hue (HSV). Beeinflussung des Kontrastes durch Nicht-lineare-Abbildung der Iterationszahl auf den Farbwert (Wurzel, Logarithmus) 5. Welchen Einfluss hat die Wahl von MAX ITER auf das Fraktal-Bild? Erklären Sie! Anregungen für Erweiterungen: 4

5 Wählen Sie den Design der Software so, dass Teile Komponentenweise ausgetauscht werden können, das heisst sie hätten dann eine Strategie, welche den Algorithmus bestimmt und eine Weitere für die Wahl der Farbdarstellung (Strategy Pattern). Implementieren ebenfalls den Algorithmus zur Darstellung des Julia-Fraktals Betrachten Sie das Julia-Fraktal für folgende c-werte: c = 0.275, c = 0, c = j und c = j Was stellen Sie fest? Beschreiben und Erklären Sie! Abgabetermin: 12. November

1 Die Mandelbrotmenge

1 Die Mandelbrotmenge 1 Die Mandelbrotmenge In diesem Abschnitt wollen wir mathematische Aspekte der sogenannten Mandelbrotmenge beleuchten, die wir im Folgenden mit M bezeichnen wollen. 1 Ihr Name ist ihrem Entdecker Benoît

Mehr

Computergrafik SS 2016 Oliver Vornberger. Vorlesung vom Kapitel 11: Fraktale

Computergrafik SS 2016 Oliver Vornberger. Vorlesung vom Kapitel 11: Fraktale Computergrafik SS 2016 Oliver Vornberger Vorlesung vom 03.05.2016 Kapitel 11: Fraktale 1 Selbstähnlichkeit 2 Koch'sche Schneeflocke a+(x-a) cos(60 ) - (y-b) sin(60 ) b+(y-b) cos(60 ) + (x-a) sin(60 ) a,b

Mehr

FRAKTALE. Eine Dokumentation von Dominik Assmann, Philipp Gewessler und Paul Maier

FRAKTALE. Eine Dokumentation von Dominik Assmann, Philipp Gewessler und Paul Maier FRAKTALE Eine Dokumentation von Dominik Assmann, Philipp Gewessler und Paul Maier I. Fraktale allgemein a. Mathematischer Algorithmus i. Komplexe Zahlen b. Konvergieren und Divergieren i. Bei Mandelbrotmengen

Mehr

Abbildung 11.1: Farnblatt

Abbildung 11.1: Farnblatt Kapitel 11 Fraktale 11.1 Selbstähnlichkeit Viele in der Natur vorkommende Strukturen weisen eine starke Selbstähnlichkeit auf. Beispiele sind Gebirgsformationen, Meeresküsten oder Pflanzenblätter. Solche

Mehr

Einführung in die objektorientierte Programmierung mit C++

Einführung in die objektorientierte Programmierung mit C++ Prof. Dr. Thomas Klinker FB Elektrotechnik und Informatik 08. 03. 2007 Projekt im 4. Semester Elektrotechnik: Einführung in die objektorientierte Programmierung mit C++ Aufgabe 1: Schreiben Sie ein Programm,

Mehr

Bildentstehung bei Julia-, Mandelbrotmenge und Newtonfraktal

Bildentstehung bei Julia-, Mandelbrotmenge und Newtonfraktal Bildentstehung bei Julia-, Mandelbrotmenge und Newtonfraktal Christoph Reinisch 07.06.2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Juliamenge 5 3 Mandelbrotmenge 10 4 Newtonfraktal 11 1 1 Einleitung Wahrscheinlich

Mehr

MATHE-BRIEF. Juni 2017 Nr. 80. Die Mandelbrotmenge

MATHE-BRIEF. Juni 2017 Nr. 80. Die Mandelbrotmenge MATHE-BRIEF Juni 2017 Nr. 80 Herausgegeben von der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft http: // www.oemg.ac.at / Mathe Brief mathe brief@oemg.ac.at Die Mandelbrotmenge Komplexe Zahlen werden im

Mehr

Newton-Verfahren und komplexe Dynamik. Jonathan Clausing

Newton-Verfahren und komplexe Dynamik. Jonathan Clausing Newton-Verfahren und komplexe Dynamik Jonathan Clausing Newton-Verfahren und komplexe Dynamik Von nutzloser und nützlicher Mathematik Iteration komplexer Polynome Die gefüllte Julia-Menge Die Mandelbrotmenge

Mehr

Grafik-Programmierung

Grafik-Programmierung Grafik-Programmierung In dieser Übung beschäftigen wir uns zunächst mit elementaren Grundlagen der Grafikprogrammierung. In der nächsten Übung werden wir dies auf Spiele anwenden. Aufgabe 1: Einfache Grafik:

