Wandervorschläge. Über die Stoos-Stöcke. Routendetails:

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Berndt Kaiser
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1 Wandervorschläge Über die Stoos-Stöcke Schwyz Eine der schönsten Höhenwanderungen im Kanton Schwyz findet man auf dem Stoos. Eine Gratwanderung, die es in sich hat und auf der man unterwegs drei Stöcke näher kennen lernt. Gestartet wird am Klingenstock, der alt überliefert auch Chlingenstock genannt wird. Auf einem wunderschön angelegten, sicheren Bergwanderweg geht es auf dem Sattel oder Grat zum Huserstock und von dort zum Fronalpstock. Der Erlebnischarakter ist gewaltig, der Tiefblick atemberaubend. Vom 1935 Meter hoch gelegenen Chlingenstock beginnt der wohl schönste und aussergewöhnlichste Teil der Wanderung. Der Blick auf die umliegende Bergwelt ist fantastisch, bekannte Gipfel wie der Chaiserstock, die Windgällen oder hoch über dem Urnersee der Gitschen und Urirotstock sind stete Begleiter auf dem Weg Richtung Huser- und Fronalpstock. Obwohl die terrassenähnlich angelegten Abhänge sehr steil sind, ist man nirgends ausgesetzt und kann einen einzigartigen Tiefblick auf den Urnersee geniessen. Auf dem Fronalpstock ist eine Rundsicht, die fast nicht zu überbieten ist. Man sagt, dass es auf keinem anderen Schwyzer Berg so viele Gipfel zu bestaunen gibt. Davon lässt man sich am besten selbst überzeugen. Den Weg ins Tal kann man gediegen mit der Sesselbahn absolvieren oder man läuft auf gut ausgebauten Bergwanderwegen zum Dorf Stoos. Anreise: über Schwyz SBB zum Schlattli (Standseilbahn nach Stoos und Sessellift zum Klingenstock / Fahrplan beachten. Schwierigkeit: T2 Bergwanderung, durchgehend weiss-rot-weiss markiert, gutes Schuhwerk nötig, etwas Trittsicherheit. Route: Stoos 1272 m Teufböni Brunnerboden Unter Tritt 1438 m Chruteren 1522 m Rossboden 1780 m Chlingenstock 1935 m Rot Turm 1893 m Nollen 1815 m Huser Stock 1904 m Furgggeli 1732 m Fronalpstock 1921 m (kann mit der Sesselbahn auf den Klingenstock abgekürzt werden). Diverses: Wanderzeit 4 Stunden, 990 Meter Aufstieg, 350

2 Meter Abstieg. Landeskarte 1: / Blatt Nr Muotathal Niederbauen-Stockhütte Nidwalden Eine attraktive Bergwanderung liegt direkt oberhalb des Vierwaldstättersees. Von unten betrachtet, etwa von der Axenstrasse, von Brunnen oder Bauen aus sieht der Niderbauen mit seinen hohen Felswänden nahezu unbezwingbar aus. Dieser Eindruck täuscht. Bereits in Emmetten wird ersichtlich, dass der Niderbauen ein lohnendes Ziel sein kann. Übrigens: dies soll auch noch erwähnt werden. Niderbauen oder Niederbauen beide Schreibweisen sind zu finden. Zuerst geht es mit der Luftseilbahn Emmetten- Niederbauen auf knapp 1500 Meter über Meer. Hier präsentiert sich die ganze Alpenlandschaft von ihrer schönsten Seite. Von der Seilbahnstation gilt es zuerst den gut einstündigen Aufstieg auf Chulm zu unternehmen. Oben auf dem Gipfel trifft man auf ein schönes Plätzli mit einzigartiger Aussicht etwa auf den Vierwaldstättersee (atemberaubender Tiefblick), westlich liegt der Pilatus und direkt gegenüber das Rigimassiv. Nach dem Gipfelerlebnis geht es wieder hinunter zur Alp Tritt, es erfolgt nach kurzer Wanderung auf dem Bergsträssli ein ziemlich happiger Aufstieg Richtung Oberbauen. Der Weg ist zwar gut befestigt und ausgebaut, die hohen und zahlreichen Stufen erfordern aber etwas Kondition. Der Wanderweg schlängelt sich nun gemächlich der Bergflanke des Schwalmis entlang, vorbei an zahlreichen Alpen. Auch wenn der Weg nicht in allen Teilen optimal markiert ist, findet man das Ziel, die Stöckalp problemlos. Anreise: Von Beckenried mit dem Postauto nach Emmetten. Schwierigkeit: T2 Bergwanderung (Im Aufstieg auf Brächen einige Fixseile, aber ungefährlich), durchgehend weiss-rot-weiss markiert, gutes Schuhwerk nötig, etwas Trittsicherheit. Route: Niderbauen Bergstation 1570 m Alp Tritt 1603 m Niederbauen Chulm 1923 m Alp Tritt 1603 m Brächen 1596 m - Nidwaldner Höhenweg Punkt 1570 Abzweigung Oberbauen 1760 m Geissbüel 1555 m Wintereschlen 1347 m Wandeli 1298 m Punkt 1261 Hütte Isital 1347 m Stockhütte 1279 m. Diverses: Wanderzeit ca. 5 Stunden, 790 Meter Aufstieg, 1080 Meter Abstieg. Landeskarte 1: / Blatt Nr Beckenried

