3. Fluidische Aktoren

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3. Fluidische Aktoren"

Transkript

1 3. Fluidische Aktoren Luft und Wasser sind neben der Sonne die Energiequellen, deren sich der Mensch während seiner Entwicklungsgeschichte bedient. In der Geschichte wird über druckluftbetriebene Maschinen und Wasserräder schon in der Zeit v. Chr. berichtet. Heute beträgt das Weltmarktvolumen in der Fluidtechnik (Hydraulik und Pneumatik zusammen) etwa 5 Mrd.. Nach Jahren mit guten Wachstumsraten glauben Studien von Marktforschungsinstituten zu erkennen, dass das Entwicklungspotenzial der Fluidtechnik in den kommenden Jahren sich erschöpfen könnte. In der Branche wird kontrovers der Vormarsch der elektrischen Antriebe in vielen Bereichen der Automatisierungstechnik diskutiert. Dabei wird von den Vertretern der Fluidtechnik die gesamte Darstellung aller Kosten und Leistungsdaten systematisch betrieben. Nach wie vor ist bei gesamter Darstellung die Leistungsdichte der Hydraulik oder die Dynamik und Lebensdauer der Pneumatik elektrischen Antriebsleistungen für viele Bewegungen trotz signifikant höherer Energiekosten überlegen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft stärker von den Herstellern versucht wird, für jede Bewegungsaufgabe die bestgeeignete Energieform aus einer Angebotspalette mit mehreren Alternativen anbieten zu können, und zwar idealerweise identisch bedienbar und einfach gegeneinander austauschbar. Die streckenweise dogmatisch anmutende Diskussion zwischen den verschiedenen Energieformen wird in diesem Prozess des Zusammenwachsens dem klassischen Wettbewerb zwischen den Herstellern weichen. Von den künftigen Ingenieuren wird verlangt werden, die spezifischen Eigenschaften aller Energieformen zu kennen, um optimale Lösungen systemunabhängig finden zu können. Gegenüberstellung verschiedener Energieformen Pneumatische Kraftund Energieübertragung Hydraulische Kraftund Energieübertragung Elektrische Kraft- und Energieübertragung ges. Wirkungsgrad niedrig niedrig mittel Leistungsbereich niedrig hoch hoch Leistungsdichte mittel hoch niedrig Flexibilität mittel mittel hoch Wärmeentwicklung niedrig mittel hoch Überbrückung von Entfernungen Sicherheit gut schlecht sehr gut Energiespeicherfähigkeit Umweltprobleme Gefahren des elektrischen Stroms Sauberkeit sehr gut schlecht sehr gut Taktraten hohe niedrige hohe Erzeugung von Linear- und Rotationsbewegungen einfach einfach aufwendig Anlagekosten niedrig mittel mittel Energiekosten hoch mittel niedrig Überlastschutz automatisch durch Systemdruck durch Druckbegrenzungsventile Sicherungen, Wärmeabschaltung Automatisierbarkeit mittel mittel sehr gut G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 30

2 Gegenüberstellung der Medien Luft und Öl Luft Kompressibilität hoch niedrig Viskosität niedrig hoch Energiespeicherfähigkeit hoch niedrig Laststeifigkeit niedrig hoch Strömungsgeschwindigkeiten hoch niedrig Medium Typische Anwendungen Motorenart unbegrenzt verfügbar, selbsterneuernd Leichtindustrie (Verpackung, Nahrungsmittel) Öl Kostenfaktor, Alterung, Rückführung Schwerindustrie (Baumaschinen) Vergleich von Leistungsdichte verschiedener Antriebsenergien Leistung / Masse Leistung / Volumen W / kg in % W / dm 3 in % Dieselmotoren Elektromotoren Druckluftkolbenmotoren Druckluftlamellenmotoren Hydraulikmotoren Physikalische Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik Die überwiegende Zahl der Projektierungs- und Auslegungsrechnungen in der Fluidtechnik lassen sich mit einem Grundwerkzeug an Definitionen, Erhaltungsgleichungen und daraus abgeleiteten Strömungsgleichungen bewältigen. Analog zur Situation bei Festkörpern kann als Federkonstante von Gasen und Flüssigkeiten der sogenannte Volumenelastizitätsmodul als Faktor zwischen Druck- und Volumenänderung bei konstanter Querschnittsfläche A definiert werden: l V p (3.) l E V E Vol Als inkompressible Fluide bezeichnet man Stoffe, deren Dichte bei verschiedenen Drücken näherungsweise konstant bleibt. In der Technik fallen darunter typischerweise Wasser und Öl. Wasser besitzt einen Volumenelastizitätsmodul 000 N/mm. Um eine Wassersäule um % zusammenzupressen, muss der Druck um 00 bar erhöht werden. Im Vergleich zu Stahl ist Wasser etwa 00fach weicher. Mit dem Begriff kompressible Fluide bezeichnet man Stoffe, deren Dichte unter Druck veränderlich ist. In der Technik sind dies üblicherweise Gase (Druckluft, Prozessgase). Die Druck- und Temperaturänderungen des idealen Gases gehorchen Gl. 3.: p V Rs m T mit m V (3.) p = Druck des Gases V = Volumen des Gases R s = spezifische Gaskonstante m = Masse des Gases T = absolute Temperatur in K Für Luft bei Normaldruck beträgt der Volumenelastizitätsmodul 0, N/mm. Damit ist Luft rd. 0000fach weicher als Wasser. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 3

3 Ein System ist stationär, wenn es aus der Sicht des jeweiligen Betrachters keine Änderung über der Zeit erfährt. Beispiel: Ein Auto wird konstant im Windkanal angeströmt. Aus der Sicht des Fahrers stellt auch eine konstante Autobahnfahrt eine stationäre Strömung dar, aus der Sicht eines stehenden Beobachters ist ein vorbeifahrendes Auto dagegen instationär. Die Definition von offenen und geschlossenen Systemen ist eine wichtige Festlegung in der Thermodynamik. Bei offenen Systemen ist Massenaustausch mit der Umgebung möglich, bei geschlossenen Systemen soll gemäß dieser Definition nur Wärme oder Arbeit über die Systemgrenzen ausgetauscht werden können. Zustandsänderungen in der Strömungsmechanik/Thermodynamik Isotherme Zustandsänderung: Die Temperatur des Systems bleibt gleich. Dies bedeutet, dass beim Verdichten Wärme an die Umgebung abgegeben und beim Entspannen Wärme aus der Umgebung aufgenommen wird nur bei langsamen Vorgängen, die einen Temperaturausgleich zulassen. Isobare Zustandsänderung: Der Druck im System bleibt gleich. Bei Wärmezufuhr dehnt sich das Medium aus und leistet Arbeit gegen die Umgebung, bei Abkühlung entsprechend umgekehrt. Isochore Zustandsänderung: Das System besitzt feste Systemgrenzen, so dass keine Volumenänderungsarbeit anfällt. Alle zugeführte Energie geht in die innere Energie Temperatur des Systems. Adiabate Zustandsänderung: Das System sei ideal isoliert. Jede mechanische Arbeit am System wird vollständig in innere Energie umgewandelt und umgekehrt. In der Praxis wird diese Zustandsänderung bei sehr schnellen Vorgängen näherungsweise erfüllt, da die Zeit für einen Wärmeaustausch mit der Umgebung nicht ausreicht. Da ideale Gase als kompressible Fluide bei der Erwärmung ihre Dichte ändern, geben sich daraus gegenüber Festkörpern oder Flüssigkeiten Unterschiede in der sogenannten spezifischen Wärmekapazität. Wenn ein Gasvolumen als Randbedingung konstanten Druck hat, wird es sich bei Erwärmung ausdehnen, d.h. mechanische Arbeit an die Umgebung abgeben. Dies entspricht einer isobaren Zustandsänderung und führt zur spezifischen isobaren Wärmekapazität c p. Ist das Gasvolumen dagegen in einem festen Raum eingespannt, (isochore Zustandsänderung), so ist eine geringere Energiemenge nötig, um dieselbe Temperaturerhöhung zu erreichen, da keine mechanische Arbeit abgegeben werden muss. Mit dieser Zustandsänderung ergibt sich eine geringere spezifische isochore Wärmekapazität c v. Das Verhältnis der beiden Wärmekapazitäten wird mit dem Begriff Isentropenexponent (oder auch Adiabatenexponent) bezeichnet: cp (3.3) c v Die Differenz der beiden spezifischen Wärmekapazitäten entspricht der spezifischen Gaskonstante R s für das Fluid: R c - c (3.4) s p v Werte für Luft: c p = 004 J/(kg K) c v = 77 J/(kg K) =,4 R s = 87 J/(kg K) Für die Änderung vom Zustand in den Zustand gelten für das geschlossene System die nachfolgenden Gleichungen, wobei der Wärmestrom Q und die Arbeit W über die Systemgrenzen mit angegeben sind. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 3

4 Für isotherme Zustandänderungen (T = const.) gelten die Beziehungen nach Gl. 3.5: p V p V Q p p V ln p Für isobare Zustandänderungen (p = const.) gelten die Beziehungen nach Gl. 3.6: V T V T Q m c p (T - T ) W Für isochore Zustandänderungen (V = const.) gelten die Beziehungen nach Gl. 3.7: p p T T Q m c v (T - T ) W W Für adiabate Zustandänderungen (isoliert, dq = 0) gelten die Beziehungen nach Gl. 3.8: Q p V 0 p V W Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, der die Erhaltung der Energie formuliert, sagt, dass die Summe aller zu- bzw. abgeführter thermischer Energien (Wärme Q) und mechanischer Energien (Arbeit W) der Änderung der inneren Energie eines geschlossenen, ruhenden Systems zwischen dem Zustand und entspricht: Q W U - (3.9) U Der erste Hauptsatz der Thermodynamik muss für eines geschlossenes, bewegtes System um die kinetische Energie (E = 0,5 m v ) und die potentielle Energie (E = m g h) ergänzt werden. Q W (U - U ) (E - E ) (E - E ) (3.0) kin kin Bei Massenaustausch über die Systemgrenzen ergibt sich der. Hauptsatz der Thermodynamik zu: Q W ( m e p dv) (U - U ) (E - E ) (E - E ) (3.) Es wird hier zusätzlich die hinzukommende oder abgeführte Masse mit ihrer spezifischen Energie (m e m ) und die mit ihrer Masse in das System eingebrachte Verschiebearbeit (p dv) berücksichtigt. Die Richtungseigenschaft von Prozessen wird durch die Zustandsgröße Entropie S beschrieben. Verschiedene Energieformen können ineinander umgewandelt werden. Die meisten Umwandlungsprozesse erfolgen mit Wärmeübertragung; dieses hat eine Entropiezunahme zur Folge, so dass der Prozess nur bedingt reversibel ist. Prozesse ohne Entropiezunahme (ohne Wärmeübertragung) sind vollständig reversibel. - Q - p (V T V 0 - T - V ) V - p V V - V pot pot m kin kin T dq S T (3.) T - pot - pot (3.5) (3.6) (3.7) (3.8) G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 33

