Verwertung durch Kaltrecycling aus Altem mach Neues

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1 Recyclingmaterial Deponie Aufbereitungsanlage Job Report: semimobile Aufbereitungsanlage KMF Verwertung durch Kaltrecycling aus Altem mach Neues Ein umweltfreundliches Verfahren: der alte, ausgebrochene Belag wird nicht der Deponie zugeführt, sondern als hochwertiges Koffer- und Planiematerial wiederverwendet. Das gebrochene Material wird mit Bitumen, Wasser, Zement und Luft geschäumt. Mit dem Kaltmischverfahren wird es umhüllt und damit immobilisiert. Im Gegensatz zur Verarbeitung bei hohen Temperaturen verflüchtigen sich keine Schadstoffe und es können später auch keine freigesetzt werden. Im Bild: die Aufbereitungsanlage am Standort.

2 Angeliefertes Rohmaterial sowie Produktion in der Mischeinheit Eine sinnvolle Ressourcen-Nutzung Einleitung Die Recyclingraten von Ausbauasphalt in der Schweiz sind verglichen mit anderen Ländern auf einem tiefen Niveau. Mit der Verlagerung der Strassenbau-Aktivitäten vom Neubau zur Substanzerhaltung und Erneuerung wird die Menge des Ausbauasphalts weiterhin zunehmen. Zudem hat die Beziehung Asphalt und Umwelt einen neuen Stellenwert bekommen, nicht zuletzt wegen der Teerproblematik. Problematik Das teerhaltige Bindemittel, welches einen hohen Gehalt an PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Phenol aufweist, wurde oft bei älteren Schwarzbelägen verwendet. Dieser hohe Gehalt an Schadstoffen PAK und Phenol ist aus toxikologischer und arbeitshygienischer Sicht bedenklich, da er kanzerogen und von der Natur schlecht abbaubar, also höchst ungesund für Mensch und Umwelt ist. Obwohl man heute die Ansicht teilt, dass keine teerhaltigen Beläge mehr hergestellt werden, finden diese PAK-haltigen Ausbaubeläge nach wie vor Verwendung, da sie zumeist wegen Unwissenheit als Zuschlagsstoffe Ihren Weg in den Recycling-Kreislauf der Belagsindustrie oder Bauschutt- Aufbereitungsketten finden, was im eigentlichen Sinne der Ressourcenschonung und in Anbetracht der knappen Deponievolumen nicht einmal als von Grund auf verwerflich anzusehen ist. Später kommen sie durch diese Beimischung wiederum in vermeintlich sauberen Oberflächen zum Einsatz. Der richtigen Sanierungsmethode kommt daher eine wichtige Bedeutung zu.

3 Verladen und Transport zur Einbaustelle Lösungsgegenstand Als direkt betroffenes Unternehmen haben wir uns dieser Aufgabe angenommen und intensiv nach Lösungsansätzen gesucht. Bereits heute verfügen wir über eine Zertifizierung nach ISO-DIN 9001:2000 und ISO-DIN 14001:2004, sind Mitglied im FSKB (Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie) und werden mehrmals durch externe Labore auf die Einhaltung der BUWAL-Richtlinien für Bauschutt-Recycling überwacht. All diese Überwachungen stellen für uns keinerlei Last dar, sie unterstreichen lediglich unser Bestreben nach der Verwertung von wertvollen Materialien mit geeigneten ökologischen Mitteln. In diesem Spannungsfeld bietet die Kaltaufbereitung sehr gute Lösungsvorschläge mit einem maximalen Anteil an Recycling-Material. Kaltrecycling erlaubt eine Wiederverwertung von Ausbauasphalt bis zu 100%. Im Vergleich zu den Möglichkeiten bei einer Heissmischfundation wird bei der Kaltmischfundation bei gleicher Einbaufläche doppelt so viel Ausbauasphalt verwertet, ohne das die im Teer enthaltenen Schadstoffe freigesetzt werden, abschliessend gesichert mittels Versiegelung durch die üblichen Deckschichten. Dies eliminiert die zuvor angesprochenen toxikologisch und arbeitshygienisch schädlichen Faktoren und trägt überdies massiv zur angesprochenen Schonung der Ressourcen- und Deponievorkommen zu. Das Resultat der Kaltaufbereitung sind gebundene Bauweisen. Das heisst: Festigkeitsaufbau mit Erhöhung des Strukturwertes und bessere Wasser- und Frostbeständigkeit, vor allem aber das Einbinden von Schadstoffen und Reduktion der Durchlässigkeit, respektive der Auswaschprozesse.

