Märchen: TEXT Ma01. Jorinde und Joringel (Brüder Grimm) Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6"

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1 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Märchen: Jorinde und Joringel (Brüder Grimm) TEXT Ma01 Es war einmal ein altes Schloss mitten in einem großen dicken Wald, darinnen wohnte eine alte Frau ganz allein, das war eine Erzzauberin. Am Tage machte sie sich zur Katze oder zur Nachteule, des Abends aber wurde sie wieder ordentlich wie ein Mensch gestaltet. Sie konnte das Wild und die Vögel herbeilocken, und dann schlachtete sie, kochte und briet es. Wenn jemand auf hundert Schritte dem Schloss nahe kam, so musste er stille stehen und konnte sich nicht von der Stelle bewegen, bis sie ihn lossprach; wenn aber eine keusche Jungfrau in diesen Kreis kam, so verwandelte sie dieselbe in einen Vogel und sperrte sie dann in einen Korb ein und trug den Korb in eine Kammer des Schlosses. Sie hatte wohl siebentausend solcher Körbe mit so raren Vögeln im Schlosse. Nun war einmal eine Jungfrau, die hieß Jorinde; sie war schöner als alle andere Mädchen. Die und dann ein gar schöner Jüngling namens Joringel hatten sich zusammen versprochen. Sie waren in den Brauttagen, und sie hatten ihr größtes Vergnügen eins am andern. Damit sie nun einsmalen vertraut zusammen reden könnten, gingen sie in den Wald spazieren. "Hüte dich", sagte Joringel, "dass du nicht so nahe ans Schloss kommst." Es war ein schöner Abend, die Sonne schien zwischen den Stämmen der Bäume hell ins dunkle Grün des Waldes, und die Turteltaube sang kläglich auf den alten Maibuchen. Jorinde weinte zuweilen, setzte sich hin im Sonnenschein und klagte: Joringel klagte auch. Sie waren so bestürzt, als wenn sie hätten sterben sollen; sie sahen sich um, waren irre und wussten nicht, wohin sie nach Hause gehen sollten. Noch halb stand die Sonne über dem Berg, und halb war sie unter. Joringel sah durchs Gebüsch und sah die alte Mauer des Schlosses nah bei sich; er erschrak und wurde todbang. Jorinde sang: "Mein Vöglein mit dem Ringlein rot Singt Leide, Leide, Leide. Es singt dem Täubelein seinen Tod, Singt Leide, Lei - zicküth, zicküth, zicküth." Joringel sah nach Jorinde. Jorinde war in eine Nachtigall verwandelt, die sang zicküth, zicküth. Eine Nachteule mit glühenden Augen flog dreimal um sie herum und schrie dreimal schu, hu, hu, hu. Joringel konnte sich nicht regen. er stand da wie ein Stein, konnte nicht weinen, nicht reden, nicht Hand noch Fuß regen. Nun war die Sonne unter; die Eule flog in einen Strauch, und gleich darauf kam eine alte krumme Frau aus diesem hervor, gelb und mager: große rote Augen, krumme Nase, die mit der Spitze ans Kinn reichte. Sie murmelte, fing die Nachtigall und trug sie auf der Hand fort. Joringel konnte nichts sagen, nicht von der Stelle kommen; die Nachtigall war fort. Endlich kam das Weib wieder und sagte mit dumpfer Stimme: "Grüß dich, Zachiel, wenn's Möndel ins Körbel scheint, bind lose Zachiel, zu guter Stund." Da wurde Joringel los. Er fiel vor dem Weib auf die Knie und bat, sie möchte ihm seine Jorinde wiedergeben, aber sie sagte, er sollte sie nie wiederhaben, und ging fort. Er rief, er weinte, er jammerte, aber alles umsonst. "Uu, was soll mir geschehen?" Joringel ging fort und kam endlich in ein fremdes Dorf; da hütete er die Schafe lange Zeit. Oft ging er rund um das Schloss herum, aber nicht zu nahe dabei. Endlich träumte er einmal des Nachts, er fände eine blutrote Blume, in deren Mitte eine schöne große Perle war. Die Blume brach er ab, ging damit zum Schlosse: alles, was er mit der Blume berührte, ward von der Zauberei frei; auch träumte er, er hätte seine