3 Arnisee-Sunniggrätli Uri Das Sunniggrätli oder der Sunnig Grat ist ein Aussichtspunkt der seinesgleichen sucht. Der Blick ins Reusstal zum Urnersee ist famos. Und ringsum thronen bekannte Gipfel in den Himmel, so etwa der Krönten, die grosse und kleine Windgälle, der Oberalpstock und auch das Maderanertal lässt sich gut überblicken, mit dem Hüfifirngletscher am oberen Ende. Der Aufstieg erfolgte nach kurzer Fahrt mit der Seilbahn Intschi nach Arnisee. Von der Bergstation ging es vorerst ein paar Meter dem Arnisee entlang. Nach etwa 300 Metern liegt links ein grosser Waldameisenhaufen und ein paar Meter nach diesem Haufen steigt der Bergwanderweg zackig an. Da ein grosser Teil des ersten Wegabschnitts im kühlen Wald liegt, ist der Aufstieg angenehm zu bewältigen. Beim Riedboden streift man durch kleine Teichlein, Seelein, da und dort schlängelt sich ein kleines Bächlein zu Tale. Nach gut einer Stunde erreicht man die Sunniggrathütte. Das Sunniggrätli mit dem Gipfelkreuz hat man längst entdeckt. Nach kurzer Zeit erreicht man den breiten Grat und hat eine überwältigende Aussicht ins Urner Reusstal mit dem Urnersee vor sich. Diese Aussicht ist jeden Schweisstropfen wert, den man im Aufstieg verdunstet hat. Dann geht es auf dem gleichen Weg ein paar Meter zurück und man bleibt vorderhand auf dem Grat Richtung Leutschachhütte SAC. In Blickrichtung hat man den 3000er Krönten vor sich. In einem weiteren Aufstieg erreicht man die SAC-Hütte und kann dort die Aussicht geniessen. Von der Leutschachhütte steigt man ins Tal ab bis zum Arnisee und dort lässt sichs am See gut verweilen. Anreise: mit der SBB bis Amsteg, Postauto (Auto AG Uri) bis Intschi, Seilbahn Intschi-Arnisee. Schwierigkeit: T3 anspruchsvolle Bergwanderung, durchgehend weiss-rotweiss markiert, gutes Schuhwerk nötig, etwas Trittsicherheit und Kondition. Route: Arnisee Bergstation 1360 m Arnisee 1370 m Grünewald 1558 m Riedboden Suniggrätli Hütte 1977 m Sunnig Grat 2033 m Langchälengrätli Älpli Punkt 2164 Leutschachhütte SAC 2218 m Nidersee 2091 m Furt Bidemli Chäserli 1479 m Hinter Arni Arnisee 1370 m Arnisee Bergstation 1360 m Diverses: Wanderzeit ca. 5

4 Stunden 30 Minuten, 1040 Meter Aufstieg, 1040 Meter Abstieg. Landeskarte 1: / Blatt Nr Meiental und Nr Amsteg Zugerberg - Wildspitz Zug Eine geschichtsträchtige Wanderung führt über den Zuger- und Walchwilerberg zum Gnipen und Wildspitz. Dabei lassen sich unterwegs bis zum Ziel zahlreiche spannende Sachen erleben. Gestartet wird bei der Bergstation der Zuger Bergbahn. Der Erste Teil der Wanderung ist eher flach, an Wäldern vorbei. Erstmals spannend wird es, wenn das Eigenried erreicht wird.bis zum Früebüel kann man hier ein fantastisches Hochmoor erleben, mit der ganzen Pflanzenvielfalt und der Eigenwilligkeit, die ein Moor eben bietet. Dann geht es weiter durch das Gebiet der Walchwiler Oberallmig, vorbei an zahlreichen Gehöftenins Quellgebiet des Lottenbach. Berim Chnoden wechselt die Art des Wanderweges, jetzt kann man auch auf dem Zuger- beziehungsweise Walchwilerberg eine Bergwanderung unternehmen. Langsam, aber stig geht es hinauf bis zum Gnipen. Und hier ist der wohl geschichtsträchtigste Teil der Wanderung, der Goldauer Bergsturz. Bis zu 40 Millionen Kubikmeter Gestein donnerten am 2. September 1806 auf Goldau nieder. Auf mehreren Tafeln wird auf dem Gnipen über das Ereignis und die Natur informiert. Nach diesem Abstecher geht es der zugerisch-schwyzerischen Kantonsgrenze entlang auf den Wildspitz. Der Stammtisch hat eine Eigenheit: sitzt man auf der Ägeriseite, sitzt man im Kanton Zug und gegenüber im Kanton Schwyz. Leider führt keine Bahn vom Wildspitz ins Tal. Der Abstieg nach Steinerberg dauert etwa 90 Minuten. Anreise: mit der SBB bis Zug, ZVB bis Talstation Zugerbergbahn und Bergfahrt auf den Zugerberg. Rückreise mit SOB ab Steinerberg. Schwierigkeit: T2 Bergwanderung, durchgehend gelb, beziehungsweise weiss-rot-weiss markiert. Route: Zugerbergbahn Bergstation 925 m Hünggigütsch 943 m Punkt 943 Punkt 946 Ewegstaffel 991 m Punkt 972 Früebüel 984 m Sürenmoos 939 m Chatzenbergegg 952 m Chnoden 1011 m Heumoos Heumoosegg 1121 m Unter Beichli 1394 m Ober Beichli 1535 m Gnipen 1567 m Wildspitz 1580 m. Diverses: Wanderzeit ca. 4

5 Stunden (bis Wildspitz (Abstieg Wildspitz Steinerberg ca. 90 min), 776 Meter Aufstieg, 140 Meter Abstieg. Landeskarte 1: / Blatt Nr Zug und Nr Rigi

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