Warum stagnieren die Getreideerträge?

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1 Warum stagnieren die Getreideerträge? Die Getreideerträge treten seit Jahren auf der Stelle. An der Witterung allein kann das nicht liegen, meint Dr. H. Schönberger, N.U. Agrar GmbH, Schackenthal. Eine üppige Zimmerpflanze topft man in einen größeren Kübel, einen 10 t-bestand pflanzen wir dagegen in einen Joghurtbecher. Zwanzig Jahre staatlich verordneter Ausstieg aus der Produktion in der Landwirtschaft hinterlässt zwangsläufig ihre Spuren. Jetzt, nachdem es sich wieder richtig lohnt, auf Ertrag zu setzen, spüren wir die Folgen. Die Getreideerträge stagnieren seit einigen Jahren. Genaugenommen sind sie, lässt man das Ausnahmejahr 2004 außen vor, trotz des vielbeschworenen züchterischen Fortschrittes sogar rückläufig. Und das, obwohl schwache Standorte brachgelegt wurden und allein dadurch ein Ertragsanstieg zu erwarten wäre (siehe Übersicht 1). Intensiv geführte Hackfrüchte (Zuckerrüben, Kartoffeln), Raps und der (Körner-)Mais machen den Negativtrend noch nicht mit. Es kann also nicht allein am Wetter liegen, dass die Getreideerträge vor sich hindümpeln und vor allem die Ertragssprünge in den letzten Jahren eklatant zugenommen haben. Was zeichnet gute Ertragsjahre aus? Vergleicht man die Jahre mit Spitzenerträgen beim Weizen (2001 in Schleswig- Holstein, 2004 in Sachsen-Anhalt und Bayern), dann waren die Temperaturen im Frühjahr während der Hauptvegetation relativ niedrig und lagen eng beieinander (siehe Übersicht 2). Vor allem in Sachsen-Anhalt war es für den Weizen auf jeden Fall besser, wenn die Temperaturen zwischen April und Juni im Durchschnitt nicht über 13 C anstiegen. Auch die Niederschläge während der Hauptwachstumsphase von April bis Juni 62 top agrar 10/2008 Das Ertragspotenzial des Getreides wird immer weniger ausgeschöpft. Foto: agrarfoto.com

2 Übers. 1: Entwicklung der Ertäge in den letzten zwei Jahrzehnten Erträge in dt bzw. t pro ha Winterweizen Zuckerrüben Sommergerste Winterraps jähriges gleitendes Mittel variierten in den jeweiligen Spitzenjahren nur wenig, zwischen 130 und 150 mm, sie waren vor allem niedriger als im Durchschnitt der Jahre. Trockene Frühjahre fielen im Ertrag nur selten eklatant ab. Nasse Jahre begrenzten dagegen vor allem in Schleswig-Holstein die Erträge. In Sachsen-Anhalt wirkten sich sowohl Trockenheit als auch Nässe ertragsbegrenzend aus. Hohe Niederschläge über Winter und vor allem in der Hauptvegetation von April bis Juni hatten auch im Süden unterdurchschnittliche Erträge zur Folge (siehe Übersicht 3, Seite 64). Das Wetter ist nicht allein schuld Übers. 2: Witterung in Jahren mit hohen Erträgen Bundesland Jahr Weizenerträge Während Rüben und Raps auch in den letzten Jahren noch zugelegt haben, stagnierten die Erträge von Weizen und Gerste. Grafiken: M. Höner Aus den Wetter-Ertrags-Korrelationen lässt sich aber nicht ableiten, dass sich der Witterungseinfluss in den letzten 20 Jahren so grundlegend geändert hat, dass er sich negativ auf das Ertragsgeschehen auswirkt. Eklatant ist nur die Zunahme der Hitzetage (über 30 C), die das vorzeitige Abreifen der Bestände auslösen und ertragsbegrenzend wirken. Etwas anders ist die Situation bei der (Winter-)Gerste. Die Zunahme der Strahlungsintensität in den letzten 20 Jahren auf über Watt begrenzt das Ertragsniveau vor allem im höher gelegenen Süddeutschland. Die relativ niedrige Strahlung in 2008 ist eine der Ursachen für die überdurchschnittlichen Gerstenerträge in Bayern und Baden-Württemberg. Während sich das lange Wachstum im Herbst und Winter 2006/2007 in Schleswig-Holstein aufgrund der zu üppigen Entwicklung der Bestände ertragsbegrenzend auswirkte, profitierten vor allem die