2 Jorinde dadurch wiederbekommen. Des Morgens, als er erwachte, fing er an, durch Berg und Tal zu suchen, ob er eine solche Blume fände; er suchte bis an den neunten Tag, da fand er die blutrote Blume am Morgen früh. In der Mitte war ein großer Tautropfe, so groß wie die schönste Perle. Diese Blume trug er Tag und Nacht bis zum Schloss. Wie er auf hundert Schritt nahe bis zum Schloss kam, da ward er nicht fest, sondern ging fort bis ans Tor. Joringel freute sich hoch, berührte die Pforte mit der Blume, und sie sprang auf. Er ging hinein, durch den Hof, horchte, wo er die vielen Vögel vernähme; endlich hörte er's. Er ging und fand den Saal, darauf war die Zauberin und fütterte die Vögel in den siebentausend Körben. Brüder Grimm Wie sie den Joringel sah, ward sie bös, sehr bös, schalt, spie Gift und Galle gegen ihn aus, aber sie konnte auf zwei Schritte nicht an ihn kommen. Er kehrte sich nicht an sie und ging, besah die Körbe mit den Vögeln; da waren aber viele hundert Nachtigallen, wie sollte er nun seine Jorinde wiederfinden? Indem er so zusah, merkte er, dass die Alte heimlich ein Körbchen mit einem Vogel wegnahm und damit nach der Türe ging. Flugs sprang er hinzu, berührte das Körbchen mit der Blume und auch das alte Weib - nun konnte sie nichts mehr zaubern, und Jorinde stand da, hatte ihn um den Hals gefasst, so schön, wie sie ehemals war. Da machte er auch alle die andern Vögel wieder zu Jungfrauen, und da ging er mit seiner Jorinde nach Hause, und sie lebten lange vergnügt zusammen. Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am am gleichen Ort. Seit 1829 bzw waren sie Professoren in Kassel. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am in Berlin, sein Bruder am am gleichen Ort. Märchen haben bestimmte Kennzeichen, die fast auf jedes andere Märchen zutreffen: 1. Darstellung sozialer Ungerechtigkeiten und Notlagen 2. Verwendung von Gegensätzen: gut-böse / schlau-dumm / schön-hässlich, usw. 3. Auftreten besonderer Kräfte, Wesen und Gegenstände 4.Einflechtung der Dreizahl (drei Brüder, drei Handwerksburschen, drei Söhne,...) 5. häufige Verwendung von Sprüchen 6. Umkehrung der Ausgangslage am Ende des Märchens (arm wird reich, traurig wird glücklich,...) * Arbeitsaufgaben 1 : Lies dir die Kennzeichen eines Märchens gut durch und vergleiche sie mit deinem Märchen: 1. Welche Ungerechtigkeit oder Notlage stellst du am Anfang fest? 2. Welche Gegensätze werden in dem Märchen verwendet? 3. Nenne besondere Kräfte, Wesen oder Gegenstände aus dem Märchen und beschreibe sie kurz. 4. Welche Zahl spielt in dem Märchen eine wichtige Rolle? Gib Beispiele. 5. Gibt es einen Spruch? Wie lautet er? Wie oft kommt er vor? 6. Wird am Ende des Märchens die Ausgangslage umgekehrt? 7. Zeichne ein passendes Bild zum Märchen. 8. Vergleiche dieses Märchen mit einem anderen, dir bekannten. 1- schwarz: Pflicht grün: Freiarbeit rot: schwierig, freiwillig

3 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Märchen: Fundevogel (Brüder Grimm) TEXT Ma02 Es war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien, als ob s ein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf saß ein kleines Kind. Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter dem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel hatte das Kind in ihrem Schoße gesehen: Da war er hinzugeflogen, hatte es mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt. Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dachte Du willst das Kind mit nach Haus nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehn. Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf. Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weggetragen hatte, wurde F u n d e v o g e l geheißen. Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, dass, wenn eins das andere nicht sah, ward es traurig. Der Förster hatte aber eine alte Köchin, die nahm eines Abends zwei Eimer und fing an Wasser zu schleppen, und ging nicht einmal, sondern vielemal hinaus an den Brunnen. Lenchen sah es und sprach Hör einmal, alte Sanne was trägst du denn so viel Wasser zu? Wenn du s keinem Menschen wiedersagen willst, so will ich dir s wohl sagen. Da sagte Lenchen nein, sie wollte es keinem Menschen wiedersagen, so sprach die Köchin Morgen früh, wenn der Förster auf die Jagd ist, da koche ich das Wasser, und wenn s im Kessel siedet, werfe ich den Fundevogel nein, und will ihn darin kochen. Des andern Morgens in aller Frühe stieg der Förster auf und ging auf die Jagd, und als er weg war, lagen die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zum Fundevogel Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht ; so sprach der Fundevogel Nun und nimmermehr. Da sprach Lenchen Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gestern Abend so viel Eimer Wasser ins Haus, da fragte ich sie, warum sie das täte, so sagte sie, wenn ich es keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen: Sprach ich, ich wollte es gewiss keinem Menschen