Gewalt, Mobbing und Bullying in der Schule Die Rolle der Medien, Kommunen und des Internet

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1 Gewalt, Mobbing und Bullying in der Schule Die Rolle der Medien, Kommunen und des Internet Rosario Ortega, Joaquín A. Mora-Merchán and Thomas Jäger (Hrsg.)

2 Herausgeber Zentrum für empirische pädagogische Forschung, Universität Koblenz-Landau, Deutschland Concept Foundation, Bucharest, Romania European Forum for Urban Safety, Paris, France University of Cordoba, Cordoba, Spain Verlag Empirische Paedagogik e. V. Buergerstraße Landau Germany MAIL: WEB: Titelbild Helga Johannessen (Norway) Zitiervorschlag Ortega-Ruiz, Rosario, Mora-Merchán, Joaquín A. & Jäger, Thomas ( Hrsg.). Gewalt, Mobbing und Bullying in der Schule: Die Rolle der Medien, Kommunen und des Internet. [E-Book]. Titel der englischsprachigen Originalausgabe Ortega, Rosario, Mora-Merchán, Joaquín A. & Jäger, Thomas ( Eds.). Acting against school bullying and violence. The role of media, local authorities and the Internet [E- Book]. Available at Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung werden vorbehalten. Kein Teil des Werks dar in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verbreitet werden. This project has been funded with support from the European Commission. This web site reflects the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2007

3 Einleitung Das soziale Leben und besonders der Fortschritt beim Erlernen von den Fähigkeiten, die unsere eigene Individualität klar erkennen lassen, genau wie die Notwendigkeit positive Beziehungen zu anderen aufzubauen sind die großen pädagogischen Herausforderungen dieser globalen Gesellschaft. Hierzu müssen die Menschen sich gegenseitig mehr denn je unterstützen und Verständnis füreinander zeigen. Tatsächlich liegt eine der Herausforderungen der Gesetzgebung darin, einen rein Europäischen Bildungsraum aufzubauen, in dem alle Kinder, Teenager und Jugendliche mit emotionaler Kompetenz unterstützt werden, mit dem Ziel sie als echte Bürger mit einem weltoffenen Blick auf die Welt in der sie leben müssen zu erziehen, und ebenso mit demokratischen Prinzipien zu regieren. Dieses lobenswerte Ziel ist eine Aufgabe für jedes Land, jede Gemeinde und jede Institution, die für Bildung zuständig ist: Familien, Schulen und die gesamte Gesellschaft. Die Institutionen tun ihr möglichstes um dies zu erreichen, aber es ist nach wie vor nicht möglich, die Konflikte, die verschiedenen Interessen und auch die Ungerechtigkeit oder Inkompetenz zu reduzieren, von denen unsere Jugendlichen betroffen sind. Eines der Probleme nicht das einzige und auch nicht das verbreitetste, aber offensichtlich ein ernstes und besorgniserregendes Problem ist das Mobbing und die Gewalt an Schulen, SBV (School Bullying and Violence). Dieses Problem tritt in allen Schulen auf und obwohl viel dagegen getan wurde seit dieses Problem als eine wirkliche Tatsache mit negativen Effekten für die betroffenen Schüler und für die Institutionen, in denen die Lebensqualität gestört wird, angesehen wird, wurde es bisher nicht gelöst. Das vom Europäischen Netzwerk mit dem Namen VISIONARIES-NET ( durchgeführte pädagogische Projekt zur Forschung und Innovation wollte mit der Veröffentlichung dieses E-Books, welches sich auf die Prävention und Reduzierung von SBV konzentriert, dazu beitragen. Das Ergebnis dieser Arbeit, zu dem nicht nur Forscher und Pädagogen des VISIONARIES-NET beigetragen haben, sondern auch viele Internetnutzer mit verschiedenstem wissenschaftlichem und fachlichem Ursprung, ist dieses Dokument, welches nun als E-Book veröffentlicht wird. In diesem Projekt, welches zwei Jahre dauerte, versuchten wir auf die Analyse der Rollen, die die verschiedenen Handelnden bei der Lösung des SBV-Problems spielen, besonderen Wert zu legen: Von lokalen Beauftragten bis zu den Medien, den Computerservern und der Unterstützung von Akademikern und Wissenschaftlern, die zusammen im von der EU finanzierten Socrates Programm und dem darin enthaltenen Minerva-Programm arbeiten.

4 In den zwei Jahren, in denen wir im Netz mit der Online-Konferenz gearbeitet haben, haben wir gründlich die pädagogischen Strategien zur Prävention, Linderung und zum Stop jeder Form des Mobbings untersucht. Dabei halfen uns auch Analyseinstrumente wie das Delphy-Modell. In diesem Prozess konzentrierten wir uns nicht nur auf die konventionellen Formen dieses beunruhigenden Problems, sondern auch in besonderer Weise auf die neuen Formen von SBV, wie zum Beispiel auf Cyberbullying. Da dies immer häufiger in den neuen Medien auftritt, gefördert durch das Wissen über die virtuelle Welt und die technologisierte Gesellschaft, widmen wir diesem Phänomen besondere Aufmerksamkeit. Wie bereits erwähnt wurden die Ergebnisse der Arbeit nun festgehalten und allen angeboten, die dazu beigetragen haben, aber auch allen neuen Besuchern unseres virtuellen Raums. Die Ergebnisse wurden in Form eines virtuellen Dokuments zusammengetragen, welches wie jedes normale Buch eine Kapitelstruktur hat, in dem nach der Analyse und Klassifizierung der Inhalt jeder abgehaltenen Konferenz des VISIONARIES-NET-Projektes vorhanden sein wird. Aber dieses Buch hat weitere Auswirkungen und ist somit nicht nur das Ergebnis des Inhalts der Konferenzen. Dementsprechend haben wir in jedem Kapitel versucht alle vorhandenen Informationen zum jeweiligen Thema zu untersuchen, über die Hauptprobleme des Phänomens selbst und der Arbeit gegen SBV nachzudenken und außerdem die wichtigsten Erfahrungen bei der Arbeit oder Forschung mit einzubringen. All dies geschieht immer auf dem Standpunkt, den der Autor aus eigenen Erfahrungen zu diesem Thema entwickelt hat. Im ersten Kapitel wurde unter der kollegialen Verantwortung von Dr. Mora-Merchán und mir, mit der bemerkenswerten Hilfe der anderen Mitglieder des Netzwerks, im Besonderen vom Koordinator des Projekts Herrn Thomas Jäger, versucht einerseits eine Synthese der psychologischen und sozialen Besonderheiten des SBV-Phänomens zusammenzustellen, sowohl in wissenschaftlicher als auch in pädagogischer Hinsicht. Andererseits werden im ersten Kapitel auch die neuen Formen von Gewalt und Mobbing an Schulen analysiert. Dabei konzentrieren wir uns auf Cyberbullying, Happy Slapping und das Phänomen der Dating Violence, da diese große Auswirkungen in den Medien haben. Hierbei haben wir die wichtigsten Untersuchungen zu jedem dieser Probleme, die Zahl der Vorfälle in der jungen Bevölkerung und die Folgen, die bei den Betroffenen hervorgerufen werden, untersucht. Wir diskutieren auch die Verbindung, die jedes dieser Phänomene mit den konventionellen Formen des Mobbings hat. Das zweite Kapitel, für das Thomas Jäger vom Team des Zentrums für empirische pädagogische Forschung in der Universität Koblenz-Landau in Deutschland verantwortlich ist, konzentriert sich direkt auf die Intervention bei SBV-Vorfällen im Internet und die Hilfsmittel. Nach einer Einführung darüber,