Weizenbestände in Bayern davon. Die nach spät räumenden Vorfrüchten oft erst im Oktober/November bestellten Weizenbestände hatten mehr Zeit für die Es ist nicht nur damit getan, Nährstoffe auf den Acker zu kippen. Wir müssen deren Verfügbarkeit verbessern vegetative Entwicklung und für die Anlage von Ertragsorganen, und der Weizen wurde immer noch ausreichend vernalisiert. Für die stagnierenden Erträge kommen mehrere Ursachen in Betracht: Die politische Einflussnahme, die sich durch die Förderung des extensiven Anbaus vor allem in Sachsen, Baden- Württemberg und Bayern gravierend auf Schleswig-Holstein dt/ha die Erträge auswirkte. Interessant ist in diesem Zusammenhang der direkte Vergleich zwischen den benachbarten Ländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen (siehe Übersicht 4, Seite 64): Während in Niedersachsen und Sachsen im Vergleich zu den Erträgen Anfang der 90er-Jahre nur ein minimaler Ertragsanstieg festzustellen ist, stiegen die Erträge in Sachsen-Anhalt nach der Wende deutlich an. In Sachsen-Anhalt wurden die Landwirte am wenigsten durch Ausstiegs-Förderprogramme korrumpiert. Der selbst auferlegte Zwang zum Sparen auf Teufel komm raus wirkt sich inzwischen aber auch in Sachsen-Anhalt aus: Die verringerte Intensität der Bodenbearbeitung, um Diesel (und Zeit) zu sparen, begrenzt den Wurzelraum der Pflanzen. Bildlich gesprochen: Statt eine üppige Zimmerpflanze in einen größeren Kübel umzupflanzen, topfen wir einen 10-t-Bestand in einen Joghurt-Becher. Das gilt vor allem für Standorte mit geringem Selbstlockerungsvermögen. Aus diesem Grunde fallen dort die Erträge nach Jahren mit nasser Ernte und Bestellung sowie in trockenen Jahren regelmäßig ab. Die verringerte Intensität der Bodenbearbeitung führte zu einer Verarmung mit schlecht verlagerbaren Nährstoffen (P, K, Spurenelemente) unterhalb der Bearbeitungsgrenze. Da in Trockengebieten die oberen 2 bis 3 cm des Bodens schnell austrocknen, reicht an 90 bis 120 Tagen die Bodenfeuchtigkeit in dieser Zone nicht aus, damit die Pflanzen ausreichend Nährstoffe daraus aufnehmen können. Die oberen 10 cm trocknen immerhin noch an 20 bis 25 Tagen aus. Die Schicht bis 20 cm ist zwischen 10 und 15 Tagen so trocken, dass die Pflanze nicht genug Nährstoffe aufsaugen kann, um voll wachsen zu können. Es lohnt sich, die Nährstoffgehalte im oberen, intensiv durchmischten Bereich des Bodens und im Bereich darunter getrennt untersuchen zu lassen und auch den Unterboden zu analysieren. Sie wer- Sachsen-Anhalt dt/ha Bayern dt/ha Jahresmittel-Temperatur 8,7 C 9,6 C 8,6 C Temperatur April Juni 12,6 C 12,6 C 12,5 C Niederschläge April Juni 150 mm 130 mm 150 mm Jahresniederschläge (Aug. Juli) 660 mm 490 mm 590 mm Jahre, in denen im Frühjahr kühle und trockene Witterung vorherrscht, lassen höchste Erträge erwarten. top agrar 10/

3 den erschrecken, was Sie den Pflanzen zumuten, erwarten aber 10 t Weizen. Wir fallen in die Zeit vor Liebig zurück Das ganze Dilemma wird dadurch verstärkt, dass die Grunddüngung insgesamt auf ein Niveau zurückgefahren wurde, das Anfang der 50er-Jahre in der Not der Nachkriegszeit gang und gäbe war. Im Schnitt werden nur noch 14 kg/ha P 2 in mineralischer Form gedüngt. Zusammen mit dem Phosphat in organischen Düngern sind es nur noch 34 dt/ha P 2, die pro Hektar gedüngt werden. Der P-Vorrat, der bis Mitte der er Jahre im Boden aufgebaut wurde, ist somit weitgehend erschöpft. Die P-Gehalte im Boden sind heute um 8 bis 10 mg P 2 je 100 g Boden niedriger als vor 20 Jahren und reichen nicht mehr aus, um eine kontinuierliche Versorgung der Bestände sicherzustellen. Diese 8 bis 10 mg P 2 entsprechen ziemlich genau den 400 bis 450 kg/ha P 2, auf die sich die Unterbilanz summiert hat (siehe Übersicht 