sagen. Da sagte sie, morgen früh, wenn der Vater auf die Jagd wäre, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden, dich hineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind aufstehen, uns anziehen und zusammen fortgehen. Also standen die beiden Kinder auf, zogen sich geschwind an und gingen fort. Wie nun das Wasser im Kessel kochte, ging die Köchin in die Schlafkammer, wollte den Fundevogel holen und ihn hineinwerfen. Aber als sie hineinkam und zu den Betten trat, waren die Kinder alle beide fort: Da wurde ihr grausam angst, und sie sprach vor sich Was will ich nun sagen, wenn der Förster heim kommt und sieht, dass die Kinder weg sind? Geschwind hintennach, dass wir sie wiederkriegen. Da schickte die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kinder einfangen. Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufen sahen, sprach Lenchen zum Fundevogel Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht. So sprach Fundevogel Nun und nimmermehr. Da sagte Lenchen Werde du zum Rosenstöckchen, und ich zum Röschen darauf. Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als ein Rosenstrauch und ein Röschen oben drauf, die Kinder aber nirgend. Da sprachen sie Hier ist nichts zu machen, und gingen heim und sagten der Köchin, sie hätten nichts in der Welt gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschen oben darauf. Da schalt die alte Köchin Ihr Einfaltspinsel, ihr hättet das Rosenstöckchen sollen entzweischneiden und das Röschen

4 abbrechen und mit nach Haus bringen, geschwind und tut s. Sie mussten also zum zweiten Mal hinaus und suchen. Die Kinder sahen sie aber von weitem kommen, da sprach Lenchen Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht. Fundevogel sagte Nun und nimmermehr. Sprach Lenchen So werde du eine Kirche und ich die Krone darin. Wie nun die drei Knechte dahin kamen, war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Sie sprachen also zueinander Was sollen wir hier machen, lasst uns nach Hause gehen. Wie sie nach Haus kamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hätten: So sagten sie nein, sie hätten nichts gefunden als eine Kirche, da wäre eine Krone darin gewesen. Ihr Narren, schalt die Köchin, warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen und die Krone mit heim gebracht? Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine und ging mit den drei Knechten den Kindern nach. Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem kommen, und die Köchin wackelte hintennach. Da sprach Lenchen Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht. Da sprach der Fundevogel Nun und nimmermehr. Sprach Lenchen Werde zum Teich und ich die Ente drauf. Die Köchin aber kam herzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich drüber hin und wollte ihn aussaufen. Aber die Ente kam schnell geschwommen, fasste sie mit ihrem Schnabel beim Kopf und zog sie ins Wasser hinein: Da musste die alte Hexe ertrinken. Da gingen die Kinder zusammen nach Haus und waren herzlich froh; und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch.. Brüder Grimm Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am am gleichen Ort. Seit 1829 bzw waren sie Professoren in Kassel. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am in Berlin, sein Bruder am am gleichen Ort. Märchen haben bestimmte Kennzeichen, die fast auf jedes andere Märchen zutreffen: 1. Darstellung sozialer Ungerechtigkeiten und Notlagen 2. Verwendung von Gegensätzen: gut-böse / schlau-dumm / schön-hässlich, usw. 3. Auftreten besonderer Kräfte, Wesen und Gegenstände 4.Einflechtung der Dreizahl (drei Brüder, drei Handwerksburschen, drei Söhne,...) 5. häufige Verwendung von Sprüchen 6. Umkehrung der Ausgangslage am Ende des Märchens (arm wird reich, traurig wird glücklich,...) * Arbeitsaufgaben 1 : Lies dir die Kennzeichen eines Märchens gut durch und vergleiche sie mit deinem Märchen: 1. Welche Ungerechtigkeit oder Notlage stellst du am Anfang fest? 2. Welche Gegensätze werden in dem Märchen verwendet? 3. Nenne besondere Kräfte, Wesen oder Gegenstände aus dem Märchen und beschreibe sie kurz. 4. Welche Zahl spielt in dem Märchen eine wichtige Rolle? Gib Beispiele. 5. Gibt es einen Spruch? Wie lautet er? Wie oft kommt er vor? 6. Wird am Ende des Märchens die Ausgangslage umgekehrt? 7. Zeichne ein passendes Bild zum Märchen. 8. Vergleiche dieses Märchen mit einem anderen, dir bekannten. 1- schwarz: Pflicht grün: Freiarbeit rot: schwierig, freiwillig