5 Strömungen in der Fluidtechnik können in verschiedenen Erscheinungsformen auftreten. Zur Ermittlung von Druckverlusten oder Rohrwiderstände ist die Unterscheidung von laminarer Strömung und turbulenter Strömung wichtig. Die Reynoldszahl ermöglicht eine Aussage über die Strömungsform in der Art, dass kleine Reynoldszahlen eine langsame, gleichmäßige Strömung beschreiben, in der das Fluid quasi in Schichten gleitet und in der keine Querbewegung der Strömungsteile stattfindet. Bei hohen Reynoldszahlen dagegen kommt es zu turbulenter Strömung, die mit dem "Flattern" einer Fahne verglichen werden kann. In turbulenter Strömung ist den Strömungsteilchen zur Längseine Querbewegung überlagert. Mathematisch charakterisiert die dimensionslose Reynoldszahl Re das Verhältnis von Trägheits- und Zähigkeitskräften und ist definiert als: v L v L R e mit (3.3) charakteristische Dichte v Betrag der charakteristischen Strömungsgeschwindigkeit L charakteristische Länge (z.b. Innendurchmesser bei Rohren) charakteristische dynamische Viskosität charakteristische kinematische Viskosität Damit wird Re dimensionslos. Allen Strömungen ist gemeinsam, dass bei einer Reynoldszahl von rd. 30 der Umschlag der Strömungsform von laminar in turbulent stattfindet. Der Umschlag laminar/turbulent ist sowohl für die Berechnung von Rohrströmungen als, auch z.b. für Tragflächenauslegungen von großer Bedeutung (Bei Tragflächen sind turbulente Grenzschichten erwünscht, da sie weniger anfällig gegen die gefürchteten Strömungsablösungen sind). In der Strömungslehre ist es oft erforderlich, Strömungsverhältnisse an Modellen nachzubilden. Da aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel angestrebt wird, das Modell im Vergleich zum Original zu verkleinern, ist ein wichtiges Kriterium die Übertragbarkeit der Strömungsverhältnisse. Aus der Energiegleichung werden bei Strömungen inkompressibler Fluide, wie Öl, Wasser, aber auch Luft bis zu Geschwindigkeiten von /3 Schallgeschwindigkeit, in technischen Systemen nur die Druckenergie, die Höhenenergie und die Geschwindigkeitsenergie berücksichtigt. Die auftretende Reibung wird durch einen Druckverlustterm p v ausgedrückt. g h v p g h v p pv (3.4) Der Druckverlust wird für den einfachen Fall des geraden Rohrs folgendermaßen angegeben: l pv v (3.5) d Nach diesem Ansatz ist der Druckverlust: proportional zur Rohrlänge l und zur Rohrreibungszahl, umgekehrt proportional zum Rohrdurchmesser d, und proportional zum dynamischen Druck der Strömung. Zur Bestimmung der Rohrreibungszahl muss die Reynoldszahl der Strömung bekannt sein. Bei laminarer Strömung (Re < 30) ergibt sich die Rohrreibungszahl zu: 64 (3.6) Re Bei turbulenter Strömung (Re > 30) ist eine Funktion von der Reynoldszahl, vom Durchmesser und von der Rauhigkeit des Rohrs. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 34

6 3. Pneumatische Aktoren Pneumatik ist die Lehre vom Verhalten der Gase. In der Technik wird Druckluft verwendet, die durch Verdichten der Umgebungsluft in Kompressoren erzeugt wird. Sie kann zum Antrieb von Druckluftmotoren in Werkzeugen wie z. B. Drucklufthämmern zum Nieten und Druckluftschraubern verwendet werden. In der Steuerungstechnik werden hauptsächlich Linearantriebe in Form von Zylindern eingesetzt. Diese Pneumatikzylinder werden z. B. zum Einspannen und Zuführen von Werkstücken in Bearbeitungszentren oder zum Verschluss von Verpackungen verwendet. Jede pneumatische Anlage besteht aus 3 Teilsystemen: Drucklufterzeugung, Druckluftverteilung und Druckluftaufbereitung, Steuerung und Aktorik - der Teil der Anlage, der die Arbeit macht -. Die Drucklufterstellung und -bereitstellung erfolgt über Druckbehälter und Kompressoren, die man auch als Verdichter bezeichnet. Der Kompressor wird eingeschaltet, wenn im Druckbehälter ein minimaler Druck unterschritten wird, und er wird ausgeschaltet, wenn ein maximaler Druck überschritten wird. Mittels eines Rohr- und Leitungssystems wird dann die erstellte Druckluft zum Anwendungsort geliefert. Hier trifft sie, bevor sie in die Bauteile wie Wegeventile und Antriebe gelangt, in eine Aufbereitungseinheit, wo sie gereinigt wird. Das Leitungssystem wird meist als Ringleitung verlegt, um die Versorgung auch bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten sicher zu stellen. Die Leitungen werden üblicherweise mit einem geringen Gefälle (rd. %) verlegt, so dass ein Ablassen von Kondenswasser möglich ist. Am niedrigsten Punkt der Ringleitung befindet sich ein Ablassventil. Man greift die Druckluft von der Oberseite der Ringleitung ab, damit das Kondenswasser nicht in die Bauteile laufen kann. Dank heutiger Technik ist dieses Gefälle nicht mehr so relevant, da heutige Anlagen die Luft so "trocknen", dass kaum noch Kondenswasser entsteht. Der Leitungsquerschnitt sollte so gewählt werden, dass ein Druckverlust von maximal 0, bar nicht überschritten wird. Auf dem letzten Meter werden oft auch spezielle, blaue oder schwarze Pneumatikschläuche mit Pneumatikkupplungen verwendet. In der Fluidtechnik werden Ventile allgemein als Stellglieder bezeichnet, welche die Steuerung der Arbeitsglieder übernehmen. Als Bauteilgruppen gibt es Wegeventile, Sperrventile, Druckventile, Stromventile und Proportionalventile. Wegeventile dienen in der Pneumatik dazu, den Weg für das Arbeitsmedium Druckluft freizugeben, zu sperren oder die Durchflussrichtung zu ändern. Die Ventile unterscheiden sich nach folgenden Hauptmerkmalen: Bauart des Steuerelements (Schieber, Ventilkegel), Anzahl der Schaltstellungen, Art der Betätigung (elektrisch Elektromagnet, pneumatisch, hydraulisch, mechanisch, manuell), Anzahl der Durchflusswege, Anzahl, Größe und Art der Anschlüsse (Nennweite, Gewinde). Wegeventile werden nach der Anzahl der Schaltstellungen sowie der Anzahl der Anschlüsse beschrieben: Ein 3/ -Wegeventil besitzt drei Anschlüsse und zwei Schaltstellungen. Mit Wegeventilen werden die Richtung des Volumenstromes, d. h. die Ausfahrrichtung eines Zylinders und durch Start-Stopp-Befehle die Weglänge des Hubes gesteuert. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 35

7 Sperrventile lassen die Luft nur in eine Richtung durch, dies geschieht durch Rückschlagventile und auch durch Ventile mit Sperr-Funktion. Das Rückschlagventil besteht aus einem Trichter und aus einer Kugel. Kommt Druck von der Seite aus der dies erwünscht ist, so drückt es die Kugel aus dem Trichter heraus und die Luft kann ungehindert durch das Bauteil strömen. Kommt jedoch Luftdruck von der Seite, wo es unerwünscht ist, dann bewirkt der Luftdruck, dass die Kugel in den Trichter gepresst wird, somit kommt keine Luft durch dieses Bauteil. Ventile mit Stopp-Funktion sind normale Wegeventile, die 3 Schaltstellungen haben, Arbeitsstellungen und eine Sperrmittelstellung, die durch Federn an beiden Seiten bei Nichtbetätigung des Ventils immer eingenommen wird. Es gibt verschiedene Arten von Ventilen mit Stopp-Funktion, einige lassen in Mittelstellung keine Luft durch (Not-Aus), andere garantieren ein Entweichen der Luft, dass z. B. der doppelt wirkende Zylinder noch entlüftet wird. Druckventile vermindern oder vergrößern den Durchfluss beim Erreichen eines bestimmten einstellbaren Ausgangsdruckes und halten diesen annähernd konstant. Das 3/-Wegeventil mit druckabhängiger Umschaltung und das Folgeventil (Druckzuschaltventil), öffnen erst nach Erreichen eines bestimmten Drucks, den die pneumatische Betätigung ausübt. Dies wird realisiert durch eine einstellbare Feder, welche härter bzw. weicher eingestellt werden kann. Die pneumatische Betätigung muss genug Druck aufbringen, um das Ventil zum Schalten zu bringen. Stromventile beeinflussen die Durchflussmenge (Volumenstrom) der Druckluft durch das Ventil. Drosselrückschlagventile werden für den Anschluss in doppelt wirkenden Zylindern für die Abluft eingesetzt. Die Steuerung der Abluft bewirkt eine Geschwindigkeitsregelung unabhängig von der Zylinderbelastung. Drosselventile bei denen sich der Kolbenraum nur langsam mit Druckluft, fährt ein Zylinder nur langsam aus. Drosselventile bei denen ein großer Luftraum (pneumatischer Speicher) vorhanden ist, wird durch die Einstellung des Ventils eine Zeitverzögerung erreicht. Erst wenn sich im pneumatischen Speicher ein ausreichend hoher Druck aufgebaut hat wird das nachgeschaltete Ventil pneumatisch betätigt. Proportionalventile sorgen dafür, dass ein veränderliches Steuersignal (in der Regel ein elektrisches Signal) in ein dazu proportionales Ausgangssignal (proportionalen Durchfluss bzw. Volumenstrom oder in einen proportionalen Druck) stetig umgewandelt wird. Bei Ventilen gibt es bis 6 Schaltstellungen. Hauptsächlich werden in der Automatisierungstechnik wegen der Herstellungskosten nur oder 3 Schaltstellungen verwendet. Wobei die Ventile mit Schaltstellungen bei "normalen" Wegeventilen zum Schalten von Prozessen eingesetzt werden. Ventile mit 3 Schaltstellungen sind zusätzlich als Ventile mit Stoppfunktion ausgelegt; sie können quasi als Not-Aus eingesetzt werden. Die Anzahl der Anschlüsse variiert zwischen zwei und sieben Anschlüssen. Bei /-Wegeventilen findet nur ein normaler Durchlass von Druckluftanschluss nach (Arbeitsanschluss) statt. Bei 3/-Wegeventilen beispielsweise ist neben den zwei oben genannten Anschlüssen noch ein Entlüftungsanschluss 3 verfügbar, der in der Lage ist, die Schläuche oder auch das ganze System zu entlüften. Diese 3/-Wegeventile finden Anwendung z.b. bei der Steuerung von einfachwirkenden Zylindern, aber auch zum Freischalten von "neuen Wegen" des pneumatischen Systems. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 36