5 auf Seite 66). Wegen einzelner Standorte mit intensiver Viehhaltung wurde die Produktion eines ganzen Landes unter Kuratel gestellt Wohlgemerkt, bei dieser Kalkulation ist die P-Zufuhr über die organische Düngung mitgerechnet. Richtig dramatisch sieht die Bilanz in vielen Betrieben aus, die seit langem keinen organischen Dünger einsetzen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Versorgung mit Kali ab. In den 50erund 60er-Jahren wurde aufgrund der verbreiteten Milchviehhaltung weit mehr Kali auf dem Acker ausgebracht, als entzogen wurde, so dass 70 % der Böden in den er-jahren mit Kali gut versorgt waren. Nach dem Abschaffen der Viehhaltung verringerte sich in vielen Betrieben die K-Zufuhr zusehends. Heute sind auch die K-Werte im Boden um bis zu 10 mg K 2 O je 100 g Boden abgesackt. Mehr als 60 % der Böden sind inzwischen nicht mehr ausreichend mit Kali (und Phosphor) versorgt. Das rächt sich vor allem auf schweren, bindigen Böden, auf denen die Bestände eher verhungern als verdursten. Die Auswertung von Einzelschlagergebnissen Übers. 3: Ursachen für schwache Ertragsjahre Jahr Ertrag dt/ha Hauptveg. (April Juni) Gesamtveg. (Aug. Juli) ertragsbegrenzend Niederschläge Temperatur Niederschläge Temperatur Schleswig-Holstein nass kalt nass kühl Halmbasis trocken warm optimal warm Hitze 1993 trocken optimal optimal warm zu üppige Bestände optimal optimal nass warm Lager optimal warm nass warm Fusarien 2007 nass warm nass warm Virus, Lager Sachsen-Anhalt feucht kalt trocken kühl üppige Bestände zu trocken warm nass warm Hitze nass warm nass kühl Lager nass mild nass optimal Lager, Fusarien trocken warm trocken optimal Hitze nass warm nass warm Virus, Lager Bayern nass mild nass warm nasse Aussaat nass warm nass optimal Lager optimal mild nass warm nasse Aussaat nass optimal nass optimal Lager nass mild nass mild Lager optimal warm trocken mild Hitze Witterungsextreme mit Nässe und Hitze kosten Ertrag. über 20 Jahre zeigt, dass Betriebe, die weit unter Entzug gedüngt haben, im Vergleich zu den Erträgen in den er-jahren nur einen marginalen Ertragsanstieg verzeichnen konnten. Stabilere Erträge mit organischer Düngung Interessant ist auch Folgendes: Betriebe, die wenigstens die Nährstoff-Entzüge Übers. 4: Entwicklung der Weizenerträge in verschiedenen Bundesländern relativ Niedersachsen (100 = 70,7 dt/ha) Sachsen-Anhalt (100 = 52,1 dt/ha) 60 Sachsen (100 = 61,2 dt/ha) Quelle: Statistisches Bundesamt ausgeglichen haben, erzielten trotzdem nicht die Ertragszuwächse wie Betriebe mit regelmäßiger organischer Düngung (siehe Übersicht 6). Es hat den Anschein, dass die Erträge anfangen zu springen, wenn die letzte organische Düngung mehr als 20 Jahre zurückliegt. Woran mag das liegen? Zum einen war es zu Beginn der 90er- Jahre die regelmäßige Zufuhr von Mineralstoffen, auch des Schwefels, die aus or- Sachsen- Anhalt hat den extensiven Anbau am wenisten gefördert. Das macht sich bei den Erträgen positiv bemerkbar. 64 top agrar 10/2008

4 ganischen Düngern kontinuierlich freigesetzt wurden. Zum anderen scheint auch der Einfluss auf das Bodenleben eine Wirkung zu haben. Regelmäßig mit organischer Düngung versorgte Böden sind tätiger und verzeihen Fehler bei der Bodenbearbeitung leichter. Möglicherweise wirkt sich auch die verstärkte CO 2 -Freisetzung aus organischen Düngern auf das Ertragsgeschehen aus. Während eines USA-Aufenthaltes vor einigen Jahren in South Dakota präsentierte sich das ganze Land in einem verheerenden Zustand, der der Trockenheit zugeschrieben wurde. Aus der vorzeitig abgereiften Getreidewüste hob sich als grüne Insel eine Farm von Hutterern heraus, die keine Beregnung hatten, sondern Schweine mästeten und das Farmland regelmäßig mit Gülle düngten. Die P-Gehalte lagen auch nicht unter 10 ppm (entspricht unter 1 mg je 100 g Boden), sondern um das 5- bis 10-fache höher. Ohne Düngung geht s nicht Wenn wir in den nächsten Jahren nicht unter das Ertragsniveau von 19 zurückfallen wollen, müssen wir trotz der inzwischen exorbitanten Düngerpreise in den Übers. 