Das kognitionswissenschaftliche Paradigma Zusammenfassung

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1 Das kognitionswissenschaftliche Paradigma Zusammenfassung Historischer Hintergrund & Pioniere Das psychologische Denken und Forschen wurde bis etwa zum Jahr 1950 durch den antimentalistischen Behaviorismus dominiert, der interne, mentale Prozesse in der psychologischen Forschung nicht berücksichtigte. Allerdings konnte der radikal-behavioristische Ansatz (Reiz-Reaktions-Schema) zunehmend für psychische Phänomene keine Erklärung mehr finden. Zu den Problemen gehörte u. a. Sprache. Beispielsweise reproduzieren Kinder, die ihre Muttersprache lernen, Sätze nicht einfach, sondern lernen Sprache aktiv durch die Suche nach Regelmäßigkeiten und Konzepten. Ebenso war Albert Bandura der Auffassung, dass die Ergebnisse seines Bobo-Doll- Experiments nicht mehr mit behavioristischen Theorien erklär seien. In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde eine kognitive Wende in der Psychologie eingeleitet, die z. T. als Gegenbewegung zum o. g. radikal-behavioristischen S-R- Ansatz entstand. Entstehung der kognitiven Psychologie Kognition = Sammelbegriff für alle geistigen und mentalen Prozesse Höhepunkt der kognitiven Wende war das Jahr 1956 mit dem Symposium on Information Theory am MIT, an dem sich u. a. Allen Newell, Herbert Simon, Marvin Minsky und Noam Chomsky beteiligten. Seit 1977 gibt es die Zeitschrift Cognitive Science. Weitere wichtige Wegbereiter sind Alan Turing (Turing-Test) und George Kelly (kognitive Persönlichkeitstheorie: Entwicklung einer kognitiven Persönlichkeitstheorie mit der Annahme, das Verhalten einer Person hängt davon ab, wie sie ihre individuellen Vorstellungen von der Realität konstruiert). Der Turing-Test dient zur Entscheidung, wann ein Computer als intelligent gilt, d. h. ob/wann eine Maschine ein dem Menschen gleichwertiges Denkvermögen aufweist. Als Gegenargument zum Turing-Test gilt das Chinesische-Zimmer-Argument von Searle. 1

2 Kognitionswissenschaft Kognitionswissenschaft ist ein Gefüge interdisziplinärer Beziehungen zwischen Teilbereichen der Ausgangsdisziplinen. Die Gesamtheit dieser Teilbereiche wird bezeichnet als Interdisziplin (Tack, 1997) An der Interdisziplin beteiligt sind 6 (Ausgangs)Disziplinen, die als kognitives Sechseck (Bara, 1995) bezeichnet werden. Philosophie Linguistik Psychologie Kognitives Sechseck Kognitive Anthropologie Informatik: Künstliche Intelligenz Neurowissenschaften Gemeinsame Hauptfragestellungen und Forschungsgegenstände sind Wie funktioniert der Geist? Wissenserwerb und Wissensnutzung Studium mentaler Repräsentationen Erforschung intelligenter Leistungen und Prozesse mit dem Ziel einer allgemeinen Theorie der Intelligenz Allgemeine Theorie der Intelligenz: natürliche und künstliche Intelligenz (Abstraktion von den materiellen Spezifika des Trägers der Intelligenz) 2

3 Kognitive Psychologie / kognitionswissenschaftliches Paradigma der Psychologie Im kognitionswissenschaftlichen Paradigma wird der Mensch als informationsverarbeitendes System konzipiert, welches Input selektiv und bedürfnisgeleitet enkodiert, intern repräsentiert, verarbeitet und infolge der Informationsverarbeitungsprozesse einen bestimmten Output produziert, z. B. ein bestimmtes Verhalten, eine interne Repräsentation). Zum informationsverarbeitenden System des Menschen gehören Rezeptoren, Effektoren, Gedächtnis sowie ein Vorrat an elementaren informationsverabeitenden Prozessen. Grundannahme ist dabei der Geist als Computermodell sowie die Unterscheidung zwischen Hardware (Gehirn) und Software (Geist) Die Kognition als Gesamtheit der informationsverarbeitenden Prozesse und Strukturen eines intelligenten Systems wird unabhängig vom materiellen Substrat betrachtet. Kritik an dieser Auffassung ist die sog. embodied cognitive science (z.b. Gibbs, 2006) Die kognitive Psychologie beschäftigt sich mit der Frage, WIE Informationen verarbeitet werden, weniger mit dem WARUM. Dabei stehen im Gegensatz zum Behaviorismus die internen, mentalen oder geistigen Prozesse im Mittelpunkt des Forschungsinteresses und es geht um grundlegende kognitive Funktionen wie Wahrnehmen, Erkennen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, aber auch um Lernen, Denken und Sprache. Diese Prozesse werden insbesondere in der Allgemeinen Psychologie untersucht. Das kognitionswissenschaftliche Paradigma hat aber auch die Forschung in anderen psychologischen Teildisziplinen beeinflusst, beispielsweise soziale Kognitionen in der Sozialpsychologie, kognitive Stile in der Differentiellen Psychologie, Entwicklung und Ausdifferenzierung kognitiver Funktionen im Laufe des Lebens als Interessenschwerpunkt der Entwicklungspsychologie. Kognitive Psychologen/innen wollen wissen, wie es uns gelingt - Treppenstufen auch im Halbdunkel wahrzunehmen - Gegenstände wie Häuser, Bäume, Wolken usw. zu erkennen - Vorgänge wie einen Diebstahl oder Autounfall zu verstehen - Unsere Aufmerksamkeit auf einer Party bei unserem Gesprächspartner zu behalten - usw. Allgemein gesagt: Kognitive Psychologen/innen interessieren sich dafür, - wie unser Geist funktioniert - wie unser Geist diese Leistungen zustande bringt (neurokognitives Interesse der kognitiven Psychologen/innen (Engelkamp und Zimmer, 2006) 3