8 Bei fünf Anschlüssen findet man einen Druckluftanschluss, zwei Arbeitsanschlüsse 4 und und zwei Entlüftungsanschlüsse 5 und 3. Die beiden Arbeitsanschlüsse werden zum Beispiel benötigt, um einen doppeltwirkenden Zylinder zu steuern, wobei einer den Zylinder auf der einen Seite mit Druckluft beaufschlagt (dass er ausfährt) und ihn auf der anderen Seite entlüftet (dass dieser ausfahren kann). Vier Anschlüsse findet man bei 4/-Wegeventilen. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei den 5/-Wegeventilen, jedoch wurden die zwei Entlüftungsanschlüsse durch eine bauteilinterne Bohrung verbunden (Ein Druckluftanschluss + zwei Arbeitsanschlüsse + ein Entlüftungsanschluss = vier Anschlüsse). Steueranschlüsse werden als Anschlüsse nicht mitgezählt. Steueranschlüsse werden z.b. mit, 4 bezeichnet. "4" bedeutet, dass ein Signal an diesem Anschluss den Weg von nach 4 freigibt. In der Pneumatik finden mechanische, elektronische, pneumatische und manuelle Betätigungen Anwendung. Mechanische Betätigungen sind Stößel, Federn, Rolle, Rollenhebel. Mechanische Betätigungen werden von der Arbeitsmaschine selbst betätigt. Bei elektronischer Betätigung wird ein Stromimpuls auf einen Elektromagneten im elektrisch betätigten Ventil gegeben. Die Welle im Ventil - welches Wege sperrt und öffnet - wird angezogen und somit einen Weg für die Luft geöffnet und ein anderer verschlossen. Bei pneumatischer Betätigung wird das Ventil durch die Druckluft betätigt. Zum Beispiel wird durch die manuelle Betätigung eines Ventils der Arbeitsanschluss desselben geöffnet und der Druck gelangt zu einem weiteren Ventil, das durch Druckluft betätigt wird. Die eben beschriebene Welle wird hierbei durch Druckluft in die gewünschte Position gepresst. Dieses Beispiel wird auch als "Fernsteuerung" bezeichnet. Manuelle Betätigungen erfolgen durch Taster, Druckknöpfe, Hebel und Pedale. Diese werden mit Muskelkraft betätigt. Die bereits angesprochene Welle wird in die gewünschte Richtung verschoben und somit eine andere Schaltstellung eingenommen. Auflistung einiger Schaltzeichen in der Pneumatik: Pneumatikpumpe Filter Druckluftbehälter Abscheider Kompressor Öler Speicher, Gasflasche oder Behälter Pneumatikmotor Lufttrockner G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 37

9 Kühler Heizer Wegeventil mit zwei Schaltstellungen Wegeventil mit drei Schaltstellungen ein Durchflussweg Temperaturregler Schalldämpfer zwei gesperrte Anschlüsse zwei Durchflusswege zwei Durchflusswege und ein gesperrter Anschluss /-Wegeventil 3/3-Wegeventil mit Sperr-Mittelstellung 3/-Wegeventil 5/3-Wegeventil mit Sperr-Mittelstellung 5/-Wegeventil 3 Symbolische Funktion des 3/-Wegeventils (gelb gekennzeichnet): 3/-Wegeventil handbetätigt mit Federrückstellung Das aus zwei Quadraten bestehende rechtwinklige Schaltsymbol bezeichnet die zwei möglichen Schaltzustände. Die Anschlüsse (Leitungen) befinden sich an dem Quadrat, welches die Ruhestellung des Ventils darstellt. Um sich die Betätigt -Stellung vorzustellen, verbleiben die Leitungen ortsfest und das rechteckige Schaltsymbol wird um ein Quadrat nach rechts verschoben. In den Quadraten werden die Durchflussrichtungen durch Pfeile dargestellt. Verschlossene Wege werden durch Querstriche (T-Form) dargestellt. Die Anschlüsse werden durch Ziffern dargestellt und zwar für den Druckluftanschluss, für die Arbeits- bzw. Zylinderzuleitungen, 3 für die Entlüftung bzw. den Auslass. Bei Ventilen mit mehr Anschlüssen bezeichnen die geraden Zahlen (, 4) Arbeitsanschlüsse und die ungeraden (3, 5) die Entlüftungen. Die Zeichen für die Betätigungsart werden seitlich an die Quadrate gezeichnet, hier handbetätigt mit Federrückstellung. Beim elektrisch betätigten 5/3-Wegeventil wird über den Anschluss das rechteckige Schaltsymbol um ein Quadrat nach links verschoben und damit der Weg von nach freigegeben. Analog erfolgt durch Ansteuerung von Anschluss 4 die Wegfreigabe von nach 4. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I /3-Wegeventil mit elektromagnetischer Ansteuerung und Mittelstellung durch Federn

10 Schaltzeichen von Sperr-, Strom- und Druckventilen und Messgeräten: Rückschlagventil gesteuertes Rückschlagventil Öffnen wird bei Ansteuerung verhindert Rückschlagventil federbelastet Absperrventil Drosselventil Querschnitt konstant Drosselventil Querschnitt einstellbar Druckregelventil einstellbar Manometer Volumenstrommessgerät In der Pneumatik spricht man allgemein von Arbeitsgliedern, da diese Systeme mechanische Arbeit verrichten. Zu den Arbeitsgliedern zählen: Zylinder für geradlinige Bewegungen, Zylinder mit Getriebe für Schwenkbewegungen, Druckluftmotor für rotierende Bewegungen. In der Pneumatik unterscheidet man zwischen einseitig und beidseitig mit Druckluft beaufschlagbaren Zylindern (doppeltwirkende, einfachwirkende Zylinder). Bei einseitig beaufschlagbaren Zylindern erfolgt die Rückstellung des Zylinders in seine Ausgangsstellung mittels einer im Zylinder integrierten Feder, während bei beidseitig beaufschlagbaren Zylindern Vor- und Rückhub durch entsprechende Steuerung des Druckluftstromes erfolgt. Schaltzeichen von Zylindern: Zylinder doppelt wirkend, vereinfachte Darstellung Zylinder einfach wirkend mit Rückhub-Feder Zylinder mit beidseitiger Dämpfung Zylinder doppelt wirkend mit zweiseitiger Kolbenstange Zylinder doppelt wirkend Teleskopzylinder doppelt wirkend Schaltungen der Pneumatik: Im Gegensatz zu Logikschaltungen, die mit pneumatischen Elementen realisierbar sind, aber durch den Einsatz der speicherprogrammierbaren Steuerungen zunehmend verdrängt wurden, sind Schaltungen zur gezielten Beeinflussung des Bewegungsablaufs oft innerhalb eines einzigen SPS-Takts nach wie vor notwendig. Diese pneumatischen Schaltungen sind häufig ein wichtiger Optimierungsansatz im praktischen Aufbau von Automatisierungseinrichtungen. Die billigste Ansteuerungsart für einfachwirkende Antriebe ist die 3/-Standardansteuerung. Bei kleinen Antrieben wird sie auch als direkte Ventil/Zylinderkombination angeboten. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 39

11 Für doppeltwirkende Antriebe stellt die 5/-Standardansteuerung die meistverbreitete Ansteuerung dar. Die elektromagnetische Ansteuerung erlaubt die direkte Ansteuerung aus einer SPS /-Standardansteuerung handbetätigt mit Federrückstellung für einfachwirkene Antriebe /-Standardansteuerung elektromagnetische Ansteuerung für doppelwirkende Antriebe In der Praxis werden häufig Ventile eingesetzt, die zwei 3/-Ventilfunktionen in einer Ventileinheit mit x 3/-Funktion realisieren. Mit ihnen können alle 5/- und 5/3-Ventilfunktionen nachgebildet werden. Gebräuchliche Ausführungen sind: x 3/-Ansteuerung zur Vermeidung des Anfahrrucks, x 3/-Ansteuerung zum Positionieren in einer beliebigen Zwischenstellung x 3/-Wegeventil mit Druckventil, welches das Hauptventil betätigt elektrisch betätigt mit Federrückstellung Handhilfsbetätigung durch Tippen Wegeventile für große Kräfte, die eine größere Zylinderfläche aufweisen, werden mit einem integrierten Druckventil gebaut, welches das Hauptventil betätigt. Elektrisch betätigte Ventile werden auch mit unterschiedlichen Handhilfsbetätigungen realisiert, die eine direkte Betätigung am Ventil ermöglichen. Vereinzeler Vereinzeler mit angebauten induktiven Näherungssensoren im eingebauten Zustand Immer wieder werden in der Fabrikautomation Transfersysteme eingesetzt. Neben den mechanischen und elektrotechnischen Komponenten werden hier auch pneumatische Aktoren eingesetzt. Pneumatische Vereinzeler werden zum Stoppen eines oder mehrerer auflaufender Werkstückträger an der definierten Werkstückträger-Anschlagfläche verwendet. In drucklosem Zustand geht der Vereinzeler durch eine Feder in die Sperrstellung und der Werkstückträger wird angehalten. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 40

