Seminar: Unterrichtsentwicklung Prof. Dr. Petra Buchwald SS Referat Bildungsstandards. Mario Del Regno Frauke Flesch Katharina Gührs

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1 Seminar: Unterrichtsentwicklung Prof. Dr. Petra Buchwald SS 2008 Referat Bildungsstandards Mario Del Regno Frauke Flesch Katharina Gührs

2 Inhalt 1. Drei Phasen der Schulentwicklung 2. Bildungsstandards Kontroverse 3. Entstehungsprozess 4. Alternatives Konzept

3 Teil 1 Standard Definition Standard: Der neue Herder (1968): Duden Herkunftswörterbuch (2001): Relationen zu anderen Wörtern: (aus: Wortschatz.uni-leipzig.de) Synonyme: Maßstab, Norm, Normmaß, Prinzip, Qualität, Regel, Richtmaß, Richtschnur, Skala vergleiche auch: Maß, Norm Ist Synonym von: Allgemeingültigkeit, Direktive, Gesetz, Gesetzlichkeit, Gesetzmäßigkeit, Legalität, Leitlinie, Normalmaß, Prinzip, Regel, Regelung, Statut

4 Teil 1 3 Phasen der Schulentwicklung (Altrichter 2006) Phase 1: Ermöglichungsstrategie Phase 2: Anforderungsstrategie Phase 3: Steuerung der Selbststeuerung

5 Teil 1 3 Phasen der Schulentwicklung (Altrichter 2006) Phase 1: Ermöglichungsstrategie Anfang 90er interne Steuerung, schulinterner Lehrplan Schule kann spezifisches Profil erstellen LehrerInnen Akteure freiwillige Basis

6 Teil 1 3 Phasen der Schulentwicklung (Altrichter 2006) Phase 2: Anforderungsstrategie ab Mitte 90er Verpflichtung zum Schulprogramm interne und externe Evaluation Vergleichsarbeiten aktive Rolle von LehrerInnen

7 Teil 1 3 Phasen der Schulentwicklung (Altrichter 2006) Phase 3: Steuerung der Selbststeuerung nach 2000 (PISA / TIMSS) Einführung Bildungsstandards externe Evaluation zur Systembeobachtung

8 Teil 1 Diskussion Phase 1: Ermöglichungsstrategie Phase 2: Anforderungsstrategie Phase 3: Steuerung der Selbststeuerung

9 Teil 2 Kontroverse Zitat: Eckhard Klieme 2003 Bildungsstandards formulieren Anforderungen an das Lehren und Lernen in der Schule. Sie benennen Ziele für die pädagogische Arbeit, ausgedrückt als erwünschte Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler. Damit konkretisieren Standards den Bildungsauftrag, den allgemeinbildende Schulen zu erfüllen haben

10 Teil 2 Kontroverse nach Klieme 2003 Kriterien für die Formulierung von Bildungsstandards Sie benennen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, die Ergebnisse kumulativen und systematisch vernetzten Lernens sind und über die zu bestimmten Zeitpunkten (Ende Grundschulzeit, Sek I, Sek II) verfügt werden soll. Die Kompetenzen werden so konkret beschrieben, dass sie durch Testverfahren erfasst werden können. Sie sind als fachliche Standards formuliert, die sich jeweils auf einen bestimmten Lernbereich beziehen und die allgemeinen Bildungsziele aufgreifen; die Standards decken aber nicht die gesamte Breite eines Lernbereichs (Faches) ab, sondern konzentrieren sich auf verbindliche Kernbereiche, nämlich Kernideen, grundlegende Begriffe und damit verbundene Denkoperationen (angestrebte Fokussierung) Sie sind als Mindeststandard formuliert, die für alle Schüler verbindlich sind (im Unterschied zu Regelstandards, die ein mittleres Könnensniveau beschreiben); darüber hinaus werden Kompetenzstufen ausgewiesen, die helfen sollen, Lernentwicklungen und Ergebnisse differenziert zu erfassen. Sie sind klar und nachvollziehbar beschrieben und mit realistischem Aufwand erreichbar.

11 Teil 2 Kontroverse Gruppenarbeit Gruppe 1,2: Worin liegen mögliche Potentiale/Vorteile von Bildungsstandards? Gruppe 3,4: Worin liegen mögliche Nachteile/ Nebenwirkungen?

12 Teil 2 Kontroverse Potentiale nach Heymann 2004 Bildungsstandards bieten die Möglichkeit, curriculare Beliebigkeit und föderale Zersplitterung einzudämmen die Möglichkeit, Unterricht auf das Wesentliche zu konzentrieren die Möglichkeit, sozialer Ungerechtigkeit durch Mindeststandards entgegen zu treten die Möglichkeit, Unterricht an der Entwicklung von Kompetenzen auszurichten die Möglichkeit, Unterricht an akzeptierten Bildungszielen zu orientieren die Möglichkeit, Unterricht in seinen Ergebnissen überprüfbar zu machen

13 Teil 2 Kontroverse nach Heymann 2004 Bildungsstandards beinhalten die Gefahr, dass die Konzentration auf drei Hauptfächer die geringere Bedeutung der anderen Fächer verstärkt traditionelle Lernplanvorgaben aus Zeitgründen als Kompetenzanforderungen ausgegeben werden die Orientierung auf die Erfassung des Outputs die Qualität des Inputs vernachlässigt

14 Teil 2 Kontroverse Bildungsstandards berücksichtigen nicht, dass allgemeine Bildung auch soziale und personale Kompetenzen umfasst, die durch ausschließliche Erfassung von fachlichen Leistungen vernachlässigt wird die Erfahrungen aus Skandinavien sich wegen des integrativen Schulsystems dort nicht auf Deutschland übertragen lassen die soziale Selektivität des Bildungssystems durch Leistungsstandards nicht gemildert wird, weil diese systemimmanent ist

15 Teil 2 Kontroverse nach Heymann 2004 Abschließende Überlegungen Nicht Bildungsstandards ermöglichen Qualität oder implizieren Gefahr, sondern die ihnen zugedachten Funktionen die Qualität der Aufgabenstellung der Erhebung die Qualität der Rahmenbedingungen

16 Teil 3 - Entstehungsprozess

17 Teil 3 - Entstehungsprozess

18 Teil 3 Entstehungsprozess Schulforscher

19 Standards vom Kultusministerium Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Hauptschulabschluss (Jahrgangsstufe 9) (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ) Inhaltsverzeichnis Seite 1 Der Beitrag des Faches Deutsch zur Bildung 6 2 Kompetenzbereiche im Fach Deutsch 8 3 Standards für die Kompetenzbereiche im Fach Deutsch Sprechen und Zuhören Schreiben Lesen mit Texten und Medien umgehen Sprache und Sprachgebrauch untersuchen 15 4 Aufgabenbeispiele Anforderungsbereiche Kommentierte Aufgabenbeispiele (schriftlich) Kommentierte Aufgabenbeispiele (mündlich) 38

20 Teil 4 alternatives Konzept Blick über den Zaun Anknüpfungspunkt für Initiative Blick über den Zaun : Leistungsstandards Bildungsstandards Tests erfassen Quantität nicht Qualität Pädagogisches Handeln bleibt dagegen unberücksichtigt Konsequente Alternative: Entwicklung von Standards auch für pädagogisches Handeln

21 Teil 4 alternatives Konzept Blick über den Zaun Vier Grundüberzeugungen:

22 Teil 4 alternatives Konzept Blick über den Zaun zaun3.jpg

23 Teil 4

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