4 Um dieses Bestreben forcieren zu können, benötigt es wiederum klare Vorschriften und Wegleitungen seitens der Kantonalen Bau- und Umweltschutzdirektion, um den sicheren Kreislauf (Ausbau des Asphalts Aufbereitung des Asphalts mittels KMF Verfahren Einbringung des Aufbereiteten KMF Materials) gewährleisten zu können. Mit dem Betrieb einer solchen Anlage steuern wir wohlwollend unseren Teil dazu bei. Die erwähnte Aufbereitungsanlage ist nebst der Herstellung von KMF ausgelegt und ausgeführt für die Herstellung von: - Mineralgemischen - Stabilisierungen - Immobilisierungen BBL Materiallieferant/Transporte Surer Kipper Transport AG Wannenweg 26 CH-4133 Pratteln Telefon Bitumenlieferant Nynas AG Dammstrasse 19 CH-6301 Zug Telefon Zementlieferant Holcim AG / Georoc Hagenholzstrasse 83 CH-8050 Zürich Telefon Begleitendes Labor Basler Baulabor AG Gartenstrasse 15 CH-4132 Muttenz Telefon

5 Ablaufschema des Mischwerks und der Schaumbildung Wie funktioniert s? Kaltes und feuchtes Asphaltgranulat wird in den Anlagendoseur gegeben. Das hydraulische Bindemittel Zement wird über einen separaten Doseur mit einem Mengenanteil von ca. 1% direkt auf das Granulat gegeben, welches über ein Aufgabeband direkt in die Mischeinheit gelangt. Die Aufschäumung des Bitumens erfolgt durch Zugabe von Wasser und Luft in einen heissen Bitumenstrahl. Dabei wird mit einer Düse 2-4% Wasser, kombiniert mit Druckluft, in das heisse Bitumen gespritzt. Es entsteht ein Gemisch aus Wasserdampf und Bitumentröpfchen, das gegenüber den Ausgangsstoffen das 15 20fache Volumen einnimmt. Dank diesem Volumenverhalten wird die gleichmässige Verteilung des Bitumens und die Benetzung des Mineralstoffgemisches im Mischprozess erleichtert. Es ist eine gute Durchmischung möglich. Die Mischung ist locker, einfach zu verarbeiten und kann mit Glattmantel-, Vibrations- oder Pneuradwalzen leicht verdichtet werden. Während dem Arbeitsablauf kann eine mit geschäumtem Bitumen hergestellte Mischung wie eine Nassmischung oder ungebundenes Material verarbeitet werden. Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Festigkeit. Das Produkt ist ein flexibles, gegen Rissbildung widerstandsfähiges Mischgut. Es kann wesentlich günstiger wie die konventionellen Belagssorten hergestellt werden. Es braucht nur einen Viertel der Zeit, einen Fünftel der Gesamtenergie und ist ökologisch wertvoll, da es beinahe die Gesamtmenge des Ausbauasphalts wiederverwertet und nur wenig zusätzliche Baustoffe erforderlich sind. Kaltmischgut mit Schaumbitumen kann zwischengelagert werden. Ein vom Produktionszeitpunkt unabhängiger späterer Einbau des Mischgutes ist somit möglich. Die Vorteile der Kaltmischfundationsschicht (KMF) auf einen Blick: - vorhandener Aufbruchasphalt kann zu 100% wiederverwndet werden - kostengünstiger als Entsorgung + neue HMF - ökologisch sinnvoll und kontrollierbar - Schonung von rarem Deponievolumen - Wiederverwendung von wertvollen Rohstoffen

6 Merkblatt des Amt für Umweltschutz und Energie

7 Merkblatt des Amt für Umweltschutz und Energie

8 Zuordnungsschema des Amt für Umweltschutz und Energie

9 2. Brechen / Sieben Ausbruchasphalt 3. Produktion / Bezug KMF Ablaufsschema KMF 1. Anlieferung Ausbruchasphalt 1. - Avis Betriebsleitung RCW AG - Laboranalyse über PAK-Gehalt mg/kg BM erforderlich - Anlieferung von Ausbruchasphalt nach Freigabe durch RCW AG 2. - Ausbruchasphalt wird auf gewünschte Korngrösse gebrochen und anschliessend auf erforderliche Siebkurve abgestuft Start Produktion von KMF - Verladen auf LKW - Anlieferung auf Einbaustelle