Mehr

Newton-Verfahren und Komplexe Dynamik I

Newton-Verfahren und Komplexe Dynamik I Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Mathematik, FB08 Hauptseminar: Eine Einladung in die Mathematik Newton-Verfahren und Komplexe Dynamik I Paul Klimek betreut von Prof. Dr. Mária Lukácová-Medvidová

Mehr

6 Julia-Mengen. 114 Kapitel 2 Konforme Abbildungen

6 Julia-Mengen. 114 Kapitel 2 Konforme Abbildungen 114 Kapitel 2 Konforme Abbildungen 6 Julia-Mengen Sei G C ein Gebiet. Eine holomorphe Abbildung f : G G kann eine holomorphe oder eine meromorphe Funktion auf G sein. Definition. Zwei holomorphe Abbildungen

Mehr

Rekursive Folgen. für GeoGebraCAS. 1 Überblick. Zusammenfassung. Kurzinformation. Letzte Änderung: 07. März 2010

Rekursive Folgen. für GeoGebraCAS. 1 Überblick. Zusammenfassung. Kurzinformation. Letzte Änderung: 07. März 2010 Rekursive Folgen für GeoGebraCAS Letzte Änderung: 07. März 2010 1 Überblick Zusammenfassung Innerhalb von zwei Unterrichtseinheiten sollen die Schüler/innen vier Arbeitsblätter mit GeoGebra erstellen,

Mehr

Werkstatt Multiplikation Posten: Alice in Mandelland. Informationsblatt für die Lehrkraft. Alice in Mandelland

Werkstatt Multiplikation Posten: Alice in Mandelland. Informationsblatt für die Lehrkraft. Alice in Mandelland Alice in Mandelland Thema: Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer: Mandelbrotmenge Mittelschule, technische Berufsschule, Fachhochschule Grundlagen der komplexen Zahlen, Elementare Programmierkenntnisse

Mehr

11 Komplexe Zahlen. Themen: Der Körper der komplexen Zahlen Die Mandelbrot-Menge Der Fundamentalsatz der Algebra

11 Komplexe Zahlen. Themen: Der Körper der komplexen Zahlen Die Mandelbrot-Menge Der Fundamentalsatz der Algebra 11 Komplexe Zahlen Themen: Der Körper der komplexen Zahlen Die Mandelbrot-Menge Der Fundamentalsatz der Algebra Addition ebener Vektoren Sei Ê 2 = {(x, y) : x, y Ê}. Ê 2 können wir als Punkte in der Ebene

Mehr

Humboldt-Universität zu Berlin Wintersemester 2010/11 Institut für Informatik Grundlagen der Programmierung. 6. Übungsblatt

Humboldt-Universität zu Berlin Wintersemester 2010/11 Institut für Informatik Grundlagen der Programmierung. 6. Übungsblatt Humboldt-Universität zu Berlin Wintersemester 2010/11 Institut für Informatik Grundlagen der Programmierung Prof. Redlich 6. Übungsblatt 21 (+4) Punkte Abgabe bis 31.01.2010 (08:00 Uhr) über GOYA Aufgabe

Mehr

Praktische Informatik I Der Imperative Kern Einführung Rekursion

Praktische Informatik I Der Imperative Kern Einführung Rekursion Praktische Informatik I Der Imperative Kern Einführung Rekursion Prof. Dr. Stefan Edelkamp Institut für Künstliche Intelligenz Technologie-Zentrum für Informatik und Informationstechnik (TZI) Am Fallturm

Mehr

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.1. Normierte Vektorräume Definition: Sei V ein Vektorraum (oder linearer Raum) über (dem Körper) R. Eine Abbildung : V [0, ) heißt Norm auf V, falls die folgenden

Mehr

Computergrafik SS 2010 Oliver Vornberger. noch Kapitel 10: 2D-Grafik im Web. Vorlesung vom 11.05.2010

Computergrafik SS 2010 Oliver Vornberger. noch Kapitel 10: 2D-Grafik im Web. Vorlesung vom 11.05.2010 Computergrafik SS 2010 Oliver Vornberger noch Kapitel 10: 2D-Grafik im Web Vorlesung vom 11.05.2010 1 Webseite SVG-Beispiel

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 7. Folgen in einem angeordneten Körper

Mathematik I. Vorlesung 7. Folgen in einem angeordneten Körper Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 009/010 Mathematik I Vorlesung 7 Folgen in einem angeordneten Körper Wir beginnen mit einem motivierenden Beispiel. Beispiel 7.1. Wir wollen die Quadratwurzel einer natürlichen

Mehr

Übungen Mathematik I, M

Übungen Mathematik I, M Übungen Mathematik I, M Übungsblatt, Lösungen (Stoff aus Mathematik 0).0.0. Berechnen Sie unter Verwendung des binomischen Lehrsatzes ( x + y) 7 Lösung: Nach dem binomischen Lehrsatz ist ( x + y) 7 = 7

Mehr

Leitfaden t=0 a tz t, mit a n 0. Es ist a 0 = f(0) 0. f(z)). Wir suchen also ein c mit f(c) < 1. Sei 1 k < n minimal mit a k 0.