5 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Märchen: Die sieben Raben (Brüder Grimm) Ein Mann hatte sieben Söhne und immer noch kein Töchterchen, so sehr er sich s auch wünschte; endlich gab ihm seine Frau wieder gute Hoffnung zu einem Kinde, und wie s zur Welt kam, war es auch ein Mädchen. Die Freude war groß, aber das Kind war schmächtig und klein, und sollte wegen seiner Schwachheit die Nottaufe haben. Der Vater schickte einen der Knaben eilends zur Quelle, Taufwasser zu holen: Die andern sechs liefen mit, und weil jeder der erste beim Schöpfen sein wollte, so fiel ihnen der Krug in den Brunnen. Da standen sie und wussten nicht, was sie tun sollten, und keiner getraute sich heim. Als sie immer nicht zurückkamen, ward der Vater ungeduldig und sprach Gewiss haben sie s wieder über ein Spiel vergessen, die gottlosen Jungen. Es ward ihm angst, das Mädchen müsste ungetauft verscheiden, und im Ärger rief er Ich wollte, dass die Jungen alle zu Raben würden. Kaum war das Wort ausgeredet, so hörte er ein Geschwirr über seinem Haupt in der Luft, blickte in die Höhe und sah sieben kohlschwarze Raben auf- und davonfliegen. Die Eltern konnten die Verwünschung nicht mehr zurücknehmen, und so traurig sie über den Verlust ihrer sieben Söhne waren, trösteten sie sich doch einigermaßen durch TEXT Ma03 ihr liebes Töchterchen, das bald zu Kräften kam, und mit jedem Tage schöner ward. Es wusste lange Zeit nicht einmal, dass es Geschwister gehabt hatte, denn die Eltern hüteten sich, ihrer zu erwähnen, bis es eines Tags von ungefähr die Leute von sich sprechen hörte, das Mädchen wäre wohl schön, aber doch eigentlich schuld an dem Unglück seiner sieben Brüder. Da ward es ganz betrübt, ging zu Vater und Mutter und fragte, ob es denn Brüder gehabt hätte, und wo sie hingeraten wären. Nun durften die Eltern das Geheimnis nicht länger verschweigen, sagten jedoch, es sei so des Himmels Verhängnis und seine Geburt nur der unschuldige Anlass gewesen. Allein das Mädchen machte sich täglich ein Gewissen daraus und glaubte, es müsste seine Geschwister wieder erlösen. Es hatte nicht Ruhe und Rast, bis es sich heimlich aufmachte und in die weite Welt ging, seine Brüder irgendwo aufzuspüren und zu befreien, es möchte kosten, was es wollte. Es nahm nichts mit sich als ein Ringlein von seinen Eltern zum Andenken, einen Laib Brot für den Hunger, ein Krüglein Wasser für den Durst und ein Stühlchen für die Müdigkeit. Nun ging es immerzu, weit weit, bis an der Welt Ende. Da kam es zur Sonne, aber die war zu heiß und fürchterlich, und fraß die kleinen Kinder. Eilig lief es weg und lief hin zu dem Mond, aber der war gar zu kalt und auch grausig und bös, und als er das Kind merkte, sprach er Ich rieche rieche Menschenfleisch. Da machte es sich geschwind fort und kam zu den Sternen, die waren ihm freundlich und gut, und jeder saß auf seinem besondern Stühlchen. Der Morgenstern aber stand auf, gab ihm ein Hinkelbeinchen und sprach Wenn du das Beinchen nicht hast, kannst du den Glasberg nicht aufschließen, und in dem Glasberg, da sind deine Brüder. Das Mädchen nahm das Beinchen, wickelte es wohl in ein Tüchlein, und ging wieder fort, so lange, bis es an den Glasberg kam. Das Tor

6 war verschlossen und es wollte das Beinchen hervorholen, aber wie es das Tüchlein aufmachte, so war es leer, und es hatte das Geschenk der guten Sterne verloren. Was sollte es nun anfangen? Seine Brüder wollte es erretten und hatte keinen Schlüssel zum Glasberg. Das gute Schwesterchen nahm ein Messer, schnitt sich ein kleines Fingerchen ab, steckte es in das Tor und Schloss glücklich auf. Als es eingegangen war, kam ihm ein Zwerglein entgegen, das sprach Mein Kind, was suchst du? Ich suche meine Brüder, die sieben Raben, antwortete es. Der Zwerg sprach Die Herren Raben sind nicht zu Haus, aber willst du hier so lang warten, bis sie kommen, so tritt ein. Darauf trug das Zwerglein die Speise der Raben herein auf sieben Tellerchen und in sieben Becherchen, und von jedem Tellerchen aß das Schwesterchen ein Bröckchen, und aus jedem Becherchen trank es ein Schlückchen; in das letzte Becherchen aber ließ es das Ringlein fallen, das es mitgenommen hatte. Auf einmal hörte es in der