Wenn man über Kosten spricht, sollte man sich auch über die globalen Dimensionen bewußt sein, über die gesprochen wird.

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2 Der 20-minütige Vortrag greift einige Clichés auf, mit denen ein Firmen- Interessensvertreter im Rahmen der Diskussion um die Arzneimittelversorgung in Deutschland in politischen Diskussionen immer wieder konfrontiert wird. Auf vertiefende Literatur, die stärker auf die Zusammenhänge von Eingabeund Ausgabepolitik und deren Einfluss auf die Kosten im Deutschen Gesundheitswesen eingehen, wird am Ende des Vortrages hingewiesen. 2

3 Wenn man über Kosten spricht, sollte man sich auch über die globalen Dimensionen bewußt sein, über die gesprochen wird. Der größte Arzneimittelmarkt weltweit liegt in den USA. 3

4 Wenn ein Pharma-Lobbyist zur Politik geht oder sich einer öffentlichen Diskussion stellt, schlägt ihm zunächst einmal großes Mißtrauen entgegen. Die Reputation der forschenden (= innovatibven) Arzneimittelfirmen ist deutlich schlechter als die Beliebtheit ihrer Produkte. Gehen wir der Sache einmal nach 4

5 Politiker sollten bei der Diskussion um das Deutsche Gesundheitswesen nicht nur die Kosten, sondern auch die Bedeutung der FuE-Leistung forschender Arzneimittelhersteller vor Augen haben, bevor Massnahmen ergriffen werden, wie dies nach der letzten Bundestagswahl geschehen ist: 16% Zwangsrabatt sowie ein rückwirkendes Preismoratorium bis zum Ende der aktuellen Legislatur Planwirtschaft pur ausgerechnet durch einen liberalen Gesundheitsminister. Tatsächlich sind die in Deutschland forschenden Arzneimittelhersteller eine wichtige Säule für die Zukunftssicherung unseres Landes: Hohe Forschungsaufwendungen, die eine weit überproportionale Wertschöpfung in Deutschland generieren. 5

6 Tatsächlich erzielen die in Deutschland forschenden Arzneimittelhersteller im Vergleich mit anderen Sektoren die höchste Wertschöpfung pro Mitarbeiter. 6

7 In der politischen Diskussion ist ebenfalls darauf hinzuweisen, dass bisher nur ca 1/3 aller bekannten Krankheiten therapierbar sind. D.h. für 2/3 aller bekannten Krankheiten muß erst noch eine Therapie entwickelt werden. Diesen Beitrag leistet die Medizin zusammen mit den forschenden Arzneimittelherstellern. Generikahersteller profitieren lediglich von diesem Wissen, ohne einen eigenen Beitrag dazu zu leisten. Allerdings folgt daraus auch, dass jedes neue Medikament absolut betrachtet die Arzneimittelausgaben zunächst einmal erhöht. Man kann also die Gleichung aufstellen: Innovation = systemimmanente und durchaus auch erwünschte Kostensteiugerung! Es handelt sich hier eben nicht um ein festes Marktvolumen (= Verdrängungswettbewer wie etwa im Falle des Lebensmittelmarktes). 7

8 Zieht man den Betrachtungshorizont wiederum auf die nächste Stufe, so zeigen Untersuchungen, dass der Einsatz innovativer Arzneimittel einen erheblichen Anteil (40%) an der Steigerung der Lebenserwartung und Lebensqualität der heutigen Bevölkerung hat. Die forschenden Arzneimittelhersteller können also auf der Habenseite eine überproportional hohe Wertschöpfung für den Standort Deutschland sowie eine hohe Steigerung der Lebenserwartung- und Lebensqualität durch ihre innovativen Produkte verbuchen. 8

9 Wenden wir uns nun dem nächsten Mythos zu: Die Arzneimittelpreise innovativer Arzneimittel stünden in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten. Wenn man allein die reinen Produktionskosten betrachtet, könnte man bei manchen Arzneimitteln zu solch einer Aussage kommen. Allerdings stellen die reinen Produktionskosten nur einen Bruchteil der tatsächlichen Aufwendungen dar, die ein forschender Arzneimittelhersteller aufbringen musste, um das Produkt auf den Markt zu bringen. Die obige Folie fasst hierzu einige der zu zusätzlich in die Rechnung einzubeziehenden Fakten zusammen. 9

10 Wenn man sich vor Augen führt, dass die Entwicklungskosten eines patentgeschützten Arzneimittels bis zur Marktzulassung mittlerweile von früher durchschnittlichen 54 Mio Dollar auf bis über 2 Mrd. Dollar angestiegen sind, die über die Börse über einen Zeitraum von durchschnittlich 12 Jahren vorfinanziert werden müssen, und nur jedes 2. vom 10 am Markt zugelassenen Arzneimittel tatsächlich profitabel ist, kann man nachvollziehen, dass innovative Arzneimittel nicht zum Generikapreis angeboten werden könnnen. 10