Leitfaden t=0 a tz t, mit a n 0. Es ist a 0 = f(0) 0. f(z)). Wir suchen also ein c mit f(c) < 1. Sei 1 k < n minimal mit a k 0. Leitfaden 10-10 10.5. Der Fundamentalsatz der Algebra. Wir beginnen mit folgendem wesentlichen Hilfssatz: Lemma (Argand, 1814). Sei f ein nicht-konstantes Polynom und b C. Ist f(b) 0, so gibt es b C mit

Mehr

Apfelmännchen Theorie und Programmierung

Apfelmännchen Theorie und Programmierung Apfelmännchen Theorie und Programmierung Das Thema "Apfelmännchen" gehört zum Oberthema "Chaos und Ordnung in dynamischen Systemen". Es ist ein relativ neues Forschungsgebiete der Mathematik ( ab ca. 1980

Mehr

Programmierung für Mathematik HS11

Programmierung für Mathematik HS11 software evolution & architecture lab Programmierung für Mathematik HS11 Übung 8 1 Aufgabe: Codeverständnis (Repetition) 1.1 Lernziele 1. Code verstehen können. 2. Fehler im Code finden und korrigieren

Mehr

Mathematik erzeugt grafische Kunstwerke und zauberhafte Videos: Was sind Fraktale?

Mathematik erzeugt grafische Kunstwerke und zauberhafte Videos: Was sind Fraktale? Mathematik erzeugt grafische Kunstwerke und zauberhafte Videos: Was sind Fraktale? Klaus Kusche Frühjahr 2019 Inhalt Unser Ziel Was ist ein Fraktal? Von linearen geometrischen Abbildungen zu iterierten

Mehr

Programmierung für Mathematik HS10 Übung 8

Programmierung für Mathematik HS10 Übung 8 Department of Informatics software evolution & architecture lab Programmierung für Mathematik HS10 Übung 8 1 Aufgabe: Codeverständnis (Repetition) 1.1 Lernziele 1. Code verstehen können. 2. Fehler im Code

Mehr

Julia-Mengen und Mandelbrot-Menge

Julia-Mengen und Mandelbrot-Menge Julia-Mengen und Mandelbrot-Menge 1. Komplexe Zahlen Es gibt quadratische Gleichungen, die in der Menge R der reellen Zahlen nicht lösbar sind, zum Beispiel die Gleichung (1) x + 1 = 0 x = 1. Denn es gibt

Mehr

Labor Software-Entwicklung 1

Labor Software-Entwicklung 1 Fakultät für Technik STUDIENGANG MEDIZINTECHNIK Labor Software-Entwicklung Vorbereitungsaufgaben zu Versuch 2 C-Programmierung Mathematische Berechnungen Wintersemester 205/206 Seite von 5 Vorbemerkungen

Mehr

Javakurs für Anfänger

Javakurs für Anfänger Javakurs für Anfänger Einheit 06: Einführung in Kontrollstrukturen Lorenz Schauer Lehrstuhl für Mobile und Verteilte Systeme Heutige Agenda 1. Teil: Einführung in Kontrollstrukturen 3 Grundstrukturen von

Mehr

Lösung zur Serie 8. x + 2x 2 sin(1/x), falls x 0, f(x) := 0, falls x = 0. = lim

Lösung zur Serie 8. x + 2x 2 sin(1/x), falls x 0, f(x) := 0, falls x = 0. = lim Lösung zur Serie 8 Aufgabe 40 Wir zeigen in dieser Aufgabe, dass die Voraussetzung dass die Funktion in einer kleinen Umgebung injektiv sein muss, beim Satz über die Umkehrfunktion notwendig ist. Hierzu

Mehr

Mapra: C++ Teil 6. Felix Gruber, Michael Rom. 07. Juni 2016 IGPM. Felix Gruber, Michael Rom (IGPM) Mapra: C++ Teil 6 07.

