Ein Ausblick auf Biozide, Risiken und Alternativen

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1 Für Mensch & Umwelt Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und Ein Ausblick auf Biozide, Risiken und Alternativen Christoph Stang, Wiebke Dörfer, Anton Friesen Fachgebiet IV 1.2 / Biozide Erik Schmolz, Juliane Fischer Fachgebiet IV 1.4 / Gesundheitsschädlinge und ihre Bekämpfung

2 Pestizide = Pflanzenschutzmittel + Biozide PESTIZIDE sind (meist) chemische Stoffe zur Bekämpfung/Abschreckung von Schadorganismen (engl. pests) Je nach Schutzziel wird zwischen Pflanzenschutzmitteln (Schutz von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen) und Bioziden (Schutz der menschlichen und tierischen Gesundheit sowie Materialschutz) unterschieden. Pestizide sind nicht nur Herbizide, sondern auch Insektizide, Rodentizide, Fungizide, Bakterizide usw. und umfassen damit auch zahlreiche Biozidanwendungen / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

3 Beispiele für den Einsatz von Bioziden in der Kommune Nagetierbekämpfung mit Fraßködern und Begasungsmitteln (Rodentizide) Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (Insektizide) Quelle: Heiko Kiera/ Fotolia.de Bekämpfung von holzzerstörenden Pilzen und Insekten (Holzschutzmittel) Quelle: fotofreakdgy / Fotolia.de Biozidprodukte sind notwendig zur Bekämpfung von Gesundheits- und Materialschädlingen. ABER: Von Biozidprodukten kann aufgrund ihrer inhärenten Eigenschaften ein Risiko für Mensch, Tier und Umwelt ausgehen! Quelle: marcfotodesign / Fotolia.com / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

4 Nagetierbekämpfung mit Rodentiziden Zweck Gesundheitsschutz und Materialschutz Ratten und Mäuse können Krankheiten übertragen und Schäden an Materialien verursachen Quelle: S. Wieck Praxis Häufig großflächig und präventiv (ohne festgestellten Befall). Rattenbekämpfung in Kanalisation oft 2x jährlich ca. 870 t Köder/Jahr in DE Quelle: S. Wieck Risiken PBT-Stoffe (persistent, bioakkumulierend, toxisch) Rückstände in Greifvögeln, Füchsen, Fischen nachgewiesen Primär- und Sekundärvergiftung von Wildtieren Quelle: Valeriy Kirsanov / Fotolia.com Quelle: Mella /Photocase.com / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

5 Nagetierbekämpfung mit Rodentiziden Alternativen und Risikominderung z. B. mehrfängige Fallen mit elektronischem Meldesystem, Einsatz sogar in der Kanalisation Fallen sind inzwischen fester Bestandteil der professionellen Schädlingsbekämpfung Quelle: S. Schmolz Vorbeugende Maßnahmen bauliche Mängel beseitigen, Nahrungsquellen (Müll) entfernen. Quelle: wisecon.dk Gute fachliche Anwendung 1 bei Ausschreibungen berücksichtigen! Rechtsverbindliche Bestimmungen wie Rodentizide (mit Antikoagulanzien) zu verwenden sind Quelle: kalpis / Fotolia.com 1 blob=publicationfile&v= / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

6 Nagetierbekämpfung mit Rodentiziden Hamburg: Beispiel einer nachhaltigen Rattenbekämpfung Seit 2007 GIS-Datenbank zum Nagervorkommen in der städtischen Kanalisation und Sielen Datenaufnahme und sammlung zu Hot Spots Gezielte Identifikation und Bekämpfung an neuralgischen Punkten Quelle: S. Schmolz Quelle: wisecon.dk 30% Reduktion der ausgebrachten Rodentizidmenge mit entsprechender Kostensenkung für Material und Personal Quelle: kalpis / Fotolia.com / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

7 Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Insektiziden Zweck Gesundheitsschutz Kontakt mit Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners kann bei Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Praxis Einsatz von Insektiziden vom Boden oder aus der Luft Teils großflächig, prophylaktisch und bei ungünstigen äußeren Bedingungen z.t. Ausbringung in Schutzgebieten Quelle: fotofreakdgy / Fotolia.de Quelle: morgenpost.de Quelle: bz-berlin.de / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

