Der Hohe Querschnitt aus Sicht des Unfallchirurgen. H.Hertz AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler

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1 Der Hohe Querschnitt aus Sicht des Unfallchirurgen H.Hertz AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler

2 Verletzungen der Halswirbelsäule mit Beteiligung des cervikalen Rückenmarks Lebenslange, lebensverändernde Folgen für Patienten und deren sozialen Umfeld

3 Erfordert aufwendige, lebenslange Therapie Traumatologie Intensivmedizin Rehabilitation Neurologie Innere Medizin Urologie Plastische Chirurgie Nur möglich durch enge Kooperation verschiedener medizinischer Fachrichtungen

4 Traumatologische Aspekte Durchtrennung, Kompression und/ oder Kontusion des Rückenmarks durch Luxation oder Luxationsfraktur der Halswirbelsäule Obere HWS - C0-C2 Untere HWS - C3-Th1 Unterschiedliche Biomechanik Differente Verletzungsmuster

5 Traumatologische Aspekte C0 - C2 Läsionen ca. 30% aller HWS-Verletzungen Selten im unfallchirurgischenalltag aber Alker et al.: Bei 412 tödlich verunglückten Opfern von Verkehrsunfällen 24,4% HWS Verletzungen davon 93% C0 - C2!! Sehr hohe Letalität bereits am Unfallort

6 Traumatologische Aspekte Instabilität C0 - C1 - C2 Atlantooccipitale Dislokation Atlantoaxiale Instabilität Occipitoaxiale Instabilität

7 Traumatologische Aspekte Behandlung beginnt am Unfallort Bei jedem bewusstlosen, neurologisch nicht beurteilbaren Patienten muss eine schwerwiegende Wirbelsäulenverletzung angenommen werden!!

8 Traumatologische Aspekte Behandlung beginnt am Unfallort Vermeiden von Beugung der Körperlängsachse Vorsicht bei Abnahme von Helmen Vorsicht bei Intubation

9 Traumatologische Aspekte Behandlung beginnt am Unfallort Ruhigstellung und Transport mit HWS Transportorthese obligat Stiff-Neck

10 Traumatologische Aspekte Behandlung beginnt am Unfallort Transport in ungeeignete Behandlungseinrichtung kann fatale Folgeschäden verursachen

11 Traumatologische Aspekte Klinisches Umfeld Zeit ist bestimmender Faktor um verletzungsbedingte Schädigung der Medulla zu minimieren Diagnosefindung muss rasch umfassend zielführend erfolgen Erfordert zeitgemäße Infrastruktur!

12 Traumatologische Aspekte Klinisches Umfeld - Schockraum CT = Zentrum des Schockraumes CT-Tisch = Schockraumtisch Gesamte traumatologische und anästhesiologische Infrastruktur verfügbar Keine vermeidbaren Umlagerungen oder Transportwege Erheblicher Zeitgewinn Einlieferung - Therapiebeginn

13 Traumatologische Aspekte Therapie Umgehende Dekompression Rasche Stabilisierung Alsbaldige Entlastung der Medulla Einzige Chance neurologische Defizite zu beheben oder zu reduzieren

14 Traumatologische Aspekte Halo-Extension stabilisierende Erstmaßnahme Einfach und rasch im Schockraum anzulegen Obligate erste Ruhigstellung bei C0-C2 Verletzungen Überbrückende Retention falls definitive OP nicht sofort möglich Erforderlich für Lagerung und Reposition am OP-Tisch

15 Traumatologische Aspekte Operativ Von Ventral Von Dorsal Densverschraubung Intervertebrale Fusion mit Cerclage und Spongiosa Ventrale Fusion

16 Traumatologische Aspekte Postoperative Phase - Intensivstation Stabilisierung der Kreislauffunktion Nachbeatmung Pulmonale Komplikationen Beginn mit Rehabilitation Primäres Ziel Weg von der Maschine!