Mapra: C++ Teil 6. Felix Gruber, Michael Rom. 07. Juni 2016 IGPM. Felix Gruber, Michael Rom (IGPM) Mapra: C++ Teil 6 07. Mapra: C++ Teil 6 Felix Gruber, Michael Rom IGPM 07. Juni 2016 Felix Gruber, Michael Rom (IGPM) Mapra: C++ Teil 6 07. Juni 2016 1 / 14 Themen vom letzten Mal Klassen Vererbung Zeiger auf Objekte Initialisierungsliste

Mehr

Übung Informatik I - Programmierung - Blatt 3

Übung Informatik I - Programmierung - Blatt 3 RHEINISCH- WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE AACHEN LEHR- UND FORSCHUNGSGEBIET INFORMATIK II RWTH Aachen D-52056 Aachen GERMANY http://programmierung.informatik.rwth-aachen.de LuFG Informatik II Prof.

Mehr

Übungen zu Computeranwendung und Programmierung WS 13/14

Übungen zu Computeranwendung und Programmierung WS 13/14 17 00 01 Übungen zu Computeranwendung und Programmierung WS 13/14 Übungseinheit 18. - 22. November 2013 Aufgabe 1 Schreiben Sie eine Klasse EinfacheStatistik1, zur Berechnung von Mittelwert und Varianz

Mehr

Näherungsverfahren zur Bestimmung der Nullstelle α sind iterativ, d.h. sie liefern eine Folge {x (k) } k=0 mit α = lim x (k). (3.0.

Näherungsverfahren zur Bestimmung der Nullstelle α sind iterativ, d.h. sie liefern eine Folge {x (k) } k=0 mit α = lim x (k). (3.0. 3 Nullstellenbestimmung von Funktionen Sei x f(x) eine reellwertige Funktion, definiert auf einem Intervall I = [a, b] R. suchen Nullstellen der Funktion f, d.h. Wir finde α R so, das f(α) = 0. (3.0.1)

Mehr

Programmierung und Modellierung

Programmierung und Modellierung Programmierung und Modellierung Zusammenfassung und Ausblick Martin Wirsing in Zusammenarbeit mit Moritz Hammer SS 2009 2 Inhalt 13. Zusammenfassung und Ausblick 1. Thema der Vorlesung 2. Beispiel rekursive

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Ingenuin Gasser Department Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2008/2009 1 Definition: Sei M R, alsom

Mehr

Jan Henrik Sylvester. 10. Februar 2003

Jan Henrik Sylvester. 10. Februar 2003 Seminar über gewöhnliche Differentialgleichungen Chaos in eindimensionalen diskreten dynamischen Systemen: Das Feigenbaum-Szenario Die logistische Abbildung Jan Henrik Sylvester 10. Februar 2003 1 Die

Mehr

Juliamengen und Mandelbrotmenge

Juliamengen und Mandelbrotmenge Xin Xu Florian Pausinger 18. Januar 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Mathematische Grundlagen Komplexe Zahlen Über Iterationen und beschränkte Folgen 2 Quadratische Familie Bildbeispiele 3 Charakterisierung Über

Mehr

Die Rasterbildtechnik

Die Rasterbildtechnik Die Rasterbildtechnik Anfänge der Computergraphik: Vektordisplays Oliver Deussen Grundlagen der Rastergraphik 1 Vorteile von Vektordisplays: - geringer Speicheraufwand (Display-Liste statt Pixelfeld) -

Mehr

Programmierung für Mathematik HS10

Programmierung für Mathematik HS10 Department of Informatics software evolution & architecture lab Programmierung für Mathematik HS10 Übung 5 1 Aufgabe: Eclipse IDE 11 Lernziele 1 Die Entwicklungsumgebung Eclipse kennen lernen 12 Aufgabenstellung

Mehr

Abgabe: (vor 12 Uhr)

Abgabe: (vor 12 Uhr) TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR INFORMATIK Lehrstuhl für Sprachen und Beschreibungsstrukturen WS 11/12 Einführung in die Informatik I Übungsblatt 2 Prof. Dr. Helmut Seidl, M. Schwarz, A. Herz,

Mehr

Mandelbrotmenge (Apfelmännchen) Theorie und Programmierung. K.Achilles

Mandelbrotmenge (Apfelmännchen) Theorie und Programmierung. K.Achilles Mandelbrotmenge (Apfelmännchen) Theorie und Programmierung K.Achilles 2012-2018 Das Thema Mandelbrotmenge bzw. "Apfelmännchen" gehört zum Oberthema "Chaos und Ordnung in dynamischen Systemen". Es ist ein

Mehr

Programmierung für Mathematik HS10

Programmierung für Mathematik HS10 Department of Informatics software evolution & architecture lab Programmierung für Mathematik HS0 Übung Aufgabe: Calculator Fortsetzung. Lernziele. Probleme mit Integer-Rechnung kennenlernen und Lösungen