5 was dieses Medium bedeutet und welche Eigenschaften es hat, werden von einem kritischen Standpunkt aus der aktuelle und der potentielle Nutzen den das Internet bietet untersucht, der beispielsweise darin liegen kann, dass Hilfe gesucht wird (von Schülern, Eltern, Lehrern) oder dass Hilfe im Kampf gegen Mobbing angeboten wird. In diesem Kapitel wurden beispielhaft einige Initiativen verschiedenster Art ausgesucht, die basierend auf dem Internet klare Anregungen zum Kampf gegen das SBV-Probleme liefern. Das dritte Kapitel, das von Agnès Pradet vom Französischen Forum für Städtische Sicherheit in Paris geschrieben wurde, beschäftigt sich mit der Rolle, die lokalen Behörden zur Zeit bei der Anregung, Planung und Durchführung von Eingriffen gegen das Problem des Mobbings und der Gewalt an Schulen einnehmen. Aus diesem Grund untersuchen sie gründlich den Sinn und die Bedeutung, warum sich die lokalen Behörden selbst in die Problemlösung einbringen sollten. Auch wird untersucht, wie solche Interventionen durchgeführt werden können und es werden Antworten auf die wichtigsten Fragen der lokalen Behörden im Bezug auf SBV-Probleme gesucht: wie kann man feststellen, ob solche Gewaltprobleme an Schulen existieren; wie kann man die Effektivität von Handlungen zur Bekämpfung des Problems messen oder wie kann man Netzwerke dauerhafter Zusammenarbeit mit anderen Institutionen etablieren. Das Kapitel endet mit der Präsentation einer Sammlung von guten Anwendungsbeispielen, die bereits durchgeführt werden. Das vierte und letzte Kapitel wurde von Monica Cugler und Oana Mateescu von der Concept Stiftung in Bukarest ausgearbeitet und betrachtet die Rolle der Medien in einer gesamten Perspektive. Zunächst wurden die Daten aus den Erhebungen zum Einfluss der Medien (besonders des Fernsehens) auf gewalttätiges Verhalten untersucht. Die negative Sichweise geht davon aus, dass eine unklare und verzerrte Darstellung das Auftreten dieses Phänomens stärkt, während die positive Sichtweise die Rolle der Medien zur zweckdienlichen Information und zur Aufklärung der Menschen hervorhebt. Als zweites wird analysiert, wie die Medien das Problem beeinflussen können, je nachdem in welcher Art und Weise das Problem gezeigt wird. Als drittes werden Initiativen zur Reduzierung der Präsenz von Mobbing und Gewalt an Schulen untersucht. Zum Schluss werden Ansätze dargelegt, die Möglichkeiten zeigen, die die Medien zur Förderung von Aktivitäten gegen Gewalt und Mobbing an Schulen haben.

6 Wir schließen die Präsentation der Arbeit mit dem Dank an die vielen Internet-User, Wissenschaftler, Pädagogen oder normale Bürger -, die an diesem Projekt mit ihren eigenen Sorgen bezüglich des Problems teilgenommen haben, und die zu der Entwicklung dieses virtuellen Schauplatzes beigetragen haben, dieses öffentlichen Raums, der das Internet heutzutage ist, und an dem teilweise ruhige Überlegungen oder hitzige Diskussionen stattfanden, aber immer eine respekt- und verständnisvolle Kommunikation herrschte, über ein Thema, das uns allen Sorgen bereitet und bei dem es jeder wenn möglich selbst in der Hand hat zur Reduzierung, Linderung oder Beseitigung beizutragen. Rosario Ortega-Ruiz und das VISIONARIES-NET TEam

7 NEUE FORMEN VON GEWALT UND MOBBING AN SCHULEN Joaquín A. Mora-Merchán (1) y Rosario Ortega-Ruiz (2) (1) Universität Sevilla, Spanien (2) Universität Cordoba, Spanien 1. DAS AUFTRETEN NEUER FORMEN VON MOBBING UND GEWALT AN SCHULEN 2. CYBERBULLYING 3. HAPPY SLAPPING 4. DATING VIOLENCE 5. NEUES PHÄNOMEN ODER NEUE FORM DES MOBBING- PROBLEMS? 6. QUELLENANGABEN 1. DAS AUFTRETEN NEUER FORMEN VON MOBBING UND GEWALT AN SCHULEN Vor mehr als zehn Jahren haben wir einen Aufsatz geschrieben, der das Klassenzimmer als einen privilegierten Ort analysierte, an dem sich das affektive und moralische Leben der Schüler entwickelt (Ortega and Mora- Merchán, 1996). In diesem Text treten wir dafür ein, dass die Schule und folglich das Klassenzimmer zu einem Raum der Interaktion und des Lernens werden, wo die beteiligten Individuen mit Hilfe von angebotenen Aktivitäten und Netzen zwischenmenschlicher Beziehungen, die aufgebaut werden, fähig sind, ihre eigene Entwicklung und die der Menschen um sie herum zu gestalten. Das Gerüst, welches vom Lehrplan - der ein Spiegelbild der Werte ist, die die Gesellschaft der Schule zuordnet - gestaltet und definiert wird, bietet einen passenden Kontext für die relationalen Prozesse, die die Systeme des Zusammenlebens fördern. Als Konsequenz daraus entwickeln sich Emotionen, Zuneigung und Werte, um Teil des Klassenzimmers zu werden, die dann nicht nur während der schulischen Ausbildung auftreten, sondern während des ganzen Lebens, sowohl im persönlichen und als auch im sozialen Leben, wenn eine Unterscheidung möglich ist Wenn wir diesen Schauplatz analysieren weisen wir darauf hin, dass darin die positiven Effekte von denen wir sprechen auftreten, aber dieser Raum war ohne Zweifel auch der Rahmen, in dem die Probleme in den Beziehungen zwischen Schülern und, im weiteren Sinne, auch die Probleme des Zusammenlebens aufkommen (Ortega y Martín-Ortega, 2003). Darunter müssen wir hier die Probleme des Mobbings und der Gewalt an Schulen