12 Mit Quertransporteinheiten werden die Werkstückträger in Transfersystemen von einem Transportband auf ein anderes übergeben. Bestandteil jeder Quertransporteinheit ist eine pneumatisch angesteuerte Hubeinheit. Hier kann die Transportrichtung gezielt beeinflusst und der Werkstückträger auf das entsprechende Niveau des Transportbandes gehoben werden. Quertransporteinheit mit pneumatischer Hubeinheit In Transfersystemen werden die pneumatischen Aktoren und die elektrischen Sensoren häufig an sogenannte Ventilinseln angeschlossen. Ventilinseln können in alle gängigen Feldbussysteme und Ethernet über ein integriertes Terminal angebunden werden. In einer Einheit sind elektrische E/A-Module zum Anschluss der Sensorik und die pneumatischen Komponenten für die Ansteuerung verschiedenster pneumatischer Aktoren mittels Wegeventilen realisiert. Neben der elektrischen Ansteuerung über ein Bussystem ist auch vor Ort die Handhilfsbetätigung möglich. Sicherheit und Fehlererkennung wird durch LED-Anzeige vor Ort und Rückmeldung via Feldbus gewährleistet. Die Grundplatte und die Ventile sind standardisiert. Mit Ventilinseln wird ein flexibler und modularer Aufbau mit den elektrischen und pneumatischen Komponenten erreicht. Alle Komponenten sind jederzeit schnell und einfach umbau- oder erweiterbar und können den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Ventilinsel HF03 mit 3 x 8-fach Input-Modul, Bus-Modul für Profi-Bus und sechs x 3/-Wegeventile G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 4

13 3.3 Hydraulische Aktoren In der Hydraulik erfolgt die Leistungsübertragung durch das Fluid, in der Regel spezielles Mineralöl, im zunehmenden Maß aber auch durch umweltverträgliche Flüssigkeiten, wie Wasser oder spezielle Ester oder Glykol. Die übertragene Leistung ergibt sich aus den Faktoren Druck und Fluidstrom. Hydraulische Aktoren können eingeteilt werden in: Hydrodynamische Antriebe arbeiten mit einer Pumpe und einer Antriebsturbine. Die Drehzahl- und Drehmomentwandlung geschieht über die kinetische Energie der Flüssigkeit. Visco-Kupplungen übertragen Leistung durch viskose Reibung zwischen rotierenden Scheiben. Hydrostatische Antriebe wandeln primärseitig die mechanische Leistung der Antriebsmaschine (Elektro- oder Dieselmotor) durch eine Pumpe in hydraulische Leistung um. Diese Leistung wird in Verbrauchern wieder in mechanische Leistung umgeformt und zwar in Hydraulikzylindern in eine lineare Bewegung oder Hydromotoren in eine rotatorische Bewegung. Hydrostatische Antriebe sind häufig die energetisch optimale Getriebeart, wenn eine stufenlose Verstellung der abtriebsseitigen Geschwindigkeit erforderlich ist. Durch das Einleiten von unter Druck stehender Flüssigkeit in Zylinder werden die darin befindlichen Kolben und Kolbenstangen in lineare Bewegung versetzt, die für Arbeitsvorgänge und zum Antrieb von Maschinen ausgenutzt wird. Auch rotierende Antriebe können durch Flüssigkeitsdruck realisiert werden, etwa mit dem Hydraulikmotor. Hydraulische Systeme ähneln prinzipiell den Antrieben der Pneumatik, bei der Druckluft zur Kraft- und zur Signalübertragung verwendet wird, haben aber davon abweichende Eigenschaften. So wird in der Ölhydraulik immer ein geschlossener Kreis benötigt (Hin- und Rücklauf), während in der Pneumatik die Abluft üblich über einen Schalldämpfer in die Umgebung abgeblasen wird. Nur bei der Wasserhydraulik sind auch offene Kreisläufe bekannt. Gegenüber der Pneumatik hat die Hydraulik den Vorteil, dass wesentlich höhere Kräfte übertragen werden können und sehr gleichförmige und exakte Fahrbewegungen möglich sind, da die Verdichtung der Hydraulik-Flüssigkeit so gering ist, dass sie bei technischen Anwendungen kaum beeinträchtigend wirkt. Auf dem letzten Meter werden oft spezielle Hydraulikschläuche mit Hydraulikkupplungen verwendet. Vorteile hydraulischer Aktoren: Die flexible Verbindung zwischen An- und Abtrieb bei hoher Leistungsdichte mit vergleichsweise kleinen Bauelementen für große Leistungen erlaubt eine optimale konstruktive Anpassung an Raumvorgaben. Als Verbindung zwischen Motor und Pumpe dienen Rohr- und Schlauchleitungen, die weitgehend frei verlegt werden können. Geschwindigkeitsstellung des Abtriebes ist in sehr weiten Grenzen stufenlos bei großer Dynamik realisierbar, wobei eine einfache Umkehr der Bewegungsrichtung möglich ist. Lineare Abtriebsbewegungen können mit einfachen technischen Bauelementen bei sehr hohen Wirkungsgraden erzeugt werden. Drehmomente und sehr große Kräfte können einfach erzeugt werden. Druckbegrenzungsventile ermöglichen einen sicheren und schnell wirkenden Überlastungsschutz. Realisierung parallel arbeitender linearer oder rotatorischer Abtriebselemente (Hydraulikzylinder oder Hydromotoren) mit einem Primärteil (Pumpe) in einem gemeinsamen System, dabei ergibt sich die Wirkung eines Differentials ohne weiteren Aufwand. G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 4

14 Da das Fluid selbstschmierend ist und als Kühlmedium dienen kann, ist die Lebensdauer hydraulischer Komponenten hoch. Wegen der geringen Kompressibilität der Hydraulikflüssigkeit sind gleichförmige Bewegungen mit hoher Stellgenauigkeit möglich. Hydraulische Aktoren können aus dem Stillstand bei Volllast angefahren werden. Die Überlastsicherung durch Druckbegrenzung und die Fehlersuche - Leckagen sind sichtbar - sind einfach. Nachteile hydraulischer Aktoren: Bei hydraulischen Antrieben ist die Elastizität des Fluids, die unter Druck zur Kompression führt, bei Antrieben mit hohen Anforderungen an die Gleichförmigkeit der Geschwindigkeit bei stark wechselnden Lasten problematisch. Anforderung an die Filtrierung der Hydraulikflüssigkeit ist hoch. Hohe Strömungsverluste im Inneren der hydraulischen Flüssigkeiten entwickeln Wärme und dadurch verändert sich die Viskosität der Hydraulikflüssigkeit. Nachteilig sind außerdem die Schaltgeräusche der Ventile, das geringe Spaltmaß bei Hydraulikkomponenten und die Leckölverluste. Wegen ihrer spezifischen Vor- und Nachteile werden Hydraulikantriebe häufig bei mobilen Arbeitsmaschinen verwendet. Hier erfolgt das Heben und Senken von Lasten vor allem durch linear bewegliche Hydraulikzylinder. Fahrzeuge werden oft mit rotierenden hydraulischen Getrieben bzw. Flüssigkeitswandlern angetrieben, mit denen hohe Leistungen übertragen werden können. Das Besondere daran ist, dass die Hydraulikgetriebe die Bewegung eines mit festgelegter Drehzahl arbeitenden Motors an die Betriebsbedingungen anpassen können. Ein Hauptanwendungsgebiet der hydraulischen Aktoren sind Hydraulikstempel zum Bewegen schwerer Lasten. ) Vorratsbehälter für Hydrauliköl ) Pumpkolben 3) Presskolben 4) Ventil 5) Ventil ) Mit der hydraulischen Presse kann mit geringer körperlicher Kraft eine große Kraftwirkung erzielt werden. Durch manuelles Pumpen am Pumpkolben () eines Kfz- Wagenhebers kann am Presskolben (3) eine tonnenschwere Last gehoben werden. 4) 5) Prinzipzeichnung einer hydraulischen Presse Wird der Pumpkolben () nach unten gedrückt, schließt das Ventil (4) und das Ventil (5) öffnet, damit strömt Hydrauliköl in den Presszylinder. Der Presskolben (3) hebt sich. Wird der Pumpkolben nach oben bewegt, öffnet das Ventil (4) und das Ventil (5) schließt. Dadurch kann aus dem Vorratsbehälter () Hydrauliköl nachfließen. Wirkt auf den Pumpkolben mit einer Fläche von cm² eine Kraft von 0 N, entspricht das einem Druck von F 0 N 5 p 0 Pa bar (3.7) A -4 0 m Weil der statische Druck in einer ruhenden Flüssigkeit an jeder Stelle gleich ist, wirkt auch im Presskolben derselbe Druck von bar. Hat der Presskolben eine Fläche von 00 cm² wirkt auf ihn eine Kraft F = kn. 5 ) - 3 3) F p A 0 Pa 0 m 0 N (3.8) G. Schenke,.03 Mechatronik FB Technik, Abt. E+I 43