8 Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Insektiziden Risiken Insektizide wirken nicht nur auf die Raupen des Eichenprozessionsspinners, sondern können auch andere Arten schädigen. Direkte Schädigung der Artengemeinschaft (Nicht-Ziel-Organismen) an Eichen Auswirkungen auf Arten in Nicht-Ziel-Gebieten (z.b. Gewässer) durch Abdrift von Insektiziden während der Ausbringung / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

9 Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Insektiziden Risikominderungsmaßnahmen Möglichst selektive Insektizide verwenden Gerätschaften zur zielgenauen Anwendung verwenden Anwendung aus der Luft als letzte Möglichkeit und nur bei starkem Befall umfangreicher Baumbestände Bekämpfungsmaßnahmen in Schutzgebieten vermeiden Sicherheitsabstände zum Schutz von Oberflächengewässern und Schutzgebieten einhalten / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

10 Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Insektiziden Stufenkonzept zur nachhaltigen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners 1. Risikoanalyse Wo befinden sich Wirtspflanzen? Halten sich dort Menschen auf? Sind Schutzgebiete betroffen? 2. Monitoring und Überwachung Wo ist mit Befall zu rechnen? Befallsstärke feststellen? 3. Planung und Einleitung von Gegenmaßnahmen Bevölkerung warnen und Gebiete zeitweise absperren Mechanische Entfernung (Absaugen der Raupen) bevorzugen Einsatz von Insektiziden als das letzte Mittel der Wahl bei starkem Befall / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

11 Holz- und Bautenschutz mit Materialschutzmitteln Zweck Schutz von Holz & Holzerzeugnissen, Oberflächen, Mauerwerk und Baumaterialien Praxis Biozideinsatz gegen materialzerstörende Pilze und Insekten, aber auch zur Vermeidung optischer Makel (Grünbelagbildung auf Fassaden) Quelle: marcfotodesign / Fotolia.com Beispiele Holzschutzmittel Fungizide, Insektizide Deckanstriche Fungizide, Insektizide Quelle: H.-J. Spindler / pixelio.de Fassaden- und Dachfarben Herbizide, Bakterizide Baumaterialien (z.b. Dämmung) Fungizide, Herbizide / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

12 Holz- und Bautenschutz mit Materialschutzmitteln Risiken Eintrag von Bioziden in die Umwelt durch Abtropfverluste beim Streichen Abdrift während der Sprühanwendung Auswaschung (Leaching) aus Materialien Leaching von Bioziden aus Fassaden Biozide in Wärmeverbundsystemen sollen Algen-, Moosoder Pilzbefall vorbeugen diese gelangen durch Feuchtigkeit an die Oberfläche von Dämmplatten nachfolgender Niederschlag führt zur Abwaschung von Fassaden über Oberflächenentwässerung gelangen Biozide in Gewässer Quelle: ibp.fraunhofer.de / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

13 Holz- und Bautenschutz mit Materialschutzmitteln Alternativen biozidfreie bzw. biozidarme Materialien verwenden Hartholz statt Weichholz Kernholz statt Splintholz z.b. thermisch oder biotechnisch modifiziertes Holz mit Umweltzeichen zertifiziertes Holz (Nordischer Schwan, Österreichisches Umweltzeichen) zertifizierte Wärmeverbundsysteme (Blauer Engel) zertifizierte Deckanstriche und Holzschutzmittel vorbeugende bauliche Maßnahmen konstruktiver Holzschutz (DIN 68800) Gebäudeplanung zur Beeinflussung des Energiehaushaltes der Fassadenoberfläche / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

14 Fazit: Wenn Biozide, dann nachhaltig und umweltgerecht Für alle Biozide gilt: Einsatz von Mitteln, die keine Biozide enthalten prüfen und vorrangig anwenden. Einsatz von Bioziden auf das notwendige Mindestmaß reduzieren: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Einsatz von Bioziden möglichst nur dort, wo es für den Gesundheitsschutz oder Materialschutz unabdingbar ist und keine Alternativen (bauliche und/oder organisatorische Maßnahmen, biologische Schädlingsbekämpfung etc.) verfügbar sind / Fachtagung Pestizidfreie Kommune am 08. und

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Christoph Stang, Wiebke Dörfer, Anton Friesen Fachgebiet IV 1.2 / Biozide Erik Schmolz, Juliane Fischer Fachgebiet IV 1.4 / Gesundheitsschädlinge und ihre Bekämpfung

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