8 hervorheben, durch die sich die zwischenmenschlichen Beziehungen verschlechtern und die außerdem die Entwicklung von Werten fördern, die im Gegensatz zu denen stehen, die im pädagogischen Kontext verfolgt werden. Nach dem theoretischen Ansatz, für den wir damals eingetreten sind und den wir immer noch unterstützen, müssen diese Gewaltphänomene als ein Resultat der Teilnahme an zwischenmenschlichen Prozessen interpretiert werden, die die gleichen verschiedenen Stufen der strukturellen Gewalt einschließen wie in der Gesellschaft; diese treten in den Einstellungen und den Vorgängen auf, die im Klassenzimmer auftreten (Ortega and Mora-Merchán, 1996). Auf diese Art wird in der Schule in großem Ausmaß das Model der in der Gesellschaft vorherrschenden Regeln und Werte verbreitet: Hierbei treten Beschimpfung, sozialer Ausschluss, Wettbewerb und die Grausamkeit oder die Enttäuschung in den Beziehungen auf, die darin entstehen. Damit wollen wir nicht sagen, dass diese Aspekte bedeutend die Vorgänge, den affektiven und den moralischen Tonfall der Beziehungen in der Schule beschreiben, weder unter den Schülern noch zwischen Schülern und Lehrern. Dennoch denken wir, dass wir in diesen Fällen, wo die Schüler permanent an Schauplätzen leben, an denen Zuneigung und Beziehungen nicht den positiven Ton vermitteln, den die Schule in ihren eigenen erzieherischen Zielen weitergibt, erkennen müssen, dass es vernünftig ist zu denken, dass die soziale und moralische Entwicklung die aufgebaut wird die Präsenz der oben genannten Werte zeigt (Ortega and Mora-Merchán, 1996), obwohl weder diese Beziehung sicher in direkter Form entstanden ist, noch alle Individuen gleichermaßen betroffen sind. Dennoch scheint es, wenn man den Informationen der Untersuchungen dieses Themas, die weltweit existieren, nachfolgt, dass man es schaffen kann, damit eine große Zahl von Schülern einzubeziehen (Spanish Ombudsman, 2007; Ortega and Mora-Merchán, 2000; Smith, Morita, Junger-Tas, Olweus, Catalano and Slee, 1999). Dennoch geht dieses Mal das Problem des Mobbings und der Gewalt an Schulen über das Schulgebäude hinaus, allgemein zeigt sich die Gewalt in Kontexten, die vor einiger Zeit noch sicher schienen. Formen der Aggression verbunden mit der Nutzung moderner Medien wie des Internets oder von Mobiltelefonen oder die Gewalt, die in den Beziehungen zu anderen allgegenwärtig ist, erscheinen immer öfter im Internet. Es ist schwer die Gründe dieser Entwicklung in ein paar Zeilen zusammenzufassen, aber wir werden es versuchen. Eine erste Hypothese besagt, dass es möglich ist, wenn ein Schema der Misshandlung, Dominanz und Unterwerfung oder der Gewalt in den zwischen den Teenagern und den jungen Leuten vorhandenen Interaktionen auftritt, diese auch auf andere Räume oder Beziehungen übertragen zu können. Wenn das richtig ist, dann kann diese Hypothese zumindest teilweise beispielsweise das Auftreten von Dating Violence oder das Phänomen der Gewalt beim Flirten oder bei Verabredungen erklären. Oft enden diese

9 Verhaltens- und affektiven Moralmuster (die wie schon erwähnt, auf Dominanz und Unterwerfung basieren, wie sie unter den Jugendlichen auftritt (besonders bei Mobbing-Vorfällen)) damit, dass Gewalt bei jungen Paaren entsteht, weil die oben genannten Beziehungen aus dem gleichen Umfeld stammen, in denen Mobbing und Gewalt unter Gleichen auftritt. Eine zweite Erklärung, die die erste ergänzt, basiert auf dem Auftreten neuer Kontexte und neuen Schauplätze für Beziehungen, an denen die Schüler beteiligt sind, hauptsächlich durch die große Entwicklung der neuen Medien und dadurch, dass ein Großteil der Bevölkerung Zugang zu diesen hat. Nach Informationen der INE (2006) haben 47,83 % der Spanier Zugang zu einem PC, 34 % haben Zugang zum Internet und 80,92 % der Haushalte haben mindestens ein Mobiltelefon. Diese Zahlen zeigen, neben einem klaren Anstieg in den letzen Jahren, dass die neuen Technologien im täglichen Leben der Familien auftreten und somit auch bei den Schülern. Die gleichen Statistiken (INE, 2006) belegen auch, dass mehr als die Hälfte der Schüler zwischen 10 und 14 Jahren ein Mobiltelefon haben (54,33 %), oder Zugang zum Internet (65,87 %) Diese Wirklichkeit hat ein Level erreicht, bei dem viele Teenager und junge Leute nicht nur die Möglichkeit nutzen mit Hilfe des Internets mit Gleichen in Kontakt zu kommen (Hernández Prados and Solano, 2005), sondern ihr ganzes Leben dreht sich um diese Realität und so entsteht das, was auch e- Generation genannt wird (Veen, 2002, 2003). Unter diese Bezeichnung fallen Kinder, Teenager und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren, die ganz spontan und natürlich technologische Mechanismen wie den Fernseher, die Fernbedienung, den Computer oder das Mobiltelefon zur Kommunikation mit Anderen benutzen (Hernández Prados and Solano, 2006). Nichtsdestotrotz führt die Teilnahme in diesem Umfeld neben dem positiven Nutzen, den das frühe Vertrautmachen mit den technologischen Mitteln die später im Leben benötigt werden unumstritten hat (Katz, 2006), auch dazu, dass neue Formen der Gewalt durch Nutzung oder Missbrauch der selben Mittel auftreten. Wenn wir nun die oben erläuterten Hypothesen mit dieser Wirklichkeit kombinieren, so gibt das Auftreten neuer Schauplätze der Interaktion mit Gleichen den Schülern die Möglichkeit in einem neuen Szenario mit den gleichen Methoden Art Beziehungen mit Gleichgestellten in einem neuen Umfeld zu entwickeln, was daher auch das Auftreten von Gewalt mit eigenen Besonderheiten in dieser neuen Form begünstigt. Übereinstimmend mit diesem Konzept weist Castells (1999) darauf hin, dass das im Internet beobachtete Verhalten nicht mehr als ein Spiegelbild des Verhaltens in der Gesellschaft ist. In diesem Kapitel wollen wir versuchen tiefer auf die Hauptaspekte der neuen Formen des Mobbings und der der Gewalt an Schulen die heutzutage immer mehr auftreten eingehen. Dabei sind besonders die wichtig, die große

10 Wirkung in den Medien durch ihre soziale Bedeutung haben: die Probleme des Cyberbullying, wo wir einen Abschnitt dem Happy Slapping widmen und dem Auftreten von Dating Violence. Abschließend werden wir uns fragen ob diese neue Problematik wirklich Formen des Mobbings sind oder ob es sich um unabhängige Phänomene handelt. 2. CYBERBULLYING (Online-Mobbing) Wie bereits erwähnt hat die Entwicklung neuer Medien (besonders derer, die mit dem Internet zusammenhängen) einen spektakulären Anstieg der Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen Menschen geführt; es kann sich hierbei um nahe stehende Personen handeln wie Nachbarn, Klassenkameraden, Verwandte, etc. oder entfernte Menschen (bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte oder geografisch weit entfernte). Bedauerlicherweise wird aber das Auftreten dieser online -Beziehungen auch von Verhaltensweisen begleitet, die durch Beschimpfungen und Gewalt nicht nur positiv sind. Nach Nancy Willard (2004, 2006) entsteht Cyberbullying, wenn Menschen zu anderen grausam sind, in dem sie Negatives versenden oder veröffentlichen oder durch andere Formen sozialer Aggression durch Nutzung des Internets oder anderer digitaler Technologien. Die Entwicklung dieser Form der Gewalt wird zur wirklichen sozialen Online-Gewalt (Willard, 2005). Professor Peter Smith (Smith, Mahdavi, Carvalho y Tippet, 2006) definiert das Problem mit seiner direkten Beziehung zu den konventionelleren Formen des Mobbings, bei der sich zeigt, dass das Cyberbullying nur eine Form des generellen Phänomens ist. Cyberbullying wird in diesem Ansatz als aggressives bewusstes Verhalten definiert, welches oft wiederholt wird und von Gruppen oder einzelnen mit Hilfe der elektronischen Medien gegen Opfer eingesetzt wird, die sich nur schwer selbst verteidigen können (Smith, Mahdavi, Carvalho and Tippet, 2006). In einem ähnlichen Artikel bestätigt Bill Besley (2005), dass es sich bei Cyberbullying um die Nutzung von Informationstechnik als Basis für beabsichtigtes wiederholtes feindseliges Verhalten durch Individuen oder Gruppen handelt, die dazu dient anderen zu schaden. Beim Aufstellen einer Typologie des Cyberbullyings kann man sich auf 2 verschiedene Arten von Kriterien berufen. Auf der einen Seite kann man von den Hilfsmitteln ausgehen, die genutzt werden um dieses Verhalten zu entwickeln. Man unterscheidet ob hierbei das Internet, Mobiltelefone oder andere Mittel genutzt werden, oder ob Fotos, Videos, Instant Messenger, Chats oder ähnliches verwendet werden. Dieses System hat das Team von Peter Smith (Smith, Mahdavi, Carvalho and Tippet, 2006) unter anderen ausgewählt und es liefert als Resultat eine Typologie mit sieben klar differenzierten Kategorien: Textnachrichten: zum Beispiel das Senden einer beleidigenden SMS.

