Der Kattowitzer NS-Regierungspräsident Dr. Walter Springorum und seine Nachkriegsrelationen im Spiegel der Archivalien von
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- Karin Pfeiffer
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1 Der Kattowitzer NS-Regierungspräsident Dr. Walter Springorum und seine Nachkriegsrelationen im Spiegel der Archivalien von Dr. Mirosław Wecki Schlesische Universität in Katowice
2 Quellen Staatsarchiv Katowice (Archiwum Państwowe w Katowicach) - Regierung Kattowitz - Oberpraesidium Oberschlesien Staatsarchiv Opole (Archiwum Państwowe w Katowicach) - Regierung Oppeln Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde - Reichsinnenministerium - Berlin Document Center Sonderarchiv Moskau - Personalakten Springorums Bundesarchiv Lastenausgleichsarchiv Bayreuth Berichte Springorums (nach 1945) Ostdokumentation 8 Ostdokumentation 10 Ostdokumentation 13
3 Lebenslauf geb in Dortmund Evangelische Industriellenfamilie in Westfalen Jurist Seit 1919 in Staatsverwaltung Landrat des Landkreises Bütow (Pommern) Reichsministerium des Innern Deutsche Volkspartei NSDAP (Nr ) Unten: Sonderarchiv Moskau, Aus Personalakten Springorums September 1939 als Soldat gegen Polen Regierungspräsindent in Kattowitz Vizeoberpräsident der Provinz Oberschlesien Mitglied des Aufsichtsrates der Hoesch AG. Gestorben
4 Oberschlesien (1922) Teilung Oberschlesiens Polen Woiwodschaft Schlesien (sog. Ostoberschlesien) Deutschland Regierung Oppeln Eingliederung der Woiwodschaft Schlesien ins Dritten Reich Regierungsbezirk Kattowitz 1941 Provinz Oberschlesien und NSDAP.-Gau Oberschlesien (Regierungsbezirke Kattowitz und Oppen)
5 Regierungsbezirk Kattowitz Regierungsbezirk Kattowitz - Woiwodschaft Schlesien (OS.- Industriebezirk) - Oststreifen (ehm. russische und oesterreichsche Teilungen Polens) - Oestliche Teilen von Regierungsbezirk Oppeln (Beuthen, Gleiwitz, Hindenburg O/S) Hauptprobleme - Bildung der deutschen Verwaltung - Industrie (Kriegswirtschaft) - Volkstumspolitik Oberschlesier (Eindeutschung) Polen (Unterdrueckung und Aussiedlung) Juden (Verfolgung und Vernichtung)
6 Zwischen zwei Gauleiter Josef Wagner ( ) Fritz Bracht ( ) Gauleiter in Westfalen Parteifunktionaer in Westfalen Gauleiter in Schlesien Stellv.Gauleiter in Schlesien Konflikte mit SS (Volkstumspolitik) 1941 Aus der NSDAP entlassen (wegen Katholizismus) 1944 verhaftet (nach 20. Juli) 1945 von der SS in Berlin erschossen 1941 Gauleiter und Oberpraesident in Oberschlesien Protegé Himmler s oder denkender Gauleiter? 1945 Selbstmord in Bad Kudowa (Schlesien)
7 Volkstumspolitik Moeglich viele Familien oder Personen vor dem Zugriff der SS Zwangsarbeit und Internierung, Beschlagnahme des Vermoegens zu retten (Springorum Springorum,, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/1) von der polnischen Sprache, die der Oberschlesier nur selten beherrschte, war diese einheimische Mundart recht weit entfernt. (Springorum Springorum,, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/1) Waehrend das deutsche Empfinden erwartete, dass diese Personen sich den geschenkten Vertrauens wuerdig erweisen und sich mit der Hebung ihrer wirtschaftlichen Lage begnuegtuen wuerden, stellte die Gestapo in vielen Faellen nunmehr ihre Mitarbeit in einer Untergrundbewegung fest. (Springorum Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/1) Springorum,, 1961, (Rechts Rechts: : AP Katowice, Oberpraesidium Oberschlesien,, Sygn. 117)
8 (AP Katowice, Polizeipraesident Sosnowitz, Sygn. 313)
9 Verfolgung und Vernichtung der Juden. KL Auschwitz Die Massnahmen gegenueber den juedischen Bevoelkerung gehoeren zu den truebsten Kapitel oberschlesischer Kriegsgeschichte. (Springorum, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/1) Uber das KZL Auschwitz wurde nicht mehr bekannt als ueber irgendeine Wehrmachtseinheit besonderer Art, die dauernd oder voruebergehend im Bezirk lag (Springorum, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/1) (Oben: AP Katowice, SD.-Leitabschnitt Kattowitz, Sygn. 13)
10 Das Judische Historische Institut Warschau, Deutsche Dokumente,, Sygn. 28
11 (Links: AP Katowice, Polizeipraesident Sosnowitz, Sygn. 317; Rechts: AP Katowice, Regierung Kattowitz, Sygn. 2785)
12 1945 Reichsverteidigungskommissar und die Rauemung der Bevoelkerung 1944 der NS-Fanatiker Gauleiter Bracht und die vernünftige Beamten (Springorum, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/3) Auch spaeter erwies sich bei unseren Aufforderungen zur Raumung das Misstrauen der Oberschlesier gegen die tschechische Bevoelkerung des Protektorats als ihren nunmehr alleinigen Bergungsraum als so gross, dass sie lieber die Gefahren einer Ueberrollung durch die Russen in Kauf nehmen, als in die Haende der Tschechen fallen wollten. (Springorum, 1961, Bundesarchiv Bayreuth, Ost.Dok. 13/3) (Rechts: AP Katowice, NSDAP.-Kreisleitung Hindenburg, Sygn. 6)
13 Erzwungene Humanität Räumung der Pflegeanstalt Rybnik im Februar 1945 Springorum, Neisse, den 1. März 1945 [ ] die letzten 300 Geisteskranken einschließlich Wärterpersonal aus der HKL in Rybnik (Heil- und Pflegeanstalt Rybnik) zu bergen. Die Kranken sind nach Branitz, an der Grenze zum Sudetenland, gebracht. Bethge teilte mir mit, dass selbst für seine starken Arztnerven dieser Geistertransport in der Nacht fast zuviel gewesen sei. Abtransport war wegen Katyn nötig. (Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 1501 Reichsministerium des Innern, Sygn. 2876) (Oben Oben: : AP Kat, Oberpraesidium Oberschlesien,, Sygn. 8)
14 Widerstand? Kreisauer Kreis Fritz Dietlof von der Schulenburg-Teressow (+ 1944) Hans Michael von Matuschka (+ 1944) fuehrende Rolle Springorums in deutscher Verwaltung in Oberschlesien (Rechts Rechts: Das Oberschlesische Wanderer vom 10. August 1944; Sonderarchiv Moskau,, Dokument aus Personalakten Springorums)
15 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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