Luft ein Geschwirr und ein Geweh, da sprach das Zwerglein Jetzt kommen die Herren Raben heim geflogen. Da kamen sie, wollten essen und trinken, und suchten ihre Tellerchen und Becherchen. Da sprach einer nach dem andern Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Wer hat aus meinem Becherchen getrunken? Das ist eines Menschen Mund gewesen. Und wie der siebente auf den Grund des Bechers kam, rollte ihm das Ringlein entgegen. Da sah er es an und erkannte, dass es ein Ring von Vater und Mutter war, und sprach Gott gebe, unser Schwesterlein wäre da, so wären wir erlöst. Wie das Mädchen, das hinter der Türe stand und lauschte, den Wunsch hörte, so trat es hervor, und da bekamen alle die Raben ihre menschliche Gestalt wieder. Und sie herzten und küssten einander, und zogen fröhlich heim. Brüder Grimm Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am am gleichen Ort. Seit 1829 bzw waren sie Professoren in Kassel. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am in Berlin, sein Bruder am am gleichen Ort. Märchen haben bestimmte Kennzeichen, die fast auf jedes andere Märchen zutreffen: 1. Darstellung sozialer Ungerechtigkeiten und Notlagen 2. Verwendung von Gegensätzen: gut-böse / schlau-dumm / schön-hässlich, usw. 3. Auftreten besonderer Kräfte, Wesen und Gegenstände 4. Einflechtung der Dreizahl (drei Brüder, drei Handwerksburschen, drei Söhne,...) 5. häufige Verwendung von Sprüchen 6. Umkehrung der Ausgangslage am Ende des Märchens (arm wird reich, traurig wird glücklich,...) * Arbeitsaufgaben 1 : Lies dir die Kennzeichen eines Märchens gut durch und vergleiche sie mit deinem Märchen: 1. Welche Ungerechtigkeit oder Notlage stellst du am Anfang fest? 2. Welche Gegensätze werden in dem Märchen verwendet? 3. Nenne besondere Kräfte, Wesen oder Gegenstände aus dem Märchen und beschreibe sie kurz. 4. Welche Zahl spielt in dem Märchen eine wichtige Rolle? Gib Beispiele. 5. Gibt es einen Spruch? Wie lautet er? Wie oft kommt er vor? 6. Wird am Ende des Märchens die Ausgangslage umgekehrt? 7. Zeichne ein passendes Bild zum Märchen. 8. Vergleiche dieses Märchen mit einem anderen, dir bekannten. 1- schwarz: Pflicht grün: Freiarbeit rot: schwierig, freiwillig

7 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Märchen: Die Kristallkugel (Brüder Grimm) TEXT Ma04 Es war einmal eine Zauberin, die hatte drei Söhne, die sich brüderlich liebten: Aber die Alte traute ihnen nicht und dachte, sie wollten ihr ihre Macht rauben. Da verwandelte sie den ältesten in einen Adler, der musste auf einem Felsengebirge hausen, und man sah ihn manchmal am Himmel in großen Kreisen auf- und niederschweben. Den zweiten verwandelte sie in einen Walfisch, der lebte im tiefen Meer, und man sah nur, wie er zuweilen einen mächtigen Wasserstrahl in die Höhe warf. Beide hatten nur zwei Stunden jeden Tag ihre menschliche Gestalt. Der dritte Sohn, da er fürchtete, sie möchte ihn auch in ein reißendes Tier verwandeln, in einen Bären oder einen Wolf, so ging er heimlich fort. Er hatte aber gehört, dass auf dem Schloss der goldenen Sonne eine verwünschte Königstochter säße, die auf Erlösung harrte: Es müsste aber jeder sein Leben daran wagen, schon dreiundzwanzig Jünglinge wären eines jämmerlichen Todes gestorben und nur noch einer übrig, dann dürfte keiner mehr kommen. Und da sein Herz ohne Furcht war, so fasste er den Entschluss, das Schloss von der goldenen Sonne aufzusuchen. Er war schon lange Zeit herumgezogen und hatte es nicht finden können, da geriet er in einen großen Wald und wusste nicht, wo der Ausgang war. Auf einmal erblickte er in der Ferne zwei Riesen, die winkten ihm mit der Hand, und als er zu ihnen kam, sprachen sie: Wir streiten um einen Hut, wem er zugehören soll, und da wir beide gleich stark sind, so kann keiner den andern überwältigen: Die kleinen Menschen sind klüger als wir, daher wollen wir dir die Entscheidung überlassen. Wie könnt ihr euch um einen alten Hut streiten?, sagte der Jüngling. Du weißt nicht, was er für Eigenschaften hat, es ist ein Wünschhut, wer den aufsetzt, der kann sich hinwünschen, wohin er will, und im Augenblick ist er dort. Gebt mir den Hut, sagte der Jüngling, ich will ein Stück Wegs gehen, und wenn ich euch dann rufe, so lauft um die Wette, und wer am ersten bei mir ist, dem soll er gehören. Er setzte den Hut auf und ging fort, dachte