Globales Lernen schon im Kindergartenalter?
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- Hajo Hase
- vor 7 Jahren
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1 Globales Lernen schon im Kindergartenalter? Privatdozent Dr. Axel Bernd Kunze Übersicht 1. Einführung 2. Was ist Globalisierung? 2.1 Voraussetzungen 2.2 Folgen 3. Pädagogische Relevanz 4.1 Didaktik globalen Lernens 4.2 Der Didaktische Würfel nach Christel Adick 5. Praxisbeispiele 2
2 1. Einführung Globalisierung Globales Lernen ( Global education ) ist als Oberbegriff für alle jenen didaktischen Bemühungen zu sehen, die sich auf die Implementierung und Strukturierung solcher Unterrichtsgegenstände richten, deren Fokus die gesamtmenschheitliche Lebenspraxis darstellt Was ist Globalisierung? Zunahme und Verdichtung grenzüberschreitender Aktivitäten Wirtschaftliche Globalisierung Folgen sind auch in Kultur, Wissenschaft, Sicherheit, Umwelt... spürbar 4
3 2.1 Voraussetzungen Liberalisierung des Außenhandels Deregulierung im Inneren Innovation in der Kommunikationstechnologie Bedeutungsverlust rohstoffbasierter Industrien Vereinheitlichung von Normen und Standards Beschleunigung nach Ende des Ost-West- Gegensatzes Folgen zwischenstaatliche Konkurrenz Befreiung aus Grenzen oder Verlust des übersichtlichen nationalstaatlichen Rahmens? Nivellierung von Kultur oder Wiederbelebung regionaler Kulturen? Vereinheitlichung von Konsumgewohnheiten sinkender staatlicher Einfluss Umweltprobleme Internationalisierung, gesellschaftliche Pluralisierung... 6
4 3. Pädagogische Relevanz Annette Scheunpflug: Der Mensch ist zunächst einmal darauf angelegt, Probleme im Nahbereich zu lösen. Das reicht aber für die heutigen Probleme nicht mehr aus. Der Mensch kann durch Vernunft, Denken und Sprache den Nahbereich überschreiten. Diese Fähigkeit muss er allerdings erst erlernen Didaktik globalen Lernens Welche Voraussetzungen bringen die Kinder mit?, Welche Ressourcen habe ich zur Verfügung? WAS soll vermittelt werden? WOZU soll es vermittelt werden? WIE kann es zugänglich gemacht werden? Welche INTERAKTIONEN sind dabei von Bedeutung? 8
5 4.2 Der Didaktische Würfel nach Christel Adick 1. Kulturelle Dimension: Wissen Urteilen Handeln 2. Kontextuelle Dimension: Individuum Nahbereich Globale Welt 3. Historische Dimension: Problementstehung Problemdefinition Problemlösung 9 5. Praxisbeispiele Projekt: So isst die Welt Ernährung weltweit (Quelle: Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit MV e. V.) EINSTIEG: Ausflug in die Obstabteilung, Weltkarte, Einkaufsspiel, Memory herstellen, Ratespiele... KONTINENTE-ARBEIT : Kochen mit unterschiedlichen Zutaten (hier kann der Schwerpunkt auf einzelne Kontinente gesetzt werden) AKTIONSVORSCHLÄGE: Reisrassel, Mückenplage (Anbaubedingungen von Reis); Reiskuchen-Märchen/Reiskuchen backen; Obstsalat, Marktspiel; Wir lernen Hirse kennen; Unsere Kartoffel aus Südamerika eingereist...; Woher kommt der Kakao? ABSCHLUSSPRÄSENTATION/Abschlussfest
6 Der Didaktische Würfel am Beispiel: So isst die Welt Ernährung weltweit I 1. Kulturelle Dimension: Was sollen die Kinder am Ende wissen? Was sollen die Kinder ethisch-moralisch lernen? Was sollen die Kinder am Ende lernen? Der Didaktische Würfel am Beispiel: So isst die Welt Ernährung weltweit II 2. Kontextuelle Dimension: Was erfahren die Kinder über die globale Welt? Was erfahren die Kinder über ihren Nahbereich, in dem sie leben? Was erfahren die Kinder über ihre eigene Rolle?
7 Der Didaktische Würfel am Beispiel: So isst die Welt Ernährung weltweit III 3. Historische Dimension: Was lernen die Kinder über die Ursachen der heutigen Probleme? Was lernen die Kinder über die Probleme, vor denen wir heute stehen? Was lernen die Kinder darüber, wie wir in Zukunft handeln wollen? Weitere Praxisbeispiele Kinder haben Rechte weltweit Spielspaß hier und anderswo Kinderrechte, z. B. Fairer Handel Poncho, Sari, Jeans Kleidung quer durch die Kontinente Wie leben Kinder in anderen Ländern? Aus- und Fortbildung: Globalisierung und eigenes Konsumverhalten... 14
8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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