Kapitel 5: Darstellung von Wegeventilen mit ISO Schaltsymbolen

Kapitel 5: Darstellung von Wegeventilen mit ISO Schaltsymbolen Darstellung von Wegeventilen Die Darstellung von Wegeventilen ist nach DIN ISO 1219 genormt. WICHTIG! Die Symbole zeigen ausschließlich die Funktion der Ventile, sie beinhalten keine Informationen über

Mehr

REFERAT VENTILTYPEN BEARBEITER:

REFERAT VENTILTYPEN BEARBEITER: REFERAT VENTILTYPEN BEARBEITER: WOLFGANG PETZ QUELLEN: EUROPA LEHRMITTEL FACHKUNDE METALL EUROPA LEHRMITTEL FACHKUNDE MECHATRONIK GOOGLE BILDER DATUM: 12.03.2018 Ventile steuern und regeln Druckluft. Man

Mehr

I 1 Allgemeines 1 1.1 Definition des Sachgebiets 1 1.2 Geschichtlicher Überblick 2 1.3 Pneumatik in der Gegenwart 5 1.4 Grundbegriffe 6 1.4.1 Druck 6 1.4.2 Temperatur 7 1.4.3 Volumenstrom 7 1.4.4 Normzustand

Mehr

Modul Montagetechnik Pneumatik

Modul Montagetechnik Pneumatik 5. Auflage Juni 04 Modul Montagetechnik Pneumatik Art. Nr. 4 Inhaltsverzeichnis Pneumatik 7 Normen 3 Pneumatische Systeme 5 Elektropneumatik 49 Prüfungsfragen 59 Inhaltsverzeichnis Pneumatik...7 Bauelemente

Mehr

Modul Montagetechnik Pneumatik

Modul Montagetechnik Pneumatik Modul Montagetechnik Pneumatik 6. Auflage Juni 06 Art. Nr. 4 Inhaltsverzeichnis Vorschriften zur Arbeitssicherheit 7 Pneumatik 9 Normen 5 Pneumatische Systeme 7 Elektropneumatik 5 Prüfungsfragen 63 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Grundlagen der Pneumatik

Grundlagen der Pneumatik Grundlagen der Pneumatik Bearbeitet von Horst-Walter Grollius 2., aktualisierte Auflage 2009. Taschenbuch. 205 S. Paperback ISBN 978 3 446 41776 2 Format (B x L): 16,2 x 22,8 cm Gewicht: 362 g Weitere

Mehr

2. so rasch ausströmen, dass keine Wärmeübertragung stattfinden kann.

2. so rasch ausströmen, dass keine Wärmeübertragung stattfinden kann. Aufgabe 33 Aus einer Druckluftflasche V 50 dm 3 ) mit einem Anfangsdruck p 0 60 bar strömt solange Luft in die Umgebung p U bar, T U 300 K), bis der Druck in der Flasche auf 0 bar gefallen ist. Dabei soll

Mehr

Verdichter und Pumpen. Verdichter allgemein Membran-Verdichter Drehkolben-Verdichter

Verdichter und Pumpen. Verdichter allgemein Membran-Verdichter Drehkolben-Verdichter A.1 Symbole A.1.1 Bildsymbole nach DIN 28004 Die folgenden Bildsymbole sind nach DIN 28 004, Teil 3 genormt. Es wurden nur die für die Drucklufterzeugung wichtigen Teile der Norm berücksichtigt. Diese

Mehr

4 STEUER- UND REGELUNGSTECHNIK

4 STEUER- UND REGELUNGSTECHNIK 4 STEUER- UND REGELUNGSTECHNIK 4.1 PNEUMATIK 4.1.1 Nennen Sie die Vor- und Nachteile der Pneumatik! Vorteile: Kräfte und Geschwindigkeiten der Zylinder sind stufenlos einstellbar Zylinder und Druckluftmotoren

Mehr

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 2: Pneumatik

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 2: Pneumatik für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen der RWTH Aachen IF6Institut Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Murrenhoff 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries

Mehr

1. Wirkt in einem geschlossenen Kreislauf ein Druck auf eine Flüssigkeit, so entsteht ein Volumenstrom.

1. Wirkt in einem geschlossenen Kreislauf ein Druck auf eine Flüssigkeit, so entsteht ein Volumenstrom. Hydraulik / Pneumatik.5 Hydraulik und Pneumatik im 6. Semester Repetitonsfragen: 1. Wie entsteht ein Volumenstrom? 2. Welchen Einfluss hat eine zu kleine Schlauchkupplung bei stehender Flüssigkeit (z.b.

Mehr

c ) Wie verhält sich die Enthalpieänderung, wenn das Wasser in einer Düse beschleunigt wird?

c ) Wie verhält sich die Enthalpieänderung, wenn das Wasser in einer Düse beschleunigt wird? Aufgabe 4 An einer Drosselstelle wird ein kontinuierlich fließender Strom von Wasser von p 8 bar auf p 2 2 bar entspannt. Die Geschwindigkeiten vor und nach der Drosselung sollen gleich sein. Beim des

Mehr

1 Thermodynamik allgemein

1 Thermodynamik allgemein Einführung in die Energietechnik Tutorium II: Thermodynamik Thermodynamik allgemein. offenes System: kann Materie und Energie mit der Umgebung austauschen. geschlossenes System: kann nur Energie mit der

Mehr

Elektropneumatik Grundstufe

Elektropneumatik Grundstufe Elektropneumatik Grundstufe Foliensammlung TP 201 Mit CD-ROM Festo Didactic 095010 de Bestell-Nr.: 095010 Benennung: EL-PN.FOLIEN-GS Bezeichnung: D:OT-TP201-D Stand: 04/2000 Autor: Frank Ebel Grafik: Doris

Mehr

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung.

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Nullter und Erster Hauptsatz der Thermodynamik. Thermodynamische

Mehr

Test: Ventile und Steuerung. Seite 1 von 7. Ventile Name: Zeit: 50` Max. Punkte: Richtigkeit, Sauberkeit und Vollständigkeit

Test: Ventile und Steuerung. Seite 1 von 7. Ventile Name: Zeit: 50` Max. Punkte: Richtigkeit, Sauberkeit und Vollständigkeit .4.. Ventile.4.3 Test: Ventile und Steuerung Name: Zeit: 50` Ma. Punkte: Punkte: Note: Bewertung: Hilfsmittel: Punkte: Schreibmittel: Richtigkeit, Sauberkeit und Vollständigkeit SVBA Tabellenbuch Bei Aufgabe

Mehr

Grundlagen der Pneumatik

Grundlagen der Pneumatik Grundlagen der Pneumatik von Horst-Walter Grollius 1. Auflage Hanser München 2006 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 22977 8 Zu Leseprobe schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Physikalische Grundlagen

Physikalische Grundlagen Physikalische Grundlagen Hydrostatik Wenn man das Verhalten der Flüssigkeiten in ruhendem oder relativ langsam bewegtem Zustand betrachtet, so spricht man von Hydrostatik. Das Gesetz von Pascal Im geschlossenem

Mehr

Pneumatik und Hydraulik

Pneumatik und Hydraulik Pneumatik und Hydraulik Angebote für die Soldata 2017 Pneumatik - Grundlagen Pneumatische Antriebe werden hauptsächlich als einfache Möglichkeit genutzt, um Bewegungen in Automatisierungsanwendungen auszuführen.

Mehr

Grundlagen der. Pneumatik. Horst-W. Grollius. 2., aktualisierte Auflage

Grundlagen der. Pneumatik. Horst-W. Grollius. 2., aktualisierte Auflage Horst-W. Grollius Grundlagen der Pneumatik 2., aktualisierte Auflage Grollius Grundlagen der Pneumatik Z. Vorwort Zum Erhalt der Konkurrenzfahigkeit È auf den Weltmarkten È ist es fur È industria- lisierte

Mehr

Pneumatic Infos. Schon seit Jahrtausenden verwendet der Mensch Luft als Hilfsmittel, beispielsweise zum Feuer machen mit einem Blasebalg.

Pneumatic Infos. Schon seit Jahrtausenden verwendet der Mensch Luft als Hilfsmittel, beispielsweise zum Feuer machen mit einem Blasebalg. Pneumatic Infos Ein wenig Geschichte Schon seit Jahrtausenden verwendet der Mensch Luft als Hilfsmittel, beispielsweise zum Feuer machen mit einem Blasebalg. Der Grieche Ktesibios baute ca. 260 v. Chr.

Mehr

Stickstoff kann als ideales Gas betrachtet werden mit einer spezifischen Gaskonstante von R N2 = 0,297 kj

Stickstoff kann als ideales Gas betrachtet werden mit einer spezifischen Gaskonstante von R N2 = 0,297 kj Aufgabe 4 Zylinder nach oben offen Der dargestellte Zylinder A und der zugehörige bis zum Ventil reichende Leitungsabschnitt enthalten Stickstoff. Dieser nimmt im Ausgangszustand ein Volumen V 5,0 dm 3

Mehr

г о п Вапш PNEUMATIK-GRUNDLAGEN

г о п Вапш PNEUMATIK-GRUNDLAGEN г о п Вапш с{\ PNEUMATIK-GRUNDLAGEN Lehr- und Informationsbuch über Grundlagen und Komponenten der Pneumatik und ihrer Anwendungen mit integrierter Aufgabenstellung und Lösungen Inhalt 1. Eigenschaften

Mehr

Fluidtechnik Einführung. Hydraulische Systeme und Anlagen Hydraulik in der Industrie

Fluidtechnik Einführung. Hydraulische Systeme und Anlagen Hydraulik in der Industrie Fluidtechnik Einführung Hydraulische Systeme und Anlagen Hydraulik in der Industrie Einführung und Grundbegriffe Das Wort Hydraulik stammt aus dem Griechischen und kann hergeleitet werden aus der Zusammensetzung

Mehr

Pneumatik und Hydraulik. Aufgaben und Beispiele

Pneumatik und Hydraulik. Aufgaben und Beispiele Kooperatives Studium mit integrierter Ausbildung Pneumatik und Hydraulik Aufgaben und Beispiele Dipl.-Ing. Thomas Amhaus Fakultät Maschinenwesen Quelle: Fachkunde Metall, Verlag EUROPA-LEHRMITTEL, 56.