Mehr

Parallelization and Generation of Mandelbrot fractal set on CELL BE

Parallelization and Generation of Mandelbrot fractal set on CELL BE Hauptseminar Multicore Architectures and Programming Parallelization and Generation of Mandelbrot fractal set on CELL BE Philipp Kutzer, Hauke Stähle {siphkutz,sihastae}@fau.de Betreuung: Hritam Dutta,

Mehr

Klausur - Informatik I SS 05. Note: Bearbeitungszeit 120 Minuten Keine Hilfsmittel

Klausur - Informatik I SS 05. Note: Bearbeitungszeit 120 Minuten Keine Hilfsmittel Klausur - Informatik I SS 05 Aufgabe 1 2 3 4 Punkte 40 30 40 10 Gesamtpunkte (max. 120): Note: Bearbeitungszeit 120 Minuten Keine Hilfsmittel Tragen Sie als erstes Ihren vollständigen Namen und Ihre Matrikelnummer

Mehr

Analysis II. Vorlesung 37. Differenzierbare Kurven

Analysis II. Vorlesung 37. Differenzierbare Kurven Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2015 Analysis II Vorlesung 37 Differenzierbare Kurven Eine Animation des Graphen der trigonometrischen Parametrisierung des Einheitskreises. Die grünen Punkte sind Punkte

Mehr

Das HeronVerfahren für root(a) (Babilonisches Wurzelziehen)

Das HeronVerfahren für root(a) (Babilonisches Wurzelziehen) Das HeronVerfahren für root(a) (Babilonisches Wurzelziehen) Ein weiteres Annäherungsverfahren für das Wurzelziehen Ein Spezialfall des Newton Verfahrens von Bieker Sebastian 11038605 Gruppe F Grün Geschichte:

Mehr

Prüfung Softwareentwicklung I (IB)

Prüfung Softwareentwicklung I (IB) Hochschule für angewandte Wissenschaften München Fakultät für Informatik und Mathematik Studiengruppe IB 1 B, IB 1 C Wintersemester 2012/13 Prüfung Softwareentwicklung I (IB) Datum : 25.01.2013, 10:30

Mehr

Nullstellen von algebraischen Gleichungen

Nullstellen von algebraischen Gleichungen Kapitel 2 Nullstellen von algebraischen Gleichungen 2.1 Vorbemerkungen Suche Lösung der Gleichung f(x) = 0 (2.1) Dies ist die Standardform für eine Dimension. - typisch nichtlineare Gleichung, sonst elementar

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +.

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +. Mathematik für Informatiker B, SS 202 Dienstag 2.6 $Id: reihen.tex,v.8 202/06/2 0:59:50 hk Exp $ 7 Reihen Eine Reihe ist eine unendliche Summe a + a 2 + a 3 +. Die Summanden a i können dabei reell oder

Mehr

Lösungsvorschläge zum Übungsblatt 11: Übersetzung von Programmiersprachen (WS 05/06)

Lösungsvorschläge zum Übungsblatt 11: Übersetzung von Programmiersprachen (WS 05/06) Prof. Dr. A. Poetzsch-Heffter Dipl.-Inform. M. Gawkowski Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Informatik AG Softwaretechnik Lösungsvorschläge zum Übungsblatt 11: Übersetzung von Programmiersprachen

Mehr

Geschichtlicher Hintergrund

Geschichtlicher Hintergrund Geschichtlicher Hintergrund Rolf Nevanlinna (1895-1980) Georg Pick (1859-1942) Den Hintergrund des Spiels PickIt bildet ein altes Problem, das Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals von Georg Pick und Rolf

Mehr

Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester 2017/18. Vorbereitende Aufgaben

Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester 2017/18. Vorbereitende Aufgaben Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester 2017/18 Fakultät für Informatik Lehrstuhl 14 Lars Hildebrand Übungsblatt 7 Besprechung: 4. 8.12.2017 (KW 49) Vorbereitende

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlenbereiche 2.3. Reelle Zahlen Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen Ganze Zahlen Z := {..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,... } = N {0} N. Rationale Zahlen Q := { m n m Z, n N }. Beachte:

Mehr

Kapitel 6. Nichtlineare Gleichungen. 6.1 Einführung. Problem: Idee: Beispiel:

Kapitel 6. Nichtlineare Gleichungen. 6.1 Einführung. Problem: Idee: Beispiel: Kapitel 6 Nichtlineare Gleichungen 6. Einführung Problem: Gesucht sind Lösungen nichtlinearer Gleichungen bzw. Systeme, das heißt es geht beispielsweise um die Bestimmung der Nullstellen eines Polynoms

Mehr

Satz Eine Teilmenge U von M ist genau dann offen, wenn jeder Punkt von U innerer Punkt ist. U x, und U ist als Vereinigung offener Mengen offen.