11 Versenden von Fotos oder Videos: Normalerweise werden diese mit den Kameras der Mobiltelefone gemacht und anschließend mit diesen Telefonen oder auf Fotoseiten im Internet verteilt. Telefonanrufe: besonders von Mobiltelefonen Cyberbullying durch das Versenden von s Cyberbullying in Chatrooms Instant Messenger: Versenden von beleidigenden, bösartigen und/oder einschüchternden Nachrichten. Webseiten: veröffentlicht um anderen Personen oder Gruppen zu schaden Da die Unterscheidung aufgrund von vielen Überschneidungen die zwischen den einzelnen Kategorien nicht immer genau durchgeführt werden kann (zum Beispiel Telefone mit Zugang zum Internet, PDAs mit Telefon, ), befürworten einige Autoren (Willard, 2004) diese Untergliederung nicht. Deshalb schlagen diese Autoren eine alternative Klassifizierung anhand der Handlung selbst vor, unabhängig vom dafür benutzten Medium. Diesem Prinzip folgend können wir sieben Arten des Cyberbullyings unterscheiden (Willard, 2005, 2006): Flaming: Streitigkeiten, heißblütige Online-Diskussionen mit Hilfe von elektronischen Nachrichten, bei denen vulgäre und beleidigende Sprache genutzt wird. Diese Art von Aggression hat einen schnellen Anfang und eine sehr schnelle Verschlechterung des Tonfalls der Diskussion. Belästigung: wiederholtes senden von beleidigenden, widerlichen und/oder beleidigenden Nachrichten. Verunglimpfung: jemanden durch die Verbreitung von Gerüchten oder Lügen im Internet zu beleidigen oder zu diffamieren; diese sind oft anstößig oder grausam um dem Bild oder Ansehen oder der Beziehung einer Person zu anderen zu schaden. Betrügerisches Auftreten: durch Auftreten mit persönlichen Informationen oder dem Auftreten als eine bestimmte Person (Nicknames, Passwörter, etc.) eine Person durch unangemessenes Verhalten schlecht aussehen zu lassen und vorzuführen, um dem Ansehen dieser Person zu schaden oder um Konflikte in Freundschaften zu schaffen. Outing und Verrat: Geheimnisse, peinliche Informationen oder Bilder einer Person online verbreiten. In einigen Fällen werden diese Informationen verbreitet, ohne dass man sich über die Auswirkungen dieser Informationen bewusst ist. Ausschluss: jemanden bewusst aus einer Online-Gruppe ausschließen (Chats, Freundeslisten, thematische Foren, etc.). Cyberstalking: wiederholtes Senden von Nachrichten, die Bedrohungen enthalten oder einschüchternd sind. Das kann auch mit Einschliessen,

12 dass der Belästigende sich dort anmeldet, wo auch das Opfer Mitglied ist, so dass dieses sich verfolgt und angreifbar fühlt. Neben verschiedenen Formen des Cyberbullyings kann man auch die Formen der Cyberbedrohung erwähnen, die ein verwandtes Phänomen sind. Unter Cyberbedrohungen versteht man Online-Material, durch das andere oder man selbst bedroht wird oder das so große Besorgnis erregt, dass ein so großer Schaden entsteht, bei dem auch ein möglicher Selbstmord nicht ausgeschlossen werden kann (Willard, 2005). Bei diesem Verhalten werden zwei verschiedene Stufen unterschieden, abhängig davon, ob es sich um eine direkte Bedrohung handelt oder um eine Information, deren Empfänger über einen möglichen Schaden nachdenken lässt. Das Auftreten des Cyberbullyings Die Probleme des Cyberbullyings erlebten in letzter Zeit einen bedeutenden Anstieg, sicher auch durch die immer wachsende Zugangsmöglichkeit zu den neuen Medien und den wachsenden Einfluss in den Medien. Trotzdem unterscheiden sich die Daten über das Auftreten, je nachdem welche Quellen man heranzieht. Einer der Gründe von dem dieses Phänomen hauptsächlich abhängt sind die verschiedenen Stufen der Durchdringung, die die neuen Medien in verschiedenen Gesellschaften erreicht haben. Ergänzt wird diese Beobachtung durch einen weiteren Faktor: Wichtig ist auch der Zeitpunkt, an dem die Erhebung durchgeführt wurde, da auch im gleichen Land die Präsenz und der Zugang zu den neuen Medien konstant wächst. Ebenfalls zu erwähnen sind die verschiedenen Methoden zur Erfassung der Daten, eine weitere wichtige Variable, die zu der Varianz der Daten beiträgt. Jedenfalls denken wir, dass es wichtig ist bei den Daten die wir benutzen genau anzugeben, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Land die Studie durchgeführt wurde. In einer der ersten Studien zur Erforschung des Auftretens von Cyberbullying-Vorfällen in New Hampshire während des Jahres 2000 wurde herausgefunden, dass 6% der beobachteten Jugendlichen schon Opfer von Online-Mobbing wurden (Thorp, 2004). In Kanada erreichte der Anteil der Internetnutzer, die bereits Einschüchterungen oder aggressive Nachrichten von anderen empfangen haben 25% (Mnet, 2001). Der gleiche Anteil einer Stichprobe von Jugendlichen zwischen 11 und 19 Jahren aus Großbritannien hat auch bereits Erfahrung mit Cyberbullying (National Children s Home, 2002). Im Hinblick auf diese Studie ist es interessant festzustellen, dass in einer Studie der NCH von 2005 nur 20% der Befragten Opfer von Cyberbullying wurden und dass diese Zahl verglichen mit der Zahl aus der vorhergegangenen Studie der generellen Tendenz dieser Studien widerspricht.

