Sinn und Sinnlichkeit in der Ernährung

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1 Sinn und Sinnlichkeit in der Ernährung Susanne Marie Straehl Leiterin Angebotsmanagement

2 Inhalt Ziel der nächsten 45 Minuten Ein kurzer Ausflug in die Welt der Sinne Die Sinne im Alltag und in der Pflege Essen mit allen Sinnen Ressourcen und Geschichte Wunsch und Wunscherfüllung Fragen 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 2

3 Ziel Ein Sinnes- Eindruck und eine Wieder- Besinnung für den persönlichen und beruflichen Alltag 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 3

4 Die Welt der Sinne Es gibt niemanden, der nicht isst und trinkt, aber nur wenige, die den Geschmack zu schätzen wissen. Konfuzius v. Chr. chinesischer Philosoph Rund 2500 Jahre später Viele Menschen haben das Essen verlernt. Sie können nur noch schlucken. heute Paul Bocuse, französischer Star-Koch 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 4

5 Was wird daraus? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 5

6 Ein Zopf 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 6

7 Spiegel unserer Seele: Das Auge Der Sehsinn 80% aller Informationen für das Gehirn, 150 Farbtöne Wahr - Nehmungen / Augen - Blicke Innen - Aussen aufgrund der eigenen Geschichte Sinnlichkeit «Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen» Johann Wolfgang von Goethe Blinde Kuh, Blindwalk, Aquarium Der Sinn im Pflege- Alltag Das Auge isst mit: Was mache ich für das Auge in Bezug auf das Essen im Alltag? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 7

8 Schlüssel zum Gefühl: Das Ohr Der Hörsinn Ton und Geräusch aufgrund der eigenen Geschichte Kommunikation Gleichgewicht Sinnlichkeit «Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist» Victor Hugo Essen und Musik/ Musiktherapie/ Ambiente Der Sinn im Pflege- Alltag Welche Töne umgeben mich im Alltag? Wie kann ich die Tonwelt für den Patienten anpassen? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 8

9 Brücke des Erinnerung: Die Nase Der Geruchs- Sinn Pro Tag: x atmen, l Luft, Gerüche 350 unterschiedliche Geruchsrezeptoren Luftströme hinter den Augen Sinnlichkeit Ein Tag ohne Dufterlebnis ist ein verlorener Tag aus Ägypten Die Duftuniversität Gerüche unseres Lebens Der Sinn im Pflege- Alltag Kleine Alltagswunder, auch aus dem Kochtopf Wo wende ich unkompliziert Aromatherapie und basale Stimulation im Alltag an? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 9

10 Tor zum Genuss: Die Zunge Der Geschmack Sinn Fünf Geschmacksrichtungen Zusammenspiel von Geruch, Beschaffenheit, Temperatur Schokolade und Chips - darum immer zu viel Sinnlichkeit Das Wasser läuft mir im Mund zusammen Neue Genussproben Der Sinn im Pflege- Alltag Wann achte ich auf den Geschmack im Mund? Welche Möglichkeiten habe ich im Pflegealltag? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 10

11 Verbunden mit der Welt: Die Haut Der Tastsinn Umfassende Sensoren für die Aussen- und Innenwelt Durch Berühren Wahrnehmen Benimmregeln entfremden uns vom Berührungssinn Sinnlichkeit «Man kann nur in Berührung sein, wenn man fühlt» Anais Nin Sinnesveränderung je nach Umweltveränderung Der Sinn im Pflege- Alltag Wie sehr ist mir die Berührung im Pflegealltag bewusst? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 11

12 Das geheimnissvolle Wissen: Die 6 Sinn Der 6. Sinn 11 Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde aufgenommen werden können 60 pro Sekunde Forschung: Erfahrung und bedeutungsvolle Zusammenhänge Sinnlichkeit Der 6. Sinn: die Armut, das Geld, der Hund.. Intuitionstraining, Bauchgefühle trainieren, Wahrnehmung der Sinne Der Sinn im Pflege- Alltag Wann hatte ich ein solches Erlebnis? Wie fest getraue ich mich auf meine innere Stimme, auf mein «Bauchgefühl» zu hören? 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 12

13 Essen mit allen Sinnen Es tut der Seele gut Es macht zufrieden Es kann geübt und die Sinne können geschult werden Gehen Sie bewusst über einen Gemüse und Obst- Markt Schnuppern Sie an Blumen Sitzen Sie in einem Gartenrestaurant und hören Sie auf das Klappern des Bestecks und des Geschirrs Essen Sie langsam und bewusst Essen Sie etwas aus fernen Landen und versuchen Sie die verschiedenen Aromen und Geschmäcker zu erraten Kochen Sie mit frischen Kräutern Tasten Sie ihre Umgebung ab Öffnen Sie sich der Welt der Ernährungserlebnisse 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 13

14 Eigenen Ressourcen und eigene Lebensgeschichte Die Ressourcen für die Ernährung sind nicht nur der physischen Art sondern auch der psychischen Art. Jeder Mensch hat seinen eigenen Zugang zur Ernährung. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte in Bezug auf die Ernährung, entsprechend der Erziehung, dem gelebten Alltag, den Vorlieben, den Abneigungen, den Fähigkeiten und den Möglichkeiten. Diesen Fakten sollten Sie im Pflegealltag Rechnung tragen und Ihnen bewusst im Umgang sein. 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 14

15 «Die Küche macht 20 % des Restaurants aus, der Rest ist Atmosphäre» Paul Bocuse, französischer Star-Koch 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 15

16 Unsere Gastfreundschaft 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 16

17 Wunsch und Wunscherfüllung Weniger konsumieren, mehr lieben Weniger Schlucken, mehr schmecken Weniger verschlingen, mehr geniessen Mit weniger mehr Mensch sein Phil Bosmans ( ) belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller, «der moderne Franziskus» 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 17

18 Fragen? Besuchen Sie uns an unserem Messestand! (Nr. 45) 1. Juni 2016 SBK- Kongress Seite 18

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