Satz Eine Teilmenge U von M ist genau dann offen, wenn jeder Punkt von U innerer Punkt ist. U x, und U ist als Vereinigung offener Mengen offen. Ergänzungen zu offenen und abgeschlossenen Mengen Definition Ist L Teilmenge eines topologischen Raums M, so heißt x L innerer Punkt von L, wenn es eine offene Umgebung von x gibt, die ganz in L liegt.

Mehr

Plotten von Kreisen ( nach Jack Bresenham ) (C) Ac bis

Plotten von Kreisen ( nach Jack Bresenham ) (C) Ac bis Plotten von Kreisen ( nach Jack Bresenham ) (C) Ac 3-1990 bis 2-2017 Wie zeichnet der Computer Kreise? Natürlich mithilfe von Pixels, picture elements, also kleinen Bildpunkten. Die beste Approximation

Mehr

Speicher und Adressraum

Speicher und Adressraum Linearer Speicher (Adressraum) Technische Universität München Speicher und Adressraum Freie Speicherhalde (Heap) Freier Speicherstapel (Stack) Globale Variablen Bibliotheksfunktionen Laufzeitsystem Programmcode

Mehr

Algebra. Roger Burkhardt Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Technik Institut für Geistes- und Naturwissenschaft

Algebra. Roger Burkhardt Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Technik Institut für Geistes- und Naturwissenschaft Algebra Roger Burkhardt roger.burkhardt@fhnw.ch Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Technik Institut für Geistes- und Naturwissenschaft FS 2010 Roger Burkhardt roger.burkhardt@fhnw.ch Algebra

Mehr

Informatik I: Einführung in die Programmierung

Informatik I: Einführung in die Programmierung Informatik I: Einführung in die Programmierung 7. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Bernhard Nebel 31. Oktober 2014 1 31. Oktober 2014 B. Nebel Info I 3 / 20 Um zu, muss man zuerst einmal. Abb. in Public

Mehr

Iterative Verfahren, Splittingmethoden

Iterative Verfahren, Splittingmethoden Iterative Verfahren, Splittingmethoden Theodor Müller 19. April 2005 Sei ein lineares Gleichungssystem der Form Ax = b b C n, A C n n ( ) gegeben. Es sind direkte Verfahren bekannt, die ein solches Gleichungssystem

Mehr

8. Deterministisches Chaos

8. Deterministisches Chaos 8. Deterministisches Chaos Widerspruch: deterministisch chaotisch Schmetterlingseffekt: Der Flügelschlag eines Schmetterlings entscheidet über die Entwicklung eines Sturms. Allgemein: kleinste Änderungen

Mehr

Übungen zu Computergrafik

Übungen zu Computergrafik Institut für Informatik Universität Osnabrück, 3..6 Prof. Dr. Oliver Vornberger http://www-lehre.inf.uos.de/~cg Lukas Kalbertodt, B.Sc. Testat bis..6, 4: Uhr Übungen zu Computergrafik Sommersemester 6

Mehr

Abbildung 14: Winkel im Bogenmaß

Abbildung 14: Winkel im Bogenmaß Mathematik für Naturwissenschaftler I. (7) Trigonometrische Funktionen (in R): Trigonometrische Funktionen wie sin x und cos x stehen üblicherweise in Zusammenhang mit Winkeln. Während im Alltag Winkel

Mehr

Programmierung für Mathematik (HS13)

Programmierung für Mathematik (HS13) software evolution & architecture lab Programmierung für Mathematik (HS13) Übung 11 1 Aufgabe: Codeverständnis 1.1 Aufgabenstellung Notieren Sie, was der folgende Code ausgeben würde, wenn er so in einer

Mehr

2 Komplexe Funktionen

2 Komplexe Funktionen 2 Komplexe Funktionen Wir betrachten komplexwertige Funktionen f einer komplexen Variablen. 2.1 Begriff und geometrische Deutung Definition: Eine komplexe Funktion ist eine Funktion, deren Definitions-

Mehr

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Lösung 4

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Lösung 4 D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 017 Prof. Manfred Einsiedler Lösung 4 Hinweise 1. Zeigen Sie, dass inf X die kleinste obere Schranke von X ist.. Dass z 1, z Lösungen sind, kann man durch Einsetzen

Mehr

Objektorientierte Programmierung mit C++ (WS 2010)

Objektorientierte Programmierung mit C++ (WS 2010) Objektorientierte Programmierung mit C++ (WS 2010) Dr. Andreas F. Borchert, Tobias Brosch Institut für Angewandte Informationsverarbeitung Universität Ulm Blatt 11: Abgabetermin 19. Januar 2011 11 Uhr