13 Oliver & Candappa (2003) haben in einer Studie, deren Perspektive nicht nur auf das Auftreten von Cyberbullying beschränkt war, herausgefunden, dass 4% der Schüler zwischen 12 und 13 Jahren schon unter aggressiven Textnachrichten auf ihren Mobiltelefonen leiden mussten. In deiner weiteren Studie, die nicht nur auf Cyberbullying fokussiert war, sondern das gesunde Verhalten und Benehmen an Schulen analysierte fand Balding (2004) heraus, dass nur 1% der Kinder zwischen 10 und 11 Jahren schon unter Angriffen über ihr Mobiltelefon leiden mussten. Beran y Li (2005) entdeckte, dass in Kanada 21% der beobachteten Schüler bereits mehrere Male unter Cyberbullying leiden mussten, während sogar 69% jemanden kannten, der bereits darunter leiden musste. In einer weiteren Studie (Li, 2006), in der Li auch Daten über die Aggressoren mit einschließt, fand er heraus, dass fast 25% Opfer von Onlineaggressionen wurden, während 17% zugaben, schon einmal jemanden auf diesem Wege angegriffen zu haben. In diesem Fall stieg die Nummer derer, die jemanden kannten, der diese Gewalt bereits erfahren hat, auf 53,6% an. In dieser Studie stellt Li auch die Wichtigkeit des Geschlechts der Jugendlichen heraus. Während die Resultate der Untersuchung bei den Opfern keine gravierenden Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen aufweisen, so zeigt sich, dass Jungen häufiger als Aggressoren agieren als Mädchen. In einer kürzlich von Burgess-Proctor, Patchin e Hinduja (2006) durchgeführten Studie in den USA gaben 38,3% der Stichprobe zu, schon einmal Opfer von Cyberbullying gewesen zu sein., obwohl in der gleichen Studie nur ein geringerer Anteil (zwischen 10% und 15%) angaben schon einmal ernste Formen der Aggression erlebt zu haben (z.b. in dem sie direkt bedroht wurden). In einer Studie der selben Autoren (Hinduja y Patchin, 2005), die sich auf die Rolle des Aggressors bezog, gaben 16% der Stichprobe an, schon einmal andere online angegriffen zu haben. Ein eingeschränktes Ergebnis lieferte die Studie von Ybarra y Mitchell (2004), entstanden durch telefonische Befragung von Teenagern zwischen 10 und 17 Jahren: 19% gaben an, bei einem Mobbingvorfall entweder als Opfer oder als Aggressor beteiligt gewesen zu sein. In einer Untersuchung, die in ganz Großbritannien durchgeführt wurde, zeigten die Ergebnisse von msn.uk (2006), dass 13% der Befragten bereits unter Cyberbullying leiden mussten. Ebenfalls in diesem Land ergab eine Studie von Smith und seinen Kollegen (Smith, Mahdavi, Carvalho y Tippet, 2006) einen höheren Anteil von Schülern, die bereits Erlebnisse mit Cyberbullying hatten (22%), aber nur 6,6% der Stichprobe gaben an, in den letzten 2 Monaten längere Zeit unter Attacken gelitten zu haben.

14 Die Betroffenen Große Übereinstimmung gibt es bei der Einteilung der betroffenen Menschen in drei Gruppen. Dennoch werden in einigen Veröffentlichungen in der Gruppe derer, die in Cyberbullying involviert sind, auch die erwähnt, die gleichzeitig als Opfer und als Aggressoren auftreten. Diese Veröffentlichungen fanden heraus, dass 63% als Aggressoren handelten, 21% Opfer waren und 16% sowohl als Aggressor als auch als Opfer auftraten. Jede dieser Gruppen hat eine komplexe Rolle im Kräftespiel zwischen Aggressoren und Opfern, die verglichen mit den Eigenschaften ihrer Gruppe außerhalb des digitalen Umfeldes - ihre typischen Eigenschaften hat. Dennoch scheint es, das viele dieser Eigenschaften ähnlich sind, beispielsweise ähnlich denen, die sich im Schulumfeld entwickeln; dies wird beispielsweise unterstützt von der Tatsache, dass 30% der Opfer ihre Online-Angreifer persönlich kennen (Patchin & Hinduja, 2006, Ybarra y Mitchell, 2004) und dass 84% der Aggressoren ihre Opfer kennen (Ybarra y Mitchell, 2004). Obwohl es sich nicht um das Haupterkenntnisobjekt dieses Abschnittes handelt müssen wir hier die Beziehung zwischen Mobbing in der Schule und Cyberbullying bestätigen. Li (2006) fand in einer seiner Arbeiten heraus, dass Aggressoren und Angreifer-Opfer (Schüler die sowohl Opfer als auch Angreifer gleichzeitig sind) oftmals mehr dazu tendieren, diese Rolle auch beim Cyberbullying einzunehmen als andere. In der gleichen Arbeit wurde auch herausgefunden, dass Online-Aggressoren auch mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst Opfer von Cyberbullying sind als andere. Damit übereinstimmend entdeckten Ybarra y Mitchell (2004) gewisse Ähnlichkeiten zwischen den Eigenschaften von Aggressoren und Angreifer- Opfern und konventionellem Mobbing. Unter diesen Eigenschaften fällt besonders die geringe psycho-soziale Leistung dieser Schüler auf (Haynie et al., 2001) und ihre Tendenz psychologisch unter Anpassung zu leiden (Kaltiala- Heino et al., 2000). Dennoch können wir auch typische Eigenschaften von Cyberbullying-Vorkommnissen erkennen, denn diese dauern länger an als Fälle von konventionellem Mobbing (Ybarra y Mitchell, 2004). Auswirkungen von Cyberbullying Immer wenn wir die Auswirkungen dieses Problems betrachten, sehen wir die Angst vor einem möglichen Tod, möglicherweise durch versuchten Selbstmord, als die dramatischsten Auswirkungen an: diese erregen mehr Aufsehen in den Medien und dadurch auch bei den Eltern, den Pädagogen und beim Bildungsministerium. Dennoch darf man nicht vergessen, dass jede Form der Teilnahme am Cyberbullying schädliche Auswirkungen hat, da diese Attacken das Selbstvertrauen zerstören und so zu schulischen Problemen

15 führen können oder auch zu Problemen beim Entwickeln zwischenmenschlicher Beziehungen und schlechte psychosoziale Anpassung (Manke, 2005). Tatsächlich zeigte sich in einer Studie von Ybarra & Mitchell (2004), in der die Effekte von Cyberbullying bei Teenagern und Jugendlichen untersucht wurden, dass Jugendlichen, die bei diesem Problem eine Rolle spielten, egal welche Rolle sie dabei einnahmen, mit höherer Wahrscheinlichkeit Depressions- und Verhaltensprobleme hatten. Um diese Auswirkungen besser verstehen zu können, müssen wir die generellen Unterschiede die es zwischen Cyberbullying und dem konventionellen direkten Mobbing gibt nennen. Die wichtigsten unter diesen Eigenschaften sind die folgenden: Es gibt keine sicheren Orte, an denen die Opfer weit weg von den virtuellen Aggressoren sind. Als Konsequenz daraus ergibt sich, dass man zu keiner Zeit vor potentieller Gewalt sicher ist. Durch die Technologie ergibt sich ein größeres Publikum zum Mobben, dadurch nimmt das Selbstbild schaden und die Unterstützung sozialer Netzwerke wird abgeschwächt. Das geschriebene Word ist noch verletzender als das gesprochene, da das geschriebene Wort immer wieder gelesen werden kann. Obwohl wir schon gezeigt haben, dass in einer Vielzahl der Fälle die Opfer ihre Angreifer kennen, können diese einfach anonym bleiben und so ungestraft davonkommen. Cyberbullying ist durch die Erwachsenen noch schwerer zu bemerken als konventionelles traditionelles Mobbing. Das heißt dass ein Eingreifen erst spät kommt, wenn es überhaupt kommt. Diese Eigenschaften machen die Folgen der Online-Aggressionen sogar noch ernster als dies in konventionellen Fällen des Mobbings oftmals der Fall ist. Hierbei seien die Daten aus der Befragung von Smith und seinen Kollegen (Smith, Mahdavi, Carvalho y Tippet, 2006) zu erwähnen, in der sie die Auswirkungen von Cyberbullying mit den Auswirkungen konventionellen Mobbings vergleichen: Ungewollt verbreitete Fotos und später Filme genau wie Telefonanrufe werden als schlimmer für die Opfer empfunden als dies bei konventionellem Mobbing der Fall ist. Webseiten und Aggressionen durch Textnachrichten werden von den Schülern als genauso schlimm empfunden wie die konventionellen Formen des Mobbings.