10 Wer nachhaltig denkt, baut mit Baustoffen der RCW AG deshalb gehört das Schliessen von Stoffkreisläufen bei der RCW AG zur gängigen Praxis und ist Inbegriff unserer Philosophie. Die anfallenden wertvollen Rückbaustoffe aus dem Grossraum Basel werden zu hochwertigen Recyclingbaustoffen verarbeitet, welche als Kiesersatz oder Beton-/Belagszuschlagstoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Recycling beginnt beim Rückbau, respektive beim Abtransport auf der Baustelle. Unter diesem Aspekt wird der angelieferte Bauschutt von Beginn weg separiert und in die Bauschuttkategorien Ausbauasphalt, Strassenaufbruch und Betonabbruch aufgeteilt. In unserem Recycling Center Wannen in Pratteln wird unverschmutzter, mineralischer Bauschutt aufbereitet und klassifiziert. Produziert werden hochwertige Recyclingbaustoffe, welche sowohl ökologisch wie auch bautechnisch höchste Anforderungen erfüllen. Durch die umweltgerechte Verwertung unverschmutzter mineralischer Bauabfälle wird mit der Belastung der kostbaren Elemente Boden, Wasser und Luft verantwortungsbewusst umgegangen. Der Einsatz von Recyclingbaustoffen bedeutet weniger Eingriff in Natur und Landschaft und dadurch schonender Umgang mit nicht nachwachsenden Rohstoffen und knappem Deponieraum. Für die Zukunft denken und bereits heute handeln Auskunft und Beratung Recycling Center Wannen AG Wannenweg 26 CH-4133 Pratteln Telefon

11 Abladebedingungen / Zulassungsliste Annahme mineralischer Bauabfälle unverschmutzt, zur Wiederverwertung im Recycling Center Wannen, gestützt auf die technische Verordnung für Abfälle. Verantwortung Der Anlieferer ist verantwortlich, dass die mineralischen Bauabfälle gemäss BUWAL-Vorschrift (Richtlinie 31/06) unvermischt und sauber, frei von Fremdanteilen angeliefert werden. Ebenfalls trägt er die Verantwortung, dass keine mit Schadstoffen belasteten Materialien angeliefert werden. Die Nachweispflicht liegt beim Anlieferer / Bauherr. Ebenso behält sich die Recycling Center Wannen AG vor, Stichproben von dem angelieferten Bauschutt zu entnehmen und analysieren zu lassen. Aufwendungen infolge Nichteinhalten obiger Bedingungen werden in Rechnung gestellt. Altbeton / Betonabbruch (unverschmutzt) - Alle Betonarten klein armiert/unarmiert mit Kantenlänge < 50 cm - Alle Betonarten gross armiert/unarmiert mit Kantenlänge > 50 cm Betonabbruch mit Kies, Natursteinen vermischt Keine Fremdstoffe wie Holz, PVC, Isolationsmaterial, Gips, Leichtbeton usw. Strassenaufbruch - Abbruch- Aushubmaterial von hydraulisch gebundenen Tragschichten aus Kies, recyclierbarem mineralischem Material Keine Fremdstoffe wie Holz, PVC, Isolationsmaterial, Gips usw. Altbelag / Ausbruchasphalt - Reiner Aufbruchasphalt oder Fräsasphalt ohne Kies- oder Aushubanteil und dergleichen. PAK <5000 mg/kg im Bindemittel Kantenlänge <50 cm bei Mengen über 30m 3 nur auf Anfrage - Reiner Aufbruchasphalt oder Fräsasphalt ohne Kies- oder Aushubanteil und dergleichen. PAK mg/kg im Bindemittel Kantenlänge <50 cm bei Mengen über 30m 3 nur auf Anfrage Der Nachweis für den PAK-Gehalt ist durch den Auftraggeber / Anlieferer mit entsprechenden Analysen vor Anlieferung oder zum Zeitpunkt der Anlieferung zu erbringen. Die Recycling Center Wannen AG behält sich vor, den nicht deklarierten, angelieferten Ausbruchasphalt mittels folgendem Verfahren zu überprüfen: Immunoasay-Verfahren ( Die Methode arbeitet auf der Grundlage der biochemischen Erkennung durch PAK-Antikörper. Die Reaktion von Antikörpern mit einem Enzymgekoppelten Antigen führt nach Zugabe eines Farbstoffes(PAK-Spray) mittels Enzymreaktion zu einem Farbumschlag. Der Konzentrationsbereich kann abgeschätzt werden.) Bei auftreten von erläutertem Farbumschlag, wird das Material abgewiesen oder als PAK-haltiger Altbelag '000 mg/kg verrechnet.