Mehr

2.3 Chaos und Lyapunov-Exponent. d dx f(x) λ = lim n n . (1) Programm. k=0. PROGRAM lyapunov ...

2.3 Chaos und Lyapunov-Exponent. d dx f(x) λ = lim n n . (1) Programm. k=0. PROGRAM lyapunov ... 2.3 Chaos und Lyapunov-Exponent... PROGRAM lyapunov REAL*8 1 λ = lim n n :: a,x,fly n k=0 ln d dx f(x). (1) x=xk DO it=1,itmax+ivor! Schleife Iterationen x=a*x*(1.-x)! log. Abbildung IF(it.GT.ivor.and.ABS(x-.5).GT.1.E-30)

Mehr

Algorithmische Methoden zur Netzwerkanalyse

Algorithmische Methoden zur Netzwerkanalyse Algorithmische Methoden zur Netzwerkanalyse Prof. Dr. Henning Meyerhenke Institut für Theoretische Informatik 1 KIT Henning Die Forschungsuniversität Meyerhenke, in der Institut für Theoretische Informatik

Mehr

Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester 2016/17. Vorbereitende Aufgaben

Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester 2016/17. Vorbereitende Aufgaben Fakultät für Informatik Lehrstuhl 14 Lars Hildebrand, Alexander Lochmann, Iman Kamehkhosh, Marcel Preuß, Dominic Siedhoff Praktikum zu Einführung in die Informatik für LogWiIngs und WiMas Wintersemester

Mehr

DWT 2.3 Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten 400/467 Ernst W. Mayr

DWT 2.3 Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten 400/467 Ernst W. Mayr 2. Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten Bei der Analyse von Markov-Ketten treten oftmals Fragestellungen auf, die sich auf zwei bestimmte Zustände i und j beziehen: Wie wahrscheinlich ist es,

Mehr

Nullstellenberechnung von nichtlinearen Funktionen

Nullstellenberechnung von nichtlinearen Funktionen Kapitel 3 Nullstellenberechnung von nichtlinearen Funktionen In dieser Vorlesung wird nur die Nullstellenberechnung reeller Funktionen einer reellen Variablen f : R R betrachtet. Man nennt die Nullstellen

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 4 Wintersemester 2017/18 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler Wintersemester 2017/18 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt. (z) i f. 2xe (x2 +y 2) i2ye (x2 +y 2 ) 2

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt. (z) i f. 2xe (x2 +y 2) i2ye (x2 +y 2 ) 2 UNIVERSITÄT DES SAARLANDES FACHRICHTUNG 6. MATHEMATIK Prof. Dr. Roland Speicher M.Sc. Tobias Mai Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester 0 Lösungshinweise zum Klausurvorbereitungsblatt (3

Mehr

Geschwindigkeiten, Steigungen und Tangenten

Geschwindigkeiten, Steigungen und Tangenten Geschwindigkeiten, Steigungen und Tangenten 1-E Die Geschwindigkeit cc Wir beginnen mit dem Problem der Geschwindigkeit: Wie können wir die Geschwindigkeit eines bewegten Objektes in einem bestimmten Augenblick

Mehr

Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 2016/17. Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5

Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 2016/17. Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5 Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger M.Sc. Jonathan Wunderlich Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 6/7..7 Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5 Aufgabe 6: Zeigen Sie mit

Mehr

Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0.

Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0. 6.4 Fixpunkt-Iteration Ziel: Iterative Lösung der (nichtlinearen) Gleichung f(x) = 0. Möglichkeiten: Bisektionsverfahren (Intervallhalbierung) Newton-Verfahren, x k+1 = x k f(x k) f (x k ) für k = 0, 1,

Mehr

Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems

Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems 4. Algorithmen Motivation Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems Der Begriff Algorithmus geht auf den Gelehrten Muhammad al-chwarizmi zurück, der um

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 4 Wintersemester 2018/19 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2018 Steven Köhler Wintersemester 2018/19 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Lösung der Diplom-Vorprüfung Höhere Mathematik III/IV 6.8.005 1 Aufgabe N1 Gegeben seien A = 5-10 -5-10 8-10 -5-10 13 R 3 3 und b = a) Überprüfen Sie, ob die Matrix A positiv definit ist. b) Bestimmen

Mehr

3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren

3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren 3.6 Eigenwerte und Eigenvektoren 3.6. Einleitung Eine quadratische n n Matrix A definiert eine Abbildung eines n dimensionalen Vektors auf einen n dimensionalen Vektor. c A x c A x Von besonderem Interesse