aber an die Königstochter, vergaß die Riesen und ging immer weiter. Einmal seufzte er aus Herzensgrund und rief: Ach, wäre ich doch auf dem Schloss der goldenen Sonne! Und kaum waren die Worte über seine Lippen, so stand er auf einem hohen Berg vor dem Tor des Schlosses. Er trat hinein und ging durch alle Zimmer, bis er in dem letzten die Königstochter fand. Aber wie erschrak er, als er sie anblickte: Sie hatte ein aschgraues Gesicht voll Runzeln, trübe Augen und rote Haare. Seid Ihr die Königstochter, deren Schönheit alle Welt rühmt?, rief er aus. Ach, erwiderte sie, das ist meine Gestalt nicht, die Augen der Menschen können mich nur in dieser Hässlichkeit erblicken, aber damit du weißt, wie ich aussehe, so schau in den Spiegel, der lässt sich nicht irre machen, der zeigt dir mein Bild, wie es in Wahrheit ist. Sie gab ihm den Spiegel in die Hand, und er sah darin das Abbild der schönsten Jungfrau, die auf der Welt war, und sah, wie ihr vor Traurigkeit die Tränen über die Wangen rollten. Da sprach er: Wie kannst du erlöst werden? Ich scheue keine Gefahr. Sie sprach: Wer die kristallne Kugel erlangt und hält sie dem Zauberer vor, der bricht damit seine Macht, und ich kehre in meine wahre Gestalt zurück. Ach, setzte sie hinzu, schon so mancher ist darum in seinen Tod gegangen, und du junges Blut, du jammerst mich, wenn du dich in die großen Gefährlichkeiten begibst. Mich kann nichts abhalten, sprach er, aber sage mir, was ich tun muss. Du sollst alles wissen, sprach die Königstochter, wenn du den Berg, auf dem das Schloss steht, hinabgehst, so wird unten an einer

8 Quelle ein wilder Auerochs stehen, mit dem musst du kämpfen. Und wenn es dir glückt, ihn zu töten, so wird sich aus ihm ein feuriger Vogel erheben, der trägt in seinem Leib ein glühendes Ei, und in dem Ei steckt als Dotter die Kristallkugel. Er lässt aber das Ei nicht fallen, bis er dazu gedrängt wird, fällt es aber auf die Erde, so zündet es und verbrennt alles in seiner Nähe, und das Ei selbst zerschmilzt und mit ihm die kristallne Kugel, und all deine Mühe ist vergeblich gewesen. Der Jüngling stieg hinab zu der Quelle, wo der Auerochse schnaubte und ihn anbrüllte. Nach langem Kampf stieß er ihm sein Schwert in den Leib, und er sank nieder. Augenblicklich erhob sich aus ihm der Feuervogel und wollte fortfliegen, aber der Adler, der Bruder des Jünglings, der zwischen den Wolken daherzog, stürzte auf ihn herab, jagte ihn nach dem Meer hin und stieß ihn mit seinem Schnabel an, so dass er in der Bedrängnis das Ei fallen ließ. Es fiel aber nicht in das Meer, sondern auf eine Fischerhütte, die am Ufer stand, und die fing gleich an zu rauchen und wollte in Flammen aufgehen. Da erhoben sich im Meer haushohe Wellen, strömten über die Hütte und bezwangen das Feuer. Der andere Bruder, der Walfisch, war herangeschwommen und hatte das Wasser in die Höhe getrieben. Als der Brand gelöscht war, suchte der Jüngling nach dem Ei und fand es glücklicherweise: Es war noch nicht geschmolzen, aber die Schale war von der plötzlichen Abkühlung durch das kalte Wasser zerbröckelt, und er konnte die Kristallkugel unversehrt herausnehmen. Als der Jüngling zu dem Zauberer ging und sie ihm vorhielt, so sagte dieser: Meine Macht ist zerstört, und du bist von nun an der König vom Schloss der goldenen Sonne. Auch deinen Brüdern kannst du die menschliche Gestalt damit zurückgeben. Da eilte der Jüngling zu der Königstochter, und als er in ihr Zimmer trat, so stand sie da in vollem Glanz ihrer Schönheit, und beide wechselten voll Freude ihre Ringe miteinander. Brüder Grimm Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am am gleichen Ort. Seit 1829 bzw waren sie Professoren in Kassel. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am in Berlin, sein Bruder am am gleichen Ort. Märchen haben bestimmte Kennzeichen, die fast auf jedes andere Märchen zutreffen: 1. Darstellung sozialer Ungerechtigkeiten und Notlagen 2. Verwendung von Gegensätzen: gut-böse / schlau-dumm / schön-hässlich, usw. 3. Auftreten besonderer Kräfte, Wesen und Gegenstände 4.Einflechtung der Dreizahl (drei Brüder, drei Handwerksburschen, drei Söhne,...) 5. häufige Verwendung von Sprüchen 6. Umkehrung der Ausgangslage am Ende des Märchens (arm wird reich, traurig wird glücklich,...) * Arbeitsaufgaben 1 : Lies dir die Kennzeichen eines Märchens gut durch und vergleiche sie mit deinem Märchen: 1. Welche Ungerechtigkeit oder Notlage stellst du am Anfang fest? 2. Welche Gegensätze werden in dem Märchen verwendet? 3. Nenne besondere Kräfte, Wesen oder Gegenstände aus dem Märchen und beschreibe sie kurz. 4. Welche Zahl spielt in dem Märchen eine wichtige Rolle? Gib Beispiele. 5. Gibt es einen Spruch? Wie lautet er? Wie oft kommt er vor? 6. Wird am Ende des Märchens die Ausgangslage umgekehrt? 7. Zeichne ein passendes Bild zum Märchen. 1- schwarz: Pflicht grün: Freiarbeit rot: schwierig, freiwillig