Mehr

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik Umdruck zur Vorlesung Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Murrenhoff 5. korrigierte Auflage 2007 letzte Änderung 12.11.2007 Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Zustimmung

Mehr

elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NC) elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NO)

elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NC) elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NO) PNEUMATIKSYMBOLE 2/2-Wege Ventile elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NC) elektrisch betätigt mit Vorsteuerung; Federrückstellung (NO) pneumatisch betätigt; Federrückstellung (NO)

Mehr

Aufgabe 1 (60 Punkte, TTS & TTD1) Bitte alles LESBAR verfassen!!!

Aufgabe 1 (60 Punkte, TTS & TTD1) Bitte alles LESBAR verfassen!!! Aufgabe (60 Punkte, TTS & TTD) Bitte alles LESBAR verfassen!!!. In welcher Weise ändern sich intensive und extensive Zustandsgrößen bei der Zerlegung eines Systems in Teilsysteme?. Welche Werte hat der

Mehr

1.9. Hydrodynamik Volumenstrom und Massenstrom Die Strömungsgeschwindigkeit

1.9. Hydrodynamik Volumenstrom und Massenstrom Die Strömungsgeschwindigkeit 1.9.1. Volumenstrom und Massenstrom 1.9. Hydrodynamik Strömt eine Flüssigkeit durch ein Gefäss, so bezeichnet der Volumenstrom V an einer gegebenen Querschnittsfläche das durchgeströmte Volumen dv in der

Mehr

12 Der erste Hauptsatz der Thermodynamik für geschlossene Systeme

12 Der erste Hauptsatz der Thermodynamik für geschlossene Systeme Der erste Hauptsatz der Thermodynamik für geschlossene Systeme Der erste Hauptsatz ist die thermodynamische Formulierung des Satzes von der Erhaltung der Energie. Er besagt, daß Energie weder erzeugt noch

Mehr

Strömende Flüssigkeiten und Gase

Strömende Flüssigkeiten und Gase Strömende Flüssigkeiten und Gase Laminare und turbulente Strömungen Bei laminar strömenden Flüssigkeiten oder Gasen bewegen sich diese in Schichten, die sich nicht miteinander vermischen. Es treten keine

Mehr

Hydraulik. 4y Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Norbert Gebhardt Hubert Ströhl (Hrsg.)

Hydraulik. 4y Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Norbert Gebhardt Hubert Ströhl (Hrsg.) Dieter Will Norbert Gebhardt Hubert Ströhl (Hrsg.) Hydraulik Grundlagen, Komponenten, Schaltungen Unter Mitarbeit von Reiner Nollau und Dieter Herschel 3., neu bearbeitete und ergänzte Auflage mit 343

Mehr

Test. A. Drosselrückschlagventil 1 B. Drosselrückschlagventil 2 Antwort:

Test. A. Drosselrückschlagventil 1 B. Drosselrückschlagventil 2 Antwort: Test Mit diesem Test können Sie prüfen, ob Ihr Grundwissen über pneumatische Steuerungen für den Besuch des Aufbauseminars P ausreicht, oder ob es sinnvoll für Sie ist, vorher das Grundlagenseminar P zu

Mehr

Hydraulik. Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Hubert Ströhl Norbert Gebhardt

Hydraulik. Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Hubert Ströhl Norbert Gebhardt Dieter Will Hubert Ströhl Norbert Gebhardt Hydraulik Grundlagen, Komponenten, Schaltungen Unter Mitarbeit von Reiner Nollau und Dieter Herschel Mit 282 Abbildungen Springer 1 Einleitung (77. Strahl, D.

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2 Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Kapitel 3, Teil 2: Übersicht 3 Energiebilanz 3.3Bilanzgleichungen 3.3.1Massenbilanz 3.3.2 Energiebilanz und 1. Hauptsatz

Mehr

Komponente Formeln und Beschreibung Schaltsymbol. d: A: F s: p B: v: Q zu: s: t: vereinfacht:

Komponente Formeln und Beschreibung Schaltsymbol. d: A: F s: p B: v: Q zu: s: t: vereinfacht: Die Planung und Auslegung von hydraulischen Anlagen ist nach den verschiedensten Gesichtspunkten durchzuführen, wobei die hydraulischen Elemente entsprechend den gewünschten Funktionsabläufen ausgewählt

Mehr

Der 1. Hauptsatz. Energieerhaltung:

Der 1. Hauptsatz. Energieerhaltung: Der 1. Hauptsatz Energieerhaltung: Bei einer Zustandsänderung tauscht das betrachtete System Energie ( W, Q mit seiner Umgebung aus (oft ein Wärmereservoir bei konstantem. Für die Energiebilanz gilt: U

Mehr

Pneumatische Grundsteuerungen

Pneumatische Grundsteuerungen Pneumatische Grundsteuerungen 1A1 1V1 4 2 14 12 5 1 3 1S1 2 1S2 2 1 3 1 3 151508 DE 11/06 Bestell-Nr.: 151508 Stand: 11/2006 Autoren: W. Braungardt, P. Löbelenz, G. Mark Redaktion: F. Ebel Grafik: Doris

Mehr

Fluidmechanik. Thema Erfassung der Druckverluste in verschiedenen Rohrleitungselementen. -Laborübung- 3. Semester. Namen: Datum: Abgabe:

Fluidmechanik. Thema Erfassung der Druckverluste in verschiedenen Rohrleitungselementen. -Laborübung- 3. Semester. Namen: Datum: Abgabe: Strömungsanlage 1 Fachhochschule Trier Studiengang Lebensmitteltechnik Fluidmechanik -Laborübung-. Semester Thema Erfassung der Druckverluste in verschiedenen Rohrleitungselementen Namen: Datum: Abgabe:

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen 3 Druckflüssigkeiten 4 Berechnungsgrundlagen

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen 3 Druckflüssigkeiten 4 Berechnungsgrundlagen 1 Einleitung (D. Will, N. Gebhardt)... 1 2 Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen (D. Will)... 5 3 Druckflüssigkeiten (D. Herschel)... 13 3.1 Anforderungen... 13 3.2 Einteilung... 13 3.3 Eigenschaften

Mehr

Der Zustand eines Systems ist durch Zustandsgrößen charakterisiert.

Der Zustand eines Systems ist durch Zustandsgrößen charakterisiert. Grundbegriffe der Thermodynamik Die Thermodynamik beschäftigt sich mit der Interpretation gegenseitiger Abhängigkeit von stofflichen und energetischen Phänomenen in der Natur. Die Thermodynamik kann voraussagen,

Mehr

Thermodynamik Thermodynamische Systeme

Thermodynamik Thermodynamische Systeme Thermodynamik Thermodynamische Systeme p... Druck V... Volumen T... Temperatur (in Kelvin) U... innere Energie Q... Wärme W... Arbeit Idealisierung; für die Betrachtung spielt die Temperatur eine entscheidende

Mehr

Thermodynamik Hauptsatz

Thermodynamik Hauptsatz Thermodynamik. Hauptsatz Inhalt Wärmekraftmaschinen / Kälteprozesse. Hauptsatz der Thermodynamik Reversibilität Carnot Prozess Thermodynamische Temperatur Entropie Entropiebilanzen Anergie und Exergie

Mehr

4.1.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen

4.1.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen 4.1.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen 4.1.4-1 konstanten Querschnitts Die Strömung tritt mit dem Zustand 1 in die Rohrleitung ein. Für ein aus der Rohrstrecke herausgeschnittenes

Mehr

Hydraulik. 4y Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Norbert Gebhardt (Hrsg.)

Hydraulik. 4y Springer. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Dieter Will Norbert Gebhardt (Hrsg.) Dieter Will Norbert Gebhardt (Hrsg.) Hydraulik Grundlagen, Komponenten, Schaltungen Unter Mitarbeit von Reiner Nollau und Dieter Herschel 4., neu bearbeitete Auflage 4y Springer LJ Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

T 300K,p 1,00 10 Pa, V 0, m,t 1200K, Kontrolle Physik Leistungskurs Klasse Hauptsatz, Kreisprozesse

T 300K,p 1,00 10 Pa, V 0, m,t 1200K, Kontrolle Physik Leistungskurs Klasse Hauptsatz, Kreisprozesse Kontrolle Physik Leistungskurs Klasse 2 7.3.207. Hauptsatz, Kreisprozesse. Als man früh aus dem Haus gegangen ist, hat man doch versehentlich die Kühlschranktür offen gelassen. Man merkt es erst, als man

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen 3 Druckflüssigkeiten 4 Berechnungsgrundlagen

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen 3 Druckflüssigkeiten 4 Berechnungsgrundlagen 1 Einleitung (H. Ströhl, D. Will)... 1 2 Aufbau und Darstellung hydraulischer Anlagen (D. Will)... 5 3 Druckflüssigkeiten (D. Herschel)... 13 3.1 Anforderungen... 13 3.2 Einteilung... 13 3.3 Eigenschaften

Mehr

Institut für Thermodynamik Prof. Dr. rer. nat. M. Pfitzner Thermodynamik II - Lösung 04. Aufgabe 6: (1): p 1 = 1 bar, t 1 = 15 C.