Mehr

Grundkurs Mathematik II

Grundkurs Mathematik II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2017 Grundkurs Mathematik II Vorlesung 53 Die rationalen Exponentialfunktionen Zu einer positiven Zahl b K aus einem angeordenten Körper K haben wir in der 27. Vorlesung

Mehr

Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems

Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems 4. Algorithmen Motivation Algorithmen als systematische Vorgehensweisen zur Lösung eines formal definierten Problems Der Begriff Algorithmus geht auf den Gelehrten Muhammad al-chwarizmi zurück, der um

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlenbereiche 2.3. Reelle Zahlen Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen Ganze Zahlen Z := {..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,...} = N {0} N. Rationale Zahlen Q := { m } n m Z, n N. Beachte:

Mehr

Objekte. Theorieteil. Inhaltsverzeichnis. Begriffe. Programmieren mit Java Modul 5. 1 Modulübersicht 3

Objekte. Theorieteil. Inhaltsverzeichnis. Begriffe. Programmieren mit Java Modul 5. 1 Modulübersicht 3 Programmieren mit Java Modul 5 Objekte Theorieteil Inhaltsverzeichnis 1 Modulübersicht 3 2 Klassen und Objekte 3 2.1 Klassen.................................... 4 2.2 Objektvariablen und Methoden.......................

Mehr

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten Einführung Zusammenhänge zwischen Größen wie Temperatur, Geschwindigkeit, Lautstärke, Fahrstrecke, Preis, Einkommen, Steuer etc. werden mit beschrieben. Eine Zuordnung f, die jedem x A genau ein y B zuweist,

Mehr

Pr[X t+1 = k] = Pr[X t+1 = k X t = i] Pr[X t = i], also. (q t+1 ) k = p ik (q t ) i, bzw. in Matrixschreibweise. q t+1 = q t P.

Pr[X t+1 = k] = Pr[X t+1 = k X t = i] Pr[X t = i], also. (q t+1 ) k = p ik (q t ) i, bzw. in Matrixschreibweise. q t+1 = q t P. 2.2 Berechnung von Übergangswahrscheinlichkeiten Wir beschreiben die Situation zum Zeitpunkt t durch einen Zustandsvektor q t (den wir als Zeilenvektor schreiben). Die i-te Komponente (q t ) i bezeichnet

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 4 Wintersemester 018/19 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de c 018 Steven Köhler Wintersemester 018/19 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil Teil

Mehr

Elemente der Algebra

Elemente der Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2015 Elemente der Algebra Vorlesung 3 In dieser Vorlesung besprechen wir Körper, das sind kommutative Ringe, in denen jedes von 0 verschiedene Element ein Inverses (bezüglich

Mehr

FHZ. K13 Rekursion. Lernziele. Hochschule Technik+Architektur Luzern Abteilung Informatik, Fach Programmieren. Inhalt

FHZ. K13 Rekursion. Lernziele. Hochschule Technik+Architektur Luzern Abteilung Informatik, Fach Programmieren. Inhalt Inhalt 1. Einführung 1. Beispiel: Fakultät 2. Beispiel: Zahlenfolge 3. Beispiel: Formale Sprache 4. Unterschied Iteration/Rekursion 2. Rekursive Methoden 1. Beispiel: Fakultät 2. Beispiel: "Türme

Mehr

Übungen zu Algorithmen

Übungen zu Algorithmen Institut für Informatik Universität Osnabrück, 08.11.2016 Prof. Dr. Oliver Vornberger http://www-lehre.inf.uos.de/~ainf Lukas Kalbertodt, B.Sc. Testat bis 16.11.2016, 14:00 Uhr Nils Haldenwang, M.Sc. Übungen

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Technische Universität München SS 2012 Institut für Informatik Prof. Dr. Thomas Huckle Dipl.-Inf. Christoph Riesinger Dipl.-Math. Alexander Breuer Dipl.-Math. Dipl.-Inf. Jürgen Bräckle Dr.-Ing. Markus

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR INFORMATIK

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR INFORMATIK TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR INFORMATIK Lehrstuhl für Sprachen und Beschreibungsstrukturen SS 2011 Einführung in die Informatik I Übungsblatt 5 Prof. Dr. Helmut Seidl, A. Lehmann, A. Herz,

Mehr

Die Schreibweise x M bedeutet, dass das Objekt x in der Menge M liegt. Ist dies nicht der Fall, dann schreibt man

Die Schreibweise x M bedeutet, dass das Objekt x in der Menge M liegt. Ist dies nicht der Fall, dann schreibt man Die Schreibweise x M bedeutet, dass das Objekt x in der Menge M liegt. Ist dies nicht der Fall, dann schreibt man x / M. Man sagt, M ist Teilmenge von N und schreibt M N, wenn für jedes x M auch x N gilt.

Mehr