5: Phosphat-Saldo seit 1950 auf Ackerstandorten kg/ha P 2 abgebauter Vorrat: 400 kg P 2 /ha = 9 mg/100g Boden sauren Apfel beißen und die notwendigen Düngungsmaßnahmen konsequent durchführen. Dabei ist es nicht allein damit getan, dass wir mehr Nährstoffe auf geschaffener Vorrat: 881 kg P 2 /ha = 20 mg/100g Boden Was unsere Väter angespart hatten, haben wir in den letzten 20 Jahren aufgezehrt. den Acker kippen. Wir müssen auch deren Verfügbarkeit im Auge behalten und die Durchwurzelbarkeit des Bodens verbessern. Weitere Gesichtspunkte sind z. B. die zunehmende Verungrasung als Folge der vereinfachten Fruchtfolge, des Verzichts auf den Pflug, vor allem aber als Folge Erträge steigern das wird nicht einfach Dr. Hansgeorg Schönberger Damit die Getreideerträge wieder steigen und nicht weiter stagnieren oder gar absinken, muss an zahlreichen Schrauben gedreht werden: 1. Die Landwirte müssen sich entscheiden: Wollen sie produzieren, was der Standort hergibt, oder sich in die gesicherte Leibeigenschaft des Staates flüchten. Entscheiden sie sich für das letztere, müssen sie auch die damit verbundenen Verpflichtungen auf sich nehmen und dürfen nicht nach Hintertüren suchen, um diese zu umgehen. 2. Wenn sie produzieren wollen, dann muss man sie auch lassen und darf diesen Landwirten keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Für jede Tonne Getreide, die wir in Mitteleuropa nicht produzieren, muss anderswo auf der Welt unter ökologisch wesentlich sensibleren Verhältnissen die 5- bis 8-fache Fläche genutzt werden. 3. Um die Leistungsfähigkeit unserer Standorte in Zukunft so optimal wie möglich zu nutzen, ist die Bodenbearbeitung den Notwendigkeiten anzupassen. Die Bodenbearbeitung sollten wir variabel gestalten und nicht irgendwelchen Dogmen nachlaufen. Die Getreidepflanzen brauchen einen ausreichend großen Wurzelraum, aus dem sie ihren Wasser- und Nährstoffbedarf decken können. Der Boden muss die Niederschläge aufnehmen und ein Zuviel an Niederschlägen ableiten können. 4. Wir können nicht mehr an Grundnährstoffen sparen, wenn die Versorgung bereits unter das Optimum abgesunken ist. Jedes weitere Sparen bedeutet, dass die Spirale nach unten weist. Wir müssen organische Dünger optimal verteilen und dürfen nicht in einigen wenigen Landkreisen darin ersticken. Das Verbrennen von Klärschlamm und die Verklappung auf Deponien kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn wir damit wertvolle Nährstoffe aus dem Kreislauf ziehen. Ganz zu schweigen davon, dass der Verbraucher den Vorteil, den einige Konzerne daraus ziehen, mit überhöhten Abwassergebühren bezahlt. 5. Forschung und Beratung müssen nach Wegen zu suchen, die Effizienz der Düngung zu steigern, und nicht weitere Vermeidungsstrategien entwickeln. Die Effizienz der Düngung lässt sich z. B. durch die Platzierung der Dünger oder durch Düngerkombinationen, die die Festlegung bzw. Alterung verhindern, verbessern. 6. Um das Ertragsniveau zu sichern, dürfen wir auf keinen Fall die Saattermine nach hinten verlegen. Dadurch wird die generative Entwicklung in wärmere Phasen verlegt und das Ertragspotenzial begrenzt. 7. Die Züchter müssen sich dem Diktat des Zulassungsprozederes entziehen, das nach wie vor späte Sorten begünstigt. Wir brauchen hitzetolerante Sorten mit früher generativer Entwicklung, die sich vegetativ nicht überwachsen, mit frühem Ährenschieben und somit ausreichend langer Kornbildungsphase. Gleichzeitig sollten diese Sorten ausreichend kahlfrosttolerant sein, da immer wieder mit Frost zu rechnen ist. 8. Wir brauchen auch in Zukunft Pflanzenschutzmittel, um artfremder Konkurrenz, Krankheiten und Schädlingen oder vorzeitigem Lagern begegnen zu können. 9. Wir brauchen wieder eine bessere Ausbildung für die kommende Generation in der Landwirtschaft. Es ist einfach nicht zu verstehen, dass ein studierter Landwirt sich Pflanzenbauer nennen kann, ohne jemals etwas von Bodenkunde gehört zu haben. 66 top agrar 10/2008