4 Zimbardo, 18. Akt. Auflage: Intelligenz Wahrnehmung Sprache Kognitive Psychologie Aufmerksamkeit Denken & Problemlösen Gedächtnis Die kognitive Wende in der Psychologie entstand als weitere Herausforderung an die Beschränkungen des Behaviorismus. Der zentrale Fokus der kognitiven Perspektive ist das menschliche Denken und all eine wissensbasierten Prozesse Aufmerksamkeit, Denken, Erinnern und Verstehen. Aus kognitiver Perspektive handeln Personen, weil sie denken, und Personen denken, da sie menschliche Wesen sind, die herausragend mit dieser Fähigkeit ausgestattet sind. Nach dem kognitiven Modell ist Verhalten nur zum Teil durch vorangehende Umweltereignisse und frühere Verhaltenskonsequenzen bestimmt, wie Behavioristen annehmen. Einige der auffälligsten Verhaltensweisen treten durch völlig neue Wege des Denkens auf und nicht durch vorhersagbare Wege, die in der Vergangenheit benutzt wurden. Die Fähigkeit, sich Optionen und Alternativen vorzustellen, die sich komplett von dem unterscheiden, was ist oder war, verschafft dem Menschen die Möglichkeit, sich in eine Zukunft zu bewegen, die die aktuellen Umstände transzendiert. Ein Individuum reagiert nicht so auf die Realität, wie sie in der objektiven gegenständlichen Welt ist, sondern wie sich in der subjektiven Realität der inneren Welt der Gedanken und Vorstellungen des Individuums darstellt. Kognitive Psychologen betrachten Gedanken sowohl als Ergebnis als auch als Ursache offengezeigten Verhaltens. 4

5 Dass es einem Leid tut, wenn man jemanden verletzt hat, ist ein Beispiel für Gedanken als Ergebnis. Sich jedoch für ein Verhalten zu entschuldigen, nachdem es einem Leid getan hat, ist ein Beispiel für Gedanken als Ursache. Kognitive Psychologen untersuchen höhere geistige Prozesse wie etwa Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, Problemlösen und Entscheiden auf einer Vielzahl von Ebenen. So untersuchen sie beispielsweise Durchblutungsmuster im Gehirn bei verschiedenen Arten kognitiver Aufgaben, die Erinnerung einer Studierenden an ein Ereignis aus ihrer frühen Kindheit oder Veränderungen der Gedächtnisfähigkeit im Laufe des Lebensalters. Bedingt durch die Ausrichtung auf geistige Prozesse sehen viel Forscher die kognitive Perspektive als dominierend in der heutigen Psychologie an. (S. 13) Kognitive Prozesse Die Fähigkeit, Sprache zu nutzen und abstrakt zu denken galt oft als wesentliches Merkmal des Menschen. Man nimmt das Denken im Allgemeinen als etwas Selbstverständliches, weil man derartige Tätigkeiten während der Wachzeit praktisch kontinuierlich ausübt. Aber auch eine sorgfältig gedrechselte Rede Zustimmung hervorruft oder wenn man einen Krimi liest, in den der Detektiv mehrere scheinbar triviale Spuren und Hinweise zu einer brillianten Lösung des Verbrechens kombiniert, muss man den intellektuellen Triumph kognitiver Prozesse anerkennen. Kognition ist ein allgemeiner Begriff für alle Formen des Wissens. Wie in der [obigen] Abbildung ( ) gezeigt, ist die Untersuchung der Kognition die Erforschung des geistigen Lebens. Zur Kognition gehören sowohl Inhalte als auch Prozesse. Die Inhalte der Kognition beziehen sich darauf, was man weiß Begriffe, Fakten, Aussagen, Regeln und Gedächtnisinhalte: Ein Hund ist ein Säugetier. ; Rotes Licht bedeutet anhalten. ; Ich bin mit 18 von Zuhause ausgezogen: Kognitive Prozesse beziehen sich darauf, wie man diese geistigen Inhalte manipuliert so dass man die Welt um sich herum interpretieren kann und kreative Lösungen findet, um die Dilemmata des Lebens zu bewältigen. In der Psychologie wird die Kognition von Forschern untersucht, die in der kognitiven Psychologie zuzurechnen sind. In den letzten drei Jahrzehnten wurde die kognitive Psychologie durch das interdisziplinäre Gebiet der Kognitionswissenschaft ergänzt. Die Kognitionswissenschaft befasst sich mit dem gesammelten Wissen aus mehreren akademischen Fachrichtungen vergleichbarer theoretischer Fragestellungen. Sie profitiert von den Praktikern all dieser Fachgebiete, um deren Daten und Erkenntnisse zusammenzutragen. (S. 276f.) 5

6 Das Gebiet der Kognitionswissenschaft liegt im Schnittfeld von Philosophie, Neurowissenschaft, Linguistik, Kognitiver Psychologie und Informatik (künstliche Intelligenz) sowie der kognitiven Anthropologie 6

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