9 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Märchen: Des Teufels rußiger Bruder (Brüder Grimm) TEXT Ma05 Ein abgedankter Soldat hatte nichts zu leben und wusste sich nicht mehr zu helfen. Da ging er hinaus in den Wald, und als er ein Weilchen gegangen war, begegnete ihm ein kleines Männchen, das war aber der Teufel. Das Männchen sagte zu ihm: Was fehlt dir? Du siehst ja so trübselig aus. Da sprach der Soldat: Ich habe Hunger, aber kein Geld. Der Teufel sagte: Willst du dich bei mir vermieten und mein Knecht sein, so sollst du für dein Lebtag genug haben; sieben Jahre sollst du mir dienen, hernach bist du wieder frei. Aber eins sag ich dir, du darfst dich nicht waschen, nicht kämmen, nicht schnippen, keine Nägel und Haare abschneiden und kein Wasser aus den Augen wischen. Der Soldat sprach: Frisch dran, wenn s nicht anders sein kann, und ging mit dem Männchen fort, das führte ihn geradewegs in die Hölle hinein. Dann sagte es ihm, was er zu tun hätte: Er müsste das Feuer schüren unter den Kesseln, wo die Höllenbraten drinsäßen, das Haus rein halten, den Kehrdreck hinter die Türe tragen und überall auf Ordnung sehen: Aber guckte er ein einziges Mal in die Kessel hinein, so würde es ihm schlimm ergehen. Der Soldat sprach: Es ist gut, ich will s schon besorgen. Da ging nun der alte Teufel wieder hinaus auf seine Wanderung, und der Soldat trat seinen Dienst an, legte Feuer zu, kehrte und trug den Kehrdreck hinter die Türe, alles, wie es befohlen war. Wie der alte Teufel wiederkam, sah er nach, ob alles geschehen war, zeigte sich zufrieden und ging zum zweiten Mal fort. Der Soldat schaute sich nun einmal recht um, da standen die Kessel rings herum in der Hölle, und war ein gewaltiges Feuer darunter, und es kochte und brutzelte darin. Er hätte für sein Leben gerne hineingeschaut, wenn es ihm der Teufel nicht so streng verboten hätte: Endlich konnte er sich nicht mehr anhalten, hob vom ersten Kessel ein klein bisschen den Deckel auf und guckte hinein. Da sah er seinen ehemaligen Unteroffizier darin sitzen: Aha, Vogel, sprach er, treff ich dich hier? Du hast mich gehabt, jetzt hab ich dich, ließ geschwind den Deckel fallen, schürte das Feuer und legte noch frisch zu. Danach ging er zum zweiten Kessel, hob ihn auch ein wenig auf und guckte, da saß sein Fähnrich darin: Aha, Vogel, treff ich dich hier? Du hast mich gehabt, jetzt hab ich dich, machte den Deckel wieder zu und trug noch einen Klotz herbei, der sollte ihm erst recht heiß machen. Nun wollte er auch sehen, wer im dritten Kessel säße, da war s gar ein General: Aha, Vogel, treff ich dich hier? Du hast mich gehabt, jetzt hab ich dich, holte den Blasbalg und ließ das Höllenfeuer recht unter ihm flackern. Also tat er sieben Jahr seinen Dienst in der Hölle, wusch sich nicht, kämmte sich nicht, schnippte sich nicht, schnitt sich die Nägel und Haare nicht und wischte sich kein Wasser aus den Augen; und die sieben Jahre waren ihm so kurz, dass er meinte, es wäre nur ein halbes Jahr gewesen. Als nun die Zeit vollends herum war, kam der Teufel und sagte: Nun, Hans, was hast du gemacht? Ich habe das Feuer unter den Kesseln geschürt, ich habe gekehrt und den Kehrdreck hinter die Türe getragen. Aber du hast auch in die Kessel geguckt; dein Glück ist, dass du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein Leben verloren; jetzt ist die Zeit herum, willst du wieder heim? Ja, sagte der Soldat, ich wollt auch gerne sehen, was mein Vater daheim macht. Sprach der Teufel: Damit du deinen verdienten Lohn kriegst, geh und raffe dir deinen Ranzen voll Kehrdreck und nimm s mit nach Haus. Du sollst auch gehen ungewaschen und ungekämmt, mit langen Haaren am Kopf und am Bart, mit ungeschnittenen Nägeln und mit trüben Augen, und wenn du gefragt wirst, woher du