Institut für Thermodynamik Prof. Dr. rer. nat. M. Pfitzner Thermodynamik II - Lösung 04. Aufgabe 6: (1): p 1 = 1 bar, t 1 = 15 C. Aufgabe 6: 2) 3) ): p = bar, t = 5 C 2): p 2 = 5 bar ) 3): p 3 = p 2 = 5 bar, t 3 = 5 C Die skizzierte Druckluftanlage soll V3 = 80 m 3 /h Luft vom Zustand 3) liefern. Dazu wird Luft vom Zustand ) Umgebungszustand)

Mehr

O. Sternal, V. Hankele. 5. Thermodynamik

O. Sternal, V. Hankele. 5. Thermodynamik 5. Thermodynamik 5. Thermodynamik 5.1 Temperatur und Wärme Systeme aus vielen Teilchen Quelle: Wikimedia Commons Datei: Translational_motion.gif Versuch: Beschreibe 1 m 3 Luft mit Newton-Mechanik Beschreibe

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Funktionsventile > Baureihe VZ Seite Baureihe OR Seite Baureihe AN Seite Baureihe SZ Seite 8-03

Inhaltsverzeichnis. Funktionsventile > Baureihe VZ Seite Baureihe OR Seite Baureihe AN Seite Baureihe SZ Seite 8-03 Funktionsventile > Inhaltsverzeichnis Baureihe VZ Seite -0 Baureihe OR Seite -07 Funktionsventile Baureihe SZ Seite -0 Baureihe AN Seite -0 Baureihe SZS Seite -04 Baureihe SE Seite -09 Baureihe SU Seite

Mehr

10. Thermodynamik Der erste Hauptsatz Der zweite Hauptsatz Thermodynamischer Wirkungsgrad Der Carnotsche Kreisprozess

10. Thermodynamik Der erste Hauptsatz Der zweite Hauptsatz Thermodynamischer Wirkungsgrad Der Carnotsche Kreisprozess Inhalt 10.10 Der zweite Hauptsatz 10.10.1 Thermodynamischer Wirkungsgrad 10.10.2 Der Carnotsche Kreisprozess Für kinetische Energie der ungeordneten Bewegung gilt: Frage: Frage: Wie kann man mit U Arbeit

Mehr

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Technische Thermodynamik I

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Technische Thermodynamik I NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz Prüfung am 26. 02. 2019 im Fach Technische Thermodynamik I Fragenteil ohne Hilfsmittel erreichbare Punktzahl: 30 Dauer: 25 Minuten Regeln

Mehr

Rückschlagventil hydraulisch entsperrbar, Aufsteuerverhältnis 1 : 2.8 Baureihe 601, Gewinde M22x1,5

Rückschlagventil hydraulisch entsperrbar, Aufsteuerverhältnis 1 : 2.8 Baureihe 601, Gewinde M22x1,5 Rückschlagventil Aufsteuerverhältnis 1 : 2.8 Baureihe 601, Gewinde M22x1,5 Funktionsweise: TRIES Einschraubpatronen der Baureihe 601 sind hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile (Aufsteuerverhältnis

Mehr

6. Energieumwandlungen als reversible und nichtreversible Prozesse 6. 1 Reversibel-isotherme Arbeitsprozesse 1. Hauptsatz für geschlossene Systeme

6. Energieumwandlungen als reversible und nichtreversible Prozesse 6. 1 Reversibel-isotherme Arbeitsprozesse 1. Hauptsatz für geschlossene Systeme 6. Energieumwandlungen als reversible und nichtreversible Prozesse 6. 1 Reversibel-isotherme Arbeitsprozesse 1. Hauptsatz für geschlossene Systeme Für isotherme reversible Prozesse gilt und daher mit der

Mehr

Hydraulik. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. von Dieter Will, Norbert Gebhardt, Reiner Nollau, Dieter Herschel. überarbeitet

Hydraulik. Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. von Dieter Will, Norbert Gebhardt, Reiner Nollau, Dieter Herschel. überarbeitet Hydraulik Grundlagen, Komponenten, Schaltungen von Dieter Will, Norbert Gebhardt, Reiner Nollau, Dieter Herschel überarbeitet Hydraulik Will / Gebhardt / Nollau / et al. schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Sicherheitsventil. Versuchsaufbau

Sicherheitsventil. Versuchsaufbau B HV HH P L Versuchsaufbau Funktion im Kraftfahrzeug Wird die Hydraulikpumpe eines Kraftfahrzeugs vom Motor angetrieben, schwankt ihr Fördervolumen mit der wechselnden Drehzahl des Motors. Diese Schwankungen

Mehr

Lemacher-Hydraulik als System-Partner

Lemacher-Hydraulik als System-Partner Lemacher-Hydraulik als System-Partner Damit Ihnen im Bereich der Hydraulik nichts aus den Fugen gerät, bietet Lemacher-Hydraulik Lösungen für Probleme der hydraulischen Antriebstechnik an. Neben sämtlichen

Mehr

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. Juli 2006

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. Juli 2006 Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. Juli 2006 Bearbeitungszeit: 120 Minuten Umfang der Aufgabenstellung: 7 nummerierte Seiten; Die Foliensammlung, Ihre Mitschrift der Vorlesung

Mehr

Physik I Mechanik und Thermodynamik

Physik I Mechanik und Thermodynamik Physik I Mechanik und Thermodynamik 1 Einführung: 1.1 Was ist Physik? 1.2 Experiment - Modell - Theorie 1.3 Geschichte der Physik 1.4 Physik und andere Wissenschaften 1.5 Maßsysteme 1.6 Messfehler und

Mehr

9.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen konstanten Querschnitts

9.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen konstanten Querschnitts 9.4 Stationäre kompressible Strömungen in Rohren oder Kanälen konstanten Querschnitts Die Strömung tritt mit dem Zustand 1 in die Rohrleitung ein. Für ein aus der Rohrstrecke herausgeschnittenes Element

Mehr

22. Entropie; Zweiter Hauptsatz der Wärmelehre

22. Entropie; Zweiter Hauptsatz der Wärmelehre 22. Entropie; Zweiter Hauptsatz der Wärmelehre Nicht alle Prozesse, die dem Energiesatz genügen, finden auch wirklich statt Beispiel: Um alle Energieprobleme zu lösen, brauchte man keine Energie aus dem

Mehr

Formel X Leistungskurs Physik 2001/2002

Formel X Leistungskurs Physik 2001/2002 Versuchsaufbau: Messkolben Schlauch PI Barometer TI 1 U-Rohr-Manometer Wasser 500 ml Luft Pyknometer 2 Bild 1: Versuchsaufbau Wasserbad mit Thermostat Gegeben: - Länge der Schläuche insgesamt: 61,5 cm

Mehr

II. Thermodynamische Energiebilanzen

II. Thermodynamische Energiebilanzen II. Thermodynamische Energiebilanzen 1. Allgemeine Energiebilanz Beispiel: gekühlter Verdichter stationärer Betrieb über Systemgrenzen Alle Energieströme werden bezogen auf Massenstrom 1 Energieformen:

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2 Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch Kapitel 3, Teil 2: Übersicht 3 Energiebilanz 3.3 Bilanzgleichungen 3.3.1 Massebilanz 3.3.2 Energiebilanz und 1. Hauptsatz

Mehr

Beispielaufgabe zur Energiewandlung

Beispielaufgabe zur Energiewandlung Prof. Dr.-Ing. K. Thielen Technische Thermodynamik THM, StudiumPlus Beispielaufgabe zur Energiewandlung Bei dem Automobilhersteller Audi soll ein neuer Verbrennungsmotor konstruiert werden. Der Motor soll

Mehr

Inhalt. Fernlehrgang Hydraulik kompakt...1 Einleitung...5

Inhalt. Fernlehrgang Hydraulik kompakt...1 Einleitung...5 Hydraulik kompakt Lehrbrief 1 Inhalt Inhalt Fernlehrgang Hydraulik kompakt...1 Einleitung...5 1 Einstieg in die Hydraulik... 11 1.1 Grundkenntnisse der Hydraulik...12 1.2 Überblick Beispiele Industriehydraulik...13

Mehr

Metalltechnik. VERBUNDAUSBILDUNG. Elektrotechnik. Einführung in die Elektrotechnik für Auszubildende der Metallberufe

Metalltechnik. VERBUNDAUSBILDUNG. Elektrotechnik. Einführung in die Elektrotechnik für Auszubildende der Metallberufe Metalltechnik. Elektrotechnik Einführung in die Elektrotechnik für Auszubildende der Metallberufe Grundlagen der Elektrotechnik: Elektrische Grundgrößen: Strom, Spannung, Widerstand Aufbau eines Stromkreises;

Mehr

Grundlagen der Pneumatik

Grundlagen der Pneumatik Grundlagen der Pneumatik gdpn01q01 1 Impressum An dieser Qualifizierungseinheit haben mitgewirkt Herausgeber: IHK für Oberfranken Bahnhofstr. 23-27 95444 Bayreuth Inhaltliche Konzeption: ets GmbH, Halblech

Mehr

Übersicht der wichtigsten Schaltzeichen nach DIN ISO 1219

Übersicht der wichtigsten Schaltzeichen nach DIN ISO 1219 Übersicht der wichtigsten Schaltzeichen nach DIN ISO 1219 Grundsymbole Pumpen, Verdichter Antriebsmotoren M Meßinstrumente P A X Rückschlagventil Drehverbindungen Aufbereitungsgeräte Ventile bzw. Schaltstellungen

Mehr

II. Wärmelehre. II.2. Die Hauptsätze der Wärmelehre. Physik für Mediziner 1

II. Wärmelehre. II.2. Die Hauptsätze der Wärmelehre. Physik für Mediziner 1 II. Wärmelehre II.2. Die auptsätze der Wärmelehre Physik für Mediziner 1 1. auptsatz der Wärmelehre Formulierung des Energieerhaltungssatzes unter Einschluss der Wärmenergie: die Zunahme der Inneren Energie

Mehr

Technische Strömungsmechanik für Studium und Praxis

Technische Strömungsmechanik für Studium und Praxis Albert Jogwich Martin Jogwich Technische Strömungsmechanik für Studium und Praxis 2. Auflage

Mehr

Effiziente und nachhaltige Auslegung von Hydraulikaggregaten. Dogan Basöz, Key Market Project Manager HAWE Hydraulik SE

Effiziente und nachhaltige Auslegung von Hydraulikaggregaten. Dogan Basöz, Key Market Project Manager HAWE Hydraulik SE Effiziente und nachhaltige Auslegung von Hydraulikaggregaten Dogan Basöz, Key Market Project Manager HAWE Hydraulik SE HAWE Hydraulik SE 08.04.2019 1 1 1 Energieverbrauch in spanenden Werkzeugmaschinen

Mehr

Sinkt ein Körper in einer zähen Flüssigkeit mit einer konstanten, gleichförmigen Geschwindigkeit, so (A) wirkt auf den Körper keine Gewichtskraft (B) ist der auf den Körper wirkende Schweredruck gleich

Mehr

Mechanisch und manuell betätigte Ventile

Mechanisch und manuell betätigte Ventile Mechanisch und manuell betätigte Ventile Baureihe E Stösselbetätigte Ventile, 3/2- und 5/2-Wege, M 5 und G 1/8 2.020 2 Baureihe ER Rollenhebelbetätigte Ventile, 3/2- und 5/2-Wege, M 5 und G 1/8 2.040 Baureihe

Mehr

Experimentalphysik. Vorlesungsergänzung (VE), Wintersemester 2017 Modulnummer PTI 301

Experimentalphysik. Vorlesungsergänzung (VE), Wintersemester 2017 Modulnummer PTI 301 Experimentalphysik Vorlesungsergänzung (VE), Wintersemester 2017 Modulnummer PTI 301 Experimentalphysik, Inhalt VE 2.1: Temperatur und Wärmeausdehnung VE 2.2: Zustandsgleichung idealer Gase VE 2.3: Erster

Mehr

Thermodynamik I Formeln

Thermodynamik I Formeln Thermodynamik I Formeln Tobi 4. September 2006 Inhaltsverzeichnis Thermodynamische Systeme 3. Auftriebskraft........................................ 3 2 Erster Hauptsatz der Thermodynamik 3 2. Systemenergie........................................