16 Attacken in Chaträumen, über Instant Messanger oder per werden als weniger schlimm empfunden als die normalen Formen des Mobbings. Diesen Ansatz unterstützt auch die Befragung von msn.uk (2006), bei der 11% der Stichprobe angaben, dass die Auswirkungen des Cyberbullyings ernster sind als körperliche Angriffe. In der gleichen Befragung wurden zehn mit anderen Befragungen (z.b. Hinduja y Patchin, 2006) übereinstimmende Emotionen aufgeführt, die die Opfer meist während eines solchen Vorfalls empfinden (msn.uk, 2006). Die Opfer fühlten sich 1. aufgebracht 2. erbost 3. traurig 4. ängstlich 5. einsam 6. frustriert 7. in die Intimsphäre eingedrungen 8. verärgert 9. verletzt 10. depressiv Interview mit Nancy Willard 1 : 1. Wie würden Sie Cyberbullying definieren? Der Ausdruck, der nun von der akademischen Gemeinschaft benutzt wird, ist online social agression (soziale Online-Aggression). Dieser Ausdruck umfasst verletzende Aktivitäten, die in den traditionellen Bereich des Mobbings fallen. Meine Definition ist: Cyberbullying ist, wenn man grausam zu anderen ist, in dem man verletzendes Material versendet oder postet, oder andere Formen sozialer Grausamkeit durch das Internets oder andere digitale Medien anwendet. Wenn ich mit jungen Leuten spreche, sage ich oft böse Kinder online. Ich habe eine hoffentlich hilfreiche Klassifizierung des Cyberbullyings entwickelt: 1 Leitende Direktorin des Center for Safe and Responsible Use of the Internet (Zentrum zur sicheren und verantworungsvollen Nutzung des Internets, and

17 Flaming. Onlinestreitigkeiten, bei denen eine bösartige vulgäre Sprache genutzt wird. Belästigung. Wiederholtes Versenden von bösartigen beleidigenden Nachrichten. Verunglimpfung. Jemanden online dissen (verunglimpfen). Versenden oder posten von bösen Gerüchten über eine Person, um ihr Ansehen oder ihre Freundschaften zu zerstören. Sich für jemanden anderes ausgeben. Den Benutzernamen eines anderen benutzen, um als diese Person aufzutreten und Textnachrichten versenden, um diese Person schlecht aussehen zu lassen, um so dieser Person Ärger zu bereiten oder sie in Gefahr zu bringen, ihr Ansehen und ihre Freundschaften zu zerstören. Outing und Verrat. Geheimnisse, peinliche Informationen oder Bilder eines anderen online stellen. Jemanden so austricksen, dass er diese Geheimnisse oder Informationen verrät, um diese dann online anderen zu verraten. Ausschluss. Jemanden absichtlich aus einer Onlinegruppe ausschließen, beispielsweise aus der Freundesliste. Cyberstalking. Wiederholtes versenden von Nachrichten, in denen jemand bedroht oder eingeschüchtert wird. Andere Dinge online tun, um jemanden zu verängstigen. 2. Würden Sie sagen, dass Cyberbullying mit dem Problem des Mobbings an Schulen zusammenhängt oder handelt es sich hierbei um ein anderes Phänomen? Meistens hängen diese beiden Formen miteinander zusammen. Allerdings ist es wichtig zu erkennen, dass es zwei verschiedene Zusammenhänge gibt. Einige Cyberbullying-Opfer sind auch an ihrer Schule Opfer. In anderen Fällen stellt eine Person die verletzendes Material online um so zu kompensieren, dass man an der Schule selbst Opfer von verletzendem Verhalten Anderer ist. Ich nenne die erste Form put down"-cyberbullying und die zweite "get back at" Cyberbullying. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen an den Schulen herausfinden, wer insgesamt gesehen ein Angreifer und wer ein Opfer ist. Außerdem ist es wichtig, dass die Verantwortlichen der Schulen realisieren, dass es negativen Einfluss auf die Schule nimmt, wenn jemand online gemobbt

18 wird. 3. Welches sind aus Ihrer Sicht die Hauptgründe für Cyberbullying? Ich denke dass es drei Hauptgründe gibt: Ein großer Teil des Mobbingverhaltens entsteht durch Belange des sozialen Status. Teenager versuchen ihren sozialen Status zu verbessern, in dem sie andere herunterziehen. Ich denke dass viele der grundlegenden Studien über Mobbing-Verhalten ungenau sind. Ein Großteil dieser Arbeit basiert auf Olweus Arbeit und seine Angreifer sind die Schulhofschläger -Typen. Diese Schläger existieren wirklich. Aber noch mehr entsteht dieses Mobbing durch die Schüler, die sozial aufsteigen wollen und die große Freude daran haben, andere herunterzuziehen die nicht ihrem Standard entsprechen oder nicht an diesem Spiel teilnehmen wollen, von dem die Angreifer meinen es sei wichtig. Ich denke dass die Probleme, die mit dem Cyberbullying verbunden sind, uns zwingen das ganze Mobbingverhalten neu zu evaluieren. Teenager nutzen das Internet und Mobiltelefone, um ihre sozialen Kontakte und ihren sozialen Status aufzubauen und zu erhalten. Meistens sind soziale Aufsteiger in die Mobbing-Vorfälle verwickelt und greifen oft Möchtegerns oder ab und zu auch Ausgestoßene an. Die sozialen Aufsteiger und die Möchtegerns sind Schüler, die miteinander in der Onlinewelt kommunizieren. Schüler die ihr eigenes Ding durchziehen kommunizieren nicht oft in den gleichen Onlinecommunitys wie die anderen. Ein anderer Grund beruht auf dem Du kannst mich nicht sehen. Ich kann dich nicht sehen -Phänomen. Es ist einfach rational zu erklären, dass man denkt online unsichtbar zu sein, nicht erwischt wird und somit nicht die Konsequenzen dafür eine Handlung tragen muss, dass man böse gewesen ist. Außerdem greift online auch eine soziale Norm sehr stark: Ich habe das Recht, frei zu sagen was ich denke, ohne dass ich den Schaden berücksichtigen muss, den ich verursache. 4. Warum kann Cyberbullying besonders verletzend für die betroffenen Personen sein (wenn wir es mit anderen Formen der Aggression vergleichen)? Es ist möglich, dass der Schaden durch Cyberbullying größer sein kann als der Schaden durch traditionelles Mobbing weil: Online-Kommunikation kann extrem bösartig sein. Es gibt keinen Ausweg für die, die online gemobbt werden (sie werden 7 Tage in der Woche zum Opfer).