kämst, sollst du sagen aus der Hölle, und wenn du gefragt wirst, wer du wärst, sollst du sagen des Teufels rußiger Bruder und mein König auch. Der Soldat schwieg still und tat, was der Teufel sagte, aber er war mit seinem Lohn gar nicht zufrieden. Sobald er nun wieder oben im Wald war, hob er seinen Ranzen vom Rücken und wollt ihn ausschütten: Wie er ihn aber öffnete, so war der Kehrdreck pures Gold geworden. Das hätte ich mir nicht gedacht, sprach er, war vergnügt und ging in die Stadt hinein. Vor dem Wirtshaus stand der Wirt, und wie ihn der herankommen sah, erschrak er, weil Hans so entsetzlich aussah, ärger als eine Vogelscheuche. Er rief ihn an und fragte: Woher kommst du? Aus der Hölle. Wer bist du? Dem Teufel

10 sein rußiger Bruder, und mein König auch. Nun wollte der Wirt ihn nicht einlassen, wie er ihm aber das Gold zeigte, ging er und klinkte selber die Türe auf. Da ließ sich Hans die beste Stube geben und köstlich aufwarten, aß und trank sich satt, wusch sich aber nicht und kämmte sich nicht, wie ihm der Teufel geheißen hatte, und legte sich endlich schlafen. Dem Wirt aber stand der Ranzen voll Gold vor Augen und ließ ihm keine Ruhe, bis er in der Nacht hinschlich und ihn wegstahl. Wie nun Hans am andern Morgen aufstand, den Wirt bezahlen und weitergehen wollte, da war sein Ranzen weg. Er fasste sich aber kurz, dachte: Du bist ohne Schuld unglücklich gewesen, und kehrte wieder um, geradezu in die Hölle: Da klagte er dem alten Teufel seine Not und bat ihn um Hilfe. Der Teufel sagte: Setze dich, ich will dich waschen, kämmen, schnippen, die Haare und Nägel schneiden und die Augen auswischen, und als er mit ihm fertig war, gab er ihm den Ranzen wieder voll Kehrdreck und sprach: Geh hin und sage dem Wirt, er sollte dir dein Gold wieder herausgeben, sonst wollt ich kommen und ihn abholen, und er sollte an deinem Platz das Feuer schüren. Hans ging hinauf und sprach zum Wirt: Du hast mein Gold gestohlen, gibst du s nicht wieder, so kommst du in die Hölle an meinen Platz, und sollst aussehen so gräulich wie ich. Da gab ihm der Wirt das Gold und noch mehr dazu, und bat ihn, nur still davon zu sein; und Hans war nun ein reicher Mann. Hans machte sich auf den Weg heim zu seinem Vater, kaufte sich einen schlechten Linnenkittel auf den Leib, ging herum und machte Musik, denn das hatte er beim Teufel in der Hölle gelernt. Es war aber ein alter König im Land, vor dem musst er spielen, und der geriet darüber in solche Freude, dass er dem Hans seine älteste Tochter zur Ehe versprach. Als die aber hörte, dass sie so einen gewöhnlichen Kerl im weißen Kittel heiraten sollte, sprach sie: Eh ich das tät, wollt ich lieber ins tiefste Wasser gehen. Da gab ihm der König die jüngste, die wollt s ihrem Vater zuliebe gerne tun; und also bekam des Teufels rußiger Bruder die Königstochter, und als der alte König gestorben war, auch das ganze Reich. Brüder Grimm Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am am gleichen Ort. Seit 1829 bzw waren sie Professoren in Kassel. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am in Berlin, sein Bruder am am gleichen Ort. Märchen haben bestimmte Kennzeichen, die fast auf jedes andere Märchen zutreffen: 1. Darstellung sozialer Ungerechtigkeiten und Notlagen 2. Verwendung von Gegensätzen: gut-böse / schlau-dumm / schön-hässlich, usw. 3. Auftreten besonderer Kräfte, Wesen und Gegenstände 4.Einflechtung der Dreizahl (drei Brüder, drei Handwerksburschen, drei Söhne,...) 5. häufige Verwendung von Sprüchen 6. Umkehrung der Ausgangslage am Ende des Märchens (arm wird reich, traurig wird glücklich,...) * Arbeitsaufgaben 1 : Lies dir die Kennzeichen eines Märchens gut durch und vergleiche sie mit deinem Märchen: 1. Welche Ungerechtigkeit oder Notlage stellst du am Anfang fest? 2. Welche Gegensätze werden in dem Märchen verwendet? 3. Nenne besondere Kräfte, Wesen oder Gegenstände aus dem Märchen und beschreibe sie kurz. 4. Welche Zahl spielt in dem Märchen eine wichtige Rolle? Gib Beispiele. 5. Gibt es einen Spruch? Wie lautet er? Wie oft kommt er vor? 6. Wird am Ende des Märchens die Ausgangslage umgekehrt? 7. Zeichne ein passendes Bild zum Märchen. 8. Vergleiche dieses Märchen mit einem anderen, dir bekannten. 1- schwarz: Pflicht grün: Freiarbeit rot: schwierig, freiwillig

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