Mehr

4 Hauptsätze der Thermodynamik

4 Hauptsätze der Thermodynamik I Wärmelehre -21-4 Hauptsätze der hermodynamik 4.1 Energieformen und Energieumwandlung Innere Energie U Die innere Energie U eines Körpers oder eines Systems ist die gesamte Energie die darin steckt. Es

Mehr

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik

Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik Umdruck zur Vorlesung Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1: Hydraulik Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Murrenhoff 6. neu bearbeitete Auflage 2011 Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Zustimmung des Verfassers

Mehr

Enerpac Steuerventile

Enerpac Steuerventile Enerpac Steuerventile Die Hydraulikventile von Enerpac sind in vielen verschiedenen Modellen und Ausführungen lieferbar. Ob Sie nun Ventile für die Steuerung und Regulierung des Ölflusses, Öldrucks oder

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 3. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 3. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 3 Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch Kapitel 3, Teil 2: Übersicht 3 Energiebilanz 3.3 Bilanzgleichungen 3.3.1 Massebilanz 3.3.2 Energiebilanz und 1. Hauptsatz

Mehr

Analyse Auftriebs KKKraftwerk Fa Gaja 1 Erstellt am e.r.

Analyse Auftriebs KKKraftwerk Fa Gaja 1 Erstellt am e.r. Analyse Auftriebs KKKraftwerk Fa Gaja 1 Funktionsprinzip des Auftriebskraftwerks In einem mit Wasser gefüllten Tank befinden sich Behälter in Form eines halbierten Zylinders, die mit einem Kettentrieb

Mehr

Höhere Maschinenleistung- Linearmotoren ergänzen Pneumatik Linearmotorelement LME

Höhere Maschinenleistung- Linearmotoren ergänzen Pneumatik Linearmotorelement LME Höhere Maschinenleistung- Linearmotoren ergänzen Pneumatik Linearmotorelement LME Die von Held AG weiterentwickelten bewährten Linearelemente, NEU mit integrierten elektromagnetischen Linearmotoren eignen

Mehr

ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine

ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine Blockpraktikum Herbst 2007 Gruppe 2b 24. Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 Stirling-Kreisprozess............................. 2 1.2 Technische

Mehr

12.1 Fluideigenschaften

12.1 Fluideigenschaften 79 Als Fluide bezeichnet man Kontinua mit leicht verschieblichen Teilen. Im Unterschied zu festen Körpern setzen sie langsamen Formänderungen ohne Volumenänderung nur geringen Widerstand entgegen. Entsprechend

Mehr

Gebäudeplanung. - Leitungen und Verteilnetze - Prof. Dr. Ulrich Hahn SS Fachhochschule Dortmund

Gebäudeplanung. - Leitungen und Verteilnetze - Prof. Dr. Ulrich Hahn SS Fachhochschule Dortmund Gebäudeplanung - Leitungen und Verteilnetze - Prof. Dr. Ulrich Hahn SS 2012 Dortmund Strömungen inkompressibler Fluide ohne Reibung: Kontinuitätsgleichung: m Sys m ein m aus z. B. System Rohr: m 0 wenn

Mehr

Leseprobe. Günter Cerbe, Gernot Wilhelms. Technische Thermodynamik. Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen ISBN:

Leseprobe. Günter Cerbe, Gernot Wilhelms. Technische Thermodynamik. Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen ISBN: Leseprobe Günter Cerbe, Gernot Wilhelms Technische Thermodynamik Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen ISBN: 978-3-446-4464-7 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-4464-7

Mehr

Fragebogen Auswahl Peltier-Element

Fragebogen Auswahl Peltier-Element Fragebogen Auswahl Peltier-Element Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Anwendung / Anordnung / Konfiguration... 3 3 Abmessungen... 4 4 Umgebung... 4 4.1 Temperatur... 4 5 Kalte Seite... 4 5.1 Temperatur...

Mehr

Tec h n i sc h e Strömungsmechani k

Tec h n i sc h e Strömungsmechani k Wolfgang Kümmel Tec h n i sc h e Strömungsmechani k Theorie und Praxis., durchgesehene und korrigierte Auflage Mit 191 Abbildungen, 44 Tabellen, 89 Praxishinweisen und 54 durchgerechneten Beispielen B.

Mehr

Hydraulik- Grundwissen II

Hydraulik- Grundwissen II Die automatische Hydraulik- Grundwissen II Graphische Symbole, Schaltpläne und Bauteile Fortsetzung aus September 2002 Hydraulische Anlagen können schematisch dargestellt werden, wie Sie den Bildern 14

Mehr

Institut für Technische Verbrennung Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Pitsch. Aufgabenstellung Thermodynamik I SS Aachen, den 22.

Institut für Technische Verbrennung Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Pitsch. Aufgabenstellung Thermodynamik I SS Aachen, den 22. Institut für Technische Verbrennung Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Pitsch Aufgabenstellung Thermodynamik I SS 2014 Aachen, den 22. September 2014 Bachelorprüfung Thermodynamik I SS 2014 1/4 1 Aufgabe (25 Punkte)

Mehr

Energie und Energieerhaltung. Mechanische Energieformen. Arbeit. Die goldene Regel der Mechanik. Leistung

Energie und Energieerhaltung. Mechanische Energieformen. Arbeit. Die goldene Regel der Mechanik. Leistung - Formelzeichen: E - Einheit: [ E ] = 1 J (Joule) = 1 Nm = 1 Energie und Energieerhaltung Die verschiedenen Energieformen (mechanische Energie, innere Energie, elektrische Energie und Lichtenergie) lassen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Formelzeichen. 1 Einleitung 1. 2 Einheiten physikalischer Größen 3

Inhaltsverzeichnis. Formelzeichen. 1 Einleitung 1. 2 Einheiten physikalischer Größen 3 Formelzeichen XIII 1 Einleitung 1 2 Einheiten physikalischer Größen 3 3 Systeme 7 3.1 Definition von Systemen 7 3.2 Systemarten 8 3.2.1 Geschlossenes System 8 3.2.2 Offenes System 9 3.2.3 Adiabates System

Mehr

Physik 2 (B.Sc. EIT) 2. Übungsblatt

Physik 2 (B.Sc. EIT) 2. Übungsblatt Institut für Physik Werner-Heisenberg-Weg 9 Fakultät für Elektrotechnik 85577 München / Neubiberg Universität der Bundeswehr München / Neubiberg Prof Dr H Baumgärtner Übungen: Dr-Ing Tanja Stimpel-Lindner,

Mehr

Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten. Fluideigenschaften. Strömungslehre. HYDROSTATIK keine Bewegung

Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten. Fluideigenschaften. Strömungslehre. HYDROSTATIK keine Bewegung 016.11.18. Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten Typen der Flüssigkeitsströmung. Die Reynolds-Zahl. Die Viskosität. Die Gesetzmäßigkeiten der Flüssigkeitsströmung: die Gleichung der Kontinuität, das

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Formelzeichen...XIII. 1 Einleitung Einheiten physikalischer Größen...3

Inhaltsverzeichnis. Formelzeichen...XIII. 1 Einleitung Einheiten physikalischer Größen...3 Inhaltsverzeichnis Formelzeichen...XIII 1 Einleitung...1 2 Einheiten physikalischer Größen...3 3 Systeme...6 3.1 Definition von Systemen...6 3.2 Systemarten...7 3.2.1 Geschlossenes System...7 3.2.2 Offenes

Mehr

(b) Schritt I: freie adiabatische Expansion, also ist δw = 0, δq = 0 und damit T 2 = T 1. Folglich ist nach 1. Hauptsatz auch U = 0.

(b) Schritt I: freie adiabatische Expansion, also ist δw = 0, δq = 0 und damit T 2 = T 1. Folglich ist nach 1. Hauptsatz auch U = 0. 3 Lösungen Lösung zu 65. (a) Siehe Abbildung 1. (b) Schritt I: freie adiabatische Expansion, also ist δw 0, δq 0 und damit. Folglich ist nach 1. Hauptsatz auch U 0. Schritt II: isobare Kompression, also

Mehr

Teil-Sicherheitsfunktionen nach VDMA-Einheitsblatt Beispiele zweikanaliger elektropneumatischer

Teil-Sicherheitsfunktionen nach VDMA-Einheitsblatt Beispiele zweikanaliger elektropneumatischer Teil-Sicherheitsfunktionen nach VDMA-Einheitsblatt 24584 Beispiele zweikanaliger elektropneumatischer Steuerungen Dieser Artikel beschreibt die Realisierung typischer Sicherheitsfunktionen an einer Maschine

Mehr