12 Konditionen Konditionen: 30 Tage Netto Sämtliche Preise verstehen sich exkl. 7.6% Mehrwertsteuer, ab- oder aufgeladen auf dem Areal der Recycling Center Wannen AG, Wannenweg 26, 4133 Pratteln. Lieferfrist: solange Vorrat, auf Anfrage Diese Preisliste ist verbindlich bis: Freibleibend unter dem Vorbehalt der Lieferungs- und Deponiemöglichkeiten. Sämtliche ausgehende Materialien bleiben bis zur restlosen Bezahlung unser Eigentum. Für sämtliche eingehenden Materialien bleibt der Anlieferer und/oder deren Auftraggeber verantwortlich. Vorbehalten bleiben ebenfalls: Drastische Änderungen der Transport- Materialproduktionszuliefererkosten, Wechselkursrisiken, die ausserhalb der Einflussmöglichkeiten der Recycling Center Wannen AG stehen. Alle genannten Einzelpreise verstehen sich lose auf- oder abgeladen auf zugewiesene Lagerplätze während den normalen Werköffnungszeiten und in Verbindung mit den folgenden Mengeneinheiten für LKW-Ladungen:: - Welaki Mulden 4-7m3 - Abrollmulden 10-12m3-3-Achser Kipper/Silo 10m3-4-Achser Kipper/Silo 12m3-5-Achser Kipper/Silo 15m3 - Schlepper Kipper 16m3 Erfüllungsort / Gerichtsstand Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, auch bei Lieferung franko Baustelle, das Geschäftsdomizil der Recycling Center Wannen AG. Pratteln, Dezember 2008 Recycling Center Wannen AG Wannenweg 26 CH-4133 Pratteln Telefon

13 Sperrliste Keine Annahme folgender Abfälle, gestützt auf die technische Verordnung für Abfälle. Grundsätzlich: - Material, welches die Gesundheit und das Wohlbefinden des Deponiepersonals beeinträchtigen kann. - Material, welches mit Geruchsemmissionen verbunden ist oder beim Abladen zu übermässiger Staubbildung führt. - Material, welches die Qualität der Recycling-Endprodukte in starkem Masse vermindert. Ausgeschlossen sind insbesondere: - Bauschutt verunreinigt Entsorgung gemäss AUE - Abfallstoff Entsorgungshinweis - Akkus und Batterien Verkaufsstellen - Altautos oder Teile davon Altmetallhändler, Shredderwerk - Baumschnitt, Gartenabfälle sowie Gartenabraum Kompostierung - Chemikalien konzessionierte Entsorgungsbetriebe für Sonderabfälle - Explosivstoffe Festungssektor 211, Füllinsdorf - Zur Selbstentzündung neigende Stoffe vgl. Chemikalien - Fahrzeugreifen Verkaufsstellen - Flüssigkeiten vgl. Chemikalien - Gifte vgl. Chemikalien - Hauskehricht Deponie Elbisgraben - Holz, unbehandelt und sauber Verwertung (z.b. Rewag, Kaiseraugst) - Kadaver, Metzgereiabfälle Wasenmeisterei - Kehricht vgl. Hauskehricht - Küchenabfälle Kompostierung - Kühl- und Klimageräte Entsorgung gemäss kantonaler Verordnung vom Kunststoffabfälle Wiederverwertung / KVA / Elbisgraben - Lösliche Abfälle vgl. Chemikalien Recycling Center Wannen AG Wannenweg 26 CH-4133 Pratteln Telefon