11 Einer der Gründe für die enormen Kostensteigerungen liegt darin, dass heutzutage bis zu 15fach mehr Patienten pro Zulassung getestet werden müssen, bis ein Medikament am Markt zugelassen wird. Sicherheit hat ihren Preis! 11

12 Nicht nur die Anzahl der zu testenden Patienten hat zugenommen, die Zulassungsbehörden verlangen pro getestetem Patient heutzutage auch fast doppelt so viele verschiedene Untersuchungen. 12

13 Nächster Mythos: Die innovativen Arzneimittelhersteller verlangen von den Deutschen die höchsten Preise im Vergleich zu den Preisen in anderen Ländern. 13

14 Tatsächlich sind die staatlichen Vorgaben (z.b. Mehrwertsteuer) die größten Preistreiber, wenn es um die Gründe von Preisunterschieden bei Medikamenten im internationalen Vergleich geht. Denn der Preis in der Apotheke entspricht nicht dem Betrag, den der Hersteller tatsächlich bekommt. Unterschiedliche Margen für den Großhandel, die Apotheken und sonstige Abgaben (Steuern etc.) bewirken bei gleichem Herstellerpreis erhebliche Unterschiede in dem Endbetrag, den der Patient in der Apotheke zu bezahlen hat. 14

15 An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass der deutsche Staat im internationalen Vergleich fast die höchste Mehrwertsteuer für Arzneimittel verlangt, als am stärksten von den Arzneimittelumsätzen profitiert. 15

16 und hier noch einmal eine etwas andere Darstellungsweise der Kosten innovativer Arzneimittel im internationalen Vergleich. Diese Darstellungsweise offenbart, dass der Prozentsatz, den innovative Arzneimittelhersteller in Deutschland erhalten, im hier dargestellten internationalen Vergleich am niedrigsten, und der Anteil der Zusatzkosten (insbesondere der Mehrwertsteuer) am höchsten ist. 16

17 Ein weiteres Cliché, gegen das die innovativen Arzneimittelhersteller zu kämpfen haben, ist die Vrstellung, dass Kostensteigerungen, die durch die innovativen Arzneimittel verursacht werden, der stärkste Kostentreiber im deutschen Gesundheitswesen sind. Tatsächlich verursachen aber die Krankenhäuser die größten Preissteigerungen. Da diese zum großen Teil kommunal getragen werden, scheiterten in der Vergangenheit regelmäßig alle Versuche zu gesetzlich beabsichtigten Effektivitätssteigerungen am Bundesrat, der diese Gesetzesvorhaben unabhängig von den politischen Mehrheitsverhältnissen mit großer Regelmäßigkeit abgeschmettert hat. 17

18 Hier nochmals eine etwas andere darstellungsweise zu der Preisentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung. 18

19 In dieser Tabelle sind die Auswirkungen des in Folie 5 angesprochenen 16%igen Zwangsrabattes und des mehrjährigen rückwirkenden Preismoratoriums aus dem Anfang der aktuellen Legislatur abzulesen: die aktuellen Überschüsse in der Gesetzlichen Krankenversicherung gehen klar zu Lasten der innovativen Arzneimittelhersteller, während die Kostensteigerungen der übrigen Ausgabenverursacher (= Leistungserbringer) fast ungebremst weiter gehen. 19

20 Auch international hier das Beispiel Kananda sind Arzneimittel keinesfalls die größsten Kostenblöcke. Diese Grafik zeigt, dass die Kosten für Arztbehandlung (Physicians) und Krankenhäuser (Hospitals) auch in Kanada deutlich über den Kosten für Arzneimittel liegen. 20

21 Insbesondere bei chronischen Krankheiten (z.b. Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes, etc) kann der Einsatz von innovativen Arzneimitteln (Drug spending) unter dem Strich sogar Kosten bei der Medizinischen Behandlung (Atzt und Krankenhauskosten = Medical Spending) sparen, wie hier am Beispiel einer amerikanischen Untersuchung aus dem Jahr 2010 gezeigt ist. 21

22 Ein weiteres Vorurteil ist die Vermutung, dass durch Arzneimittelpatente über Jahrzehnte höchste Einnahmen zu erzielen sind. Tatsächlich aber ist durch die lange Test- und Zulassungsphase innovativer Arzneimittel die am Markt verwertbare Zeitspanne der patentgeschützten Arzneimittel gegenüber innovativen technischen Produkten fast halbiert. 22

23 Zusätzlich hat der Konkurrenzdruck durch Nachahmerprodukte und parallel entwickelte andere innovative Arzneimittel im Laufe der Jahre stark zugenommen. 23

24 Die zunächst unbemerkten Auswirkungen staatlicher Kostendämpfungsmaßnahmen werden häufig erst zu spät sichtbar. Hier ist am Beispiel der Antibiotikaforschung dargestellt, wie die Zahl der Zulassungen von innovativen Antibiotika über den Lauf der Jahre abgenommen hat, weil die staatlichen Auflagen so hoch und die Erstattungsbeträge zu niedrig geworden sind, dass eine Neuentwicklung von Antibiotika für die forschenden Arzneimittelhersteller nicht mehr rentabel ist. 24

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