19 Die Cyberbullying-Materialien können weltweit verbreitet und dann oft nicht mehr gelöscht werden. Cyberangreifer sind anonym und können als unbekannte Freunde auftreten, so dass die Opfer nicht wissen, wem sie vertrauen können. Teenager wollen Erwachsenen nicht sagen, was online oder über ihre Handys passiert, da sie emotional traumatisiert sind und denken es sei ihr Fehler, eine Strafe befürchten und befürchten, dass ihnen das Internet oder das Handy verboten werden. Es gibt Berichte von Cyberbullying, das zu Selbstmord, Gewalt an Schulen (ein Report berichtet vom Mord an einer Schule in Japan), Scheitern in der Schule und die Meidung der Schule führte. 5. Gibt es Formen des Cyberbullyings, die aufgrund ihrer Folgen gefährlicher sind als andere? Noch gibt es darüber keine genauen Studien. Offensichtlich hängt dies von der Härte und der Kontinuität der Verletzung an. Es wird vermutet, dass Cyberbullying deshalb so einen großen emotionalen Schaden verursacht, weil man nicht weiß, wem man trauen kann. Ebenso ist die weite Verbreitung des verletzenden Materials ausschlaggebend. 6. Was kann man tun um Cyberbullying zu unterbinden? Zuerst einmal müssen Eltern in die Online-Aktivitäten ihrer Kinder eingebunden sein. (In weniger als einem Monat erscheint ein Buch von mir, und wenn dieses sich in den USA und Großbritannien gut verkauft glaube ich gibt es schon Pläne, dieses auch für andere Länder zu übersetzen). Zweitens müssen wir auf Zuschauerstrategien schauen. Erwachsenen sind einfach nicht präsent in dieser Onlineumgebung. Wir müssen die jungen Leute dabei unterstützen selbst auch Verantwortung dafür zu übernehmen, wie andere in ihrem Alter im Internet behandelt werden in dem sie sich äußern, dem Opfer helfen oder einen Erwachsenen zu verständigen, wenn dies nicht hilft oder sie selbst mit hineingezogen werden. Drittens müssen wir den Opfern und den potentiellen Opfern helfen, sich nicht zum Onlinemissbrauch anzubieten und zu wissen, wie man am besten mit Angriffen umgeht. Junge Leute müssen wissen, dass es wichtig ist keine Dinge online zu veröffentlichen, die gegen sie benutzt werden können und sich online nicht dort aufzuhalten, wo sie von anderen schlecht behandelt werden. Es ist wichtig, dass sie wissen, dass man sich nicht an dem Angreifer rächt, da

20 der Angreifer sonst gewinnt und die Opfer selbst wie ein Teil des Problems aussehen. Sie müssen wissen, wie sie kleinere Vorfälle selbst lösen und dann wenn nötig auch nach Hilfe fragen. Junge Menschen müssen lernen, wie sie sich selbst in diesen Situationen helfen können und wir sollten sie nicht als Opfer behandeln Die Erwachsenen müssen alle Optionen zum Stoppen von Cyberbullying kennen und mit dem Opfer arbeiten und ihm zuhören, um herauszufinden welche Strategien man nutzen kann. Die jungen Leute werden nicht von ihren Sorgen berichten wenn sie sich nicht sicher sind, dass die Erwachsenen effektive Strategien haben, um ihre Verletzung zu stoppen. Um also die Jugendlichen dazu zu bringen mehr zu berichten muss die Effektivität der Erwachsenen bei der Reaktion auf die Vorfälle gesteigert werden. Generell ist die effektivste Strategie das Material zu downloaden und es den Eltern der Angreifer zu schicken. Alternativ können auch die Verantwortlichen in der Schule von den Eltern kontaktiert werden. 3. HAPPY SLAPPING Bei den verschiedenen Formen von Cyberbullying ist die Form mit den größten sozialen Folgen die, die man Happy Slapping nennt. Die Wichtigkeit und die besonderen Merkmale, die anders sind als die von anderen Online- Aggressionen, haben uns dazu gebracht, dieses Phänomen unabhängig von den anderen Phänomenen dieses Kapitels zu beobachten. In Wikipedia (2007) wird Happy Slapping als unerwartete Attacke auf Opfer beschrieben, während Freunde des Angreifers das Vorgehen filmen, oftmals mit der Kamera eines Mobiltelefons, um es danach zu verbreiten und es wiederholt abzuspielen. Auf phrases.com.uk (2007) wird die Absicht des Angreifers beim Filmen der brutalen Szene herausgehoben, dabei hauptsächlich den Gesichtsausdruck der Überraschung und der Angst beim Opfer festzuhalten. Der Ausdruck Happy Slapping taucht zum ersten Mal im Januar 2005 in einer Beilage der Times über Erziehung auf. Der Artikel "Bullies film fights by phone" (Angreifer filmen Kämpfe mit dem Telefon) von Michael Shaw (21. Januar 2005) beschreibt die wachsende Beunruhigung an Londons Schulen, wegen des neuen Trends, bei dem Mobbingvorfälle an der Schule mit der Kamera von Mobiltelefonen gefilmt werden. In diesem Artikel wird, ebenso wie in anderen Artikeln dieser Zeitung, darauf aufmerksam gemacht, dass sich die isolierten Fälle im Süden Londons im Jahr 2004 in kurzer Zeit zu einem Phänomen im ganzen Land ausgebreitet haben. Von da an verbreitete sich das Happy Slapping-Phänomen von selbst und die Vorfälle in verschiedenen Ländern wiederholten sich ständig.

21 Anders als der Name vermuten lässt handelt es sich bei den Aggressionen, die unter dieser Form verstanden werden, nicht um einen Klaps. Es wurden sogar Formen der Vergewaltigung gefilmt oder Prügel, die zum Tod des Opfers geführt haben. Die gemeinsame Eigenschaft, die den Zusammenhang dieser verschiedenen Aggressionsformen des Happy Slappings ausmacht, ist die Tatsache, dass die Angreifer versuchen, den Angriff wie ein Spiel aussehen zu lassen, obwohl sie wie bereits erwähnt ein hohes Level der Gewalt erreichen. Diese Intention wird von den Angreifern oft als letzte Rechtfertigung ihrer Tat angegeben. Unter den verschieden Eigenschaften, die dieses Phänomen hat, wollen wir den Gruppencharakter hervorheben. Bei den verschiedenen Formen des Cyberbullyings dominiert eigentlich die Form eins gegen eins. Das heißt, dass ein Angreifer immer eine Person angreift. Bei Happy Slapping werden mindestens zwei Angreifer gebraucht, da einer die Aggressionen des anderen filmen muss. Diese Zusammenarbeit verletzt das Opfer sogar noch mehr, da es eine mehrere Angreifer wahrnimmt und so als Konsequenz die Chance geringer einschätzt, das Problem alleine zu lösen. Auftreten von Happy Slapping Viele Menschen sprechen beim Phänomen des Happy Slappings von einer Epidemie (Barnfield, 2005), da immer mehr Vorfälle dieser Art der Gewalt bekannt werden und auch in immer mehr Ländern Fälle auftreten, die damit in Zusammenhang stehen. Obwohl durch diese Vorfälle große soziale Besorgnis entstanden ist gibt es keine genauen Daten über das tatsächliche Auftreten dieser Happy Slapping-Vorfälle, die diese Hypothese unterstützen. Ein Weg die Zahl von Happy Slapping-Vorfällen zu schätzen ist es, die Daten über Aggressionen zu überprüfen, bei denen Kameras von Mobiltelefonen dazu benutzt wurden, entweder Fotos oder Videos von den Opfern zu machen. Aber obwohl Happy Slapping zu dieser Art des Cyberbullyings gehört muss erwähnt werden, dass nicht alle Aggressionen die zu dieser Gruppe gehören auch tatsächlich Vorfälle von Happy Slapping sind (z. B. manipulierte Fotos oder Videos der Opfer, gestellte Fotos, etc.) Roland schreibt in seiner Arbeit (Auestad y Roland, 2005; Roland, 2002) über Mobbing bei dem Mobiltelefone genutzt wurden, dass 4,5% der Jungen und 2,2% der Mädchen schon einmal Klassenkameraden angegriffen und dabei Fotos von ihnen gemacht haben. In einer anderen Arbeit erklären Smith und seine Kollegen (Smith, Mahdavi, Carvalho y Tippet, 2006), dass 6,5% der Befragten bereits Opfer von Mobbing wurden, bei dem von den Aggressoren mit Mobiltelefonen Fotos gemacht oder gefilmt wurde. In dieser letzten Studie zeigte sich auch, dass diese Form der Aggression unter den Schülern am