5 der unzureichenden Ackerrandhygiene. Die dadurch notwendig gewordenen gräserwirksamen Herbizide bleiben nicht ohne Stress für das Getreide. Der hohe Getreideanteil in der Fruchtfolge, der Verbleib des Strohs auf dem Acker und die dadurch bedingte Zunahme von Parasiten wie Fusarien, Septoria- Arten, Helminthosporium oder Ramularia wirken sich ertragsbegrenzend aus, vor allem wenn die Fungizidstrategien nicht sitzen. Die frühere Aussaat hat dagegen, im Gegensatz zu vielfach geäußerten Meinungen, zu höherer Ertragsstabilität beigetragen, weil die generative Phase früher eintritt und somit noch unter kühlen Temperaturen abläuft. Nicht ganz außer acht gelassen werden darf die ungleichmäßige Abreife von Blattmasse und Ähre. Oft lässt die Hitze die Ähre weiß werden, während die Blätter noch grün sind. Das ist vor allem bei den ausgesprochen gesunden Sorten der Fall, die deshalb auch nicht an die Leistungsfähigkeit anderer, eher krankheitsanfälliger Sorten herankommen, aber gleichmäßig abreifen. Insgesamt scheinen sich die Züchter noch zu selten auf frühe Sorten eingestellt zu haben. Das bleibt festzuhalten Der züchterische Fortschritt schlägt sich in der Praxis nicht mehr in entsprechenden Mehrerträgen nieder. Die Erträge stagnieren seit der Jahrtausendwende war ein Ausnahmejahr. Für jede Tonne Getreide, die wir in Europa nicht produzieren, ist anderswo die 5- bis 8-fache Fläche erforderlich Die Ursachen für die stagnierenden Erträge sind nur zu einem geringen Teil witterungsbedingt, sondern vielfach hausgemacht: Politisch motivierte Maßnahmen und Verordnungen wirken sich direkt negativ auf die Ertragsleistung aus. Die falsch verstandene Fürsorgepflicht des Staates führte dazu, dass wegen einzelner Standorte mit intensiver Viehhaltung die Produktion in einem ganzen Land unter Kuratel gestellt wird. Die Ansprüche der Pflanze an die Durchwurzelbarkeit des Bodens und damit an die notwendige Nährstoffaufnahme werden nicht ernst genug genommen. Ein Großteil von Trockenschäden auf schweren Böden ist bei angemessener Intensität der Bodenbearbeitung und regelmäßiger Düngung nicht nur mit Stickstoff! zu vermeiden. Generell müssen wir wenigstens den Entzug an Nährstoffen decken. Die über Jahrzehnte angesammelten Vorräte im Boden sind soweit aufgebraucht, dass ohne eine ausreichende Zufuhr das Ertragsniveau nicht mehr zu halten ist. Wo irgend möglich, sollte wenigstens alle vier bis sechs Jahre organischer Dünger ausgebracht werden, um das Bodenleben in Gang zu halten. Die Grunddüngung wird zu Hackfrüchten gegeben. Damit ist zu erklären, dass diese bislang noch stabile oder sogar ansteigende Erträge erreichen, während die abtragenden Früchte (Gerste) am deutlichsten abfallen. Übers. 6: Ertragsentwicklung bei Körnerfrüchten abhängig von der Düngung relativ org. + min. PK-Düngung, 100 = 73 dt/ha GE seit 1998 org. Düngung, 100 = 82 dt/ha GE PK-Düngung nach Entzug, 100 = 81 dt/ha GE PK-Düngung unter Entzug, 100 = 84 dt/ha GE ohne min. PK-Düngung, 100 = 74 dt/ha GE Datenbasis: N. U. Agrar GmbH, 2006 Norddeutschland Ohne organische Düngung sind Spitzenerträge auf Dauer nicht zu realisieren. top agrar 10/

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