17 Traumatologische Aspekte Postoperative Phase - Intensivstation Weg von der Maschine! Zwerchfellinnervation Entwöhnung abhängig von Zusatzverletzungen Pulmonale Komplikationen Keine Zwerchfellinnervation Rasches Umstellen auf ASB-Beatmung Flow Trigger Trigger-Training Tracheotomie Gewöhnung an Heimrespirator

18 Fallbeispiele

19 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall Sturz eines Trainingspartners in den Nacken der Patientin, Progrediente Tetraparese Bei Eintreffen im Schockraum manifeste Tetraplegie, Sensibles Niveau Sub C4, Spontanatmung Subluxation C4 - C5 mit ausgeprägter Einengung des Spinalkanals

20 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall Sturz eines Trainingspartners in den Nacken der Patientin, Progrediente Tetraparese Bei Eintreffen im Schockraum manifeste Tetraplegie, Sensibles Niveau Sub C4, Spontanatmung Unmittelbar nach Abklärung offene Reposition der Luxation Trikortikaler Span C4-C5, Winkelstabile Verplattung C4-C5

21 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall Sturz eines Trainingspartners in den Nacken der Patientin, Progrediente Tetraparese Bei Eintreffen im Schockraum manifeste Tetraplegie, Sensibles Niveau Sub C4, Spontanatmung Postoperative MRT: geringe Signalalterationen des Myeolon in Höhe C4-C5

22 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall Postoperativer Verlauf 6 Tage auf Intensivstation Extubation am 1. postoperativen Tag Intensive physiotherapeuthische Betreuung während des gesamten stationären Aufenthaltes Dramatische Verbesserung der neurologischen Symptomatik 17 Tage auf Normalstation, Entlassung in Rehab-Zentrum Keine postoperative Komplikationen

23 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall Sturz eines Trainingspartners in den Nacken der Patientin, Progrediente Tetraparese Bei Eintreffen im Schockraum manifeste Tetraplegie, Sensibles Niveau Sub C4, Spontanatmung Kontrolle nach 6 Monaten, durchgebaute Spondylodese

24 Pat R.J., 25a, w.: Spitzensportlerin, Judoka, Trainingsunfall 6 Monate nach Unfall Schmerz- und Beschwerdefreiheit Knöchern geheilte Spondylodese Grobkraft- und Motorik nahezu normal Geringe Abschwächung der Feinmotorik Hypersensibilität an Handflächen Optimaler Behandlungsverlauf - Optimales Ergebnis

25 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin, in, nicht angeschnallt Patientin am Unfallort bewusstlos, Schnappatmung, instabiler Kreislauf, wird intubiert, mit korrekt angelegtem Stiff-Neck in Schockraum eingeliefert. Kein Hustenreflex Verdacht auf hohe RückenmarkslaesionR Instabile Atlasbogenfraktur, Densfraktur

26 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin, in, nicht angeschnallt Patientin am Unfallort bewusstlos, Schnappatmung, instabiler Kreislauf, wird intubiert, mit korrekt angelegtem Stiff-Neck in Schockraum eingeliefert. MRT: Intramedulläre re Einblutung Höhe C2

27 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin, in, nicht angeschnallt Patientin am Unfallort bewusstlos, Schnappatmung, instabiler Kreislauf, wird intubiert, mit korrekt angelegtem Stiff-Neck in Schockraum eingeliefert. Halo-Extension im Schockraum, Densverschraubung am nächsten n Tag

28 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin, in, nicht angeschnallt Postoperativer Verlauf 63 Tage auf Intensivstation Tracheotomie am 19. Tag Intensive physiotherapeuthische Betreuung während des gesamten stationären Aufenthaltes Langsame Umstellung auf flowgetriggerte ASB-Beatmung Beatmung Bereitstellung eines Heimrespirators Transferierung ins Rehab-Zentrum nach 63 Tagen Postoperative Komplikationen Gut beherrschbare Pneumonie perioperativ Keine Besserung der neurologischen Symptomatik

29 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin in, nicht angeschnallt Patientin am Unfallort bewusstlos, Schnappatmung, instabiler Kreislauf, wird intubiert, mit korrekt angelegtem Stiff-Neck in Schockraum eingeliefert. Kontrolle nach 7 Jahren

30 Pat L.I., 44a, w.: Verkehrsunfall als Taxiinsaßin in, nicht angeschnallt 7 Jahre nach Unfall Patientin lebt gut betreut im familiären Umfeld Optimale Adaptation an Heimrespirator Keine gravierenden pulmonalen Komplikationen Keine Weichteilproblematik, keine Dekubitalulcera Regelmäßige Wiederholungsaufenthalte im Rehab-Zentrum Relativ zu Verletzungsausmaß - Optimales Ergebnis

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