22 bekanntesten war (45,7% der Schüler gaben zu schon Beispiele gesehen zu haben), obwohl diese Form der Aggression nicht die ist, die am Häufigsten auftritt. Obwohl die Zahl der Betroffenen nicht hoch ist zumindest nicht so hoch wie bei anderen Formen des Cyberbullyings ist der Schaden und die Verbreitung dieser Form besonders signifikant, besonders im Internet. Dementsprechend fällt auch auf, dass die Präsenz von Happy Slapping im Internet stark wächst. Barnfield fand Anfang 2005 (Barnfield, 2005) 400 Seiten bei google, als er nach Happy Slapping suchte. Die Zahl stieg bis heute auf über Bei Youtube.com findet man 2620 Happy-Slapping-Videos ( ) und 2900 bei Google ( ), viele von ihnen sind brutale Vorfälle, die durch dieses Hilfsmittel verbreitet werden. Auf die Frage, ob wir hier einer Epidemie gegenüberstehen scheinen die Daten nein zu sagen. Dennoch ist klar, dass dieses Phänomen besorgniserregend für die Gesellschaft ist. Es entsteht ein Schaden, der durch die Nutzung des Internets vermehrt wird, da das Internet das Hauptverbreitungsmittel dieser Form von Aggression ist. Folgen des Happy Slappings Es gibt keine direkten Daten darüber, unter welchen Folgen Opfer von Happy Slapping leiden. Dennoch können wir, genau wie bei der Untersuchung des Auftretens dieses Problems, Rückschlüsse ziehen, ausgehend von den Folgen unter denen unter denen Cyberbullying-Opfer leiden, besonders wenn sie durch Mobiltelefone fotografiert oder gefilmt werden. Die Ähnlichkeit der Medien die bei beiden Formen der Attacke benutzt werden macht uns dies möglich. Nach den Ergebnissen von Smith und Kollegen (Smith, Mahdavi, Carvalho y Tippet, 2006) tragen die Opfer von Cyberbullying-Aggression den größten Schaden davon, von denen Fotos oder Videos mit dem Mobiltelefon verbreitet werden. Es gibt mehrere Gründe, die diesen Umstand erklären. Zunächst einmal ist die Aggression unerwartet und deshalb denkt dass Opfer, dass es jederzeit angegriffen werden kann. Zweitens entsteht Schaden durch das Verbreiten des Bildes, auf dem das Opfer angegriffen und lächerlich gemacht wird, etc. Dieser Effekt wird immer größer, je mehr Leute durch die Bilder von dem Vorfall erfahren. Das heißt: Je mehr Leute Zugang zu dieser Aggression haben, desto größer ist der Schmerz und der Schaden, der im Selbstbild und in den sozialen Netzwerken des Opfer entstehen. Das Posten der Bilder im Internet vergrößern zusammen mit der Verbreitung auf vielen Mobiltelefonen die potentiellen Auswirkungen dieser Aggression.

23 Der letzte Faktor ist auch verantwortlich für die Permanenz des Erlebten und der Erinnerung des Geschehenen in den Köpfen anderer. Die Bilder und Filme bleiben auch nach längerer Zeit noch präsent, sie sind für die Ewigkeit aufgenommen und können immer wieder angesehen werden. Dies bedeutet zum einen, dass die Aggression kein klares Ende hat und zum anderen dass der Schmerz bei den Opfern länger anhält. 4. DATING VIOLENCE Wie bereits zu Beginn dieses Kapitels erwähnt setzen sich die Hauptprobleme, die in den zwischenmenschlichen Beziehungen unter gleichen auch im Schulumfeld entstehen, manchmal bei den Flirts oder Liebesbeziehungen fort. So entsteht das Problem, das als Dating Violence bekannt ist (Howard y Vang, 2003; Schwartz, O Leary y Kendziora, 1997). Das kanadische Justizministerium (2007) definiert dieses Phänomen als Missbrauch oder Misshandlung unter Paaren, die eine intime Beziehung miteinander haben. Ausgeschlossen sind davon Paare, die bereits zusammen leben. Bei dieser Definition wird hauptsächlich auf die Gewaltvorkommnisse bei Teenagern und Jugendlichen geschaut, auch wenn dieses Problem bei Paaren jeden Alters auftreten kann. Tatsächlich neigt die Altersgruppe zwischen 16 und 24 am meisten dazu unter diesem Problem zu leiden (Bureau of Justice, 2000). Diese Form der Gewalt zeigt sich auf verschiedene Weise in den Beziehungen der Paare. Diese Variationen werden von verschiedenen Variablen beeinflusst, hauptsächlich durch das Geschlecht und das Alter der Beteiligten (Molidor y Tolman, 1998; Wekerle y Avgoustis, 2003). Deshalb müssen wir darauf aufmerksam machen, dass Mädchen mehr unter dieser Form der Aggression leiden. In manchen Studien sind bis zu 85% der Opfer weiblich (Bureau of Justice, 2001). Diese Vorfälle können in verschiedenen Momenten der Beziehung stattfinden: Wenn zwei Menschen beginnen sich füreinander zu interessieren, beim ersten Date, während der Beziehung, nach Ende der Beziehung. Obwohl die Dating Violence innerhalb des Paares auftritt kann diese durch eine einzige Person oder durch eine Gruppe gegen ein einzelnes Opfer gerichtet werden (Department of Justice of Canada, 2007). Die Dating Violence kann sich auf verschiedene Wege zeigen, sowohl durch einzelne bösartige Verhaltensweisen wie sexuelle Aggressionen oder durch systematisches Auftreten von Missbrauch und Misshandlung, bei dem die Itensität zunimmt. Durch diese Attacken versuchen die Aggressoren die Macht und die Kontrolle über die Opfer zu gewinnen, in dem sie starkes Kräftespiel mit Kontrolle und Unterwerfung entwickeln. Die verschiedenen

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